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Rezensionen zu
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

Katie Marsh

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Es gibt diese Bücher, die man gut runterlesen kann, ohne Tiefgang, die aber immerhin so konstruiert sind, dass sie nicht total oberflächlich und stereotyp werden. Dieses Buch ist so eins. Hannah ist Lehrerin und lebt mit Tom zusammen. Der Job in der Schule ödet sie an. Sie möchte gerne nochmal ins Ausland, nach Tansania, und dort Kinder unterrichten. In ihrer Ehe läuft’s auch nicht besonders: Tom ist Workaholic, und auch sonst ist die Luft raus aus der Beziehung. Hannah fasst den Entschluss, Tom zu verlassen und nochmal neu anzufangen. Kurz, bevor sie geht, wird er krank: Schlaganfall. Die beiden müssen ihre Beziehung neu ordnen. Die Geschichte birgt keine wirklichen Überraschungen, aber sie ist sauber runtererzählt, und auch die Protagonisten sind so konzipiert, dass sie nicht allzu flach sind. Es gibt zwei Zeitebenen – heute und den Anfang ihrer Beziehung -, das macht die Sache ganz fluffig. Fazit: geeignet als Strand- oder Zuglektüre und bei schlimmem Männerschnupfen.

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Inhalt Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren. Doch dazu kommt es nicht … Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen … Quelle Wie hat's mir gefallen Wieder einmal stürzte ich mich ahnungslos in einen gehypten Roman und stockte dann doch bei dem Thema. Obwohl mich die Thematik verlorene Liebe doch sehr interessiert, war ich hier überrascht, geschockt und genervt zugleich. Mein Vater machte das durch, was Tom durchmachte und vielleicht machten meine Eltern abgespeckt das durch, was Hannah und Tom geschah. Vielleicht störte mich deswegen die ganze Hollwoodialisierung, vielleicht war es mir auch einfach zu sehr gewollt an vielen Ecken. Der Roman handelt von Hannah und Tom, einem Liebespaar in jungen Jahren und einem unglücklichem Ehepaar im scheinbaren Alter. Wie ihr euch vielleicht denken konntet, wurde das Buch in zwei Erzählperspektiven geschrieben, wobei die beiden Perspektiven zeitlich nicht so sehr voneinander abweichen, wie ich anfangs vermutete. In der Vergangenheit war mir Tom zu Anfangs deutlich lieber, in der Gegenwart Hannah - meine Sympathien wechselten schnell und schließlich wurde mir als Leser wieder einmal bewusst, dass es zu jedem Blatt zwei Seiten gibt. So gesehen waren die Protagonisten rund, sympathisch und voller Leben, gerade weil sie Fehler machen. Jetzt kommt das große Aber und das war für mich wirklich wichtig, denn der Autor vermittelt dem Leser eine völlig falsche Botschaft. Hannah ist sehr nachtragend mit Tomas Fehlern; Tom hingegen verzeiht Hannah sehr sehr sehr schnell. Als verkitschte Leserin kann man nun denken: ach ich kann ruhig mal das und das machen (schwer nicht zu spoilern), der Mann verzeiht mir sowieso und überhaupt ist der Mann an allem schuld. Sicherlich mag in dieser speziellen Situation da einiges stimmen, allerdings war ich mit der Lösung des Problems, der Reue und dem (nicht vorhandenen) Wiedergutmachen nicht zufrieden. Mir tat Tom stellenweise nur Leid, obwohl ich Hannah mochte. Schade fand ich auch das Ende, dass so vorhersehbar war, dass man es nicht vorhersehen konnte. Ihr wisst nicht was ich meine? Sicherlich denkt ihr euch doch: ach jetzt müsste das und das passieren, aber der Autor überrascht uns sicher gleich damit oder hiermit. Nein, hier passiert immer genau das, was man im ersten Moment denkt und das war derart überraschend unüberraschend, dass ich sehr sehr lange gebraucht habe um das Buch zu lesen, weil es ermüdet. Ermüdend war leider auch das Holleywoodende, was mir zu unrealistisch war. Niemand, aber auch niemand würde das machen, mitmachen und zulassen. Tatsächlich war ich aber überrascht, dass die Autorin Britin und keine Amerikanerin ist, denn diese Weltanschauung hätte ich blindlinks einer US-Amerikanerin zugeordnet. Alles in allem ist es dennoch ein guter Roman gewesen. Ich habe viel über Dinge wie Liebe und Alltag nachgedacht und das macht das Buch wieder zu einem guten Buch. Auch wenn ich mit vielen Wendungen und dem Ende nicht einverstanden war, so konnte ich mich stellenweise doch in dem Buch wohlfühlen. Ich denke nicht, dass es ein schlechtes Buch war, ich denke eher, ich war der falsche Leser. Wer romantisch ist oder wer mit dieser Krankheit bekannt ist, der sollte lieber zu einem anderen Buch greifen. Cover/Buchgestaltung Super schön gestaltet, wenn ich auch den Bezug zum Inhalt so gar nicht sehe. Das Buch ist hochwertig gebunden, sodass nach dem Lesen keine störenden Leserillen entstanden. Für Fans von * "Wetten, dass wir uns lieben?" von Orna Landau * "Zwei für immer" von Andy Jones Fazit Wer sich mit Liebe im Alltag und Liebe auf lange Zeit beschäftigt, aber zugleich nicht zu romantisch veranlagt ist, der wird mit diesem Roman viele Denkanstöße bekommen und sich gut unterhalten fühlen.

