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Rezensionen zu
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

Katie Marsh

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren. Doch dazu kommt es nicht … Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen … MEINE MEINUNG Katie Marsh erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte eines Paares, das sich mit der Zeit immer weiter voneinander entfernt hat. Tom und Hannah leben nur noch aneinander vorbei und haben offensichtlich nichts mehr gemeinsam. Doch durch einen Schicksalsschlag, der besonders Tom trifft und der für beide weder planbar noch vorhersehbar war, ändert sich ihr beider Leben. Doch durch genau diese einschneidende Ereignis bietet sich ihnen eine neue Chance. Ein Neuanfang für beide, um sich selbst und den anderen wiederzufinden. Hannahs Entschluss ihren Ehemann Tom nach 5 gemeinsamen Ehejahren zu verlassen, konnte ich verstehen, denn sie fühlte sich missverstanden, eingeengt und wurde immer häufiger von ihm kritisiert. Genauso gut konnte ich jedoch auch ihre Entscheidung nachvollziehen jetzt bei ihm zu bleiben und ihn zu unterstützen wo es nur geht. Hannah ist eine Person auf die man sich verlassen kann. Sie stellt ihre Bedürfnisse nach hinten und ist immer für andere da. Sie hat auf vieles verzichtet und ihr Leben um Tom herum aufgebaut, wodurch sie mittlerweile unglücklich ist. Dabei sagt sie viel zu selten, was sie denkt aus Angst vor der Reaktion oder davor, selbst verletzt zu werden. Tom möchte man aufgrund seines Verhaltens gegenüber Hannah, eigentlich nicht mögen, denn durch seinen Druck im Job lässt er seinen Unmut immer öfter an seiner Frau aus. Dadurch, dass die Autorin ihm aber zu Beginn der Geschichte dieses Schicksal auferlegt hat, bekommt man gleichzeitig Mitleid mit ihm, sodass man immer zwischen Mitgefühl und Antipathie schwankt. Im Verlauf ändert er sich positiv, denn er weiß genau, dass er einige Fehler gemacht hat. Es ist ein bisschen so, als hätte Tom diese – wenn auch zugegeben sehr harte und unschöne – Art der Wachrüttelung gebraucht. In der Handlung ist zudem Toms Schwester Julie sehr präsent, die mir persönlich jedoch sehr auf die Nerven ging und mit ihrer abweisenden und vorwurfsvollen Art bei mir immer auf Unverständnis traf. Eigentlich fragte ich bei mir bei immer, was für ein Problem sie eigentlich genau hat. Zum Ende des Buches wird sie zwar umgänglicher, aber durch ihr vorheriges Verhalten konnte sie damit nur wenig wieder gutmachen. Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Sicht von Hannah und Tom auf zwei Zeitebenen. Von Hannah bekommt man die Gegenwart und das aktuelle Geschehen mit, während man durch Tom in Rückblenden wichtige Situationen aus deren gemeinsamen Leben erfährt. Im letzten Buchdrittel laufen die beiden Sichten dann zusammen, sodass man die Gegenwart sowohl von Hannah als auch von Tom präsentiert bekommt. Dadurch erhält man eine gute Bindung zu beiden Protagonisten und erfährt, wann und wie sich sowohl Hannah als auch Tom verändert haben. Katie Marsh hat einen guten Spannungsbogen konstruiert, jedoch sind einige Entwicklungen vorhersehbar, sodass man nicht auf die großen Überraschungen hoffen darf. Dennoch hat sie ein lebensnahes Buch geschaffen, das von dramatischen Schicksalen und so manchen Ungerechtigkeiten des Lebens handelt, aber genauso gut auf selbstlose Entscheidungen und Rücksicht abstellt. Es geht um ein glückliches, entspanntes miteinander, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Das Schicksal von Tom ist vielleicht ein krasses und sehr hart gewähltes Beispiel, aber es zeigt, dass man manchmal nur einen kleinen Tritt braucht, damit man sich daran erinnert, warum man sich genau auf einen Partner eingelassen hat. ABSCHLUSSWORT Katie Marsh greift in ihrem Debüt ein sehr lebensnahes Thema auf, das sie mit viel Gefühl in die Geschichte von Hannah und Tom gepackt hat. Zudem geht es nicht nur um Toms Schicksalsschlag, sondern auch um die gebotenen zweiten Chancen. Durch die fehlenden Überraschungen zählt „Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ vielleicht nicht zu den atemberaubendesten oder besonderen Geschichten, die auf immer und ewig im Kopf bleiben werden. Aber sie ist dennoch eine schöne Liebesgeschichte, die ich im Großen und Ganzen gesehen gerne gelesen habe.

