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Rezensionen zu
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen

Ulla Scheler

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"Weil ich nicht gut im Deckenteilen bin. Weil ich manchmal unendlich viel Platz brauche. Weil immer Löcher entstehen, wenn ich mir mit jemandem die Decke teile. Aus den Löchern sickert die Wärme. Zurück bleibe nur ich. (S. 286)" "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" ist ein Buch, das mich so unglaublich berührt hat und das die Messlatte für einen Debütroman ziemlich hoch gesetzt hat. Hätte ich mich nicht vorher über die Autorin informiert, so wäre mir niemals der Gedanke gekommen, das dies Ulla Schelers erstes Buch ist. Der Schreibstil, sehr jugendlich, mit kurzen Sätzen gehalten, lässt Seite um Seite vorbei ziehen und man kann sich dadurch sehr gut in Hanna und Ben hinein versetzen. Besonders gut kann man sich in Hanna hinein versetzen, da der komplette Roman aus ihrer Sicht geschrieben ist. Auch die Charakter sind sehr gut ausgearbeitet und die Extreme zwischen Ben, der sehr spontan und rebellisch ist und Hanna, die doch sehr kopflastig ist und eher die Vernünftige der beiden kamen sehr gut rüber. Besonders mit Hanna habe ich mich verbunden gefühlt, steht mein Kopf doch oftmals meinen eigenen Gefühlen im Weg und ich handel meist nicht so, wie ich gerne würde. Selbst Nebencharakter wie Chloe und Sam bekommen ihre ganz eigene Geschichte und wurden perfekt in die Story eingearbeitet. Man erlebt mit Hanna und Ben einen einzigen Sommer, nämlich den nach ihrem Abitur. Sie fahren zu einem kleinen Dorf am Meer. Um das Meer rankt sich eine Legende, die sich in dem Dorf erzählt wird und diese erfahren sie von Chloe und Sam. Die Legende wurde perfekt in die Geschichte integriert und trägt ihren Teil zur schwermütigen Stimmung in dem Buch bei. Für mich ist "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" ein Jugendbuch, das man gelesen haben sollte. Es vermittelt eine Stimmung, die schwer zu beschreiben ist und so manches mal hat mich Bens doch recht philosphische Art zum nachdenken gebracht. Absolut lesenswert!

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„Sonst meerweite Einsamkeit.“ Ich habe über das Buch ertmals durch Twitter und eine dortige Bloggerin erfahren. Vorher sagte mir der Roman gar nichts. Sie schrieb, ich weiß leider nicht mehr, wer es war, dass sie so zerschmettert sei, wegen der Geschichte zwischen Hanna und Ben. Dazu dann dieses unglaublich gelungene Cover, das einen in die Tiefe zu ziehen scheint. Also beschloss ich, dieses Buch ebenfalls zu lesen und zu rezensieren. Und was soll ich sagen!?! Ich habe in den vergangenen drei Monaten mit Sicherheit kein Buch so atemlos durchgelesen, wie dieses! Klappentext Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches … „Auch Umarmungen konnten ausleiern.“ Noch bevor ich mich in der Geschichte um die beiden Abiturienten Hanna und Ben verlor, verlor ich mich in der Sprache der noch so jungen Autorin. Ulla Scheler 1994 in Coburg geboren, hat ein großartiges Erzähltalent. Der angehenden Psychologin gelingt es, durch die mutige und durchdachte Kombination von Adjektiv und Substantiv, durch die teilweise poetische Neuschöpfung von Adjektiven eine ganz atemberaubende Sprache zu erschaffen, die genauso wie das Meer sein kann. Mal trägt sie, mal lässt uns in die Tiefe fallen, sie umhüllt uns, sie lässt uns frieren oder brennen. Alleine deswegen ist das Buch schon wirklich lesenwert. Die Geschichte um Hanna und Ben könnte eine ganz alltägliche Freundschafts- oder Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Erwachsenen sein, wäre da nicht diese düstere, angstvolle Atmosphäre, die Ben umgibt. Bens Persönlichkeit ist äußerst komplex und die Art, wie er dargestellt wird und was in meiner Phantasie angeregt wurde, wie sein Leben wohl vor diesem gemeinsamen Sommer mit Hanna am Meer ausgesehen haben musste, fand ich gruseliger und bedrohlicher als die dunkle Sage über das Meer, die eine tragende Rolle in dem Roman spielt. Und dennoch ist diese Saga umwerfend. Ich habe sie mehrmals gelesen, sogar laut – weil ich sie so ergreifend fand. Von der Stimmung hat mich dieser Roman an Benjamin Leberts „Mitternachtsweg“ oder an Katharina Hartwells „Der Dieb in der Nacht“ erinnert. Die Story an sich ist eine gute Jugendbuch-Geschichte, in der es darum geht, wie zwei Jugendliche an einem Übergangspunkt in ihrem Leben damit konfrontiert sind, ob sie Angst vor dem Leben haben oder inwieweit sie sich Konventionen beugen möchten und wie radikal manchmal das Leben sich verändern muss, damit man sich von alten Lasten befreien kann und in einen nächsten Lebensabschnitt findet. Das Buch erschien bei heyne>fliegt im Paperback für €14,99 und kostet als eBook € 9,99. „Tränen rannen seine Wangen hinunter, und ich wollte ihn auffangen, aber er war noch im Fallen, er fiel so schnell und in so vielen Teilen, dass ich ihn nur umarmen konnte, ohne ihn im Mindesten zu berühren.“

