Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Wüstenplanet

Frank Herbert

Der Wüstenplanet - neu übersetzt (1)

(12)
(9)
(3)
(0)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ich die zwei Dune Filme im Kino gesehen habe, musste ich nun unbedingt das Buch lesen. „Der Wüstenplanet" ist der erste Band des Romanzyklus „Dune". Frank Herbert schrieb das Buch bereits 1964 und fünf weitere sollen folgen. Der Roman spielt in ferner Zukunft der Menschheit. Hauptfigur ist Paul Atreides, Sohn des Herzog Atreides der die Herschaft auf dem Wüstenplaneten Arrakis übernehmen soll. Nach einem Putsch durch die feindlichen Harkonnen wird der Herzog getotet. Paul und seine Mutter flüchten zu dem Wüstenvolk der Fremen. Diese warten auf einen Mesias der sie aus der Unterdrückung erlösen wird und Paul scheint der Erwartete zu sein.... Das Buch liest sich zu Beginn sehr schwierig und langatmig. Trotz Vorkenntnisse musste ich mich „durchkämpfen". Aber es lohnt sich dran zu bleiben, denn es ist wichtig das der Leser alle Protagonisten und deren Verknüpfungen verstanden hat. Schlussendlich wird man mit einer super spannenden Story belohnt. Ich fand es unwahrscheinlich faszinierend, wie phantasievoll und umfangreich Frank Herbert alles detailliert beschrieben hat und dem Leser eröffnet sich eine wunderschöne Welt. Eine klare Empfehlung für alle die sich mal in fremde Welten flüchten wollen.