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Es kommt immer anders, als man plant

Von: Silly2207

01.05.2016

Hannah und Tom sind schon lange ein Paar, verheiratet sind sie schon seit 5 1/2 Jahren, doch es ist nichts mehr so, wie es einmal war. Hannah ist nicht glücklich, weder im Beruf, noch in ihrer Ehe, denn Tom hat sich verändert und alles was noch für ihn zählt, ist sein Job in einer Anwaltskanzlei. Aber nun steht Hannahs Entschluss fest und heute wird sie es Tom sagen. Sie wird all ihren Mut zusammen nehmen und Tom sagen, dass sie ihn verlassen wird. Das waren Hannahs letzte Gedanken bevor sie einschläft, doch als sie aufwacht, findet sie Tom neben dem Bett liegend wieder. Er kann weder reden, noch sich bewegen und Hannah ruft in Panik den Rettungswagen. Tom wird ins Krankenhaus gebracht und dort stellt sich ganz schnell heraus, er hatte einen Schlaganfall. Dabei ist er gerade 32 Jahre alt. Hannah weiß nicht mehr, was sie nun tuen soll und so stellt sie sich die Frage: was zählt denn wirklich im Leben. Meine Meinung: Dieses Buch ist mir durch sein doch sehr fröhliches Cover aufgefallen und da der Klappentext nicht viel hergab, wurde ich sehr neugierig. Katie Marsh erzählt die Geschichte um Hannah und Tom mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Gefühl. Ihr Schreibstil bleibt geradelinig und flüssig zu lesen, so dass man sich ganz eng mit Hannah verbunden fühlt. Erzählt wird das Buch in zwei Zeitsträngen, so ist man in der Gegenwart dabei, als Tom seinen Schlaganfall erleidet und gleichzeitig bekommt man in jedem Kapitel auch einen Rückblick geliefert. So erfährt man viel, wie es einmal zwischen Tom und Hannah war und man merkt auch schnell, was sich verändert hat. Aus einer liebevollen, warmen Beziehung wurde Alltag mit viel beruflichem Stress. Geschrieben wurde in der dritten Person, so dass man einfach viel über alle beteiligten Charaktere erfährt. Man erlebt ihre Gefühle und ihr Verhalten und hat mit jedem der Protagonisten sein Mitgefühl. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die sehr realistische Darstellung eines Patienten mit Schlaganfall. Da ich da sehr viel aus eigener Erfahrung drüber weiß, fand ich es besonders gut gelungen, wie Katie Marsh beschreibt, wie Tom einfach nicht wahr haben will, wie er sich verändert hat, dass er einfach nicht mehr so agieren kann, wie früher. Ein Schlaganfall verändert einfach das Leben aller beteiligten Personen und zwar in rasanter Zeit, so dass man einfach keine Gelegenheit hat, sich selber darüber klar zu werden, was nun gerade passiert ist und man erst nach und nach lernt, damit zu leben. Realität in Fiktion ganz geschickt eingebettet. Auch die Charaktere wurden wunderbar herausgearbeitet. Ich fühlte mich sehr mit Hannah verbunden, die plötzlich vor vollendeten Tatsachen gestellt wurde und einfach nur funktionieren musste und dabei ihr persönliches Vorhaben und ihre Träume hinten an zu stellen lernte. Sie ist eine starke Frau, die ich sehr bewundert habe und die ich sehr mochte. Auch für Tom konnte ich sehr viel Verständnis aufbringen, durch die Beschreibungen der Autorin, konnte ich auch vieles aus seinem Blickwinkel betrachten und dementsprechend war mir auch sein Verhalten schlüssig. Toms Schwester Julie war mir am Anfang sehr unsympathisch, verwöhntes, verzogened Gör, waren meine ersten Gedanken. Doch auch hier gab es Änderungen im Verhalten des Charakters, so dass sie mir im Laufe des Buches sympathischer wurde. Mein Fazit: Ein Buch mit viel Gefühl, das ein sehr ernstes Thema realistisch schildert. Die Charaktere waren mir sympathisch und ich fühlte mich vor allem mit der Protagonistin verbunden. Eine Geschichte über eine große Liebe, die sich dann im Alltag verliert, aber auch eine Geschichte über Neuanfänge. Das Buch regt durchaus zum Nachdenken an und mir hat es sehr gut gefallen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und gute 4 Sterne!