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Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches … (Klappentext) Gleich zu Beginn gefiel mir das Buch sehr gut und ich wollte unbedingt mehr über Hanna, Ben und ihre gemeinsame Geschichte erfahren. Die Autorin hat auch eine tolle "nach-dem-Abi-Aufbruchsstimmung" rüber bringen können und ich habe gleich an meine eigene Zeit nach dem Abi gedacht und mich ein wenig in diese Zeit zurück versetzt gefühlt. Hanna als Hauptprotagonistin und ihr bester Freund Ben waren mir auch direkt am Anfang sympathisch. Zwei ganz unterschiedliche Charaktere, die doch eine tiefe und ganz besondere Freundschaft verbindet. Wo auch der Satz "I dare you" unglaublich wichtig und bedeutend ist. Ben eher rebellisch, schwimmt leidenschaftlich, macht Graffitis und ist ein freier und sponater Mensch, der auch gerne mal verrückte Aktionen macht. Trotzdem leidet er auch unter seiner Familiensituation und fühlt sich auch einsam, was er aber nicht nach außen zeigt. Zitat : "Ich verstand ihn noch weniger als sonst. Ben verstehen war wie durch eine Kamera zu schauen, ohne fokussieren zu können. Manchmal konntest du für einen perfekten Moment klar sehen, dann verschwamm wieder alles." Er fordert auch Hanna öfters heraus und sie wirkt mit ihm auch gleich viel lebendiger und glücklicher. Charakterlich ist sie im Gegensatz zu ihm eher normal und lebt ihr Leben eher "geplant". Was mir bei der Nebencharakteren Sam und Chloé richtig gut gefallen hat, dass sie wie auch die Hauptcharaktere Tiefe haben und facettenreich sind. Chloé ist leicht strange, ein bisschen kaputt, aber auch irgendwie cool. Sam ist dabei ein süßer, humorvoller und netter Charakter, der toll zu der Geschichte und ihrer Handlung gepasst hat. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, wo bei das Thema der Geschichte sich auch ein wenig verändert. Im ersten Teil geht es um die Reise an das Meer und ganz unterschiedliche Momenten und Erlebnisse. Der zweite Teil dagegen dreht sich um Verlust und Suchen. Doch Höhen und Tiefen einer Freundschaft, wegen unausgesprochenen Wünschen, Eifersucht, Streits und verschiedenen Charakterzügen bleibt während dem ganzen Buch ein präsentes Thema. Und manchmal geht es auch einfach um das Warum. Der leicht mystische und düstere Aspekt mit der Legende hat mir auch super gefallen. Insgesamt war das Buch für mich immer spannend, faszinierend und der Leser wird von der ganz besonderen Geschichte von Hanna und Ben total gefesselt. Das offene Ende hat gut zu der Geschichte gepasst, ich hätte trotzdem ein paar Sätze mehr auch schön gefunden. Zitat : "Und in diesem Moment, während ich in einer kleiner Wiese an einem kleinen Meer auf einer billigen Luftmatratze lag und der Himmel mein ganzes Blickfeld ausfüllte, wurde mir klar, dass sich jeder andere Moment in meinem Leben an diesem hier würde messen müssen. An seiner Freiheit, an seinem Gefühl, davonfliegen zu können." Richtig gut gefallen hat mir auch der Schreibstil der Autorin. Sie hat eine schöne Wortwahl, erzählt flüssig und manche Sätze sind auch durch Metaphern leicht lyrisch angehaucht. Ich habe auch ein paar neue Lieblingszitate gefunden. Fazit : Klare Leseempfehlung. Tolle, spannende, leicht mystisch angehauchte Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft und eine Reise ans Meer.

