Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Manchmal will man eben Meer

Sandra Girod

(14)
(7)
(7)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: Für ihre vierjährige Tochter würde die Journalistin Yola Wolkenstein alles tun – eine Mutter-Kind-Kur in Cuxhaven stand allerdings nie auf ihrer Liste von Dingen, die man im Leben unbedingt mal gemacht haben muss … In der Kurklinik an der Nordsee trifft Yola andere Mütter, bei denen auch nicht immer alles rosig läuft. Aber davon muss man sich ja nicht gleich unterkriegen lassen! Gemeinsam stellen sich die Frauen ihren Problemen und finden unkonventionelle Lösungen. Als sie beschließen, es auf einem Rockkonzert mal wieder richtig krachen zu lassen, nimmt der Abend jedoch einen ungeahnten Lauf … Kurze Zusammenfassung: Yola Wolkenstein und ihre kleine Tochter Janelle, genannt Wölkchen, fahren wegen Töchterchens Asthma in die Mutter-Kind-Kur, um gesunde Meeresluft zu atmen. Beim Check-In begegnet Yola bereits den ersten anderen Teilnehmern: Sie sind laut und ungezogen, überaus pingelig oder einfach nervtötend. Die Dame am Empfang händigt Yola ihren Zimmerschlüssel, die Programmübersicht und ein Fläschchen Desinfektionsmittel aus mit der Bitte „mit der Lösung nach jedem Toilettengang und vor den Mahlzeiten die Hände [zu] reinigen. Noroviren bekämen sonst die Chance, sich in rasender Geschwindigkeit auszubreiten.“ (S. 15) Des Weiteren wird Yola über die Dos und vor allem die Don’ts aufgeklärt: Kein Alkohol, nicht Rauchen, Nutzung der Handys ausschließlich in den Zimmern und striktes Partnerverbot. Na, das klingt ja vielversprechend… Doch bald schon lernt sie andere Mütter kennen, die alle ihre Problemchen haben und gemeinsam beschließen sie, sich in dieser Kur neu zu erfinden. Eine aufwühlende, spannende Zeit beginnt, doch mit der Unterstützung der jeweils anderen Mütter schöpfen sie neue Lebensenergie und machen das Beste aus ihrem „Urlaub“: Sport, abnehmen, neues Körpergefühl entwickeln, flirten, Selbstverteidigung lernen, Spaß mit den Kindern haben, bei einem abendlichen Cocktail die Probleme hinter sich lassen… Meine Meinung: Bereits ihr erster Roman „Nenn mich nicht Hasi!“ konnte mit seiner frischen Schreibweise und dem charmanten Witz überzeugen. In „Manchmal will man eben Meer“ setzt Girod aber noch einen drauf. Die Dialoge strotzen vor Einfallsreichtum und Charme, die Geschichte bringt den Leser durchweg zum Schmunzeln. Das ein oder andere Mal musste ich beim Lesen tatsächlich laut loslachen. Sie spricht nicht bloß Müttern aus dem Herzen, auch Kinderlose können sich unter Umständen gut in der Geschichte wiederfinden, weil die Momente direkt aus dem Leben gegriffen sind. Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Mutter-Kind-Kur im Schwarzwald, in der alle mit einem Magen-Darm-Virus zu kämpfen hatten und in der ein ebenso langweiliges Programm mit gemeinsamem Basteln und Seidenmalerei angeboten wurde wie auch in Cuxhaven. Hätten wir doch eine Yola Wolkenstein, eine Güler, Diana und all die anderen Charaktere in unserer Kur gehabt. Dann wäre es bestimmt nicht langweilig geworden! Die Charaktere finde ich sehr schön ausgearbeitet. Die Damen sind alle in einer ähnlichen Situation und doch komplett verschieden. Girod malt ein so detailliertes Bild von den Frauen, dass ich meist an Freunde oder Bekannte erinnert wurde, die absolut als Vorlage hätten dienen können. Die Charaktere waren zudem sehr sympathisch. Yola hat eine viel positivere Einstellung als noch Angela aus „Nenn mich nicht Hasi!“ und ich habe mich von Beginn an mit ihr verbunden gefühlt. Den Klappentext fand ich etwas unglücklich gewählt, weil er den Eindruck erweckt, die Geschichte würde sich hauptsächlich um den Abend des Rockkonzerts drehen. Außerdem wünschte ich, Girod wäre auf die Situation zwischen Yola und ihrem Mann etwas genauer eingegangen, weil das Geliebel mit Morton so immer einen gewissen bitteren Nebengeschmack hatte, aber abgesehen davon kann ich an dem Buch nichts bemängeln und vergebe gerne 4 von 5 Sternen. Zu gerne wüsste ich, ob Yola sich mit Martyman auf einen Kaffee getroffen hat! Wer weiß, vielleicht werde ich es ja eines Tages erfahren. :)

