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Rezensionen zu
Zwei Papas und ein Baby

Tobias Rebisch

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

„Zwei Papas und ein Baby: Unser Leben als (fast) ganz normale Familie“ von Tobias Rebisch ist im Heyne Verlag erschienen. Was euch in diesem Buch erwartet, könnt ihr hier lesen: Handlung Eltern über Nacht. Nach ihrer Heirat beschließen Tobias Rebisch und sein Mann, ihr Glück perfekt zu machen: Sie wollen ein Kind adoptieren. Doch der Adoptionsprozess ist langwierig und nervenaufreibend, die Bürokratie und das lange Warten sind eine Belastungsprobe für die Beziehung. Als sie schon fast aufgeben wollen, geschieht das Wunder: Das Jugendamt meldet sich, schon am nächsten Tag sind sie Eltern eines neugeborenen Jungen, der ihr Leben durcheinanderwirbelt. Tobias Rebisch beschreibt offen und ehrlich, wie es ist, von heute auf morgen Eltern zu sein, und berichtet vom Leben als schwules Paar mit Kind. Er erzählt von Müttern, die Männern grundsätzlich die Eignung zur Kindererziehung absprechen, und davon, was ihm durch den Kopf geht, als sein Sohn eines Tages nach der Krippe verkündet, er wolle seinen Kita-Freund Stefan heiraten . . . Schreibstil Der Schreibstil von Tobias Rebisch ist wirklich sehr gut. Die Texte sind flüssig und leicht zu lesen. Emotionen werden mit Leichtigkeit übertragen und haben mich als Leser sofort eingenommen. Auch durch die angenehme Länge des Buches ist es ein perfekter Begleiter im Alltag und zwängt sich nicht so sehr auf, wie ein Buch mit schwerer Kost. Buchcover Das Buchcover ist schlicht gehalten und doch sehr schön. Zwei Vater und ihr Sohn. Die Farben des Schriftzugs hätte man besser wählen können, doch das stört nicht wirklich. Persönliche Meinung Ich persönlich finde dieses Buch wirklich toll. Es zeigt nicht nur den schweren Teil einer Adoption als homosexuelles Paar auf, sondern widmet sich viel mehr der Liebe dieser kleinen Familie. Es erreicht einen direkt da, wo es einen erreichen sollte. Im Herzen. Man bekommt einen guten Einblick mit welchen Vorurteilen homosexuelle Eltern zu kämpfen haben und wie schwer es manchmal ist, die einfachsten Dinge zu erledigen. Doch es zeigt auch, wieviel Liebe in einer solchen Familie stecken kann und das ist auch die Hauptbotschaft. Liebe kennt keine Grenzen. Fazit Ein Buch fürs Herz mit sehr viel Liebe

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Heute möchte ich euch einBuch vorstellen, was schon letztes Jahr im Heyne-Verlag erschien, aber was mir von der Thematik ganz besonders am Herzen liegt. Tobias Rebisch erzählt in seinem Buch: Zwei Papas und ein Baby von dem langen und nervenaufreibenden Weg der Adoption. Tobias erzählt SEINE Geschichte. Die Geschichte von seinem Partner Marc und ihm und dem gemeinsamen Kinderwunsch. Wir erfahren, wie aus Freundschaft Liebe wurde und das Paar nimmt uns mit auf den kraftzehrenden Weg durch die Instanzen im Adoptionsverfahren. Die persönliche Note des Buches hat mich gefesselt und ich danke Tobias für sein offenes und ehrliches Buch. Solche Bücher braucht es, damit diskutiert wird in Deutschland und damit sich einiges verändert. Die Ehe für Alle war ein erster wichtiger Schritt, doch immer noch gibt es in unserer Gesellschaft Vorbehalte gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren. Leider! Dies ist ein Buch, was mich berührt hat. Ich habe mit Tobias und Marc gehofft und gelitten. Mich gefreut und auch Tränchen vergossen. Das Kapitel „Helikoptermütter“ kann ich im Übrigen vor allem Müttern empfehlen, um sich selbst zu reflektieren. Tobias beschreibt hier eigentlich, wie oft in unserer Gesellschaft die Erziehungskompetenz von Vätern bezweifelt wird, doch gleichzeitig zeichnet er auch das Bild der Helikoptermütter sehr gut nach. Das Buch endet übrigens mit einem Zitat von Erich Fried: Es ist was es ist sagt die Liebe. Ich wünsche Tobias, Marc und Luis alles Liebe und vielleicht klappt es ja auch bald mit dem zweiten Kind, denn beide wären überglücklich, wenn sie noch ein Kind in ihrer ganz normalen Familie aufnehmen könnten. Zwei Papas und ein Baby von Tobias Rebisch berührt von der ersten bis zur letzten Seite. Absolute Leseempfehlung!!!