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Einfach grandios

Von: Jacky

12.08.2016

Ich sitze jetzt noch hier, nach vielen Stunden und überlege, wie ich jemandem begreiflich machen soll, was ich bei dem Buch empfunden habe. Das Cover ist jetzt nicht so extrem ansprechend und verrät auch nicht sehr viel. Trotzdem hatte ich es schon im Gefühl, dass dieses Buch besonders sein wird. Und so war es auch. Am Anfang war der Schreibstil der Autorin für mich noch etwas holprig. Es werden häufig sehr kurze Sätze eingebaut und das ließ mich öfter stocken. Aber nach wenigen Minuten wird man quasi in die Geschichte gesogen und sofort überfällt einen dieses Gefühl. Es war weder positiv noch wirklich negativ, aber man spürt die ganze Zeit eine Traurigkeit oder einfach etwas, das in der Luft liegt. Ich kann es so genau gar nicht beschreiben. Wie die Freundschaft zwischen Ben und Hanna beschrieben wird, war einfach nur wunderschön. Sie haben so eine tiefe Bindung zueinander und trotzdem kommen manchmal Streitigkeiten auf. Aber man merkt einfach sofort: Das was die beiden haben, ist sehr selten. "Wie es sich anfühlte, ihn zu sehen? Als hätte ich einen Monat lang durch einen Strohhalm geatmet." Dieses Buch hat so viele "Zwischen-den-Zeilen-Botschaften". Oft saß ich da und hab einen Satz bzw Abschnitt immer und immer wieder gelesen, weil er einfach direkt unter die Haut ging oder einen direkt ins Herz getroffen hat. "Vielleicht geht es genau darum. Dass wir schwerelos mit allen Vor- und Nachteilen sind. Dass wir nicht wissen, wo es hingeht, und dass wir nicht wissen, wie lange es dauert, und vielleicht nennt man diesen Zustand >Leben<." Und dann dachte ich nur "Ok". Meine Gedanken waren teilweise wie ausgelöscht, andererseits flogen aber wieder 1000 Gedanken durch meinen Kopf. Man wusste nie so richtig, wo es hingeht, was als nächstes passiert. Was richtig ist und was falsch. Die Charaktere waren unglaublich tief und authentisch dargestellt. Man konnte ihre Gedanken und Gefühle regelrecht nachempfinden. Man konnte mit ihnen leben. Die Autorin schafft es einfach mit ihrem Schreibstil, einen direkt in die Geschichte rein zu ziehen. Sie schreibt unglaublich metaphorisch, ja teilweise sogar fast poetisch. Und das hat mich sehr sehr beeindruckt. "Vielleicht macht das ein gutes Leben aus. Dass man sich Fragen stellt. Neue Fragen, alte Fragen. Weil sich das Leben mit Fragen in alle Richtungen ausbreitet. Weil es explodieren kann, wegen einem Kringel und einem Punkt. Und der Sinn des Lebens? Ein Leben, das wächst und sich verändert. Man muss keine Angst vor Fragezeichen haben, nur vor Punkten." Was ich zu dem Ende sagen soll, weiß ich nicht. Einerseits dachte ich "Ok. Und nun?? Warum??". Ich hab doch noch so viele Fragen und ich will noch so viel wissen. Andererseits war es wieder perfekt. Es passte einfach. Zur Geschichte, aber auch zu Ben. Vor allem zu Ben. Letztendlich kann ich nur sagen: Lest dieses Buch. Lasst euch bedingungslos in diese Geschichte fallen. Ich habe sie geliebt und das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich sie gelesen hab. Grandios!!