Lesen Sie weiter

Nicht nur für Mutter-Kind-Kurer

Von: Trixi Reichardt aus Monschau

04.08.2016

Was soll ich sagen, gestern angefangen zu lesen, heute abend Buch aus. Ein Schmöker sollte man meinen, aber das Buch "Manchmal will man Mehr" ist soviel mehr. In meiner Lesekarriere habe ich schon viele Bücher gelesen und wenn sie wirklich gut waren, habe ich sie "Suppenbücher" genannt: Suppenbücher, weil ich mit dem Buch in der Hand nur noch Suppe kochen kann, Schnitzel panieren geht halt nicht mit einer Hand. Aber dieses Buch ist kein Suppenbuch! Nein, ich habe noch nicht einmal kochen können. Ich war selten so angetan von einem vermeintlichen "Unterhaltungsschmöker": ich habe Tränen gelacht und war auch besonders gerührt. Ich war so drin im Buch, irre. Ich plane keine Mutter-Kind - Kur und ich war auch noch nie in einer, aber das Leben mit Kindern ist mir sehr wohl bekannt und ich konnte mich in vielen Dingen wieder finden Aber was mich am meisten berührt hat, waren die Lebensweisheiten, die mir vor Augen geführt wurden. Manches Mal habe ich innegehalten und über mich und mein Leben nach gedacht und mir überlegt, wo und wie ich meine Muster verändern kann. Vielen Dank dafür! Jetzt werde ich das Buch mal schnell für die Stadtbücherei bearbeiten, so buchtechnisch, damit wir es schnell ausleihen können, denn dieses Buch verdient viele, viele Leser. Außerdem werde ich es für mich zu Hause beim Buchhändler meines Vertrauens bestellen, denn dieses BUch ist eins der wenigen, die den 'Weg in mein Regal finden, weil ich es besitzen muss.