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Meine Erwartungen: Ich wollte eine emotionale Geschichte lesen, die einem zeigt, wie stark eine bereits eingerostete Liebe noch sein kann. Und dass man sich durch eine Krankheit ändern kann, dankbar ist und an der Person festhält, die man doch irgendwann mal sehr geliebt hat. Natürlich interessiert mich auch der Grund, warum die beiden sich so auseinandergelebt haben und ob etwas wirklich gravierendes vorgefallen ist. Gedanken während dem Lesen: Die recht kurzen Kapitel sowie die Zeitsprünge und die verschiedenen Sichten empfand ich als sehr einfach zu lesen, sodass ich in kürzester Zeit viel lesen konnte und das Buch an einem Sonntagmorgen abgeschlossen habe. Mein Fazit: Dieses Buch hat mich einfach berührt. Ich lag an diesem besagten Sonntagmorgen gegen Ende des Buches weinend im Bett und genoss jedes einzelne Wort, das Marsh geschrieben hat. Doch von Anfang an: Ich begann das Buch, wie oben schon erwähnt, um zu erfahren, wie die Liebe sich entwickeln kann und auch um etwas über Schlaganfallpatienten zu erfahren. Dies ist der Autorin wirklich gelungen und man findet schnell in die Gefühlswelt beider Seiten rein. Die Sicht aus der Protagonistin Hannah wird aus der Gegenwart beschrieben und zeigt und die angespannte Situation zwischen ihr und ihrem Ehemann Tom. Man spürt förmlich, wie sie am liebsten aus der ganzen Situation ausbrechen und nach Tansania auswandern würde. Toms Sicht zeigt uns die Vergangenheit vom Beginn der Beziehung bis in die Gegenwart, wo sie sich letztendlich auf dem gleichen Punkt treffen und sozusagen auf dem gleichen Stand stehen. Der harte Schlag, dass Tom einen Schlaganfall in so jungen Jahren erleidet, ist für Hannah ein rießen Schock, denn es wirft ihre ganzen Pläne durcheinander. Sie weiß nicht, ob sie Tom noch liebt und ob sie das mit ihm zusammen durchsteht. Doch sie bleibt bei ihm, unterstützt ihn wo sie nur kann, aber stößt auch manchmal an ihre Grenzen. Auf diesem Weg begleiten wir Hannah und Tom im wahrsten Sinne des Wortes Schritt für Schritt und erfährt auch solangsam, warum sich die beiden so auseinandergelebt und -geliebt haben. Ich freue mich schon auf ihr zweites Buch, das bereits in der Mache ist und werde es mir definitiv kaufen, da mir ihr Schreibstil einfach zu gut gefallen hat.