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Rezension: Dieses Buch ist so besonders und hat mich auf so eine spezielle Art und Weise berührt, dass ich es mittlerweile schon zwei Mal gelesen habe. Denn diese Autobiographie ist mehr als eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern. Sie ist eine Geschichte voller Hoffnung, aber auch Rückschlägen. Eine Geschichte die zeigt, dass fast alles möglich zu sein scheint, besonders wenn man eigentlich schon nicht mehr daran glaubt. Eine Geschichte mit der man sich einfach identifizieren kann, auch wenn man weder homosexuell ist, noch je im Leben über Adoptionen nachgedacht hat. Es ist einfach eine Geschichte aus dem Leben, über das Leben. Tobias Rebisch beschreibt einfach so gefühlvoll, was es heißt sich plötzlich in einen anderen Mann zu verlieben, wie die Gesellschaft darauf reagiert. Und man merkt sehr deutlich, dass er dies nie bereuen wird, das Marc und er sich bedingungslos lieben und füreinander da sind, egal wie schwer es manchmal auch sein mag. Doch die Liebe zwischen den beiden ist nicht der zentrale Punkt in diesem Buch. Es ist ihr Sohn Luis und welchen harten Weg sie beschreiten mussten, ehe dieser ihr Glück perfekt gemacht hat. Schon für "normale" Paare ist es mehr als schwierig ein Kind zu adoptieren, für ein schwules Paar scheint es daher zunächst unmöglich. Aber Tobias und Marc haben einen Traum und sind bereit dafür alles zu tun. Sie erkundigen sich über Möglichkeiten, tun alles was nötig ist, lesen alles was es zu wissen gibt. Und das über Jahre. Sie machen eine schwere Zeit durch und besonders Tobias kommt beinahe an seine Grenzen. Doch als die beiden schon fast aufgegeben haben, da passiert das unglaubliche, innerhalb weniger Tage werden sie Eltern. Sehr humorvoll schreibt Rebisch über das Leben zu dritt, über Helikopter Mütter im Drogerie Markt, die eh immer alles besser wissen, darüber wie es ist, wenn zwei Männer einen kleinen Jungen groß ziehen, wie Kindergärtnerinnen und Spielkameraden darauf reagieren und so weiter. Fazit: Dieses Buch ist besonders. Es macht einen Mut auch mal etwas zu wagen, egal wie ausweglos alles zunächst scheint. Es ist ein wunderschönes Buch über die Liebe und das Leben. Ich kann es einfach jeden nur wärmstens ans Herz legen.

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Wundervolles Buch, das Mut macht