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Etwas ganz besonderes

Von: bookiesofpassion aus München

11.08.2016

Ein Mädchen, ein Junge und ein Sturm, der alles verändert. Hanna und Ben sind beste Freunde. Sie erleben verrückte Sachen zusammen, die normale Menschen nicht machen. Denn Ben ist etwas besonderes. Er ist mutig und interessiert sich nicht für Regeln. Er nimmt Hanna mit auf einen unvergessliche Reise. Allerdings endet sie nicht so, wie geplant. Wobei…. Personen: Hanna ist kurz davor ihr Studium zu beginnen. Als Ben sie fragt, ob sie anlässlich ihres Geburtstag ans Meer fahren, entscheidet sie sich kurzerhand für das Abenteuer. Sie verbringen viel Zeit miteinander und kommen sich immer näher. Plötzlich ist da mehr als Freundschaft. Sie erfahren von einer Legende und kurz darauf finden sie sich inmitten der Legende wieder. Einer gefährlichen Legende. Kann Hanna Ben überzeugen, für sie das Risiko zu meiden? Hanna ist ein unglaublich starker Charakter mit dem ich wahnsinnig gut mitfühlen konnte. Alle Hochs und Tiefs haben mich mindestens genauso mitgenommen wie sie. Wie sie mit allem umgeht, was das Leben beziehungsweise die Menschen ihr hinschmeißen ist bewundernswert und trotzdem kann ich nicht sagen, ob ich mich am Ende genauso entschieden hätte. Ben ist eine Person, wie ich sie noch nie kennen gelernt habe. Er ist mutig, abenteuerlustig und der beste Geschichtenerzähler der Welt. Er ist nahezu besessen von Geschichten. Das fällt Hanna leider erst zu spät auf. Da ist sie schon mitten in der Geschichte und Ben in wahnsinnig großer Gefahr. Ich bin mir sicher, ich hätte mich sofort in Ben verliebt, einfach nur weil er so besonders ist. Aber da ist Kummer vorprogrammiert. Ich finde es nicht in Ordnung, wie er auf andere Frauen zugeht und erst recht nicht, was er bereit ist, Menschen anzutun, die ihn lieben. Fazit: Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und in eine komplett andere verrückte und gefährliche Welt entführt. Ich habe mitgerätselt, mitgefühlt und mich immer als Protagonist im Buch gefühlt. Zwischenzeitlich hätte ich die Autorin am liebsten irgendwo vergraben, weil mir die Wendung so unbegreiflich war. Ich bin auch von dem Ende nicht ganz überzeugt, aber das liegt wohl an meinen überzogenen Wunschvorstellungen. Insgesamt war das Buch einfach nur genial und vor allem Ben als Charakter ist außergewöhnlich!