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Hannah will ihrem Mann Tom verlassen, um sich ihren Afrika-Traum zu erfüllen. Auch wenn ihre Ehe bisweilen für beide nicht äußerst erbauend war, will Tom an seiner Ehe festhalten. Doch noch bevor Hannah es ihrem Mann sagen kann, wirft das Leben beide aus der Bahn. Tom wird nie wieder der gleiche sein und Hannah empfindet zu viele Schuldgefühle, um Tom in so einem Moment zu verlassen. Hannah gibt ihre Pläne auf, um bei Tom zu bleiben. Ist das Ende ihrer Geschichte nicht bereits geschrieben? Gibt es nochmal einen Neuanfang, oder verschieben sich Träume manchmal nur etwas nach hinten? Hannah und Tom sind kein glückliches Paar. Früher waren sie es, aber vor allem Toms zeitraubender Job als Anwalt hat einen Keil zwischen sie getrieben. Beide enttäuschen den anderen bewusst und nur selten zeigt sich ein Funken Zuneigung zwischen den beiden. Der Moment, der das Leben von beiden verändert, bringt die beiden dazu, das Unglück zu nutzen und sich ihren Problemen zu stellen. Allmählich kommen die beiden wieder zueinander, aber offen bleibt die Frage, ob Hannah Tom verlassen wird, sobald es ihm wieder besser geht. Das Buch wechselt zwischen der Gegenwart und Vergangenheit. Die einzelnen Rückblicke erklären einem, wie sehr Tom und Hannah sich anfangs liebten, was sie verband und wie sie sich allmählich entfremdeten. Die beiden begleitet Toms Schwester Julie, die eine drastische Veränderung während des Buches erlebt. Ihre Figur fand ich manchmal etwas überspitzt dargestellt, da es immer irgendein Drama um sie herum gibt. Das Ende der Geschichte war für mich dann ganz passend. Im Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, da es für mich recht realistisch wirkte. Vor allem die Zweifel in den Köpfen von beiden Protagonisten, aber vor allem von Hannah, waren nachvollziehbar und ausreichend geschildert. Das Thema des Buches - sich zu entscheiden zwischen der Liebe und dem Lebenstraum, wenn sich beides nicht miteinander vereinbaren lässt - fand ich sehr gut, da fast jeder mal vor so einer Entscheidung steht. Auch die Schlussfolgerung, dass Liebe ab und an Kompromisse erfordert. 5 Sterne kann ich nicht vergeben, da es mir manchmal an Emotionen und einem Überraschungsmoment fehlte.

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Hannah will Tom verlassen. Morgen wird sie es ihm sagen. Dann ihre Sachen packen und endlich das tun, was sie schon immer machen wollte. Etwas sinnvolles. Kinder in Afrika unterrichten - das ist ihr Traum. Doch dann kommt alles anders. Tom erleidet mit gerade mal 32 Jahren einen Schlaganfall. So kann und will Hannah ihn nicht zurücklassen und entscheidet sich zu bleiben... Die Liebe ist ein schlechter Verlierer ist das Erstlingswerk von Katie Marsh und so habe ich erst mal nicht all zu viel erwartet. Doch diese Geschichte ist wirklich so gut durchdacht und aufgebaut. Beim Zuhören war ich wie gefangen und wollte keine Sekunde verpassen! Die Geschichten von Hannah wie auch Tom sind so nachvollziehbar. Wie sie sich gefunden und geheiratet haben, sich dann aber leider innerlich voneinander entfernt und schon fast entfremdet haben. Tja, bis zu diesem Punkt, an dem ihre gemeinsame Geschichte eigentlich enden sollte. Aber wird sie enden? Durch Toms Schlaganfall ändert sich alles... Aber wird es sich zum Besseren bzw Guten wenden? Ich werde es euch nicht verraten :-) ABER ich kann euch das Hörbuch wirklich empfehlen! Ich fand es toll, unterhaltsam und es brachte mich oft zum Nachdenken und lachen. Beide weckten in ganz unterschiedlichen Zeiten meinen "Beschützerinstinkt" und ich hätte sie gerne zur Seite genommen... Wirklich fabelhaft. Die Stimmen von Tessa Mittelstaedt und Richard Barenberg passen wunderbar und machen die Geschichte noch greifbarer und lebendiger. So, und nun bin ich gespannt auf den nächsten Roman von Katie Marsh!