Von: Juliane Seidel

29.06.2016

Inhalt: Nach einer schmerzhaften Trennung stellt Tobias fest, dass er für seinen besten Freund Marc mehr empfindet, als reine Freundschaft – ein Schock für den jungen Mann, der in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist. Glücklicherweise werden seine Gefühle erwidert und beide beschließen sich ein gemeinsames Leben aufzubauen. Nach einiger Zeit wächst bei beiden der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind, denn ihre Liebe ist stark genug, um ein junges Leben zu begleiten und ihm über Jahre hinweg beizustehen. Doch der Kampf um ein Kind ist schwierig, denn als gleichgeschlechtliches Paar haben sie mit ungleich mehr Problemen zu kämpfen, wenn es darum geht ein Baby zu adoptieren. Über Jahre hinweg halten Tobias und Marc an ihrem Traum fest und erst als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben haben, kommt der erlösende Anruf … Eigene Meinung: Das autobiografische Buch „Zwei Papas und ein Baby“ erschien 2016 im Heyne Verlag und ist eine einzige Liebesgeschichte des Autors an seinen Mann Marc und seinen Sohn Luis. Dies spürt man auf jeder Seite, was dafür sorgt, dass es schwer fällt, den Roman aus der Hand zu legen. Es ist wundervoll die Geschichte der beiden Männer mitzuerleben, die sich nicht nur finden, sondern auch, trotz vieler Probleme und Widrigkeiten, eine kleine Familie aufbauen. Es zeigt, wie schwierig es für junge Paare ist (dabei sind nicht nur homosexuelle gemeint, sondern auch heterosexuelle Pärchen, bei denen sich ein Kinderwunsch nicht erfüllt), ein Kind zu adoptieren und welche bürokratische Hürden genommen werden müssen, bevor man ein Kind bei sich aufnehmen kann. Trotzdem haben es Tobias und Marc doppelt schwer, da es ihnen nicht gestattet ist, gemeinsam als Paar ein Kind zu adoptieren (bei einer eingetragenen Lebenspartnerschaft ist das bis heute nicht möglich), sondern nur einer von ihnen darf einen entsprechenden Antrag stellen. Dass sie dadurch schlechtere Karten haben, wenn es darum geht, eine Auslands- oder Inlandsadoption durchzuführen, wird mit der Zeit klar, denn natürlich werden junge Paare gegenüber einem (von Rechtwegen) Single bevorzugt. Dementsprechend müssen die beiden Männer Jahre warten, bevor sie (quasi über Nacht) Eltern werden, was sie und ihre Beziehung vor ganz neue Probleme stellt. Tobias Rebisch erzählt sehr eindringlich und warmherzig, welche Probleme und Steine ihm und seinem Mann in den Weg gelegt wurden, gleichzeitig aber auch, von wem sie unterstützt wurden. Dabei bleibt er stets offen und ehrlich, schreibt fair und klagt niemanden an. Er schildert einfach nur, was ihm und seinem Mann im Laufe des Adoptionsprozess wiederfahren ist, von welcher Stelle sie Hilfe und Unterstützung bekommen haben und welche Parteien mit ihrer Entscheidung weniger glücklich waren. Sehr spannend ist auch, welche Gedanken sich die beiden Männer darum machen, bevor sie sich für eine Adoption entscheiden – man fragt sich automatisch, wie viele Paare sich dieselben Fragen stellen, mit denen sich Tobias und Marc herumschlagen, bevor sie ein Kind in die Welt setzen. Sehr schön ist auch das letzte Drittel des Romans, in dem das Leben zu Dritt geschildert wird und in dem Tobias Rebisch offen auf die Schwierigkeiten und Probleme eingeht, die ein Baby mit sich bringt. Dadurch berührt er den Leser auf mehreren Ebenen. Als Leser leidet man mit Tobias und Marc, als sie trotz aller Hoffnungen keinen rettenden Anruf erhalten, ebenso freut sich mit ihm und seinem Mann über das Glück, dass ihnen mit Luis wiederfahren ist. Regenbogenfamilien sind in Deutschland leider eine Seltenheit, die gegen viele Vorurteile zu kämpfen haben. In dem Zusammenhang ist „Zwei Papas und ein Baby“ ein wundervolles Werk, das zeigt, dass zwei Männer ebenso gut für ein neues Leben sorgen können, wie ein „normales“ Paar. Tobias Rebisch macht Mut und Hoffnung, hinterlässt ein gutes Gefühl und man fragt sich automatisch, wie es mit der Familie weitergeht. Vielleicht lässt uns der Autor ja daran teilhaben, denn man fühlt sich Tobias, Marc und Luis sehr nahe, wenn man das Buch zuschlägt. Daher möchte man auch wissen, wie ihr Leben weitergeht, insbesondere wenn Luis älter wird. Fazit: „Zwei Papas und ein Baby“ ist ein wundervoller, autobiografischer Roman, der den Leser gefangen nimmt und so schnell nicht mehr loslässt. Tobias Rebisch trifft den richtigen Ton, macht Mut und lässt den Leser mit einem guten Gefühl zurück, das dafür sorgt, dass man sich automatisch fragt, wie es der jungen Familie zukünftig ergeht. Das Buch ist eine wundervolle, persönliche Liebeserklärung, an der uns der Autor teilhaben lässt und die den Leser tief berührt. Tobias Rebisch zeigt, dass es sich zu kämpfen lohnt, ganz gleich wie schwierig die Bedingungen sind. Denn Liebe findet einen Weg. Sehr zu empfehlen.

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Gib nicht auf, es lohnt sich

Von: Julien aus Kremmen

15.05.2016

Ich habe das Buch innerhalb von einem Tag verschlungen! Es lässt einen nicht los ! Und das aus gutem Grund: Tobias Rebisch nimmt uns auf seine Reise voller Höhen und Tiefen mit. Somit ist die Gänsehaut vorprogrammiert. Er tut dies auf eine sehr authentische Art und Weise, dies macht ihn und seine Familie auch sehr sympathisch. Tobias Reibisch lehrt uns auf jeden Fall eins in seinem Buch ... GIB NICHT AUF, ES LOHNT SICH! Ich glaube das er vielen Menschen in dieser Situation Mut machen kann. Jedoch kann er auch Menschen, die nicht in genau so einer Situation stecken, auch viele Denkanstöße fürs Leben geben kann.