Lesen Sie weiter

"Der Wüstenplanet (Dune)" ist einer der bekanntesten, wenn nicht sogar der bekannteste Science-Fiction-Roman überhaupt und der Auftakt zum gleichnamigen Dune-Zyklus, der ursprünglich aus sechs Büchern bestand (verfasst zwischen 1965 und 1985). Der amerikanische Schriftsteller Frank Herbert (1920–1986) gewann für das Buch 1966 den erstmals vergebenen Nebula Award und im selben Jahr auch den Hugo Award, die wohl wichtigsten Auszeichnungen im Bereich der Science-Fiction. Diese 2024 erschienene Hörbuch-Box enthält die ungekürzte Lesung des ersten Bandes auf MP3-CD sowie ein umfangreiches Booklet, Poster und Zitatkarten. Das Buch besteht aus drei Teilen: „Der Wüstenplanet“, „Muad’dib“ und „Der Prophet“. Jeder Teil, allen voran der erste, verlangt dem Leser bzw. Hörer ein hohes Maß an Aufmerksamkeit ab. Die Geschichte an sich besitzt ein gewisses Maß an Komplexität – die Pläne der einzelnen Parteien haben Pläne, diese wiederum haben auch Hintergedanken und Geheimnisse … Aber vor allem das politische, religiöse, weltanschauliche, philosophische Fundament des Buches besitzt eine unglaubliche Vielschichtigkeit und Tiefe und macht Dune – Der Wüstenplanet zu einem alles andere als schlichten Unterhaltungsroman. Die Geschichte selbst enthält in vielen Szenen nur wenig konkrete Handlung oder gar Action. Man erfährt z. B., dass Paul und seine Mutter die Fremen in einer neuen Kampfkunst ausbilden und zwei Jahre lang einen Guerillakrieg gegen die Harkonnen-Herrschaft auf Arrakis führen, aber diese Info liefert der Autor in einem Nebensatz. Primär schildert er Dialoge bzw. die Gedanken der Protagonisten in epischer Breite (!). Herbert betreibt in Teil 1 ein detailliertes, schlüssiges Worldbuilding. Er lässt sich dabei von Motiven diverserer Religionen inspirieren (Paul ist z. B. der biblische Mose, der das versklavte Volk der Israeliten bzw. Fremden aus der Gefangenschaft führt; Begrifflichkeiten aus dem Islam bzw. der Nationen im Nahen Osten ziehen sich ebenfalls durchs gesamte Buch). Der Autor nimmt sich auch viel Zeit, um die Familie Atreides und die zentralen Figuren des Romans vorzustellen, Gegner ebenso wie Verbündete und den inneren Kreis der Atreides; er beschreibt ihre Motivationen und ihre Loyalitäten. Man erfährt viel über Arrakis, das dortige Gewürz aka Melange (im Original: Spice), den wertvollsten Stoff im Universum: Das Gewürz verlängert das Leben, es erweitert das Bewusstsein, und es ist für die Raumfahrt unerlässlich, da es den Navigatoren der Gilde, die ein Monopol auf diese „Dienstleistung“ hat, hilft, die riesigen Raumschiffe durchs All zu bewegen (indem sie in die nahegelegene Zukunft schauen und den besten Weg festlegen). Darüber hinaus informiert Teil 1 umfassend über die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation, aber vor allem führt Herbert hier die Bene Gesserit und ihr zentrales Anliegen ein. Bei dieser handelt es sich um eine exklusive und außerordentlich mächtige Schwesternschaft, der im Universum in gesellschaftlichen, religiösen und politischen Fragen eine Schlüsselrolle zukommt. Nur ausgewählte Mädchen können Mitglied dieser Organisation werden; dazu nötig sind ein guter Stammbaum und/oder besondere Fähigkeiten bzw. Kräfte (genetische Veranlagung). Die Mitglieder des Ordens trainieren von klein auf ihren Körper und ihren Geist durch physische und mentale Konditionierung – um übermenschliche Kräfte und Fähigkeiten zu erlangen (z. B. begrenzt in die Zukunft schauen zu können), die Außenstehenden schon beinahe magisch vorkommen. Um diese Kräfte zu vertiefen und ihre Macht und ihren Einfluss auszuweiten, verfolgen die Bene Gesserit ein strenges, selektives Zuchtprogramm und sorgen dafür, dass ihre Mitgliederinnen mit geeigneten Männern des Adels (und anderen mächtigen Organisationen) Nachfolger zeugen. Das ultimative Ziel dieser Schwesternschaft (und ihres ausgeklügelten Zuchtprogrammes) ist jedoch die Erschaffung eines männlichen Bene Gesserit, des Kwisatz Haderach. Dieser soll in der Lage sein, in noch umfassenderer Weise nicht nur in die Zukunft zu sehen, sondern diese auch in gewisser Weise zu