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Eigentlich wollte Hannah sich am nächsten Tag von Tom trennen und nach Tansania als Lehrerin gehen, um endlich etwas zu bewirken und aus ihrer ausgekühlten Ehe zu flüchten. Doch dann kommt alles anders, denn Tom erleidet in der Nacht einen Schlaganfall und Hannah entscheidet sich, bei ihm zu bleiben. Doch war das die richtige Entscheidung oder gibt sie wieder alles für ihn auf? Meinung: Schon allein das Cover hätte mich im Buchladen zu diesem Buch greifen lassen, denn es gefällt mir in seiner Einfachheit einfach super. Die Sonne, die den Titel beinhaltet und die blauen Tropfen, die wie Regenwetter aussehen. Vielleicht soll es einem klar machen, dass es trotz Regen auch Sonnenschein geben kann bzw. es nicht immer eitel Sonnenschein ist und in einer Ehe auch mal die eine oder andere Regenwolke vorüberzieht. Ich finde es sehr gut gewählt für das Buch. Hannah ist die liebe, nette und sympathische Frau, die mit den Jahren etwas von ihrer Fröhlichkeit verloren hat. Sie ist eine Protagonistin, die schon zu oft zurückgesteckt hat und dann endlich den Schritt machen möchte, der ihr Leben verändern, ja wieder in alte Bahnen bringen soll. Doch der Schlaganfall verändert alles und sie bleibt bei Tom, anfänglich nur aus Pflichtgefühl. Sie kann ihn nicht im Stich lassen. Tom ist ein Charakter, der im Leben vor dem Schlaganfall eher vom liebenden, sympathischen Kerl hin zum unsympathischen Workaholic mutiert. Natürlich erfährt man im Buch auch, wie es soweit kommen konnte, dass er es gar nicht so wollte. Doch die Arbeit hat ihn dazu gebracht, sich zum Schlechten zu entwickeln und er stand in gewisser Weise zwischen den Stühlen. Denn er wusste, dass er mehr Zeit und Liebe investieren hätte müssen, doch auf der anderen Seite war die Angst wieder einen Arbeitsplatz zu verlieren. Man merkt in diesem Buch, das meist beide Seiten ihren Teil dazu beitragen, wenn eine Beziehung nicht mehr so läuft. Vielleicht hat ein Teil etwas mehr damit zu tun, aber man muss viel dafür tun. Dafür dass eine Beziehung nicht erlahmt, die Liebe bleibt und man dem anderen immer wieder zeigt, wie wichtig er einem ist. Der Schreibstil ist super zu lesen und man ist viel zu schnell durch. Die Kapitel sind unterteilt in das Jetzt, welche von Hannahs Sicht erzählt werden und die vergangene Geschichte der Beiden, wie sie sich entwickelt haben, vom ersten Kennenlernen, über den Tod von Toms Mutter bis die Geschichte sich mit dem jetzigen Ereignissen trifft. Diese sind aus Toms Sicht geschrieben. So kann man sich gut mit beiden identifizieren und versteht, welche Gedanken den Beiden durch den Kopf gingen. Das Buch ist mit viel Gefühl, Emotionen und Liebe bestückt. Es besticht durch traurige, wie auch lustige Momente und zeigt, wie tragische Momente und Schicksale zu einer zweiten Chance verhelfen können. Für mich ist dieses Buch so herzerwärmend geschrieben, dass man es gelesen haben sollte. Es hat mich nachdenklich gemacht, was wäre wenn... Selbst wenn man in einer intakten Beziehung steckt, ist es bestimmt nicht einfach stark zu bleiben. Hannah und Tom sind ein tolles Paar und meistern dieses Schicksal jeder auf seine Art einfach toll. Wer also ein schönes, lustiges, trauriges und gefühlvolles Buch lesen möchte, kann hier getrost zugreifen.

