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Rezensionen zu
JACKABY

William Ritter

Die JACKABY-Reihe (1)

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»Für einen Mann, der von sich behauptet, nur der Vernunft und den Gesetzen der Wissenschaft zu gehorchen, scheint er das Unfassbare und Märchenhafte geradezu magisch anzuziehen.« Buchdetails: Originaltitel: JACKABY – Autor: William Ritter – Verlag: cbj Jugendbücher (11. Juli 2016) – Genre: Fantasy – Empfohlene Altersstufe: ab 13 Jahren – Format: Taschenbuch – Buchlänge: 320 Seiten – Preis: 9,99 € – ISBN: 978-3-570-31088-5 – Erhältlich bei: *Amazon / cbj Über den Autor: William Ritter hat an der University of Oregon studiert und unter anderem Kurse in Trampolinspringen, Jonglieren und über das Italienische Langschwert aus dem 17. Jahrhundert belegt. Er ist verheiratet, stolzer Vater und unterrichtet englische Literatur. (Quelle: cbj) Klappentext: New Fiddleham 1892: Neu in der Stadt und auf der Suche nach einem Job trifft die junge Abigail Rook auf R. F. Jackaby, einen Detektiv für Ungeklärtes mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Abigails Talent, gewöhnliche, aber dafür wichtige Details aufzuspüren, macht sie zur perfekten Assistentin für Jackaby. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag steckt Abigail mitten in einem schweren Fall: ein Serienkiller ist unterwegs. Die Polizei glaubt, es mit einem gewöhnlichen Verbrecher zu tun zu haben, aber Jackaby ist überzeugt, dass es sich um kein menschliches Wesen handelt … (Quelle: cbj) Meine Meinung: Abigail möchte ihren Traum leben. Keinesfalls möchte sie sich weiterhin von irgendwelchen Beschränkungen der Gesellschaft unterdrücken lassen. Im Gegensatz zum derzeitigen, klassischen Frauenbild will Abigail richtige Abenteuer erleben! Glücklicherweise läuft sie dem verrückten Jackaby über den Weg und ihre gemeinsame Geschichte nimmt ihren Lauf. Zusammen erinnern mich die Beiden an Sherlock und Watson, ein tolles Team, welches sich gegenseitig perfekt ergänzt. Beide Charaktere sind scharfsinnig, sodass es sehr Spaß macht, ihnen bei der Ermittlung zu folgen. Obwohl Abigail eine starke, unabhängige Frau ist, die man sich definitiv zum Vorbild nehmen kann, schlägt mein ganzes Herz für Jackaby. Er ist einzigartig komisch und das ist positiv gemeint. Seine Verrücktheit und Wortgewandheit entlockten mir oft herzliche Schmunzler. Jackaby ist für mich eine Mischung aus Sherlock und dem Hutmacher aus Alice in Wunderland. ^^ Hach, was würde ich dafür geben, um diesen Charakter in der Realität begegnen zu dürfen! Das Abenteuer ereignet sich im Jahre 1892. Der Sprachstil schmiegt sich diesem Zeitalter perfekt an und verleiht der Geschichte somit Authentizität, sodass ich mich sehr gut hineinfühlen konnte. Das Buch ist spannend und unterhält bestens. Die Verflechtungen mit dem Magischen und Übernatürlichen sind sehr gelungen. Fazit: Ich habe das kleine Abenteuer in vollen Zügen genossen. Das Ermittlungsduo hat mich mit ihrer wunderbaren Einzigartigkeit hervorragend unterhalten und ich freue mich auf weitere Abenteuer mit ihnen! Allen Fans von Sherlock Holmes, die es gerne auch mal übernatürlicher mögen, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. ♥ NOTE: 1-2