beeinflussen. Um dessen Ankunft vorzubereiten, haben die Bene Gesserit auf den unterschiedlichsten Planten des Universums ein religiöses System verbreitet, sodass die dortigen Anhänger bereits auf dessen Erscheinen vorbereitet sind und ihn mit offenen Armen (und ihrer Unterstützung!) willkommen heißen werden. Und hier kommt der Protagonist des Buches ins Spiel: Der eingangs 15-jährige Paul Atreides ist das einzige Kind und damit der Erbe von Herzog Leto Atreides und seiner Konkubine Jessica. Jessica ist eine Bene Gesserit und hatte den Auftrag, Leto eine Tochter zu schenken, die wiederum mit einem verfeindeten Harkonnen verheiratet werden sollte, um den „Messias“ (den Kwisatz Haderach) zu zeugen. Aus Liebe zu Leto schenkte Jessica ihm jedoch einen Sohn. Und von Beginn an wird deutlich: Paul ist kein gewöhnliches Kind. Er wird von seiner Mutter nach Art der Bene Gesserit erzogen und ist – wenn nicht „nur“ ein Mentat (eine Art menschlicher Computer) – sogar der Kwisatz Haderach, ein Mann, dessen organische und mentale Fähigkeiten es ihm ermöglichen, Raum und Zeit zu überwinden. Paul ist aber nicht nur aufgeweckt, überaus gebildet und in diversen Kampftechniken ausgebildet, sondern es zeigen sich bei ihm schon deutliche Spuren von Hochmut und Arroganz (was sich in späteren Kapitel und Büchern noch vertieft), was ihn zu einem hin und wieder unangenehmen Zeitgenossen macht, aber vor allem zu einem Gott sei Dank alles andere als strahlenden Helden. Paul ist jedoch kein vorlauter Teenager, wie man sie zurzeit in viel zu vielen Fantasy- und SciFi-Romanen vorfindet, der anderen sagt, wo es langgeht und den Durchblick hat. Stattdessen nimmt er zwar an relevanten Sitzungen seines Vaters teil, sitzt aber primär als stummer Beobachter dabei (auch wenn der Leser bzw. Hörer weiß, dass Paul aufgrund seiner Bene-Gesserit-Erziehung bereits Zusammenhänge versteht, die ein gewöhnliches Kind nicht erkennen könnte). Herbert erschafft also nicht nur eine Welt, in der sein Held agiert, er zeigt vor allem auch sehr anschaulich, was und vor allem wer Paul geprägt und gelehrt hat, welche Werte und Überzeugungen ihm vermittelt wurden sowie welche Form der Führung ihm (u. a. von seinem Vater) vorgelebt wurde. Paul bewegt sich dabei vor allem nach dem Sturz seines Vaters und der Flucht zu den Fremen im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch, sich an den Harkonnen und dem Imperator für den Tod seines Vaters zu rächen, und dem Wissen, dass er ein Übermensch und der Messias der Fremen ist, was, wie er aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten weiß, zu einem Dschihad – einem heiligen Krieg – führen wird, der sich über das gesamte Universum ausbreiten wird. Und das ist etwas, das er zu vermeiden sucht, da er sich des Leids bewusst ist, dass diese Entscheidung nach sich ziehen wird. Im Roman gibt es darüber hinaus diverse andere männliche Akteure, die eine mehr oder weniger große Rolle spielen und überwiegend „Steigbügelhalter“ für den Messias Paul sind (ohne dass der Autor dies so nennen würde). Gemeint ist hier, dass sie primär dazu dienen, ihn auszubilden, seine Aufnahme bei den Fremen zu gewährleisten oder den Mythos des Kwisatz Haderach zu fördern. Dazu gehören z. B. Tufir Hawat, Assassinenmeister und Mentat der Atreides, Guerny Halleck, der Paul im Umgang mit Waffen ausbildet, Duncan Idaho, der Paul und Jessica zur Flucht verhilft, oder auch Stilgar von den Fremen, der Paul und Jessica nach ihrer Flucht durch die Wüste rettet und für ihre Aufnahme in den Stamm sorgt. Die Liste auf Frauenfiguren ist daneben ausgesprochen überschaubar. Überwiegend handelt es sich dabei um Angehörige der Bene Gesserit bzw. Ehefrauen und Töchter, die eine Bene-Gesserit-Erziehung genossen haben. Damit dienen Frauen zumindest in diesem Buch nur als Werkzeuge ihrer Väter bzw. Ehemänner oder auch der Bene Gesserit. Die einzige Ausnahme bildet hier Chani Kynes, Pauls Konkubine und die Mutter seiner Kinder. + + + + + Die stabile Hörbuch-Box ist für den Sammler ein echtes Highlight. Sie enthält vier MP3-CDs, die nebeneinandergelegt das Wort DUNE bilden sowie eine