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Rezensionen zu
Das barmherzige Fallbeil

Fred Vargas

Kommissar Adamsberg ermittelt (8)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

...und schon ist man als treuer Leser wieder mitten drin im Geschehen der "Brigade criminelle" des 13. Arrondissements, man "schaufelt Wolken" mit Adamsberg, lauscht gespannt den weitrausholenden informativen Ausführungen Danglards, ist gespannt auf die störrische Retantcourt, mit dem Herz am rechten Fleck. Was wäre Adamsberg ohne ihre Einwände und Ideen und ohne ihr tatkräftiges Handel?. Die "Brigade criminelle " ist nicht irgendeine Brigade...es ist wohl die skurrilste Brigade ganz Frankreichs und, wenn man so wie wir alle Bücher Vargas kennt, dann kennt man auch alle Beteiligten und hat sie im Laufe der Zeit schätzen und lieben gelernt, jeder ein kleines Rädchen im großen Uhrwerk, jeder für etwas gut, auch wenn man auf den Schlafrhythmus des Kollegen Rücksicht nehmen muss, oder wenn man ab und zu dem Kater, der "Kugel" beim Fressen Gesellschaft leisten und ihn danach wieder auf den Kopierer begleiten muss. Klingt schräg und ja, es ist auch schräg, aber liebenswert schräg. Vielleicht muss man dazu aber auch ein wenig frankophil sein;-), denn im tristen deutschen bürokratischen Alltag wäre diese Szenerie sicher fehl am Platze! Und um all dies gelingt es Vargas immer wieder eine spannende Kriminalgeschichte zu stricken in der alle Charaktere irgendwie zum Zuge kommen. Gleichzeitig lässt sie aber immer wieder auch Details, Phrasen und Anekdoten aus vorangegangenen Romanen einfließen, so dass man als treuer Leser immer wieder mal ein "achja...das war damals auch gut" schmunzelnd von sich gibt. Im aktuellen Krimi gelingt es der Autorin den Leser zum einen in die französische Geschichte um Robespierre zu entführen (ich gestehe...ich musste mich da erst einmal schlau machen...war Robespierre nun einer der guten oder bösen in der französischen Revolution?...zu lange her, das ich das mal gelernt habe..habe ich das mal gelernt?), gleichzeitig aber den zweiten Strang der Handlung auf Island nicht außer acht zu lassen. Bis zum Schluss fragt man sich, was verbindet Robespierre und Island...ist überhaupt ein Zusammenhang da oder sind es vielleicht doch "nur" Selbstmorde? Gerade eben noch taucht man ein in die teils fanatische Welt des Rollenspiels, in diesem Fall sogar real in einem angemieteten Theater und "erlebt" die Revolution hautnah. Trachtet man dem Darsteller Robespierres nach dem Leben oder vielleicht Robespierre selber...denn "er ist es" vermögen Veyrenc und Danglard wie aus einem Mund nur zu sagen. Aber Adamsberg lässt sich nicht verzaubern und mit seiner "Wolkenschauflerei" spaltet sich diesmal "Brigande criminelle"...hilfreich oder fatal...das wird sich am Ende zeigen, zuvor begibt Adamsberg sich aber auch eine Reise ins ferne Island um dort auf Einheimmische zu treffen mit denen sich ganz vorzüglich "Wolken schaufeln" lassen. Mehr möchte ich zum Inhalt eigentlich nicht verraten. Kann ich euch das Buch empfehlen? JAAA!!! Aber ich fürchte...man muss der "Magie Vargas" verfallen sein, man muss „ihre unerschöpfliche literarische Phantasie, reine Poesie, einen teuflischen Humor und wundervoll schräge Dialoge“ lieben. Auch hier in diesem Buch gibt es wieder zahlreiche Dialoge, so schräg, dass sie einen beim Lesen nicht nur schmunzeln, sondern laut Lachen lassen. Dialoge, die sich aber wie ein roter Faden aus den vorherigen Büchern weiterspinnen und weiterspinnen werden. So könnte ich wetten, dass man den Satz: " Der Afturganga ruft nie jemanden umsonst. Und seine Gabe führt immer auf einen Weg." sicherlich auch in hoffentlich folgenden Romanen findet wird. Genauso wie vermutlich das "Algenknäuel":-). Lasst euch verzaubern von der „Magie Vargas“!!! Auch wenn dieses Buch vielleicht nicht als Einstieg in die "Magie Vargas" geeignet ist, vielleicht dient es aber als Anreiz sich die komplette Sammlung zu zulegen und dann irgendwann das geniale Konstrukt um die "Brigade criminelle" zu verstehen. Treue Leser werden es selbstverständlich lieben!