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Inhalt: Alles beginnt 1892 mit der Ankunft der jungen Abigail Rook in New Fiddleham. Sie reist über Europa in die USA um endlich Abenteuer zu erleben, doch dies ist ein ungewöhnliches Vorhaben für Frauen ihrer Zeit. Frisch von Bord stößt sie auf eine Stellenanzeige einer Detektei. Diese besteht aus nur einer Person, R. F. Jackaby „Detektiv für Ungeklärtes“. Er beherrscht übernatürliche Fähigkeiten, welche seine Fälle gleich in ein anderes Licht rücken. Abigail wird seine Assistentin, denn sie hat ein Talent gewöhnliche, aber wichtige Details zu erkennen. Und schon ihr erster Fall ist kein einfacher. Mit Abigails Hilfe muss Jackaby einen Serienkiller ausfindig machen, welcher nicht menschlicher Natur zu sein scheint…. Meine Meinung: Ich habe dieses Buch GELIEBT! Es ist spannend, phantasievoll, lustig und einfach magisch. Die Phantasiegestaltung in diesem Buch ist etwas anders als in anderen Büchern. Denn natürlich gibt es auch magische Wesen, doch nicht so 0815 Werwölfe, Vampire oder Feen. Es rücken ganz andere Wesen in den Fokus, wie zum Beispiel Banshees. Das ist wirklich mal was anderes! Jackaby erklärt einem bis ins kleinste Detail wie er zu seinen Ergebnissen gekommen ist. Dabei verknüpft man in Gedanken alles selbst miteinander und kommt meist zu dem Entschluss, dass es keine magischen Fähigkeiten gebraucht hätte um dies zu erkennen. Dieses Denken wird auch von Abigail übernommen, welche als Mensch die gleichen Schlüsse zieht, doch andere Details in den Fokus rückt. Jackabys Erklärungen beinhalten aber soviel wundervolle Magie, dass sie toll mit anzuhören sind. Er verknüpft Details, die für das menschliche Auge nicht zu erkennen sind. Es ist keine kitschige Story, sondern die perfekte Mischung aus Kriminalroman und Fantasybuch. Auch für die Lovestory-Liebhaber gibt es einige süße Szenen. Mein Fazit: Jackaby entführt uns in eine neue magische Welt, welche ihren Platz aber in der USA hat. Jackabys Geschichten und Fälle sind einzigartig und wirklich toll, ich wäre selbst gerne in Abigails Rolle als seine Assistentin geschlüpft. Für mich ist dieses Buch ein kleines Juwel in meinem Bücherregal, ich kann es euch einfach nur von Herzen empfehlen. ♥ Ich freue mich auch schon auf den zweiten Teil, welcher im Januar 2018 erscheint. 5 von 5 Sternen gibt es von mir ★

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kauzig und genial!

Von: Sandra

02.11.2016

Seit Benedict Cumberbatchs Darstellung des Sherlock Holmes bin ich trockenem Sakasmus und detektivisches Know How gewohnt, aber der kauzige Jackaby setzt noch einmal eine Schippe drauf. Skurril und immer bereit, einen Spruch nach dem anderen rauszuhauen hat sich Jackaby zu einer sympatischen Figur gemausert, die man schon mit den ersten Seiten ins Herz schließt. Aber auch die junge Abigail hat es in sich, eigensinnig und mutig steht sie dem Detektiv als ''Assistentin'' zur Seite, zunächst zwar nur auf Probe, aber was nicht ist kann ja noch werden. So schafft der Autor eine tolle Balance, nicht nur zwischen den Beiden gänzlich unterschiedlichen Figuren Abigail und Jackaby, sondern auch was die Handlung betrifft. Abigail ist hier die eher realistisch und pragmatisch Mensch und erfasst Dinge, die Jackaby entgehen und für die er kein Auge hat. Im Gegenzug lebt Jackaby in seiner ganz eigenen realitätsfernen Welt und zieht Schlussfolgerungen, die ein ''normaler'' Mensch nicht nachvollziehen kann. Gerade weil sie ja so unterschiedlich sind, sind sie für mich ein unübertreffliches Gespann. Ebenso wie die Charakter gibt es auch eine spannende und düstere Story, die immer mehr an Fahrt aufnimmt und bis zur letzten Seite fesselt. Zwar ähnelt sich Jackaby und Sherlock, dennoch kann man mit gutem Gewissen sagen, dass trotz dieser Parallelen es eine ganz andere Geschichte ist, die auch mit Übernatürlichem nicht geizt. Hier trifft der Leser auf einige Wesen, die in Mythen eigentlich ein zuhause haben. Seine es Trolle, Gestaltwandler, Benshees, Geister und und und. Schreibstil und Zeichnung der Charakter sind meiner Meinung nach wirklich gelungen und auch die Atmosphäre die im ganzen Buch über herrscht, machen Jackaby zu einem tollen Erlebnis, nicht nur für diejenigen, die gerne ein wenig Nervenkitzel lieben, sondern auch trockenen Humor, Sarkasmus und kauzige Figuren mögen. In der Tat ist Jackaby ein eigenwilliger Charakter, denn man wahrlich einmal kennen lernen muss, doch schon nach kurzer Zeit auf seine ganz eigene Weise liebenswert findet. Ich hoffe, nein, bete, dass das nächste Buch auf deutsch nicht so lange auf sich warten lässt und ich schnellstmöglich ein neues Abenteuer erleben darf.