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Bereits auf den ersten Seite kommt die Handlung richtig in Fahrt, denn bevor man überhaupt mehr über die Protagonisten Hannah und Tom erfahren kann, erleidet Tom auch schon mitten in der Nacht einen Schlaganfall und reißt Hannah damit aus ihren Plänen und Träumereien. Diese Vorgehensweise hat mir sehr gut gefallen, denn anstatt auf langes Vorgeplänkel zu setzen, konfrontiert Katie Marsh den Leser ohne viel Vorbereitung mit Toms Schicksalsschlag - genauso, wie ein Schlaganfall eben auch im echten Leben plötzlich und unerwartet zuschlägt. Ich finde, dass man durch diese Art der Annäherung recht vorbehaltlos an das Thema herangeht. Gefallen hat es mir außerdem, dass man sich noch keine Meinung über die Protagonisten bilden kann, bevor der Schlaganfall ihre Leben verändert und dass man diesen Prozess der Veränderung somit sehr schön und sozusagen hautnah mitverfolgen kann. Katie Marsh geht sehr eindringlich, aber vor allem absolut einfühlsam an das Thema Schlaganfall heran und man spürt ganz deutlich, dass sie sich damit auskennt und vermutlich viele ihrer eigenen Erfahrungen in die Geschichte einfließen lässt (Katie Marsh arbeitet beruflich mit Schlaganfall-Patienten zusammen). Bemerkenswert ist meiner Meinung nach aber vor allem, dass Marsh dieses schlimme Thema einmal von einer anderen Seite betrachtet: Natürlich erfahren wir, wie mühsam sich Tom nach dem Schlaganfall zurück ins Leben kämpfen muss und wie langsam die Genesung vonstatten geht, doch vor allem erzählt "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" davon, wie auch ein solch schlimmer Schicksalsschlag ein Neuanfang sein kann. Und das ist einfach ein tröstlicher, wunderbarer Gedanke. Doch natürlich ist Katie Marshs Debütroman nicht nur aufgrund des Kernthemas ein wirklich fantastisches Buch, sondern vor allem dank der liebevoll gezeichneten Charaktere, in die ich mich beim Lesen absolut verliebt habe. Hannah ist ein bewundernswerter, starker Mensch, der seine eigenen Wünsche und Träume zurückstellt, um für ihren Mann da zu sein, obwohl sie doch eigentlich glaubt, ihn schon lange nicht mehr zu lieben. Sie kam mir stellenweise so unendlich traurig vor, dass ich sie einfach nur in den Arm nehmen wollte, denn nach Toms Schlaganfall wurde sie mehr und mehr zu einem Schatten ihrerselbst, der nur noch funktioniert, aber nicht mehr lebt. Mich hat Hannahs Schicksal wirklich tief bewegt, auch wenn sie natürlich im Gegensatz zu ihrem Mann körperlich völlig gesund ist. Es ist meiner Meinung nach besonders wichtig, eben auch zu zeigen, wie es den Angehörigen geht und wie sehr auch sie unter einem solchen Schicksalsschlag leiden. Tom wiederum ist, als ihn der Schlaganfall ereilt, ein verbitterter, unsympathischer Workaholic, der vergessen hat, was er an seiner Frau hat und wie sehr er sie eigentlich liebt. Da auf jedes Kapitel ein kurzer Rückblick folgt und man so erfährt, wie Hannah und Tom sich kennenlernten, wie sie zusammenkamen und wie sich ihre Beziehung im Laufe der Jahre veränderte (was ich übrigens sehr gelungen finde und was bei diesem Roman den Lesefluss überhaupt nicht gestört hat), weiß man, dass Tom vor seiner juristischen Abschlussprüfung und vor seinem ersten Job ein schüchterner, einfühlsamer Mensch war, der Hannah mehr als alles andere liebte. Es klingt vielleicht ein bisschen makaber, aber in genau diesen Menschen verwandelt der Schlaganfall Tom zurück. Er holt ihn zurück ins Leben und hält sowohl Tom als auch Hannah vor Augen, dass die beiden sich über alles lieben und spornt sie an, wieder füreinander kämpfen. Mit Toms Schwester Julie hat Katie Marsh einen weiteren, sehr speziellen, aber authentischen Charakter geschaffen, der die Geschichte absolut lebendig macht. Julie ist ein vielleicht etwas tragischer Charakter, denn nach dem frühen Tod ihrer Mutter rutscht sie völlig ab und wird von der Vorzeigeschülerin zum Problemkind. Trotz ihrer zickigen und vorlauten Art spürt man aber ganz deutlich, dass sie ihren Bruder liebt und dass sie sich allmählich bemüht, ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" lässt sich insgesamt wirklich wunderbar lesen und ist ebenso berührend und mitreißend wie tröstlich und bewegend. Katie Marsh erzählt (für mich) meisterhaft, wie ein Schicksalsschlag das eigene Leben verändert und einem eine zweite Chance gibt und dass man in einer langjährigen Beziehung zwar natürlich Kompromisse eingehen muss, sich dabei aber nicht selbst vergessen darf. Mein Fazit: "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" ist ein starkes Debüt und ein berührender Liebesroman, der von einem schlimmen Schicksalsschlag und der Rückbesinnung auf das Wichtigste im Leben erzählt. Ich habe Hannahs Mut bewundert, war beeindruckt von Toms Willensstärke, habe mit Julie mitgefiebert und war nicht zuletzt absolut berührt davon, wie Hannah und Tom Seite für Seite wieder zueinander finden. Romantisch, mitreißend und absolut grandios - eine ganz klare Leseempfehlung!