Szene aus dem Film zeigen. Darüber hinaus befindet sich darin ein umfangreiches Booklet, das Spezialbegriffe aus Technik, Geografie, Religion etc. erläutert oder auch die Übersetzung von fremdsprachlichen Passagen bietet – angefangen bei Aba, dem lockeren Gewand, das von Fremen-Frauen getragen wird und üblicherweise schwarz ist, bis hin zu Zweite Mond, der, dem kleineren der beiden Satelliten von Arrakis, auf dessen Oberfläche die Umrisse einer Kängurumaus zu erkennen sind. Die kleine Karte bildet die Große Ebene ab, wo die überwiegende Handlungs des Romans spielt. Hier kann man sehen, wo sich Schmugglerstützpunkte, das Sietch Tabr oder auch Arrakeen befinden, die alte Hauptstadt des Planeten. Eine Reihe der geografischen Gegebenheiten werden auf der Rückseite kurz erläuert. Weiterhin enthält die Box vier stabile quadratische Karten mit Zitaten aus dem Buch. Über das Hörbuch Gelesen wird das Hörbuch von Mark Bremer (Handlung) und Uta Dänekamp (Anmerkungen von Prinzessin Irulan). Bremer wurde 1969 geboren, absolvierte eine mehrjährige Sprecherausbildung und besuchte das Bühnenstudio der darstellenden Künste in Hamburg. Er arbeitet als Schauspieler, Sprecher und Redakteur bei Film, Funk und Fernsehen. Seine Stimme ist Krimi-Fans nicht nur aus der 2004 bis 2011 produzierten Serie „Peter Lundt: Der blinde Detektiv“ bekannt, sondern auch dem Publikum von ARTE, ZDF und NDR. Bremer war für mich eine unerwartete Neuentdeckung – er muss sich tatsächlich nicht hinter den Größen der Hörbuchsprecher verstecken. Er liest in einer angenehmen Geschwindigkeit und variiert die Figuren hinsichtlich Stimmfarbe, -höhe oder -eigenheiten in einem gewissen Rahmen. Vor allem seine Version des Baron Vladimir Harkonnen fällt hier sehr positiv auf, ein widerlicher Zeitgenosse, der durch das gesamte Buch hindurch sehr „kratzig“ und unangenehm wirkt, was Bremer wunderbar umsetzt. Was jedoch manchmal etwas negativ auffiel: Die von ihm gelesenen Abschnitte liefern die Geschichte in unterschiedlichen Lautstärken, was es sehr schwierig machte, sich beim Anhören für die „richtige“ zu entscheiden. Die Dialoge und die erzählerischen Abschnitte waren dabei am lautesten; hier musste ich gewöhnlich die Lautstärke reduzieren. Aber wenn Bremer die Abschnitte sprach, in denen die Gedanken der Akteure wiedergegeben wurden – und davon gab es Unmengen –, war ich mit tödlicher Sicherheit gezwungen, die Lautstärke zu erhöhen, weil ich sonst nichts verstehen konnte. Dies hat mich das eine oder andere Mal ein wenig geärgert. Die pseudo-biografischen Texte, die Abschnitte aus fiktiven historischen Werken des Dune-Universums (z. B. zu Butlers Dschihad) und andere Texte, die die Kapitel einleiteten, werden von Uta Dänekamp gelesen, daher war sie nicht gezwungen, ihre Stimme zu variieren. Dänekamp (* 1976) arbeitet als Schauspielerin, Hörbuch- und Synchronsprecherin. Mit ihrer jugendlichen, facettenreichen Stimme erweckte sie bereits etliche Figuren sowohl in Hörbüchern als auch in Hörspielen zum Leben. Als Schauspielerin ist sie nicht nur auf der Bühne, sondern auch vor der Kamera zu sehen – so spielte sie in den ZDF-Serien „SOKO Wismar“ und „Da kommt Kalle“ mit. Außerdem ist sie als Synchronsprecherin und in TV-Dokumentationen zu hören. Mein Fazit Ein echter Klassiker, den man als Science-Fiction-Fan definitiv gelesen bzw. gehört haben sollte. Allerdings sollte man sich auch bewusst machen, dass diese Art der SciFi nicht den gängigen Vertretern dieses Genres von heute entspricht, die m. E. deutlich actionreicher sind und weniger ausgeprägten philosophischen Unterbau haben (was nicht bedeutet, dass sie ihn gar nicht haben – Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Während der Gedanke an eine Spielzeit von etwa 24 Stunden anfangs etwas einschüchternd wirkt, kann man sich beim Anhören der Sogwirkung der Geschichte nicht entziehen. Das Buch hat auch 60 Jahre nach seiner Entstehung nichts von seiner Faszination verloren! Die neue Übersetzung hat die Geschichte für den modernen Leser sicher auch in das 21. Jahrhundert geholt, selbst wenn einige „alte“ Fans ihr kritisch gegenüberstehen.