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Statt das Geld ihrer Eltern in ihre Ausbildung zu investieren, macht sich Abigail Rook klammheimlich davon. Von Abenteuerlust und Reisefieber getrieben, landet sie in New Fiddleham, Amerika. Um sich dort über Wasser halten, ein Zimmer und Lebensmittel kaufen zu können, braucht sie einen Job. Es erscheint wie ein Glückstreffer, als sie die Annonce liest, in der ein Assistent für eine Detektei gesucht wird. Eine aufregende Arbeit und genau das richtige für die wagemutige Abigail. Ihr neuer Chef heißt R.F. Jackaby, ist ein sonderbarer Mann, mit einem seltsamen Hut und wie sich bald herausstellt, hat er übersinnliche Fähigkeiten, an die Abigail eigentlich gar nicht glaubt. Bereits ihr erster Fall belehrt sie eines besseren. Ziemlich schnell ist klar, dass der Serienkiller, der seit kurzem im eher beschaulichen New Fiddleham sein Unwesen treibt, übernatürliche Kräfte hat. Wer ist das Monster? Und wie kann es gestoppt werden? „Jackaby“ ist der Debütroman des Autors William Ritter und zeitgleich Auftakt zu einer Reihe, die im Original schon drei Teile umfasst. Übersetzt wurde bisher nur der erste Band, die anderen werden aber hoffentlich bald folgen. Mir hat dieser erste Teil so gut gefallen, dass ich mich schon jetzt auf die nachfolgenden Bücher freue. Anfangs war ich etwas skeptisch, denn es gibt im Jugendbuchbereich bereits ein anderes Ermittlerteam, dass sich um die Vertreibung von Geistern kümmert und somit ein ähnliches Aufgabengebiet innehat. Doch obwohl den Lesern, denen die „Lockwood & Co.“ Romane ebenso gut gefallen wie mir, sicher auch ihre Freude an „Jackaby haben werden, sind die beiden Reihen nicht zu vergleichen. Die einzigen Ähnlichkeiten sind eben die Mystery Elemente und das Gefühl, dass man sich in einer Sherlock Holmes ähnlichen Umgebung befindet. Eine Atmosphäre, die mir unheimlich gut gefällt. Mr. Jackaby selbst ist eine großartige Hauptfigur. Skurril und immer ein bisschen verwirrt, hat er in Windeseile mein Leserherz erobern können. Sein Blick auf seine Umgebung, sowie seine Mitmenschen ist emotionslos und von wissenschaftlichem Charakter, was ihn fast schon zu einem Sheldon Cooper des 19. Jahrhunderts macht. Obwohl er an Übersinnliches glaubt, mit Geistern reden kann (eine davon beherbergt er sogar in seinem Haus) und die Fähigkeit des Sehens besitzt, sieht er sich als Wissenschaftler, was seine kuriose Art zusätzlich unterstreicht. Kurz gesagt: sein Blick auf die Welt ist anders, als die aller anderen. Viele, viele Male hat mich seine trockene Art zum Schmunzeln gebracht. Gemeinsam mit Abigail, die mutig ist und sich den für Mädchen im 19. Jahrhundert typischen Verhaltensmustern entgegen setzt, ergeben sie für mich ein perfektes Ermittlerteam, das im ersten gemeinsamen Fall, der mich mit düsterer Dramatik an die Buchseiten gefesselt hat, gut zusammen arbeitet. Voller Spannung fiebere ich der nächsten Geschichte um Abigail Rook und Mr. Jackaby entgegen.

