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Rezensionen zu
Layers

Ursula Poznanski

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€ 14,95 [D]* inkl. MwSt. | € 14,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Die Gedanken zum Hörbuch Um den neuen Jugendthriller "Layers" von Ursula Poznanski kam man in diesem Sommer kaum herum. Das Werk wurde bereits im Vorfeld auf zahlreichen Plattformen beworben, dann von etlichen Bloggerinnen und Bloggern besprochen und - nicht immer hoch gelobt. Auch ich wollte mir "Layers" zu Gemüte führen, und habe mich hierbei für das Hörbuch entschieden - unter anderem, da ich Jens Wawrczeck als Sprecher sehr schätze. Ich kann mich der Meinung meiner Blogger-KollegInnen größtenteils anschließen. Aber lest selbst. "Layers" erzählt die packende Geschichte von Dorian, der mit seinen siebzehn Jahren bereits auf der Straße lebt. Von zu Hause weggelaufen - geflohen vor seinem gewalttätigen Vater -, schlägt er sich als Obdachloser durch sein Leben, bis er von dem wohlhabenden und einflussreichen Raul Bornheim in dessen Villa aufgenommen wird. Bornheim und seine Mitarbeiter haben es sich zur Aufgabe gemacht, obdachlosen Jugendlichen ein Heim zu geben und sie mit allem Notwendigen zu versorgen. Im Gegenzug dazu müssen die jungen Leute diverse Arbeiten für Bornheim verrichten, wie das Verteilen von Flyern und Werbegeschenken. Auch Dorian wird für die Botendienste eingeteilt und liefert die mysteriösen Päckchen aus, deren Inhalt ihm verborgen bleibt. Eines Tages öffnet der Junge jedoch - verbotenerweise - ein Päckchen und kommt langsam, aber sicher Bornheims Geheimnis auf die Spur. Dass er sich damit in höchste Gefahr begibt und von da an zum Gejagten wird, ahnt er noch nicht. Dorian landet erneut auf der Straße und muss sich als meist gesuchte Person durch das Labyrinth der Stadt schlagen - immer auf der Flucht vor Bornheims Männern und auf der Suche nach der Wahrheit. Neben Dorian spielen zwei weitere Jugendliche eine kleine, aber recht bedeutende Rolle - Melvin und Stella. Mit beiden freundet Dorian sich während seines Aufenthalt in der Villa an, und beide tauchen an verschiedenen Stellen in der Geschichte immer wieder kurz auf. Welche Bedeutung diese Charaktere für Dorian haben, sei hier nicht verraten. Auch zur Bedeutung des Titels möchte ich nur ein paar Worte verlieren. Mit dem Begriff "Layers" wird man anfangs wenig anfangen können und sich fragen, was dieser Titel mit der Handlung zu tun hat. Doch an einer bestimmten Stelle im (Hör-)Buch löst Ursula Poznanski diese Frage auf. Und man ist erstaunt, welche clevere Auflösung sich dahinter verbirgt. Erzählt wird "Layers" aus der Perspektive des Protagonisten. Dieser personale Erzähler begleitet Dorian auf Schritt und Tritt und schildert die Ereignisse aus seinem Blickwinkel heraus. Dabei bleibt der Erzähler ganz nah bei Dorian und gewährt stets Einsicht in seine Überlegungen und Emotionen. Die Gefühle, Gedanken und Absichten aller anderen Figuren bleiben undurchsichtig. Und so fühlt man sich als Zuhörer, beziehungsweise Leser, mit Dorian auf der Flucht und vermutet hinter jeder Straßenecke einen Verfolger. Die eigene Meinung Die Autorin hat mit "Layers" einen originellen und packenden Jugendthriller vorgelegt. Ich bin immer wieder überrascht, über welch großen Einfallsreichtum und welch sagenhafte Kreativität Ursula Posnanzki verfügt. Die Idee, die dieser Geschichte zugrunde liegt, ist einfach genial, außergewöhnlich und einzigartig. Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass die Autorin gekonnt die neusten Entwicklungen unserer Mediengesellschaft weiter gesponnen und mit einer spannenden Handlung verknüpft hat. Trotzdem hat mich dieses Hörbuch nicht so begeistert wie beispielsweise die Thriller "Erebos" oder "Saeculum. Frau Poznanski ist eine großartige Schriftstellerin und eine Meisterin ihres Handwerks - keine Frage. Sie versteht es, ihre Leserschaft zu fesseln und mitzureißen. Geschickt baut sie größere und kleinere Spannungsbögen auf. Die Handlung ist gespickt mit zahlreichen Rätseln, die es zu lösen gilt, Fragen, die auf eine Antwort warten. Dennoch bin ich über einige Schwächen gestolpert - Schwächen, die mich schlichtweg gestört haben. So ist der Protagonist Dorian meiner Meinung nach recht eindimensional und blass. Man bekommt zwar durch die Erzählperspektive, die immer ganz nahe bei Dorian bleibt, einen Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Doch wirken diese oft oberflächlich und drehen sich in erster Linie um die Jagd. Außerdem macht Dorian einen wesentlich jüngeren und unreiferen Eindruck als siebzehn Jahre. Ich würde sein Alter auf höchstens fünfzehn schätzen. Ob das an der jugendlichen Interpretation von Jens Wawrczeck liegt, den ich sonst als die Stimme von Peter Shaw - einem der "Drei Fragezeichen" - kenne? Auch die anderen Charaktere sind mir irgendwie nicht ans Herz gewachsen. Besonders von Melvin und Stella, Dorians Bezugspersonen, hätte ich mehr Tiefe und "Charakter" erwartet. Ich hätte mir gewünscht, die beiden wären häufiger zu Wort gekommen, um sie so ein bisschen besser kennen zu lernen. Auch die "kleine" Liebesgeschichte des Thrillers wirkt wenig glaubhaft. Von einer romantischen Stimmung fehlt jede Spur. Nicht, dass dies der wesentlichste Bestandteil eines Thrillers wäre, aber diese "Romanze" ist wirklich zu aufgesetzt, konstruiert und unglaubwürdig. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Vorhersehbarkeit von manchen Szenen und von einigen Auflösungen. Normalerweise bin ich stolz, wenn ich ein kleines Rätsel lösen kann, bevor es der Erzähler tut, in diesem Fall jedoch fand ich es störend und ein Stück weit enttäuschend. Hier hätte Frau Poznanski ihrer Leserschaft ruhig ein wenig mehr zutrauen können. Nichtsdestotrotz habe ich dem Hörbuch größtenteils gerne gelauscht und die Interpretation von Jens Wawrczeck genossen. Seine prägnante und jugendliche Stimme eignet sich hervorragend für die Lesung eines Jugendbuches, und er versteht es ausgezeichnet, unterschiedliche Stimmungen, Gefühle sowie das rasante Erzähltempo zum Ausdruck zu bringen und somit für reichlich Hörspannung zu sorgen. Ich bin mir allerdings unsicher, ob Jens Wawrczeck dem Protagonisten nicht eine zu junge Stimmfarbe verliehen hat, die nicht seinem tatsächlichen Alter - siebzehn - entspricht. Das Fazit Mit "Layers" hat Ursula Poznanski einen fesselnden Jugendthriller verfasst, der zwar einige Schwächen aufweist, dafür aber mit einer originellen Idee und einem flotten Erzähltempo punkten kann. Obwohl Frau Poznanski eine begnadete Schriftstellerin ist und ihr Name eigentlich ein Garant für gelungene Krimis und Thriller ist, ist dies sicher nicht ihr bestes Werk. Dennoch kann ich das Hörbuch - nicht zuletzt wegen des hervorragenden Sprechers - besonders jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörern empfehlen, die sich gerne in spannende Hörbücher vertiefen und von einer rasanten Geschichte mitreißen lassen.