Lesen Sie weiter

Dieses Buch hat mich absolut begeistert und ich wurde komplett überzeugt! Zu Beginn ging es eher langsam und sehr sehr sehr komplex (was meint ihr warum das Buch so dick ist👀) los, was ich erst als langweilig und fahd empfunden habe, später aber enorm wichtig für das Verständnis der ganzen Geschehnisse war. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich am Anfang, dadurch dass wir auch so viele Einblicke in die Gedanken der Charaktere bekommen haben, sehr überfordert war und das nicht nur mit den ganzen Namen, Machtpositionen und Verbindungen der Charaktere. Es war zu Anfang schwer für mich in die Erzählung reinzufinden, doch als es mit der Handlung an Fahrt aufnahm und die Situationen übersichtlicher und strukturierter wurden, nahm auch die Spannung zu und ich bin der Geschichte kurz darauf mit Haut und Haaren verfallen. Nicht nur gab es ein unglaublich kompliziertes, komplexes und episches Worldbuilding, sondern auch die vielschichtigen und zum Teil undurchdringlichen Charaktere haben mir sehr gefallen. (Es gibt so so viele, deshalb beschränke ich mich hier auf Paul✨) Bei Paul habe ich mich während des Lesens gefühlt, als würde ich miterleben wie er so richtig erwachsen wird. Es war, als hätte ich ihn auf eine Reise durch sein Leben begleitet. Zu Beginn scheint noch alles gut, doch dann geht eine Sache schief und zieht alles mit sich, wodurch Paul auf die Probe gestellt und schlussendlich viel reifer wird. Ich mochte ihn sehr, manchmal war er zwar sehr geheimnisvoll und ich konnte nicht genau verstehen, warum er etwas tat wie er es eben tat, aber die meiste Zeit war es bewundernswert wie meisterhaft er alles geregelt hat (ich meine es ernst, der Junge ist schlauer als Hermine Granger und das will was heißen👀). Die Beziehung zu seiner Mutter fand ich sehr glaubwürdig dargestellt, nicht immer liebevoll sondern oft auch berechnend, aber das hat es nachvollziehbarer gemacht, wenn man bedenkt welche Machtposition Paul oder auch seine Mutter rinne hat. Als wunderschön habe ich die kleine Liebesgeschichte zwischen Paul und Chani empfunden, weil die beiden einfach diese Verbindung ausgestrahlt haben, bei der man auch ohne viele Worte weiß, dass die beiden zusammen gehören. Das Ende hat mich zwar sehr geschockt und überrascht zurückgelassen, dennoch war dieses Buch bemerkenswert. Das lag vor allem auch an dem Schreibstil, der mich stetig angenehm durch die Geschichte getragen hat... Okay, am Anfang war es etwas holprig wegen der ganzen unbekannten Begriffe und der Ausdrucksweise, aber ich bin schnell dahinter gekommen und konnte es ab da nur noch genießen. Fazit: Absolut episches SciFi-Meisterwerk! Wenn ihr es noch nicht gelesen habt, tut es!!! Es hat eine hochwertige Storyline mit genial ausgeklügelten Charakteren und mehr als interessanter und spannender Handlung, vom grandiosen Schreibstil ganz zu schweigen! Ich kann es wirklich jedem empfehlen und wenn euch meine Rezension nicht überzeugt hat, dann schaut den Film, denn der ist ebenfalls mehr als gelungen! (Oder meine ganzen Ausrufezeichen hinter den Fazitsätzen überzeugen euch ja vielleicht...💭) 4,5/5⭐