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Jackaby hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen. Die Protagonistin Abigail Rook war mir sehr sympathisch, weil sie ihren eigenen Kopf hat, gewöhnliche und scheinbar banale Dinge bemerkt und einfach nur wundervoll ist. Ich konnte mich sehr gut in ihre Situation hineinversetzen und habe sie wirklich ins Herz geschlossen. Von Jackaby war ich sehr beeindruckt, denn er hat so eine Art, die mich zunächst an Sherlock Holmes erinnert hat (den ich übrigens sehr, sehr gerne mag!). Er ist sehr eigensinnig, jagt auch gerne mal das Frühstück in die Luft und hat ein Einweckglas auf seinem Schreibtisch, in dem er Kautionsgeld aufbewahrt, damit ihn sein Assistent oder sonstwer aus dem Gefängnis holen kann. Außerdem hat Jackaby die Fähigkeit, Dinge zu sehen, die andere nicht sehen. Er ist ein Detektiv für unerklärte Fälle. Das Buch war sehr unterhaltsam und spannend. Es sind einem viele gut ausgearbeitete Charaktere begegnet und auch viele übernatürliche Geschöpfe haben eine Rolle gespielt. Beim Lesen konnte ich zwar einiges vorhersehen, aber spannend und kurzweilig war das Buch dennoch. Die Tatsache, dass das Buch im 19.Jahrhundert spielt hat dem ganzen noch einen ganz eigenen Charme verliehen, wie ich finde. Geschichten in der Zeit faszinieren mich generell immer sehr, weil sie ihren ganz eigenen Charme haben und immer eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre haben. Alles in allem verint das Buch viele meiner Vorlieben, die da wären: Detektivgeschichten, Übernatürliches, England im 19.Jahrhundert, Geister, ungewöhnliche Charaktere und eine Prise Humor :) Wem zum Beispiel die Bücher Die Schatten von London, Lockwood & Co oder Die Flüsse von London gefallen haben, der sollte dieses Buch unbedingt lesen! Schreibstil: Das Buch ist durchgehend aus der Sicht von Abigail in der Ich-Perspektive geschrieben. Somit erlebt man als Leser genau dasselbe wie sie. Nicht mehr, nicht weniger. Außerdem lernt man Abigail so ganz gut kennen und sieht Jackaby mit ihren Augen. Cover: Ich liebe blaue Bücher und auch Bücher, auf denen Silhouetten abgebildet sind. Das Cover sieht mysteriös und ungewöhnlich aus. Außerdem hat es meine Aufmerksamkeit sofort erregt. Besonders der Schriftzug gefällt mir sehr, weil er glänzt, die Schrift echt schön ist und sich über das Cover erhebt. Insgesamt passt das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches. Bewertung: Ich würde dem Buch gerne 6 Sterne geben, was leider nicht geht, weil mir das Buch ausgesprochen gut gefallen hat und ich die Fortsetzung kaum erwarten kann!