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Ein tolles Buch!

Von: Norman aus Oranienburg

10.05.2016

Dieses Buch gewährt Einblicke in ein ganz anderes leben. Es ist toll das sich Menschen mit diesem Thema auseinander setzen und es zu einer Selbstverständlichkeit machen. Der Autor geht in diesem Buch toll damit um. Es liest sich unheimlich schnell weg und behandelt das Thema sehr Detailliert. Die Art wie es geschrieben ist finde ich wirklich super und macht das Buch für mich sehr empfehlenswert. Man kann die Gefühle total nachvollziehen und fühlt sich in die Personen hineinversetzt. Auch ich, der im privaten kein direkten Kontakt mit dem Thema hat, war ein begeisterter Leser.

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Besser als mit den eindringlichen Worten von Erich Fried kann man dieses ganz besondere Buch nicht in einem Satz zusammenfassen und passenderweise schließt es damit. Für mich persönlich enthält "Zwei Papas und ein Baby" sogar drei sehr berührende Geschichten: Tobias Rebisch erzählt sehr offen, wie er nach einer schmerzhaften Trennung feststellt, dass er für seinen Freund Marc mehr empfindet, als er eigentlich dachte. Aufgewachsen auf dem Land und in einer eher traditionellen Familie, hat er einem bestimmten Ideal nachgeeifert und muss zuerst einmal mit sich selbst ins Reine kommen, bevor er sich eingestehen kann, dass er einen Mann liebt. Zu seinem Glück wird dieses Gefühl erwidert. Trotzdem dauert es noch eine ganze Weile bis sich die beiden Männer einander, ihren Freunden und schließlich ihren Familien offenbaren. Nachdem klar ist, dass sie für immer zusammenbleiben wollen, wächst der Wunsch nach einem Kind. Hier beginnt der zweite Teil des Buches, in dem die Mühlen geschildert werden, durch die jedes adoptionswillige Paar gehen muss. Für Tobias und Marc kommt erschwerend hinzu, dass sie trotz ihrer eingetragenen Lebenspartnerschaft im Adoptionsrecht als Single-Männer gelten. Die Anforderungen, die Hoffnungen und die Verzweiflung, die der Ablauf das Verfahren an Menschen stellt, die sich ein Kind wünschen, aber nicht dazu in der Lage sind, es auf natürlichem Wege zu bekommen werden sehr deutlich. Dabei bleibt Tobias Rebisch immer fair. Er schildert ganz offen, dass einige Menschen dem Wunsch eines schwulen Paares nach einer eigenen Familie nicht verstehen, andere dagegen mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft reagieren. Eine Adoption kann sehr schnell gehen, oder sich unheimlich in die Länge ziehen. Das nagt natürlich an einer Beziehung. Gerade als Marc und Tobias schon nicht mehr daran glauben, jemals Eltern zu werden, erreicht sie ein Anruf. Schon am nächsten Tag sind sie zu dritt: Plötzlich gibt es den kleinen Luis in ihrem Leben. Dieser dritte und letzte Teil nimmt im Buch den größten Raum ein und schildert, wie aus zwei Männern und einem Baby eine (fast) normale Familie wird. Als Leser spürt man förmlich das tiefe Glück, das die Elternschaft für Tobias und Marc bedeutet, auch wenn die vielen kleinen und großen Sorgen nicht verschwiegen werden. Mit einem Augenzwinkern wird erzählt, welche absurden Auswüchse die Elternschaft manchmal haben kann, ganz unabhängig davon, ob eine "traditionelle" Familie mit der neuen Situation klar kommen muss, oder eine der unzähligen Variationen von Familie, die heute zum Alltag gehören. Mich hat dieses Buch auf sehr vielen Ebenen unheimlich berührt. Trotz aller Probleme hatten und haben Tobias, Marc und Luis Glück, was ihnen auch sehr bewusst ist. Man freut sich von ganzem Herzen mit den Dreien, weil ihre Wünsche und Träume allen Widrigkeiten zum Trotz in Erfüllung gegangen sind. Weil das Buch auf Tatsachen beruht, hat es aber noch eine weitere Komponente. Auch wenn die "Helden" vielleicht ganz anders heißen, erhält man als Leser einen kleinen, sehr privaten Einblick in ein echtes Schicksal mit einem Happy End. Ich finde, das macht Mut. Bei all den schlechten Nachrichten und Dramen, die man tagtäglich zu sehen, zu hören und zu lesen bekommt, ist es einfach schön, daran erinnert zu werden, dass Glück möglich ist, wenn man sich traut, danach zu greifen. Niemand kann hier behaupten, die Geschichte wäre nur ausgedacht, reine Fantasie oder ein nette Idee, aber in der Realität würde das ja ganz anders aussehen ... Tobias Rebisch teilt seine ganz persönlichen Erfahrungen und mit jeder Seite die man umblättert, wird eines immer klarer: Liebe kennt kein Geschlecht, egal ob es um die Zuneigung zu einem Partner geht oder die innerhalb einer Familie. Die Hoffnungen und Träume, die Ängste und Probleme sind die gleichen. Das Leben, die Praxis überholen ganz unspektakulär die abstrusen Theorien, die Ewiggestrige gebetsmühlenartig wiederholen. Wer „Zwei Papas und ein Baby“ gelesen hat, wird in Zukunft das "fast normal" im Zusammenhang mit Regenbogenfamilien nicht mehr brauchen. "Normal" reicht völlig aus. "Es ist was es ist, sagt die Liebe." Welche politischen Konsequenzen das hat, erschließt sich von selbst. Fazit: 5 Punkte und eine Leseempfehlung. Ein Buch, das Mut macht und beim Leser ein so gutes Gefühl zurücklässt, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