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Cover: Perfekt passend zum Inhalt und Titel. Gemaltes Meer, ein Sturm. Spiegelt somit den Protagonisten und die Legende, auf die wir in der Story treffen wieder. Handlung: Ben und Hanna sind beste Freunde, schon von klein auf. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein. Er rebellisch, frei, ohne Regeln, ein Geschichtenerzähler. Sie anständig und vernünftig. Doch dann verändert ein schreckliches Ereignisse Ben und er scheint Hanna zu entgleiten. An Hannas Geburtstag fahren die beiden gemeinsam fort um eine schöne, wilde Zeit zusammen zu haben, mit lauter verrückten Dingen. Als sie dann am Meer auf Cloe treffen, erzählt sie Ihnen von einer Legende, die sie danach zu verfolgen scheint. Gefährlich, melancholisch und spannend, erzählt Ulla Scheler eine Geschichte von außergewöhnlicher Freundschaft, Liebe und Freiheit. Meinung: Eins meiner Highlights des Jahres! Ich habe eine nette Contemporary Geschichte erwartet. Bekommen habe ich einen ganz besonderen Schatz. Eine außergewöhnliche Geschichte von tiefer Freundschaft und dem Gefühl des wilden Lebens. Man spürt die melancholische Stimmung auf jeder Seite. Es ist düster, dramatisch, voller Gefühle und zugleich so wunderschön. Die Charaktere sind einzigartig und authentisch. Ben war ein einziges Geheimnis. Seine wilde Seite, die nach der Freiheit lechzt war dem Leser zum Greifen nahe. Auch Hannas Sorgen um Ben waren nachvollziehbar und gingen ans Herz. Der Plot war von Anfang bis Ende durchdacht und sehr spannend gestaltet. Ullas Schreibstil ist auch etwas Besonderes und konnte mich voll und ganz in seinen Bann ziehen. Vor allem Bens Geschichten waren schön ausgeschmückt und gefühlvoll erzählt. Schon lange ist mir kein Schreibstil mehr so ins Auge gestochen wie hier, er fällt total aus dem Raster. Einfach zu verstehen, doch nicht simpel. Die Methapern und Umschreibungen waren neu und einzigartig. Definitiv ein Erkennungsmerkmal! Fazit: LESEEMPFEHLUNG für alle die nach einer düsteren, melancholischen Geschichte über Freundschaft und Liebe suchen. Abgerundet wird das Ganze mit einem Schreibstil, der sofort in seinen Bann zieht, einfach doch nicht simpel ist, mit ganz besonderen Metaphern gewürzt. Ein Buch für alle die auch gerne mal zwischen den Zeilen lesen! Meine Video Rezension folgt die Tage auf meinem Youtube Kanal: Haihappen Uhaha Bookpage!

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Zum Buch: Das Cover ähnelt einem Ölgemälde, was nicht unbedingt zu meiner Lieblingsgestaltung zählt. Doch hier finde ich es im Bezug zur Geschichte richtig gut. Beim genaueren hinsehen, erkannte ich einzelne Strukturen des Pinsels und der Leinwand. Das Gesamtbild wirkte auf mich düster, geheimnisvoll und symbolisierte Tiefe. Erster Satz: "Zu meinem achtzehnten Geburtstag schenkte mir mein bester Freund Ben eine Sachbeschädigung. " Meine Meinung: Der Debütroman "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" von Ulla Scheler versprach mir anhand des Klappentextes einen spannenden Jugendroman. Vorgefunden habe ich viel mehr als das. Hanna und Ben sind seit vielen Jahren beste Freunde. Plötzlich verschwindet Ben und taucht nach einem Monat wieder auf. Er verheimlicht etwas vor ihr und sie versucht herauszufinden, was Ben zu verschweigen versucht. Nachdem die Beiden ihr Abi hinter sich gebracht haben, packen sie ihre Klamotten ins Auto und fahren einfach drauf los. Sie finden sich in einem kleinen Dorf wieder. Dort treffen sie auf Sam und ein crazy wirkenendes Mädchen, die von einer gefährlichen Sage berichtet. Glauben Hannah und Ben an dieses Märchen? Es ziehen Spannungen zwischen den Freunden auf und ein Sturm wird hervorgesagt ... Dieses Buch hat mir viele Tränen gekostet! Ich empfehle eine Taschenbuchbox beim Lesen bereitzuhalten. Der Schreibstil von Ulla Scheler ist gefühlvoll, bildhaft und sehr poetisch geschrieben. Sie beschreibt lebendige Kulissen, zieht wunderbare Vergleiche, um die Emotionen zu verdeutlichen und somit zu vertiefen. Einige Dialoge zwischen den Personen wirkten anfangs etwas plump, wenn man vorher ergreifende Sätze gelesen hat. Dieses Gefühl löste sich bei mir nach den ersten gesprochenen Worten der Protas wieder auf. Ich habe mir sehr viele tiefgründige und schöne Sätze herausgeschrieben, die ich nicht mehr missen möchte. Einige Textstellen las ich mehrmals, um diese völlig in mir aufzunehmen und sie zu genießen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mit jedem einzelnen mitfühlen. Ich fieberte mit ihnen und war voller Hoffnung. Mitleid empfand ich mit der ausgeflippten Chloè, die ich im Verlaufe der Story immer besser kennenlernen durfte. Sie entpuppte sich von einem flippigen zu einem sehr traurigen Mädchen. Ben war geheimnisvoll, anziehend und voller Liebe, wobei ich Hannah so nahe war, als wäre ich in ihre Rolle geschlüpft. Ben und Hannah haben eine Liste erstellt, die im Buch handschriftlich abgedruckt zu sehen ist. Das hat mir richtig gut gefallen. Obwohl in der ersten Hälfte des Buches nichts Spektakuläres passiert, streut die Schriftstellerin immer wieder Elemente ein, die mich antrieben weiterzulesen. Die Mischung aus fesselndem Schreibgut und schönen Sätzen ließen mich nur ungern das Buch aus der Hand legen. Ab Kapitel 20 fiel es mir scher zu Atmen. Eine Gänsehaut jagte die Nächste und das Lesen wurde schwer, weil mir meine Tränen die Sicht nahmen. Bis zum Ende des Buches erlebte ich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von Trauer, Hoffnung und Freude waren alles dabei. Der Abschluss ließ mich kurzzeitig in der Luft hängen und ich brauchte eine Nacht Bedenkzeit, um all das gelesene zu verarbeiten. Diese Erzählung wird noch lange in mir nachhallen! Fazit: In "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" von Ulla Scheler fand ich einen tiefgründigen und fesselnden Jugendroman vor, der mich zu Tränen rührte und mir zeitweise die Luft zum Atmen raubte. Ein literarisches Debüt was nachhaltig in Erinnerung bleibt. Eine absolute Leseempfehlung! ~ emotional ~ glänzender Schreibstil voller schöner Sätze ~ fesselnd bis zur letzten Seite ~ Taschentuch-Garantie inklusive