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Kleine Information: Jackaby wurde bereits als Gebundene Ausgabe (Englische Ausgabe) 2014 veröffentlich. Das Taschenbuch folgte letztes Jahr im September, wo auch der 2. Band als Gebundene Ausgabe (Englische Ausgabe) erschien. Dieses Jahr im September wird dieser als Taschenbuch folgen. Der dritte Band wird im September 2016 (Englische Ausgabe) herausgegeben werden. Meine Meinung: Das erste was mir durch den Kopf geht … Sherlock Holmes trifft auf verrückten Professor. Jackaby ist so verschroben, ich wundere mich das man ihn nicht schon in eine Anstalt weg geschlossen hat. Er erzählt über übernatürliches und wer glaubt denn schon einem wie ihm in der Zeit damals? Trotz allem bin ich begeistert von diesem Buch, vor allem das Haus von Jackaby hat es mir angetan, besonders die dritte Etage hat seinen ganz eigenen Charme (ich will hier nicht zu viel verraten). Ich muss schon sagen, der Autor hat eine ganz eigene Welt hier geschaffen und überzeugt durch seine Ausdrucksweise und seinen Schreibstil. In dem Buch wird aus der Ich-Perspektive durch Abigail erzählt, was ich sehr interessant finde. Denn sie ist unvoreingenommen und Jackaby bleibt auf diese Art ein Mysterium. Er ist so kauzig und wie gesagt verschroben aber auch irgendwie hyperaktiv? Man kann gar nicht so schnell lesen, so schnell muss Abigail hinter ihm her eilen und seine Gedankengänge verfolgen. Manchmal ist er auch so sehr mit sich und seinen Sachen beschäftigt, dass er alles andere um sich vergisst. Zudem experimentiert er, so dass er die Küche in ein Labor umgebaut hat und bei der Essenszubereitung aufpassen muss. Ist das jetzt Schießpulver oder Paprikapulver? Genau deswegen musste ich auch das eine oder andere mal lachen. Dieses Buch ist immer wieder für eine Überraschung gut! Vor allem was den Mörder an geht. Denkt ihr ich habe gewusst wer der Mörder ist? Ich hatte eine vage Vermutung gehabt, doch durch eine Wendung ist die Zunichte gemacht worden, doch dann kam wieder eine Wendung und noch eine…. So dass meine Vermutung am Schluss doch richtig war. Aber man wird schon etwas durch die Irre geführt. Wie raffiniert vom Autor. Mein Fazit: Also echt unglaublich was der Autor hier geschaffen hat. Diese ganz eigene Welt die in diesem Buch spielt, einfach sagenhaft. Ich bin überzeugt! Und ich bin schon sooo gespannt auf den zweiten Band und hoffe es wird ein weiteres Vergnügen Abigail und Jackaby zu verfolgen wie sie den nächsten Täter schnappen.

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Jackaby ist in vielerlei Hinsicht speziell. Seine detektivischen Fähigkeiten sind überragend, seine Auffassungsgabe und Logik bemerkenswert, seine sozialen Kompetenzen eher nicht vorhanden. Obendrein hat er ein feines Gespür für das Übersinnliche und die Fähigkeit auch Mythen- und Sagengestalten sehen zu können. Abigail Rook hingegen ist einfach nur auf der Suche nach einem Job. An das Übernatürliche glaubt sie nicht wirklich, aber Jackaby sucht eine Assistenz und mit ihrem Gespür für wichtige, alltägliche Dinge ergänzt sie Jackabys Fähigkeiten perfekt. Gleich ihr erster Arbeitstag stürzt Abigail in einen spannenden Fall und sie muss rasch lernen sich in der Welt ihres neuen Arbeitgebers zurecht zu finden. Vor allem auch Jackabys Haus stellt sie dabei vor eine große Herausforderung… William Ritter bringt mit seinem Jugendbuch „Jackaby“ eine neue Variante von Sherlock & Watson. In seinem Fall nennen sie sich zwar Jackaby und Abigail, doch die Parallelen sind nicht zu übersehen. Dennoch ist es nicht einfach eine weitere Adaption, sondern durchaus ein eigenständiges Werk, das Spaß macht und mit vielen tollen Ideen aufwarten kann. So ist der Einbezug des Übernatürlichen nur ein Aspekt, der diesen Roman lesenswert macht. Das Werk sprüht vor Humor und Wortwitz und Jackabys sarkastische Ader hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Sowohl Jackaby als auch Abigail sind wunderbar schlagfertig und es macht Spaß in ihre Welt einzutauchen und sie bei ihren Ermittlungen, den Schwierigkeiten mit der Polizei und bei ihrem gegenseitigen Kennenlernen zu begleiten. Trotz vieler amüsanter Momente, ist die Geschichte spannend, teilweise düster und lässt sich durchweg flüssig lesen. Die Charaktere konnte ich mir größtenteils gut vorstellen, allen voran natürlich Jackaby, der ebenso wie sein Vorbild Sherlock ein wenig in seiner eigenen Welt lebt und eher rational als emotional ist. Auch Douglas und Jenny hatte ich direkt vor Augen, obwohl sie nur eine Nebenrolle spielen. Ausgerechnet Abigail bleibt für mich in manchen Passagen etwas blass. Bei ihr hätte ich mir eine genauere Ausarbeitung des Charakters gewünscht. Doch da ich auf ein baldiges Wiedersehen mit ihr und Jackaby hoffe, gibt es vielleicht dann mehr Raum für sie. Zumindest würde es mich sehr freuen. Mein Fazit: William Ritters Version von Sherlock und Watson in neuem, übernatürlichem Gewand ist ein gelungenes Jugendbuch, dass mich vor allem mit seinem Wortwitz und den schlagfertigen Dialogen überzeugen konnte. Trotz kleinerer Schwächen in der Geschichte freue ich mich sehr auf den nächsten Teil und hoffe, dass uns der Autor nicht zu lange warten lässt.