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Das Buch habe ich mir nur wegen meiner Tochter zugelegt. Ihr hat das Cover und der Klappentext sehr gut gefallen. Mir hat der Titel nicht wirklich gefallen. Also bekommt ihr hier zwei Meinungen: Meine Tochter ist begeistert von der Story. Sie fand die Schwester am Anfang echt stressig, doch nachher war alles gut. Also für sie ein schönes Buch. 5 Sterne Mich hat die Story nicht überzeugt. Der Anfang war zu "dramatisch", die Schwester zu stressig, der Mittelteil zu sehr klischeebehaftet und der Schluß war eben zu harmonisch.Alles etwas zuviel zu gewollt. Schade. 1 Stern. Macht im Schnitt 3 Sterne. Für mich erschwerend kam hinzu, dass ich auf dem Labtop lesen mußte, da diese Ausgabe ein eBook war. Doch wer gerne Liebesgeschichten mit einem leicht dramatischen Touch mag, für den ist die Geschichte genau richtig.

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Inhalt: Was, wenn der Moment in dem du gehen willst, der Moment ist, in dem er dich am meisten braucht. Urplötzlich erleidet Tom, Hannah´s Ehemann mit gerade "erst" 32 Jahren einen Schlaganfall. Nun verändert sich Hannah´s Leben zu 100 Prozent. Soll sie ihn verlassen, da er sie die letzten Monate und Jahre sehr schlecht behandelt hat oder soll sie ihm bei dem Vorfall nun doch helfen. So gibt Hannah ihren Traumjob auf und soll nun auf Tom aufpassen, was nicht so einfach ist, denn die Liebe zwischen den beiden ist schon längst verloschen. Meinung: Nun erst Mal danke für das Rezensionsexemplar! Ich freue mich wirklich darüber! Schon das Cover hat mich verzaubert. Da ich schon sehr viel Feedback, hauptsächlich positiv, bekommen habe, habe ich mich richtig gefreut auf das Buch, doch leider war es nicht ganz nach meinen Vorstellungen. Erstmal ist es das erste Buch von Katie Marsh und ihr Schreibstyl ist ganz in Ordnung, da mir einige Positive aber auch Negative Dinge am Buch aufgefallen sind: Die Geschichte wird in der Sie-Perspektive von Hannah erzählt, da hätte ich persönlich eher die Ich-Seite genommen, da so die Gefühle und Gedanken besser sein könnten. Hannah als Hauptperson war mir eigentlich sofort sympathisch, nur ihren Ehemann Tom konnte ich nicht in mein Herz schließen, er war mir zu arrogant. Nun, da Hannah und Tom ja eher "normalere" Namen sind und für so eine spezielle Liebesgeschichte ausgesucht wurden, kann meiner Meinung gar nicht nachvollziehen. Warum hat Katie sie nicht einfach anders getauft? Die Frage ist mir immer und immer wieder beim Lesen aufgetreten. Das Handeln der Personen war mir schon zu vorhersehbar und ich glaube nicht, dass ein Mann, der erst vor 2-3 Wochen einen Schlaganfall hatte, einfach so nachhause darf. Ok, kommen wir einmal zum Positiven. Die Kapitel Anfangseiten sind sooo schön, dass ich jedes Kapitel genossen habe! Die Vergangenheit von den beiden finde ich spannend und wollte mehr wissen. Auch die Freundin Steph war mir gleich wirklich sympathisch und ich war beeindruckt von ihr. Das Thema "Schlaganfall" habe ich noch nie in einem Buch gesehen und es hat mir gefallen. Im großen und ganzen finde ich das Buch nicht schlecht aber auch nicht besonders toll. Fazit: Da das Buch seine Stärken und seine Schwächen hat, vergebe ich 3 von Sternen.