Lesen Sie weiter

Mit diesem Buch habe ich eine leichte Sommerlektüre mit Tiefgang gehabt, in einer Umgebung, die mir nicht ganz unbekannt ist. Dies Buch ist nicht nur für jemand, der selber grade eine Mutter-Kind-Kur plant, aber sicher ein Buch, aus dem man noch Tipps ziehen kann, wenn man eine plant. Allerdings sind das Tipps wie man dem Klinikaufenthalt interessanter gestalten kann, ohne das die Klinik Einfluss darauf nehmen kann. Hier lernt der Leser eine Gruppe Frauen kennen, die alle ihr Päckchen zu tragen haben und die sich im Laufe der Geschichte sich nicht nur zusammen raufen, um die sechs Wochen zu überstehen, sondern um eine eingeschworene Gemeinschaft zu werden. Das geht so weit, das sie morgens nach den Anwendungen ihr eigenes Programm durchziehen. Dabei lernen sie sich immer besser kennen und können sich untereinander viel besser "therapieren", als es die Klinik je könnte. Die einzelnen Charaktere sind allesamt liebenswert, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so erscheinen. Jede der Frauen entwickelt sich im Laufe der Geschichte und am Ende hat jede für sich ein neues Ziel vor Augen. Mir hat an diesem Buch wirklich gut die Leichtigkeit und den Spaß, den die Mädels hatten und somit auch dem Leser bereiteten, gefallen. Hier kommt trotz der Probleme die jede mitbringt, keine tieftraurige oder bedrückte Stimmung auf. Im Gegenteil, die Mädels mischen die Klinik und ihren Stammplatz am Strand ganz schön auf, davor bleibt auch der Klinikarzt und der Verkaufstand am Strand nicht verschont. Wo die Mädels auftauchen, haben andere nicht mehr viel zu melden. Die Kinder werden ein- und aufgeteilt, die mehr oder weniger heimlichen Ausflüge am Abend - wenn schon längst um 22 Uhr Nachtruhe in der Kurklinik herrschen sollte - werden organisiert, auch wenn mal eine auf der Nachbarinsel über Nacht hängen bleibt. Ängste werden überwunden, schnuckelige Männer werden ins Auge gefasst, oder auch näher in Angriff genommen. Eine zarte Liebesgeschichte darf natürlich auch nicht fehlen, aber auch die kann die Augen öffnen ..... Das alles ist in einem lockeren Schreibstil verpackt, so dass man einfach durch das Buch kommt, wie ein Strandspaziergang. Jeder Protagonist hat seine eigenen Charaktereigenschaften und ich mochte einfach jede von ihnen, auch die, die unverbesserlich am Ende noch immer die Gleiche war. Doch bei all dem Spaß den ich mit der Kurtruppe hatte, waren auch zwischen den Zeilen gefühlvolle Momente mit Tiefgang. Was jede einzelne von ihnen sich einfallen lassen hat, um eine Andere aufzubauen, zu bestärken, um die Augen zu öffnen und das wahre Ich zu sehen. Die Ideen waren einfach total schön. Ich sag nur Fotoshooting und das Malen beim "Piratenbus" ....... Aber auch noch viele andere Dinge, manchmal Kleinigkeiten, die dafür sorgten, dass sich das Gegenüber neu entdeckte. Ich für meinen Teil war mitten unter ihnen und mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen und fand es einfach schade, wie schnell eine sechswöchige Kur doch zu Ende sein kann. Zitate: "Scheiß die Wand an, hier ist ja die Hölle los", sagte eine Frau, die in der Reihe vor uns stand. "Nach dieser Kur hier brauche ich eine Delfintherapie." (Seite 14) * "Sei doch keine Spaßbremse", hatte Diana mich angeraunzt, weil ich den blöden Termin nicht schwänzen wollte. "So einen Weiberabend kann doch ganz lustig werden. Aber ich führe." (Seite 76) * "Eine streng wissenschaftliche Untersuchung des Adipositasforschungszentrums von Cuxhaven hat ergeben, dass eine Stunde Adrenalinkick 6300 Kalorien verbrennt.", sagte ich schließlich und grinste Güler an. "Morgen hast du die 65-Kilo-Marke geknackt. Und dann bist du die erste von uns, die jetzt schon weiß, was sie zur Abschiedsparty bei Stevie am Piratenbus anziehen wird." (Seite 303) Mein Fazit: Eine wunderschöne, leichte Sommergeschichte mit ganz viel Spaß und doch mit Tiefgang und rührende Momente. Ein rundum gelungenes Buch, das ich nur empfehlen kann.

Lesen Sie weiter

Unglaublich...

Von: Kim Böhling aus Kassel

22.07.2016

... Ich dachte ich lese nicht richtig als ich den Buchrücken vor Augen hatte. Mist! Da hatte mir jemand die Idee geklaut ein Buch über die Erfahrungen einer Mutter-Kind-Kur für andere zu schreiben. Dennoch musste ich das Buch sofort (vor offiziellem Erscheinungsdatum bei Amazon) kaufen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon nach wenigen Seiten musste ich mir den Bauch halten vor Lachen, wenig später kullerten die Tränen vor Rührung, Traurigkeit und wieder Lachen. Unfassbar wie viele Parallelen sich zu meinen Erfahrungen vor drei Wochen zeigen. Nur waren wir nicht in Cuxhafen, sondern in der Klinik Nazareth in Norddeich (auch wärmstens zu empfehlen!!). Dieses Buch schenkt mir ein bisschen dieser wundervollen Zeit zurück und vor allem der erste Abschnitt des Kapitels "Was noch zu sagen wäre..." spricht mir unglaublich aus dem Herzen. Vielen lieben Dank für dieses tolle Buch!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.