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Meine Meinung: „Jackaby“ von William Ritter ist der Auftakt einer Historical-Fantasy-Reihe, die an die Geschichten von „Sherlock Holmes“ angelehnt ist. „Guten Abend allerseits. Viele von Ihnen kennen mich ja schon, aber wer noch nicht die Gelegenheit hatte, mit mir zusammenzuarbeiten – oder mich hinter Gitter zu bringen – mein Name ist R. F. Jackaby. […] “ (S. 247) Für mich ist es tatsächlich bereits die dritte „Sherlock-Story“ in diesem Jahr und eine scheint besser als die andere. Mit dem Extraschuss Phantastik und der heimeligen Atmosphäre des historischen New Fiddlehams erkämpft sich „Jackaby“ allerdings einen klaren, wenn auch kleinen, Vorteil – denn so ist es einfach noch mehr „meins“. Hinzukommt ein Schreibstil, der süchtig macht. Pointiert und doch klangvoll trifft Ritter genau die jugendliche Note, die in dem historischen Kontext noch angebracht ist. Den Zeitgeist hat er perfekt eingefangen, nimmt es damit allerdings nicht immer ganz genau. So wirkt es nie affektiert und das gibt ihm Raum für die gekonnte Situationskomik, die vor allem in den schlagfertigen Dialogen zum Tragen kommt. „Was ist das eigentlich, was Sie da zeichnen?“, fragte ich. Jackaby zog ein finsteres Gesicht. „Ich erfasse die Daten. Machen Sie weiter.“ „Ist das Elfensprache oder etwas Ähnliches?“ Er trat ein Stück von der Tafel zurück und starrte mit ausdrucksloser Miene darauf. „Nein.“ „Sind es Hieroglyphen? Was bedeutet dieses Zeichen, das Sie gerade geschrieben haben? Das wie eine Gans aussieht, die an einem Stück Schnur zerrt?“ „Das ist eine Sieben.“ „Oh.“ Wir betrachteten beide die Tafel. Ich legte den Kopf schräg. „Ach so, ja richtig, jetzt sehe ich es auch. Glaube ich.“ (S. 101 ff) Die Geschichte übt, zumindest auf mich, einen ungemeinen Sog aus. Ritter nimmt sich nicht viel Zeit für eine Einführung: die Hauptakteure, R. F. Jackaby und Abigail Rook, treffen fast sofort aufeinander und werden nur kurze Zeit später in den Fall verwickelt, der fortan das Geschehen dominiert und kontinuierlich auf Trab hält. Langeweile gibt es keine – man wird als Leser konstant auf Trab gehalten, wenn nicht schon des Rätsels Lösung wegen, dann durch den Humor, der schlichtweg glücklich, oder dank der Skurrilität, die alles möglich macht. Motive aus „Sherlock Holmes“ finden sich einige, aber nicht genug für ein reines Retelling. Dass „Jackaby“ an dem berüchtigtsten Detektiv der Weltliteratur angelehnt und Ritter davon inspiriert wurde, steht natürlich außer Frage – und doch erschafft der Autor etwas Eigenes. Hardcore-Sherlock-Fans müssen hier also nicht jedes Haar aus der Suppe fischen, sondern können sich problemlos auf die anderen Aspekte der Geschichte konzentrieren. Der Begriff, den ich verwende, lautet Seher. Ich sehe. Also bin ich ein Seher. Der Seher genau genommen. (S. 112) Die phantastischen Elemente sind gleichzeitig zentral und dezent. Ritter interpretiert