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Kennt ihr das? Wenn ihr gleich von den ersten Seiten an wisst, dass das Buch einfach richtig gut wird? Genauso ein Buch ist "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer". Katie Marsh hat mich wahrhaftig gleich von der ersten Seite an gefangen genommen und mit ihrem bezaubernden und emotionalen Schreibstil einfach nur fasziniert. Die Geschichte ist so traumhaft schön und die Emotionen der Protagonisten sind so pur, dass man einfach mit Tom und Hannah fühlen muss! Tom hat nämlich einen Schlaganfall. Und eigentlich wollte Hannah ihn verlassen. Denn er kannte nur noch seine Kanzlei in der er als Anwalt tätig war. Hannah hatte das Gefühl ihm nicht mehr zu genügen. Ständig entlud er seine Wut an ihr. Nichts war für ihn gut genug. Dennoch bleibt Hannah bei ihrem Mann und hilft ihm dabei zurück ins Leben zu finden. Katie Marsh hat das hier total schön gelöst. Denn wir erfahren immer etwas aus der Gegenwart. Mal aus der Sicht von Tom, mal aus der Sicht von Hannah werden wir aber auch immer wieder mit in die Vergangenheit genommen. Wir erfahren also wie die beiden sich kennengelernt haben und wie sie ein Paar wurden. All die schönen und auch schweren Momente der Vergangenheit dürfen wir mit den beiden erleben. Dies hat mir richtig gut gefallen, weil man so verstehen konnte WARUM Hannah ihren Mann nicht einfach verlassen hat, obwohl sie ihn ja nicht mehr liebte. Und die beiden sind einfach Zucker zusammen! Auch wie sie sich wieder annähern ist wunderschön zu lesen. Ein Buch, welches mich völlig gefangen genommen hat. Ich habe die Emotionen der Protagonisten absolut nachvollziehen können und habe die Geschichte verschlungen! Ein sehr gefühlsbetontes Buch, das mich auf ganzer Linie überzeugen konnte! 5 von 5 Punkten!

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