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Klappentext Was, wenn der Moment, in dem du gehen willst, der Moment ist, in dem er dich am meisten braucht? Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren. Doch dazu kommt es nicht … Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen … Die Autorin Katie Marsh lebt mit ihrer Familie in London, schreibt Bücher und ist im Gesundheitswesen tätig. Die Inspiration zu ihrem Debüt "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" verdankt sie ihrer Arbeit mit Schlaganfallpatienten. Sie liebt es, mit ihrer Tochter im Park zu toben, ihrem Mann den Toast zu stehlen und Karaoke zu singen. Ihr zweiter Roman ist bereits in Arbeit. Meine Meinung Story In diesem Buch geht es um Hannah und Tom, Hannah ist Lehrerin und Tom Anwalt. Die Ehe der beiden läuft absolut nicht gut und Hannah hat vor, sich scheiden zu lassen, und in der Nacht, bevor sie ihm das offenbaren will, erleidet Tom einen schweren Schlaganfall. Das erfährt man schon im ersten Kapitel. Die Autorin erzählt von da an immer im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. In den Sequenzen der Vergangenheit erfährt der Leser genauer, was zwischen beiden schiefgelaufen ist. Zudem lernt man dadurch auch die Familien der beiden besser kennen. In der Gegenwart erlebt man Hannahs Gewissensbisse mit und ihren Wandel als sie merkt, was wirklich zählt im Leben. Schreibstil Katie Marsh will dem Leser meiner Meinung nach vermitteln, dass es meistens die kleinen Dinge sind die einen zusammenschweißen und man diese viel zu wenig schätzt, und dieses meistens erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist. Charaktere Die Handlung fand ich durchschnittlich gut. Leider wurde das Augenmerk zu sehr auf die Eheprobleme gerichtet und weniger ist manchmal mehr. Mir fehlte leider die Spannung, die mich hätte fesseln können, was ich sehr schade fand. Mein Fazit Zum größten Teil wird das Buch aus der Sicht des auktorialer Erzählers geschrieben, was mir überhaupt nicht liegt, ich finde es unpersönlich und kalt. Der Schreibstil der Autorin liegt mir einfach nicht. Bei mir kam das Kopfkino einfach nicht in Gang, was ich sehr schade fand. Zudem waren einige Passagen sehr langatmig. Ich konnte zu keinem der Charaktere wirkliche Sympathie entwickeln. Sie waren da, ihre Geschichte war/ist tragisch, aber so richtig berühren konnten sie mich nicht. Sie waren trotz der ernsten Thematik sehr blass und für mich nicht zum Greifen nahe. Ein Roman, der dem Leser vor Augen führt, wie schnell alles vorbei sein kann, und das man viel mehr das schätzen sollte, was man hat. Auch wenn mir der auktoriale Erzählstil nicht gefallen hat, war die Message des Buches sehr aussagekräftig. Leider konnte ich mit den Charakteren nicht warm werden. Alles in alle ein durchschnittlich guter Roman, mit Stärken und Schwächen und der teilweise auch etwas langatmig war. Dennoch vergebe ich drei von fünf Leseratten/Sternen