Lesen Sie weiter

Nachdem ich die neuste Verfilmung im Kino gesehen habe, war ich unglaublich neugierig auf die als „erfolgreichster Science-Fiction-Roman aller Zeiten“ gelobte Geschichte. Berücksichtigt man sein Erscheinungsjahr (1965) und die Zeit, in der der Autor gelebt hat, lässt sich dies durchaus bejahen. Die Welt um Arrakis und den jungen Paul Atreides zieht einen in seinen Bann und lässt einen nicht mehr los. Die Charakterisierung der handelnden Personen ist nicht einzigartig, aber dennoch stark. Das enorme Worldbuilding verlangt dem Leser einiges an Fantasie ab, auch über 50 Jahre später. Um dem Rausch von Dune zu verfallen muss der kommerzielle Leser sich aber auch durch hunderte von Seiten strategischer, ökonomischer und politischer Feinheiten „kämpfen“. Wer das schafft, wird mit einem wirklichen Epos belohnt. Schlussendlich muss gesagt werden: Wer den Film anschaut, ohne das Buch zu kennen, wird DUNE nie vollständig begreifen.

Lesen Sie weiter

Epic

Von: mypatronus.is.a.book

28.11.2021

•Meine Meinung• Nachdem vor kurzem eine Neuverfilmung des Dune-Universums die Kinos eroberte und auch ich natürlich nicht umhin kam sie mir anzusehen kam ich nun auch nicht an der Grundgeschichte in Buchform vorbei. Der Film hatte mich zuletzt so begeistert und in seinen Bann gezogen, dass ich das Buch augenblicklich haben und lesen musste. Wie ihr wisst liebe ich Sciencefictionromane und habe demnach auch schon zahlreiche Welten entdeckt und Protagonisten auf ihren Reisen durch diese begleitet. Dennoch hat es „Dune“ geschafft mich vollends zu begeistern. Arrakis ist eine so unglaublich vielschichtige Welt wie ich sie lang nicht kennenlernen durfte. So vielschichtig und tiefgründig und bis ins kleinste Detail durchdacht. Der Autor hat neben der Welt an sich auch noch ihre eigene Mythologie, Religion, Hierarchie und so vieles mehr geschaffen. Sogar ihr ganz eigenes Ökosystem und dessen Eigenheiten. Man wird also als Leser in eine Welt geworfen die zu Anfang sehr verwirrend daherkommt. Das liegt nicht zuletzt an den zahlreichen eigenen Begrifflichkeiten und Verwandschafts- sowie Machtverhältnissen. Es braucht seine Zeit bis man sich zurechtzufindet und die Geschichte dann auch genießen kann. Sehr hilfreich ist es wenn man über einen unbekannten Begriff stolpert bis zum Ende des Buchs zur „Terminologie des Imperiums“ zu blättern und nachzulesen. Das hat mir sehr geholfen. Ich möchte an dieser Stelle keineswegs etwas vorwegnehmen, weswegen ich bewusst so mager auf die Handlung selbst eingehe. Wer die Geschichte nicht kennt sollte sich trauen und sich davon in seinen Bann ziehen lassen. •Fazit und Empfehlung• Ich möchte an dieser Stelle eine riesen Empfehlung aussprechen. Ich bin absolut hin und weg und nach wie vor von der Vielschichtigkeit der Geschichte und der Charaktere absolut begeistert. Lasst euch das nicht entgehen! •Sterne• ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Lesen Sie weiter