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Layers Ursula Poznanski Ungekürzte Lesung Gelesen von Jens Wawrczeck Regie: Roman Neumann Originalverlag: Loewe Verlag Ab 12 Jahren 1 MP3-CD, Laufzeit: 765 Minuten ISBN: 978-3-8445-1935-8 € 14,99 [D] * | € 16,90 [A] * | CHF 21,90 * (* empf. VK-Preis) Verlag: der Hörverlag Zum Hörbuch: http://www.randomhouse.de/Hoerbuch-MP3/Layers/Ursula-Poznanski/e487098.rhd Zum Inhalt: Die Wahrheit ist vielschichtig Der neue Jugendthriller von der "Erebos"-Autorin Ursula Poznanski Dorian lebt auf der Straße und steckt so richtig in der Klemme: Er fühlt sich von der Polizei verfolgt. Unverhofft hilft ihm ein Fremder und versteckt ihn in einer Villa, wo Dorian Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben. Als Gegenleistung soll er geheimnisvolle, versiegelte Werbegeschenke verteilen. Als Dorian eines der Geschenke für sich behält, gerät sein Leben in Gefahr. Meine Meinung: Mich konnte das Buch von der ersten Seite an in den Bann ziehen und es zog sich bis zum Schluss so hin. Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme und es hat Spaß gemacht, ihm zuzuhören. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch wieder sehr gut gefallen und meiner Meinung nach hatte das Buch auch keine Längen. Die Geschichte an sich ist sehr interessant, auch wenn es zum Schluss hin ein wenig ins Phantastische abdriftet. Es gab immer wieder überraschende Wendungen, so dass man bis zum Ende gar nicht mehr wusste, wem überhaupt noch zu trauen ist. Ich hätte wirklich nicht in Dorians Haut stecken wollen. Außerdem ist es für mich auch sehr erschreckend gewesen, was man mit dieser Macht alles anrichten könnte. Alles in allem war es ein sehr spannender Jugendthriller, der mir sehr gut gefallen hat. Bisher kannte ich nur die "Erwachsenenthriller" von Ursula Poznanski, jetzt werde ich mir aber auch die anderen Jugendthriller der Autorin vornehmen. Ich möchte dieses Buch mit 4,5 Sternen bewerten.