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Zum Inhalt: Hannah ist nicht mehr glücklich in ihrer Ehe mit Tom und auch im Job läuft es nicht rund. Doch gerade als sie ihr Leben in beruflich in neue Bahnen lenken und sich auch von Tom trennen will, passiert es: Tom bekommt einen Schlaganfall … Meine Meinung: In dem Buch geht es darum, wie Hannah mit der verpassten Chance und der auf ihr lastenden Verantwortung zurechtkommt; aber auch darum, was dieser Schicksalsschlag für Tom bedeutet und wie er damit umgeht. Gleichzeitig ist es aber auch eine Liebesgeschichte: Gibt es für Hannah und Tom einen Neubeginn für ihre Ehe? Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und die Protagonisten sind lebensnah beschrieben. Auch der innere Zwiespalt von Hannah wird dem Leser gut nahegebracht. Selbst die „Randfiguren“, wie Hannahs Vorgesetzte, die Eltern von Hannah oder Toms Familie kann man mit all ihren Eigenarten quasi vor sich sehen. In den ersten ca. zwei Dritteln des Buches handeln die Kapitel immer abwechselnd in der Gegenwart und als Rückblende auf die „Anfänge“ von Tom und Hannah. Dies stört jedoch keineswegs den Lesefluss, sondern lässt aktuelle Handlungen und Gedankengänge eher plausibel erscheinen. Leider kam für meinen Geschmack nicht genug Gefühl „rüber“ und gegen Ende der Story löst sich alles mit ein wenig zu viel Harmonie auf.

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Kurzbeschreibung Hannah und Tom haben eine Ehekrise. Sie will ihn verlassen und nach Afrika gehen. Morgen wird sie es ihm sagen, doch beide wissen nicht, dass Morgen alles anders sein wird. Sie wird ihre Pläne über Board werfen müssen und für Tom wird sein Leben nicht mehr sein wie vorher. Sie wissen beide nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist … Eindruck Dieser Roman wird in einem sehr ruhigen Ton erzählt und bietet einen Perspektivwechsel zwischen den beiden Eheleuten. Dies macht die Geschichte besonders interessant, denn wie es oft so ist, gibt es zwei verschiedene Ansichtsweisen und Schuldeingeständnisse. Hannah verliert sich zunehmend durch das Verantwortungsgefühl anderen gegenüber und muss lernen auf sich und ihre Gefühle und Bedürfnisse zu achten, während Tom lernen muss zurückzustecken. Sehr authentisch erlebt der Zuhörer in wechselnden Erzählungen der beiden, die Entwicklung ihrer Ehe und deren daraus resultierenden Krise. Der Handlungsverkauf erzählt vom ersten Kennenlernen, dem Tag der Heirat und dem Alltagstrott, der sich nach und nach einschleicht und bei dem Hannah zunehmend in den Schatten gerät. Dies ermöglicht ein emotionales Schwanken zwischen den beiden Figuren. Ein weiterer Erzählstrang von Toms Schwester macht den Verlauf etwas abwechslungsreicher und ist recht interessant aber streckenweise auch etwas anstrengend. Man kann nicht leugnen, dass dieser Roman seine Längen hat und ich hätte mir auch etwas mehr Tiefe in der Handlung gewünscht denn so richtig berühren konnte mich die Geschichte nicht. Keine Frage, sie regt zum Nachdenken an, denn stellenweise sind diese Probleme nachvollziehbar, doch trotz der Ernsthaftigkeit fehlte mir etwas Tiefe in der Dramatik. Die Autorin schaffte es zwar, mich mit ihrem Verlauf in den Bann zu ziehen, aber die Figuren blieben mir einfach zu distanziert und durchschaubar. Auch das Ende war mir etwas zu glatt und offensichtlich. Figuren Diese werden zwar sehr interessant mit verschiedenen Charakterzügen beschrieben, blieben aber dennoch für meinen Geschmack zu blass und durchschaubar. Obwohl sich im Grunde genommen die Personen inklusive der Randfiguren im gesamten Handlungsverlauf entwickelten, und ich auch besonders Hannahs unglückliche Situation nachvollziehen konnte, blieb bis zum Schluss eine gewisse Distanz, die es mir nicht ermöglichte, eine Bindung zu den Personen aufzubauen. Sprecher Beide Sprecher finden sich sehr gut in ihre Rollen ein und lassen die Figuren lebhafter wirken. Dies wertet die Geschichte meiner Meinung nach zusätzlich auf. Es macht Spaß beiden zuzuhören, denn die dargestellten Emotionen werden glaubhaft und nachvollziehbar übertragen. Fazit „Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ ist ein interessanter Debütroman, der zeigt, wie schnell sich das Leben ändern kann und aus einer Distanz plötzlich wieder Nähe wird oder eben umgekehrt. Kann man über kleine Schwachstellen hinweg sehen, wird man mit einer besonderen Liebesgeschichte belohnt.