viele Sagen und Legenden sehr originell und knüpft sie ganz zart an das Geflecht seiner Welt an. Dadurch, dass nur Jackaby Übernatürliches wahrnehmen kann, außer wenn das Übernatürliche wahrgenommen werden möchte, spielt der Autor gleichzeitig mit (unserem) dem Konzept des Glaubens. Ist diese eine Sache wirklich unnatürlich? Oder werden wir bzw. Abigail zum Narren gehalten? Blitzartig wurde mir klar, dass es Jackaby gelungen war, mir wieder einen Weg zu diesem Winkel meines Gehirns zu bahnen. Es war eine winzige Ecke, in der ich als Kind gelebt hatte und in der alles möglich und Magie kein albernes Hirngespinst, sondern eine schlichte Tatsache gewesen war, allerdings abgeschieden und schwer zugänglich. Damals hatte ich gewusst, dass es Drachen und Ungeheuer gab, aber ich hatte es freudig hingenommen, denn es bedeutete, dass es dann ja auch Zauberer, Feen und fliegende Teppiche geben musste. (S. 96) Fragen, die sich Abigail gerade zu Anfang buchstäblich stellt – bis sie sich entscheidet zu glauben. „Also ist sie bloß verrückt?“ Jackaby zögerte, und als er sprach, lag in seiner Antwort eine mitfühlende Ernsthaftigkeit. „Hatun sieht eine andere Welt als Sie oder ich. Es ist eine sehr viel furchterregendere Welt, voller schrecklicher Gefahren, und doch entscheidet sie sich dafür, genau diese Heldin zu sein, die diese Welt braucht. Sie hat die Stadt und ihre Bewohner bereits unzählige Male vor irgendwelchen Ungeheuern gerettet. Dass diese Kämpfe für gewöhnlich nur in ihrem Kopf stattfinden, schmälert nicht ihre Tapferkeit. Die schwersten Kämpfe ficht man stets im Kopf aus. (S. 117) Zu den Figuren möchte ich ansonsten gar nicht viel mehr sagen. Jackaby und Abigail sind, erwartungsgemäß, an Sherlock und Watson angelehnt, aber keine Kopien davon. Jackaby, der wie sein Vorbild über keinen „emotionalen Quotienten“ verfügt, zeigt sich einige Male überraschend einfühlsam. Allerdings nur im Zusammenhang mit übernatürlichen Wesen, denen er sowieso seine komplette Aufmerksamkeit schenkt. Abigail ist sein bodenständiger Konterpart, aber eben auch vor allem eine Frau, die sich im 19. Jahrhundert behaupten und selbst über sich bestimmen will. Aber Sie, Abigail Rook, Sie nehmen Briefkästen und Papierkörbe wahr und…Menschen. Jemand, der Banales und Gewöhnliches bemerkt, ist in der Tat außergewöhnlich. Noch irgendwelche Fragen? (S. 81) Fazit: William Ritters „Jackaby“ könnte man als Historical-Fantasy-Geschichte à la „Sherlock“ bezeichnen. Oder auch als historischer Krimi mit Fantasy-Elementen. Irgendwas dazwischen trifft es wohl genau; jedenfalls ist für viele Lesertypen was dabei. Ich mochte jeden Aspekt davon, konnte das Buch, einmal angefangen, gar nicht mehr aus der Hand legen. Witzig, originell und eben mit dem gewissen „Sherlock-Charme“ versehen ist „Jackaby“ ein wundervoll unterhaltsamer Reihenaufakt – und schnell gelesen noch dazu. 5/5 Bücher!

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