Genial!

Von: Endlose Seiten

22.10.2021

Für mich gehört »Dune – Der Wüstenplanet« von Frank Herbert zu den komplexesten Romanen, die ich bis jetzt gelesen habe, weshalb mir das Schreiben dieser Rezension etwas schwerfiel. Herberts Werk ist so vielschichtig und anspruchsvoll, dass es für mich nicht möglich war, auf alles einzugehen, was »Dune« so wunderbar und einzigartig macht. Trotzdem versuche ich im Folgenden, meine Begeisterung für dieses Buch auszusprechen, ohne mich dabei in Details zu verstricken, aber dennoch auf die wichtigsten Punkte einzugehen, die meiner Meinung nach Herberts Epos so besonders machen. Die erste Auflage von »Dune – Der Wüstenplanet« ist bereits Mitte der 1960er Jahre erschienen und ist seitdem ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur. Aufmerksam wurde ich auf den Roman durch die Neuauflage, die im Zuge der Neuverfilmung beim Heyne Verlag erschienen ist. Zeitlich spielt die Geschichte in einer fernen Zukunft, in der das Reisen im All und das Bewohnen verschiedener Planeten nichts Außergewöhnliches ist. Eins hat sich jedoch auch in der Zukunft nicht verändert: der endlose Kampf um Macht und Herrschaft. Jeder hängt da unweigerlich mit drin, egal, welchem Haus, Stamm oder Organisation man angehört oder welchen Planeten man bewohnt. Auch unser fünfzehnjähriger Protagonist Paul wird in eine endlose Spirale aus Intrigen und Machtkämpfen hineingezogen, als sein Vater Herzog Leto Atreides die Kontrolle über den Wüstenplaneten Arrakis alias Dune übernehmen soll. Ab da ändert sich Pauls Leben radikal - er verlässt seinen Heimatplaneten Caladan, ist gezwungen, von heute auf morgen erwachsen zu werden und muss sich an die Besonderheiten des Planeten Arrakis anpassen. Eine weitere Figur, die meiner Meinung nach unbedingt genannt werden sollte, ist Pauls Mutter Lady Jessica. Sie gehört der sogenannten Bene Gesserit an, einer sehr alten Schule für geistige und körperliche Ausbildung. Absolventinnen dieser Schule verfügen über eine Vielzahl von Fähigkeiten. Unter anderem sind dies die totale Selbstbeherrschung und messerscharfe Beobachtungsgabe. Mitglieder der Bene Gesserit werden sowohl gefürchtet als auch unterschätzt. Außer Paul und seiner Mutter gibt es in »Dune« viele weitere erwähnenswerte Charaktere. Auch wenn ich nicht auf jeden einzelnen eingehen kann, möchte ich dennoch hervorheben, dass sie alle sehr durchdacht sind. Die Vielzahl und die teils ungewöhnlichen Namen sorgen zwar dafür, dass man sich an sie zuerst gewöhnen muss. Doch sobald man es getan hat, erkennt man, dass keine Figur fehl am Platz ist und genau da, wo sie sein sollte. Der Wüstenplanet Arrakis alias Dune ist ein sehr interessanter Handlungsort. Das Wasser ist dort ein kostbares Gut, da es weder Regen noch Flüsse oder sonstige Wasserquellen gibt, wie wir sie gewöhnt sind. Jeder gewonnene Wassertropfen wird deshalb überlegt eingesetzt und darf nicht verschwendet werden. Eine weitere Besonderheit und mein ganz persönliches Highlight von Arrakis sind die Sandwürmer, da ich jede Stelle, in der sie vorkamen, äußerst spannend fand. Ich weiß zwar nicht, worauf meine Faszination für sie beruht, aber jedes Mal, als die Würmer auftauchten, passierten aufregende Dinge. Das Alleinstellungsmerkmal von Arrakis ist aber die Melagne – ein Gewürz, das nur auf Arrakis gewonnen wird. Es verändert das Bewusstsein und ermöglicht hellseherische Kräfte. Darüber hinaus kann das Gewürz nicht nur die Lederhaut des Auges blau färben, sondern auch abhängig machen. Das Buch umfasst achthundert Seiten und man muss Herbert zugutehalten, dass er den Einstieg langsam und bedacht gestaltet. Man wird nicht überrumpelt, sondern hat genug Zeit, sich an die Terminologie und die vielen Charaktere zu gewöhnen. Falls man doch irgendwann Durcheinander kommen sollte, schafft der Anhang (ab Seite 743) Abhilfe. Dort kann das Wichtigste nachgeschlagen werden, was ich ziemlich praktisch fand. Jede Seite von »Dune« regt zum Nachdenken und Philosophieren an. Obwohl das Buch bereits in den 1960ern erschienen ist und in einer fernen Zukunft spielt, die man sich nur mit Mühe vorstellen kann, gibt es viele Schnittpunkte mit der Welt aus dem 21. Jahrhundert. Allgemein werden in »Dune« solche Themen angesprochen, die fast genauso alt sind, wie die Menschheit selbst: Religion, Politik, Ökologie, Naturwissenschaften u.v.m. Aufgrund der Vielseitigkeit liefert der Roman immer wieder neuen Stoff zum Sinnieren und Reflektieren. Fazit »Dune – Der Wüstenplanet« von Frank Herbert ist einfach episch! Lest es, falls ihr es noch nicht kennen solltet, sonst entgeht euch ein geniales Buch.

