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Rezensionen zu
Star Wars™ - Tarkin

James Luceno

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Gouverneur Tarkin, Enger Vertrauter des Imperators und zur Zeit von Episode 4 dem dunklen Lord der Sith, Darth Vader, mindestens gleichgestellt. Tarkin ist eine dieser Figuren, die im alten Expanded Universe wenig bis eigentlich überhaupt gar keine Beachtung geschenkt bekommen haben. Doch wer ist dieser einst von Peter Cushing so „unsympathisch“ dargestellte Mann? Welche Position hatte er inne, dass ihm die Kontrolle über DAS Terrorsymbol des Imperiums gegeben wurde – den planetenvernichtenden Todesstern? Auch dieses Buch zählt zum neuen von Disney authorisierten Kanon und war als solches für mich natürlich Pflichtlektüre, da ich derzeit immer wieder aufs neue gespannt bin, wie der neue realistischere Ansatz in der Geschichtenerzählung gehandhabt wird. Zum Buch: Das Buch spielt genaugenommen in zwei Zeitebenen. Einerseits in der Frühzeit des Imperiums, knapp 5 Jahre nach Ende der Klonkriege. Andererseits werden durch Erinnerungen und Rückblenden Tarkins Jugend und politisch/militärische Karriere beleuchtet, die ihn zu dem Mann machten, den wir in „Eine neue Hoffnung“ zu sehen bekamen. Die Geschichte startet damit, dass uns Tarkin als Kommandeur der Sentinel-Basis vorgestellt wird. Als solches ist er für den Bau, die Logistik und die Sicherheit der Arbeiten am Todesstern verantwortlich. Es scheint ein normaler Arbeitstag zu sein, eine Belobigung hier ein Disziplinarverfahren da…alles im Rahmen des üblichen. Bis eine nahe gelegene Raumbasis von einem stark umgebauten Separatistenkreuzer und Droidenjägern angegriffen wird. Ein Sternzerstörer wird zur Unterstützung geschickt, doch währenddessen bemerkt Tarkin Unregelmäßigkeiten in der den Angriff begleitenden Holo-Vid-Übertragung – ein gefaktes Video. Eigentlich unmöglich, da die Holorelais eigentlich als sicher gelten. Während Tarkin der Sache eigentlich auf den Grund gehen will, wird er von Mas Amedda, dem obersten Visir des Imperiums, auf Geheiss des Imperators nach Coruscant beordert und von dort zusammen mit Darth Vader auf eine gemeinsame Mission geschickt, um ein altes Seperatistendepot/Lagerhaus zu überprüfen. Währenddessen wird Tarkins hochmoderne Privatkorvette gestohlen und dank ihrer special Tarnvorrichtung genutzt, um scheinbar wahllos Imperiales Eigentum und Angestellte zu demolieren. Eine Verfolgungsjagdt beginnt, bei der Tarkin versucht seine Korvette wieder unter Kontrolle zu bekommen… Unterbrochen wird diese Hauptstory von diversen Rückblenden auf Tarkins Jugend auf seiner Heimatwelt Eriadu. Eine gefährliche und Wilde Welt, die sich ihren Platz in der „Zivilisation“ gerade erst erarbeitet hat und von der Elite noch immer kritisch beäugt wird. Die Familientradition der Tarkins sieht vor, das ein Tarkinjunge ab einem bestimmten Alter seine Prüfung auf dem Aasplateu absolvieren muss – quasi auf einen Trek in die Wildniss Eriadus geschickt wird, um dort die Gesetzmäßigkeiten des „Stärkeren“ zu lernen; um seinen Platz in der Nahrungskette festzulegen. Hier lernt er wie ein Raubtier zu denken, ja zu leben – seine Beute zum umkreisen und mit den eigenen Händen zu töten. Diese geschichtlichen Abschnitte sind immer passend in die aktuelle Handlung eingewoben, um einen Kontext zu bieten wieso und warum Tarkin handelt wie er handelt. Fazit: Tarkin ist definitiv kein schlechtes Buch, doch passt die gezeichnete Charakterisierung zu der Figur des Tarkin aus Episode 4? Das ist schwer zu sagen, da die Filmfigur sehr blass war und nur von ihrer Bildschirmpräsenz zu Herrn Cushing lebte. Dennoch ist das Buch meiner meinung nach sehr unterhaltsam und in sich schlüssig geschrieben. Die Handlungen der agierenden Personen sind nachvollziehbar und es gibt keine übermenschlichen Superhelden (Vader zähle ich jetzt nicht). Letzterer wird in anderen kritiken als „Un-Vaderisch“ bezeichnet – DAS finde ich gar nicht. Vader war zu dem Zeitpunkt noch nicht die Machtperson wie später in Episode 5, als das Imperium all seiner militärischen Größen beraubt war. Ihn und Tarkin verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, als Vader noch Skywalker hieß und beide respektieren einander. In diesem Sinne kann ich sagen, dass dies kein Aktionreisser ist, aber als Charaktersudie sehr gut funktioniert – und das war zweifellos auch die Intention des Autors.

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