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Kommissar Adamsberg ermittelt wieder. In seiner ganz eigenen etwas schrulligen Art deckt er allmählich die Zusammenhänge der einzelnen Taten auf. Als Zuhörer ist es nicht immer leicht, diesen Gedanken und Aktionen zu folgen. Da die Ermittlungen, dann auch noch in eine andere Richtung geleitet werden, stellt sich die Frage ein, wie die ersten beiden Toten in dieses Chema passen. Auch wenn Hannelore Hoger eine grandiose Erzählerin ist, viel das Zuhören bei dieser Geschichte doch recht schwer. Vieles dreht sich um die Französische Revolution und diese Abschnitte waren mitunter lehrreich aber auch sehr langatmig. Das Hörerlebnis blieb mir leider einmal aus. Die Ermittlungsarbeiten sind durchaus gut gemacht, doch die Spannung fehlte mir komplett. Vielleicht lag es auch an der Revolution. Fred Vargas hat mit ihrem Kommissar Adamsberg ja schon viele Erfolge gefeiert. Ihr neuer Roman hat mir persönlich zu wenig Nervenkitzel. Das Cover neblig und kalt. Es passt zur Geschichte. Hannelore Hoger mit ihrer charismatischen einzigartigen Stimme, hat gute Arbeit geleistet. Leider konnte ich der Erzählung öfters nicht so folgen, meine Gedanken kreisten ab. Das lag aber weniger an Frau Hogers Erzählstil, als der doch mehr an der wenig vorhandenen Spannung in der Geschichte. Mein Fazit: Mir persönlich leider zu langatmig und Spannungslahm.

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Adamsberg ist endlich zurück. ...

Von: nati kowalski aus Wien

07.12.2015

....und das ist gut so! Eine herrlich spannende Handlung, ein Wiedersehen mit Adamsberg, Danglard und Co. und nebenbei noch ein wenig Wissen über die Schlüsselfigur der französischen Revolution aufgefrischt. Ich warte jetzt schon auf das nächste Buch von Vargas!

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Als in Paris kurz hintereinander eine Lehrerin und ein reicher Schlossbesitzer tot aufgefunden werden, glaubt die Polizei an Selbstmord. Durch Zufall finden Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg und seine Kollegen versteckte Zeichnungen, die darauf schließen lassen, dass es sich um einen Doppelmord handelt. Denn die beiden Toten kannten sich von einer gemeinsamen Expedition nach Island, die katastrophal endete. Adamsberg kommt bei den Ermittlungen aber auch einer Geheimgesellschaft auf die Spur, die sich leidenschaftlich mit Robespierre und seiner brutalen Herrschaft während der französischen Revolution beschäftigt und die die damaligen Ereignisse sogar nachspielt. Aber wie hängen die beiden Spuren miteinander zusammen? Fred Vargas beschäftigt sich gern mit Mythen und Legenden. Allerdings hat ihre Mystik stets einen knallharten realistischen Hintergrund. War es in “Der verbotene Ort” der Vampirismus und in “Die Nacht des Zorns” ein normannisches Heer, das sich die Mörder und Niederträchtigen holt, ist es in ihrem neuen Krimi “Das barmherzige Fallbein” die isländische Sagengestalt des Aftogangar, einem Untoten, der eine isländische Insel grausam beherrscht. Zugleich macht sie aber auch einen spannenden historischen Exkurs zur französischen Revolution und zu einer Organisation, die Herrn Maximilien Marie Isidore de Robespierre noch immer tief verehrt, obwohl dieser doch eigentlich nur für seine Terrorherrschaft bekannt ist. Durch seine ganz eigene Logik findet Jean-Baptiste Adamsberg hinter beiden Spuren den realen Täter. Und der Weg dahin ist wie immer mit viel poetischer und emphatischer Kriminalistenarbeit verbunden. So ist “Das barmherige Fallbein” ein ganz typischer Adamsberg-Krimi von Fred Vargas, der wieder viel Spaß macht.