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Inhalt Dorian, ein obdachloser Jugendlicher, wird in einen Mordfall verwickelt. Um der Polizei zu entgehen willigt er ein, von einem Passanten in eine Villa mitgenommen zu werden, wo er auf andere ehemals obdachlose Jugendliche trifft. Er erhält Kleidung, Essen und Schuluntericht und soll dafür lediglich für seinen Wohltäter Bornheim Prospekte in der Fußgängerzone verteilen. Als er schließlich mit wichtigeren Botengängen beauftragt wird,läuft etwas furchtbar schief und Dorian gerät in immer größere Gefahr, die schnell sein Leben bedrohen soll. Meine Meinung Die Story: Layers war wieder so ein Hörbuch, bei dem ich mir die Hülle gar nicht groß angesehen habe. Ursula Poznanski als Autorin reichte aus um mich zu interessieren, da ich auch einige ihrer vorigen Thriller sehr beeindruckend fand (das war allerdings bevor ich hier mit den Rezensionen angefangen habe). Dementsprechend wusste ich nicht, was mich erwartet und war am Anfang des Hörbuchs doch eher irritiert. Gerade beim Einzug in die Villa (soviel darf man ja schon verraten) war ich genau wie Dorian sehr irritiert, wie gut das doch alles klingt und habe mich gefragt, wo der Haken liegen mag. Nach Lesen der Inhaltsangabe geht man da denke ich schon mit einer ganz anderen Erwartung in die Geschichte. Jedenfalls hat mich die Geschichte bis zum Ende hin nicht enttäuscht und auch wenn ich ein paar Sachen von Anfang an richtig vermutet habe, wurde ich am Ende doch noch sehr überrascht. Sowieso wird die Geschichte erst sehr spät am Schluss aufgeklärt, was bedeutet, dass nach dem Spannungshöhepunkt nicht mehr elendig lang geschwafelt wird und alles so ist wie es bei einem guten Hörbuch sein muss. Einen weiteren Teil erwarte ich bei dem Ende aber nicht. "Layers" ist so wie es ist gut abgeschlossen. Zum Charakterdesign muss ich sagen, dass mir Dorian als Jugendlicher gut gefiel. Frau Poznanski hat den Unterschied zu den sonst erwachsenen Protagonisten, die ich von ihr kenne, gut erkennbar gemacht. Und entgegen meiner sonstigen Meinung, dass Frauen einfach keine Liebesgeschichten aus Männersicht schreiben können, hat sie auch das hinbekommen und nicht sonst wie hochtrabende poetische Sätze formuliert, die - und jetzt seien wir mal ehrlich - kein Mann wirklich einfach so denken würde. Nein, alles in allem sind Dorian und Co gut durchdacht und beschrieben. Ein weiterer Punkt, der mich sehr fasziniert hat, ist der technische Hintergrund. Ich versuche jetzt mal nicht zu viel zu spoilern, was das Schreiben der Rezension nicht leichter für mich macht. Aber nachdem ich ein Hörbuch von Frau Poznanski über Geocaching und dann über die Gefahren von Facebook gehört habe, bei denen beide Male wunderbar in das Thema eingeführt wurde, kommt nun ein Hörbuch mit der durchaus aktuellen Thematik der virtuellen Realität. Ich glaube, dass viele Leser/Hörer gar nicht wirklich wissen, was in diesem Bereich bereits alles möglich ist und wie durchaus realistisch "Layers" damit schon sein könnte. Frau Poznanski hat sich jedenfalls informiert - großer Pluspunkt! Kurz zum CD-Format: ich mag es ja eigentlich, wenn die Hörbücher auf eine MP3-CD passen und man nicht wie ich während der Autofahrt irgendwo ranfahren muss, um die CD wieder mal zu wechseln. Der Haken an der Sache ist aber auch, dass man manchmal nicht einschätzen kann, wie lang so ein Hörbuch noch ist. Ich wusste zwischenzeitlich nicht einzuordnen, ob ich nun mittig in der Geschichte bin oder mich schon stark auf das Ende zu bewege. Da ich aber wie gesagt es mag, keine CD wechseln zu müssen, ist das kein negativer Punkt für meine Wertung. Zum Sprecher: Ich kannte Jens Wawrczeck nun noch nicht als Sprecher von Hörspielen (ich hab "Die Drei ???" als Kind nie wirklich gemocht und gehört) und Hörbüchern sondern eher als Synchronsprecher aus dem Fernsehen. Doch hier darf ich einen neuen Sprecher nun zu meinen Favoriten zählen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich ihn mir schlecht für ein Erwachsenen-Thriller oder düsteres Horror-Hörbuch vorstellen könnte. Für Layers war er eine gute Wahl und hat seinen Job wirklich gut gemacht. Man erkennt die Charaktere meist schon an ihrer Sprechweise, bevor der Name genannt wird. Ein weiterer großer Plus-Punkt! Fazit Meine Frau hat etwas nachdem ich Layers gehört habe auch das Buch gelesen und witzigerweise sind wir uns in der Bewertung einig: volle 5 Punkte! Layers hat mich überzeugt und auch jetzt nachdem ich das Hörbuch habe etwas "sacken" lassen können, lässt es mich noch nicht komplett los. Ich wünsche mir nicht unbedingt einen Nachfolger - für mich ist die Geschichte abgehakt - aber "Layers" werde ich bestimmt irgendwann noch einmal hören. Eindeutige Kaufempfehlung!!