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Es gibt Bücher, die lassen einen total zerstört zurück. Dann gibt es welche, die waren eine Qual und im Nachhinein ist man froh, sie wieder ins Regal stellen zu können. Dann gibt es diese Bücher die einfach ein gutes Gefühl auslösen. Sie waren nicht überaus dramatisch, und doch nicht ohne Spannung und am Ende kann man das Buch zufrieden schließen. "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" gehört definitiv zur letzten Kategorie. Wir treffen auf Hannah die vor der Entscheidung ihres Lebens steht: Sie will ihren Mann verlassen, ihrem Traum nachgehen. Denn ihr Mann liebt sie doch sowieso nicht mehr, oder? Tja, aber dann kommt alles anders als man denkt. Tom ist plötzlich auf ihre Hilfe angewiesen. Sie kann nicht einfach weg, sondern muss sich tagaus, tagein um den Mann kümmern, der ihr noch Wochen vorher an den Kopf geworfen hat, das sie egoistisch ist. Ihr förmlich zu spüren gegeben hat, dass sie nur ein nerviges Anhängsel für ihn ist. Gleichzeitig muss sie dem Job weiter nachgehen den sie so sehr hasst, denn ihre anfänglichen Traumziele konnte sie dort nicht mehr erreichen. Ich fand das Buch unheimlich gut gelöst. Zum einen spürt man einfach, wie Hannah mit sich hadert. Sie liebt ihren Mann, liebte ihn schon immer, aber er war vorher so gestresst durch die Arbeit, dass er ihr nicht mehr die Wertschätzung entgegen brachte. Jetzt steht sie zwischen den Stühlen: Fliehen, ihr Leben leben, oder ihm doch jetzt helfen, wo er nicht mehr in der Lage ist, sich um sich selbst zu kümmern? Dabei waren ihre Handlungen eigentlich immer gut nachvollziehbar. Es ist deutlich geworden, wie sie eigentlich weiß, wo ihr Platz wirklich ist, und doch wie es schwer zu "halten" ist. Auch Toms Entwicklung war schön gemacht. Denn natürlich mussten beide an sich arbeiten, eine neue Grundlage schaffen. All dies, war ... ja war gut gelöst und hat ebendieses "gute Gefühl" ausgelöst. Die Frage die sich einem als Leser ja auch stellt ist, wie all das überhaupt so weit kommen konnte. Hier wird wieder Abhilfe geleistet. Zu jedem Kapitel gehört am Ende ein "Nachkapitel" in dem beschrieben wird, wie sich Hannah und Tom kennen lernten und verliebten. Als dieser Teil der Geschichte erzählt war, wechseln diese "Nachkapitel" im übrigen dazu über, dass aktuelle Geschehen aus Toms Sicht zu beschreiben. Dabei wird sich aber nicht wiederholt. Durch diese ganzen Wechsel erhält man gewissermaßen einen "Allroundblick": Man erfährt, wie die beiden zusammengekommen sind. Durch Hannah weiß man, wie sie mit der jetzigen Situation umgeht, wie sie sich dabei fühlt. Und durch Tom erfahren wir, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass er so lieblos wurde, und wie es ihm nun mit der Situation geht. Dabei ist das Lesen aber nicht einmal verwirrend: Die Kapitelüberschriften kennzeichnen deutlich, in welcher Zeit das Geschehen nun spielt, und dadurch, dass das Buch aus Erzählerperspektive geschrieben ist, fiel der Sichtwechsel zwischen Hannah und Tom auch leicht. Ich mag es, Bücher zu lesen, die keine unrealistischen Probleme schaffen. Gerade Jugendromane schaffen diese ja ziemlich gerne. Zwar lese ich auch die gerne, aber wieder ein Buch zu lesen, indem es um eine "alltägliche" Sache ging, und darum, wie die Protagonistin damit umging, war eine schöne Pause von eben anderen Büchern. Es war eine schöne Zwischendurchgeschichte, in der man kurz verweilen konnte, die Handlung auf einen niederprasselte. In der man eben mal nicht alle paar Seiten die Luft anhalten musste. Der Schriftstil war im übrigen wirklich flüssig, und erleichterte so das Lesen geradezu. Fazit: Eine schöne Weglesegeschichte für zwischendurch. Wenn ihr im Urlaub seid, gemütlich die Beine hochlegen und einfach nur abschalten wollt, ist dieses Buch eine gute Wahl.

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