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Adamsberg ermittelt mit seinem Team in einem vermeintlichen Selbstmordfall, stößt dabei auf weitere angebliche Selbstmorde und versucht, den Knäuel zu entwirren. Das gestaltet sich als sehr schwierig und ist von vielen Vernehmungen und entsprechend vielen Dialogen geprägt. Nicht nur Adamsberg und sein Ermittlungsteam, auch sämtliche Verdächtige in diesem Krimi sind sehr eigenwillige Personen. Es macht total Spaß, die Dialoge und Vernehmungen in diesem Krimi zu verfolgen. Der trockene Humor in den Dialogen gefällt mir total gut und macht die Geschichte und alle Figuren sehr lebendig und liebenswert. Sprachlich bewegt sich dieser Krimi auf sehr hohem Niveau, die Geschichte ist durchgehend spannend und man rätselt bis zum Schluss, wer den nun der Mörder ist. Der Plot ist total interessant, es geht um die Französische Revolution rund um Robespierre. Ein weiterer Ansatzpunkt von Adamsbergs Ermittlungen ist eine Reisegruppe, deren Reise nach Grimsey, genau genommen auf eine geheimnisvolle "Fuchsinsel", führte. Vom Ausflug auf diese Insel sind zwei Mitglieder der Reisegruppe nicht mehr zurückgekehrt. Adamsberg verfällt dem herben Charme der Insel, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann. Das Kommissariat hat einen Kater "Kugel" genannt, der nicht mehr Treppensteigen kann und zum Futternapf hochgetragen werden muss. Er frisst nur, wenn man ihm dabei Gesellschaft leistet und schläft im unteren Stockwerk neben dem Kopierer. Nicht nur die Kommissare haben ein Haustier, auch ein zahmes Wildschwein "Marc" spielt eine kleine Rolle in dieser Geschichte. Natürlich kommt auch gutes Essen hier vor. Was auch immer "Strohkartoffeln" sind, diese werden im Lokal in der Nähe eines Ermittlungsortes vorbestellt, weil sie sonst alle sind, bis Adamsberg und Co. dort auftauchen. Manche Vernehmung fällt in die Zeit, in der ein Aperitif getrunken werden sollte. Da wird dann eben während der Vernehmung ein Glas Wein fällig. 5/5 Sterne und meine absolute Leseempfehlung für Leser, die komplexe, leicht skurrile, mystisch angehauchte Krimis mit einem Einblick in ein geschichtliches Thema, lieben.