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Ein muss für alle Ursula Poznanski Fans!

Von: Buecherdenise

09.09.2015

Poznanski ist bei ihren Jugendromanen eine echte Meisterin der kleinen und subtilen Andeutungen. Selbst am Anfang fragt man sich bereits einige Male, was es mit bestimmten Kleinigkeiten auf sich hat, die für sich gesehen relativ harmlos wirken. Nach und nach zieht sie die Handlung dann immer mehr an, bis man gar nicht mehr anders kann, als immer schneller Seite um Seite zu verschlingen. Nachdem ich jetzt nicht verraten möchte, was es mit dem Buchtitel auf sich hat, muss ich mich absichtlich ein bisschen zurückhalten (Man erfährt es etwa nach einem guten Drittel des Buches). Eines kann ich allerdings sagen, denke ich, ohne allzu viel zu verraten: "Layers" hat mit "Erebos" ein paar Dinge gemeinsam - wer also Poznanskis Jugendbuch-Erstling geliebt hat, dem kann ich auch dieses Buch mit gutem Gewissen ans Herz legen! Natürlich gab es auch einige Details, mit denen ich mich jetzt nicht so sehr anfreunden konnte, dies waren aber lediglich Details - und sie tragen Gott sei Dank nicht so viel zur Handlung bei, als dass man sie nicht mit gutem Gewissen ignorieren könnte. Das einzige, womit ich nicht so 100%ig zufrieden war, war die rasche Auflösung am Schluss. Hier hätte Poznanski meiner Meinung nach durchaus noch ein bisschen mehr ins Detail gehen können - auch wenn man alles erfährt, was man wissen möchte, um das Gefühl zu haben, ein rundes Ende vor sich zu haben. Möglicherweise bin ich aber auch ein klein wenig voreingenommen, denn das Buch hätte für mich auch den doppelten Seitenumfang haben können - und ich hätte es verschlungen!

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Inhalt aus dem Klappentext: Dorian lebt auf der Straße und steckt so richtig in der Klemme: Er fühlt sich von der Polizei verfolgt. Unverhofft hilft ihm ein Fremder und versteckt ihn in einer Villa, wo Dorian Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben. Als Gegenleistung soll er geheimnisvolle, versiegelte Werbegeschenke verteilen. Als Dorian eines der Geschenke für sich behält, gerät sein Leben in Gefahr. Meinung: Nach ewigen Zeiten habe ich mich nochmal an ein Hörbuch ran gewagt und war direkt in der Geschichte gefangen. Wir begleiten in Layers den 17-jährigen Dorian. Dieser lebt auf der Straße, da er aus seinem Elternhaus abgehauen ist. Seine Mutter ist Tod und sein Vater verprügelt ihn. Mehr schlecht als recht schlägt sich Dorian fortan auf der Straße durch. Dabei gerät er in einen Streit mit dem Obdachlosen Emil. Kurz darauf ist Emil Tod und alles scheint darauf hinzuweisen, dass Dorian der Täter ist, denn er selber ist blutüberströmt und hält das Messer in der Hand, obwohl er sich an die Tat nicht erinnern kann. Unverhofft hilft ihm ein Fremder namens Nico, der Dorian mitnimmt und zu einer Villa bringt, wo jugendliche Obdachlose ein Asyl finden. Sie erhalten Unterricht, ein Zimmer, regelmäßige Mahlzeiten und eine Perspektive. Dafür sollen sie im Gegenzug kleine Aufgaben in der Stadt übernehmen, wie z. B. Flugzettel verteilen oder Botengänge machen, um Werbegeschenke zu verteilen. Bei einem dieser Botengänge geht jedoch etwas schief und Dorian bleibt mit dem "Werbegeschenk" zurück. Danach ist nichts mehr, wie es war und Dorian befindet sich auf der Flucht vor den Menschen, die ihm zuvor noch geholfen haben. Dorian ist ein sehr sympathischer Protagonist. Er hat in seinem jungen Leben schon viel durchmachen müssen und ich habe mit ihm gelitten und mit ihm gefiebert. Er ist ziemlich clever und intelligent, aber auch sehr nett und umgänglich. Auch die Nebenfiguren haben mir hier sehr gut gefallen, sie sind alle recht unterschiedlich, mal mehr oder weniger sympathisch und regen die Neugier an. Sowieso ist das Buch richtig spannend und nervenzehrend. Nichts scheint so, wie es auf den ersten Blick aussieht und man fragt sich beim Hören ständig, was wohl als nächstes passieren mag. Zwar gibt es die eine oder andere Länge in der Geschichte, diese sind aber dank des sympathischen Sprechers nicht ganz so langatmig, denn Jens Wawrczeck zuzuhören ist wirklich ein Genuss. Er packt die nötige Dramatik in seine Erzählweise, weiß genau wie er die Stimmen richtig anpassen muss und wird einfach nie langweilig in seiner Erzählweise. Auch Ursula Poznanskis Schreibstil ist fesselnd und eingängig. Der Plot ist gut ausgearbeitet und die Autorin schafft es, den Spannungsbogen bis zum Schluss hin zu halten. Die Geschichte wird aus der dritten Person erzählt, der Blickwinkel bleibt dabei auf Dorian gerichtet. Das Thema, das Ursula Poznanski hier anspricht, ist aktuell und zeigt auf erschreckende Weise, wohin die moderne Technik einen treiben kann, wenn sie von den falschen Personen genutzt und manipuliert wird. Vielen Dank an "der Hörverlag" für das Rezensionsexemplar. Fazit: Mein erster Roman dieser Autorin wird definitiv nicht der Letzte bleiben. Ursula Poznanskis Schreibstil fesselt. Die Geschichte ist intelligent und gut durchdacht aufgebaut, ein besonderer Genuss ist dazu noch die Stimme des Erzählers. Hätten sich nicht ein paar Längen in die Geschichte eingeschlichen, wäre es perfekt gewesen. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