Lesen Sie weiter

Dune ist meiner Meinung nach eine dieser lebensverändernden Lektüren. Der Roman ist äußerst fantasievoll, spielt in einer einzigartigen dystopischen Zukunft und ist mit einigen der denkwürdigsten Figuren bevölkert. Dune hebt den Weltenbau auf eine ganz neue Ebene, spricht aber gleichzeitig von unserer heutigen menschlichen Gesellschaft. Es ist ein sehr aktueller Roman, der zahlreiche Fragen zu Religion, Macht, Politik und Identität aufwirft. Wie viele Science-Fiction-Werke, die ich bewundere, stellt auch Dune die Frage: Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Einige der Figuren besitzen oder erwerben übermenschliche Fähigkeiten, aber auch sie sind oft in den Zwängen der menschlichen Gesellschaft und ihrer eigenen sozialen Programmierung gefangen. Es ist faszinierend, den Konflikt zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft in diesem Buch zu beobachten, das so reich an Bedeutung und philosophischen Fragen ist. Dune ist der meistverkaufte Science-Fiction-Roman aller Zeiten – und das zu Recht. Es wäre nicht weit hergeholt, ihn als das beste Science-Fiction-Werk aller Zeiten zu bezeichnen. Was meine persönliche Leseerfahrung betrifft, so ist es sicherlich einer der besten Romane, die ich je gelesen habe, sei es Science-Fiction oder andere. Neben der absoluten Faszination, die der Aufbau der Welt auf mich ausübte, war ich (und bin es immer noch) von den einzelnen Charakteren zutiefst fasziniert. Das psychologische Porträt der Charaktere ist wunderbar. Die Machtstrukturen in Dune sind so gut dargestellt und ein interessanter Bereich, den man studieren kann. Es gibt so viele faszinierende Gesellschaften in dieser dystopischen Welt, und sie alle werden von den Charakteren selbst gut dargestellt. Dune ist eine Welt der Zukunft, aber eine, in der Technologie tabu ist. Es gibt die Raumfahrt, aber die Planeten werden von feudalen Häusern regiert, die alle unter der Herrschaft eines einzigen Königs vereint sind. Der Imperator mit den Adelshäusern mag an der Spitze stehen, aber es sind die Geheimgesellschaften, die viel Macht haben – wie die „Hexen“. Das Geniale an „Dune“ ist, dass der Aufbau der Welt mit der Handlung und der Einführung der Figuren zusammenfällt. Die Handlung des Romans beginnt damit, dass die Adelsfamilie Atreides den von ihr beherrschten Wasserplaneten verlassen muss, um ihn gegen Dune (Rakis) einzutauschen, einen Wüstenplaneten, auf dem „Spice“ (eine geheimnisvolle Substanz, die das Leben verlängert und das Imperium zusammenhält) von riesigen Würmern produziert wird. Die Beschreibungen der Planeten sind phantastisch, und es werden viele interessante Fragen zur Ökologie aufgeworfen, zu den Auswirkungen, die wir auf die Natur haben (und umgekehrt). Herzog Leto, der Patriarch einer Familie, ist ein zutiefst ehrenwerter Mann, der von vielen geliebt wird. Sein einziger Erbe ist Paul, ein Junge, der als ungewöhnlich klein für sein Alter beschrieben wird (aber sehr klug und vielversprechend). Pauls Mutter Jessica, eine Bene-Gesserit-Schülerin, ist offiziell eine Konkubine von Leto, wird aber wie eine Ehefrau behandelt und geliebt. Der Grund, warum Herzog Leto sie nicht geheiratet hat, ist rein politisch. Die Liebe, die in dieser Beziehung besteht, wird viele interessante Folgen haben. Das Produkt dieser Liebe ist Paul – ein Junge, der unter den wachsamen Augen aller steht. Dune beginnt mit der Geschichte einer adligen Familie Atreides, und während sie sich auf diese Familie (oder die überlebenden Mitglieder) konzentriert, tritt mit der Zeit Paul auf den Plan. In der Tat sind es Pauls Handlungen, die den Lauf der Geschichte verändern. Gegen Ende gibt es keinen Zweifel mehr, wer die Hauptfigur dieses Romans ist. Während der kleine Junge Paul sein Leben riskiert, um übernatürliche Fähigkeiten zu erlangen, sehen wir, wie er zu einem Mann heranwächst, der entschlossen ist, alles zu tun, um seine Familie zu retten und das zu bekommen, was ihm gehört. Doch was ist der Preis, den Paul dafür zahlen muss? Der messianische Paul Atredies ist eine der fesselndsten Hauptfiguren in der Geschichte der Science-Fiction und reich an Details. Herberts äußerst einflussreiches Epos spielt im großen Stil, wenn verfeindete Adelshäuser um die Kontrolle über den alles entscheidenden Wüstenplaneten Dune wetteifern. Es enthält so viel in sich selbst. Sehr empfehlenswert!

Lesen Sie weiter

Sehr hörenswert

Von: buchina

20.05.2021

Dieser Klassiker geistert schon sehr lange um mich herum, die Dicke des Buches hat mich bis jetzt immer abgeschreckt. Das Hörbuch ist nun eine gute Alternative zum Buch. Den Film kenne ich und ich war schon immer fasziniert von der Vielschichtigkeit des Werkes und hoffte durch das Buch die komplexe Geschichte noch besser zu verstehen. Die Geschichte ist nicht schnell erzählt, da die einzelnen Verflechtungen zwischen den Familien, Machthabern kompliziert sind und ich mich konzentrieren musste, damit ich alles verstand. Faszinierend ist vor allem die Welt, die der Autor geschaffen hat. Eine Mischung aus Antike, Mittelalter und Kaltem Krieg und das alles in der Zukunft. Die Themen sind unter anderem Macht, Religion und Manipulation. Diese Themen haben nichts an ihrer Aktualität verloren, weshalb der Roman auch heute noch lesenswert ist. Dazu kommen interessante tiefgründige Charaktere, vor allem Paul, der mit seiner Gabe der Weissagung im Mittelpunkt dieser Saga steht, hat mich beeindruckt. Er sieht einen Krieg voraus und versucht die Geschehnisse so zu verhindern, dass es zu keinem Krieg kommt. Aber diese Manipulationen entwickeln eine Eigendynamik, die er nicht mehr kontrollieren kann. Eine spannende Entwicklung. Insgesamt ein Roman, der vielschichtig ist, für mich manchmal auch etwas langatmig, aber insgesamt ein Klassiker, den man wirklich einmal lesen oder für die Lesefauleren wie ich, hören sollte. Vieles hat mich an unsere Gesellschaft erinnert. Der Roman ist sehr sozialkritisch und regt zum Nachdenken an. Ein Roman der nachhallt.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.