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Es ist einige Zeit her, dass ein neuer Kriminalroman um den Pariser Kommissar Adamsberg in Deutschland erschienen ist. Nun ist es soweit. Fred Vargas’ „Das barmherzige Fallbeil“ erschien in Frankreich in einem neuen Verlag und hat gleichermaßen in Deutschland ein neues Heim gefunden. Für die Freunde von Adamsberg und seinem dienstlichen Partner Danglard hatte das Warten nun ein Ende. Darum geht es bei diesem neuen Fall: Kommissar Bourlin vom 15. Arrondissement in Paris wird zu einer Leiche gerufen. Doch offensichtlich handelt es sich bei der Toten in der Badewanne um ein Selbsttötungsdelikt. Der zuständige Untersuchungsrichter drängt auf einen schnellen Abschluss der Ermittlungen und das Schließen der Akte. Bourlins Bauchgefühl sagt ihm aber, dass es sich nicht um Selbstmord handelt. Besonders wegen eines ungewöhnlichen Symbols auf dem Waschtisch, ähnlich einem großen „H“, jedoch mit zwei Querstrichen, einem geraden und einem gekrümmten. Bourlin möchte seinen Kollegen Danglard und über diesen Adamsberg von der Kriminalabteilung im 13. Arrondissement, dem Studentenstadtteil Quartier Latin, hinzuziehen. Immer an der Aufklärumng eines Rätsels interessiert sind diese beiden schnell bereit dazu. Mehr durch Zufall gelangen sie auf eine Spur, der sie unbedingt nachgehen wollen. Doch dabei treffen sie auf einen weiteren „Selbstmord“. Nahezu liebevoll kümmert sich Vargas um die vor Jahren geschaffenen Protagonisten. Auf interessante Weise und in vielen Bildern bringt sie den Lesern die Figuren nahe, sodass es nicht notwendig ist, alle vorhergehenden Vargas-Krimis gelesen haben zu müssen. In knappen Worten beschreibt sie Adamsberg und Danglard in einem Dialog von Bourlin mit einem jungen Kollegen folgendermaßen, was sich in der deutschen Übersetzung dann so liest: „Wenn wir schon im Dunkeln tappen“, meinte Adamsberg im Fortgehen mit einer laxen Handbewegung, „kann man ja auch mal sagen, was einem so einfällt. Mich erinnert das Ding an eine Guillotine.“ Bourlin sah seinen Kollegen eine Weile an. „Wundere dich nicht“, sagte er zu seinem Brigadier. „Das ist Adamsberg.“ Als wäre damit alles erklärt. „Aber dieser Commandant Danglard“, meinte der junge Mann, „was hat der in seinem Schädel, dass er das alles weiß?“ „Weißwein.“ Es sind nicht nur die Spannung und die Beliebtheit von Adamsberg, die den Leser an die Geschichte kleben, sondern auch der leise Humor, vom ersten Satz an festklammert. Die Dialoge, die normaler Gespräche genauso wie Frotzeleien unter Kollegen widergeben, sind fortwährend unterhaltsam. Mit zwei Ausnahmen: Die Gespräche mit dem Präsidenten der Robespierre-Gesellschaft weckten kein besonderes Interesse in mir. An diesen Stellen hatte ich eher das Gefühl, als wolle die Schriftstellerin oberlehrerhaft den Lesern ein Stück der Geschichte Frankreichs vermitteln. Ein Straffen dieser Sequenzen hätte dem Roman gutgetan. Das betrifft auch die Passagen über Island und dessen Mythologie, bei denen sich Vargas genauso zu verzetteln scheint, wie es Adamsberg von dessen Kollegen vorgeworfen wird. Diese Passagen führen bei mir als Vargas-Fan leider zu Punktabzug. Belohnt wird der Leser schließlich mit der Auflösung der einzelnen Konflickte und Irrwege, beispielsweise die Herkunft von Victor und Amédee oder die Geschehnisse auf der isländischen Insel vor mehreren Jahren. Faszinierend schließlich die komplexe Auflösung des Falles, die Adamsberg seinen Kollegen erläutert. Man kommt als Leser nicht umhin, zuzustimmen, wenn er sagt, dass sie, seine Kollegen, auch alles gewusst haben und nur die richtigen Schlüsse hätten ziehen müssen. Als Leser ging es mir genauso. Ich erinnerte mich an die gelesenen Passagen und fragte mich, warum ich nicht auf die Lösung gekommen bin. Wenn das keine Empfehlung wert ist!