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Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand den Sprecher richtig Klasse. Das Tempo war sehr angenehm und die Betonungen immer passend. Die Geschichte startet sehr Spannend und dramatisch, lässt aber meines Erachtens dann deutlich nach. Ich bin nicht von Anfang an in die Geschichte reingekommen, da ich Dorian die Rolle eines Obdachlosen einfach nicht abnehmen konnte. Mir haben da deutlich mehr Hintergründe und vielleicht auch drastischere Szenen im Leben auf der Straße, gefehlt. Für jemanden der bereits 18 ist und auf der Straße lebt wirkte Dorian auf mich sehr unreif und naiv. Dennoch fand ich die Geschichte, ab da an, wo Dorian die Brille entdeckt spannend und fesselt. Aber auch das lies dann wieder nach weil sich das ganze "Rumgesuche", im Verhältnis zum Ende und Anfang, einfach zu lange hingezogen hat. Somit wurde die Spannungsmomente auch immer weniger. Desweiteren hätte ich mir nicht nur in Dorian mehr Tiefe gewünscht sondern auch in Melvin. Immerhin begleitet der Ihn in der Hälfte des Buches. Die Lovestory, die natürlich nicht fehlen darf, ist meines Erachtens viel zu plump und unglaubwürdig. Er redet 2 Sätze mit Stella und Schwupps ist es sofort Liebe und ich höre nur noch, gefühlt jedes dritte Wort "Stella hier, Stella da". Wobei bei man auch von Ihr nur sehr wenig erfährt. Am Ende fand ich die Geschichte und Dorian nur noch nervig und wollte gar nicht unbedingt wissen wie es ausgeht. Das Ende war dann auch nicht wirklich herausragend. Daher hat das Hörbuch nur 3 Sterne bekommen. Dies war mein erster Ursula Poznanski Roman und er konnte mich leider nicht überzeugen.