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Hanna und Ben haben kürzlich ihr Abitur gemacht und befinden sich im letzten Sommer, bevor alle ihre Freunde -sie selbst natürlich eingeschlossen- ihrer Wege gehen werden. Doch Ben ist nicht da... Nach einem Streit hat er sich vor einem Monat abgesetzt, und niemand weiß, wo er zu finden ist. Ok, da Ben seit dem Selbstmord seines Vaters des Öfteren mal unberechenbar ist, wundert sich nicht wirklich jemand darüber -außer Hanna, die sich natürlich Sorgen macht- und so wie es scheint, ist es seiner Familie egal!! Als er kurz darauf aus dem Nichts auftaucht, will er, dass Hanna mit ihm eine Reise unternimmt. Und obwohl solche Aktionen eigentlich nicht Hannas Ding sind, fährt sie mit. Allein schon aus Angst, er könne ihr entgleiten, denn irgendetwas, über was er nicht reden möchte, treibt ihn um. Und vermisst hat sie ihn ja schließlich auch ;) Es könnte echt der beste Sommer ihres Lebens werden, wenn nicht, wie aus heiterem Himmel, eine dunkle Bedrohung über die beiden hereinbrechen würde! Aber ist diese wirklich real? Erzählt wird die Geschichte aus Hannas Sicht, wobei Teil 1 des Buches (die gemeinsame Reise) in der Vergangenheitsform und Teil 2 (alles danach) im Präsens gehalten sind. Wenn man das Buch liest, ist das auch sinnig, aber über die Hintergründe kann ich euch natürlich noch nichts verraten ;) Mein absolutes Highlight ist jedoch der Schreibstil der Autorin. Die Geschichte ist durchweg emotional, mal zum Lachen, mal zum Weinen, und die warmherzige, gefühlvolle Art, in der wir unter anderem Hanna kennenlernen und ihre Beziehung zu Ben erfahren, ist einfach nur wunderschön! Wir werden eingefangen von vielerlei Gefühlen -wie Zukunftsängsten und Sorgen, aber auch Hoffnungen, Freundschaft und Träumen- die wir hautnah miterleben dürfen. Alles in allem hat mir auch die Geschichte der beiden sehr gut gefallen, wobei das Ende jetzt nicht so war, wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür hätte ich spontan 4 Sterne vergeben. Aber letzten Endes hat die emotionale Komponente, die einen komplett eintauchen lässt, das auf jeden Fall noch angehoben ;) Ulla Schelers Debut hat mir viel Freude bereitet. Eine gelungene Mischung aus Spannung, Liebe und allem, was sich dazwischen noch so tummelt, hat mir einen perfekten Lesesamstag beschert ;)

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