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Zum Inhalt des Buches möchte ich diesmal gar nichts anderes erzählen als das, was der Verlag dazu angibt. Mir liegt eher am Herzen Euch die Bücher von Fred Vargas - inclusive dieses neuen Romans ans Herz zu legen. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass Fred Vargas für mich mit die beste Autorin ist. Ihr Schreibstil ist flüssig, ihre Protagonisten sind ... etwas skurril und so liebevoll beschrieben und angelegt, das (fast) alle sofort den Weg in mein Herz gefunden haben. Kommissar Adamsberg, ein Wolkenschaufler, dem es schwerfällt über etwas im eigentlichen Sinne nachzudenken. Obwohl er sich treiben lässt und manchmal die Wolken umherschaufelt anstatt zu ermitteln, ist er ein hochkarätiger Ermittler, dem nichts entgeht. Sein Commandant Danglard, dem Weißwein nicht abgeneigt, dient allen als Quell des Wissens - er vergisst einfach nichts. Violette Rentancourt - groß, breit, ein Fels in jeder Brandung und doch mit der Fähigkeit für andere Menschen so unauffällig zu sein, das sie fast unsichtbar wirkt. Sogar der Kater der Brigade criminelle- früher Schneeflöckchen genannt, wegen seiner weißen Farbe, heute allerdings nur noch als Kugel bekannt - der einfach nicht fressen will, wenn niemand ihm Gesellschaft leistet. Alle Charaktere sind skurril und so liebenswert, so fabelhaft ... einfach herrlich. Von daher ist es wohl kein Wunder, das bei mir vieles Stehen und Liegen bleibt, wenn ein neues Buch von Fred Vargas erscheint. (Ja - auch während ich vorgestern mein Tattoo bekommen habe, lag das Buch auf meinen Beinen und ich habe gelesen :0) Nichtsdestotrotz handelt es sich bei diesen Bücher um richtige Kriminalromane. In diesem Teil werden zwei Tote aufgefunden, bei denen auf den ersten Blick alles auf Selbstmord hindeutet. Dann entdeckt Adamsberg allerdings an beiden Tatorten eine Zeichnung und hat damit eine Verbindung zwischen den beiden Toten und den Beweis, dass es sich in beiden Fällen um Mord handelt. Eine der wenigen Spuren führt zurück in die Zeit der französischen Revolution – zu Maximilien Robespierre. Für mich –Geschichtsmuffel- war das eine sehr interessante Reise in die Vergangenheit. Die andere Spur führt nach Island und zu einer Reisegruppe, die zu einer Wanderung aufbrach, von denen zwei Mitglieder allerdings nie zurückkamen. Der ganze Fall ist bis zum Ende spannend, logisch bis ins kleinste Detail durchdacht, sehr interessant und obwohl man eigentlich alle Informationen hat und den Täter doch eigentlich dingfest machen müsste - nein, es ist und bleibt spannend und undurchsichtig bis zum Schluss :0) Von mir bekommt ihr eine absolute Leseempfehlung und zwar für alle Bücher rund um Kommissar Adamsberg. Viele Grüße von der Numi

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Jean-Baptiste Adamsberg und seine Kollegen mag man oder nicht. Sie sind eigenwillig, speziell und scharfsinnig. Die Fälle sind teilweise sehr verworren und ausschweifend. So auch dieser Fall. Die erste Leiche wird in Paris gefunden und man landet im Laufe der Geschichte, mit Adamsberg und den Kollegen, in Island und untersucht Bodenproben. Eine Leiche allein ist noch lange kein Mord, aber das Zeichen an der Badewanne bleibt bei Adamsberg haften und weckt in ihm die Neugier. Stets geht Adamsberg seinen eigenen Weg und mag er anfangs noch so unlogisch erscheinen. Diese Geschichte ist voll mit französischer Vergangenheit und man merkt, dass Fred Vargas eine studierte Historikerin und Archäologin ist. Man ist dabei, wenn Maximilien de Robespierre wieder aufersteht und vor der Versammlung spricht. Die Männer, in den Gewändern, den Stoffhosen und Perücken aus der Zeit der französischen Revolution, werden wieder lebendig und zelebrieren die Zeit. Die Revolution nimmt einen Großteil der Geschichte ein. Ich habe mich etwas schwer getan mit den vielen französischen Namen. Da man sie nicht geschrieben sieht, kann es leicht zu Verwechslungen kommen. Wer sich nicht mehr an die französische Revolution (aus dem Geschichtsunterricht) erinnern kann, bekommt ihr eine Auffrischung. Mir, persönlich, hat der Exkurs sehr gut gefallen. Auch der sich immer mehr ausweitende Kriminalfall war gut aufgebaut und typisch Vargas verworren. Zum Schluss lässt sie wieder die ganzen einzelnen Stränge zusammenkommen. Hannelore Hogers Stimme trägt den Zuhörer gut durch die Geschichte. Nur Adlatus Danglard fand ich nicht so gelungen und hatte ihn auch anders in Erinnerung, aber dies ist rein subjektiv.

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