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Nach 'Erebos' und 'Fünf' hatte ich mit weiteren Büchern von Ursula Poznanski so meine Probleme, vielleicht auch, weil ich zum Beispiel 'Stimmen' als gekürztes Hörbuch gehört habe, ich weiß es nicht. Vielleicht lag die Messlatte und die Erwartungen auch einfach zu hoch. 'Layers' hat mich dagegen wieder mit der Autorin versöhnt, denn ähnlich wie in 'Erebos' schafft sie in 'Layers' eine grandiose, phantasievolle Idee in die Realität zu transportieren, ohne Abstriche zu machen.Also nicht in Fantasy abzudriften, sondern im Hier und Jetzt zu bleiben und doch gleichzeitig den Blick für Möglichkeiten zu schaffen. Dazu ist Dorian ein Protagonist, den man fast adoptieren will, weil er einem leid tut, der aber genug Schneid hat, um seine Abenteuer zu bestehen. So wird Verzweiflung und Angst auch für den Hörer spürbar, es ist genug Raum für Identifikation und Nachdenken über das Schicksal von so manchen Jugendlichen. Weiterhin wird man schon ziemlich mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert, weil es um Gut und Böse geht und die eigenen Zweifel an der Wahrheit. Ein Mensch, der Gutes tut, muss doch einfach Schlechtes im Schilde führen. Das hat mir sehr gut gefallen. Denn so hält einem ein Buch den Spiegel vor, immer eine nette Angelegenheit. Spannend ist 'Layers' ohne Zweifel - und auch sehr überraschend, wie ich finde. Und nun zu dem Punkt, der mich äußerst irritiert hat: Jens Wawrczeck! Ja, ich gebe es zu, ich bin 'Die drei ???' geschädigt und da ist er nun einmal Peter Shaw, 2. Detektiv, Sportler und Angsthase. Und deshalb hatte ich beim Hören nicht nur ein Gesicht vor Augen - was ich meist nicht habe - sondern dazu auch noch eine quasi-Vita und das hat mich einfach von der eigentlichen Geschichte abgelenkt. Zwischendurch konnte ich das in den Hintergruund schieben, aber irgendwie blitzte es doch immer wieder durch. Und deshalb war Dorian für mich auch ein bisschen Peter. Ich fürchte, das ist der Fluch bekannter Sprecher. Kann man ihnen natürlich nicht anlasten, muss man einfach hinnehmen. Trotzdem liest er natürlich sehr gut und macht 'Layers' zu einem plastischen Ereignis, dem ich gerbe gefolgt bin. Insgesamt ist 'Layers' also ein gutes Buch und als Hörbuch schön umgesetzt - doch der letzte Kick fehlte dennoch für mich. Fazit? Solider Thriller für Jugendliche, der durchaus Neues bietet und über 'Wahrheit' nachdenken lässt.

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Dorian ist obdachlos und lebt hauptsächlich in den Tag hinein. Jeder Tag ist wie der vorige. Essen besorgen und einen Platz für die Nacht suchen. Ab uns an gibt es Stress mit anderen Straßenkids. Dieser Trott wird unterbrochen, als er neben einer Leiche aufwacht. Dorian kann sich an nichts erinnern, doch die Tatwaffe ist sein Taschenmesser. Zum Glück hilft ihm ein Fremder bei der Flucht und bringt ihn in die Villa eines ominösen Gutmenschen, der sich um Jugendliche wie Dorian kümmert. Unterricht, Verpflegung, ein Dach über dem Kopf. Als Gegenleistung soll Dorian kleine Aufgaben erledigen. Durch die Befolgung eigenwilliger Anweisungen steigt Dorian schnell zum Boten auf und gerät so in größte Gefahr ... "Layers" ist der neue Jugendthriller von Ursula Poznansk, die hiermit wieder einen unterhaltsamen Plot liefert. Sie schafft es die Spannung hoch und die Hintergründe lange verdeckt zu halten. Ab und an hebt sich der Schleier, nur um gleich wieder alles in Frage zu stellen. Erst zum Ende wird der Leser/Hörer auf die richtige Fährte gesetzt und entdeckt mit Dorian zusammen die ganze Wahrheit. Der Plot zeigt zwischendurch kleine Schwächen - oder künstlerische Freiheiten - die allerdings die Geschichte am Laufen halten. Mitunter mutet es seltsam an, dass gesicherte Gebäude leicht betreten werden können. In der Realität mag man sich das anders vorstellen, doch es gibt auch genügend Beispiele, bei denen man sich nur wundern kann (z.B. Zutritt nur per Mitarbeiterkarte, aber das System ist aus oder das Personal ist so höflich und hält die Tür auf). Auch Dorians verhalten ist nicht immer schlüssig. Aber ich finde, dass man darüber gut hinweg sehen kann. Jugendliche sind nicht rational, überreagieren schnell und treffen falsche (oder andere) Entscheidungen. Ohne diese würde die Geschichte einfach nicht funktionieren. Die vollständige Lesung ist gut zu verfolgen, nicht zuletzt die Leistung von Jens Wawrczeck, der dem Buch eine Stimme verleiht. Er klingt jung genug, um nicht unglaubwürdig zu sein und es ist problemlos möglich seine Stimme mit Dorian in Verbindung zu bringen. Ich finde die Lesung sehr gelungen.

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