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Als ich am vergangenen Freitag in die Buchhandlung ging, hatte ich ein paar Ziele im Auge und bekam auch alles, das ich mir aufschrieb. Das, was nicht im Laden war, wurde mir bestellt und ich werde es morgen abholen - juhu! Ganz unverhofft sprang mir das Buch "Zwei Papas und ein Baby" von Tobias Rebisch ins Auge und nach kurzem Überlegen, wurde mir klar, dass ich das unbedingt lesen möchte. Beim Kauf habe ich noch nicht gedacht, dass ich mit Ende des Wochenendes auch schon das Buch beendet hätte, aber genau so kam es. Samstagabend habe ich begonnen, Sonntagnachmittag es beendet. Bevor ich erzähle, in was für ein Gefühlschaos mich das Buch gestürzt hat, werde ich euch ein bisschen was zum Buch und zum Autoren erzählen. Tobias Rebisch ist Mitte zwanzig, als er zum ersten Mal merkt, dass er nicht nur Frauen anziehend findet. Als er Marc kennenlernt, will er erst nicht wahrhaben, was um ihn herum geschieht. Er verheimlicht sein Glück zunächst vor seiner Familie und macht schließlich einige wunderbare Erfahrungen rundum die eigene Wahrheit. Jahre später befinden sich die beiden Männer, inzwischen verheiratet, mitten in der Planung einer ganz eigenen Familie. Da es in Deutschland für zwei Männer nur wenige Möglichkeiten gibt, eigene Kinder zu haben, entscheiden sie sich zunächst für eine Auslandsadoption. Die Warterei beginnt. Der Leser nimmt direkt am Leben der beiden Männer teil und erfährt so Schritt für Schritt, ob und wie die beiden zu ihrer eigenen Familie kommen. Dass sie es irgendwie schaffen sagt schon der Titel des Buches, denn schließlich geht es hier um zwei Papas und ein Baby, das wir als Leser sogar auf dem Cover sehen. Ich habe lange kein Buch gelesen, dass mich so mitgerissen hat. Überhaupt habe ich in diesem Jahr erst so wenig gelesen, wie noch nie. Aber nun kam dieses Buch genau zur richtigen Zeit. Ich beschäftige mich zur Zeit sehr viel mit dem Thema der gleichgeschlechtlichen Familienplanung und als mich dieses Buch in meiner Lieblingsbuchhandlung quasi ansprang, schmunzelte ich. Ich habe so viele neue Dinge gelesen, mit dem Autoren mitgelitten, gelacht und geweint und es ganz toll gefunden. Neben der Tatsache, dass man (noch) mehr über rechtliche Dinge lernt, wie in Deutschland diese ja doch noch besondere Form der Familienplanung realisierbar ist, habe ich mich über diesen ganz persönlichen Erfahrungsbericht einfach gefreut. Es wird mir immer mehr klar, wie sehr die Tatsache stimmt, dass etwas, das Menschen fremd ist, erst einmal als komisch gilt. Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus sehr bestätigen und gerade deshalb, bin ich mir, seit ich mich selbst damit befasse und immer mehr Regenbogenfamilien kennenlerne, sicher, dass es sich dabei um eine ganz normale Familie handelt, bei der es zwei Eltern mit gleichen Ängsten und Wünschen gibt, ganz gleichgültig, welches Geschlecht diese Eltern haben. Mit diesem Buch im Hinterkopf kann ich es noch weniger abwarten, endlich eigene Kinder zu haben.

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