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Rezensionen zu
Portugiesisches Erbe

Luis Sellano

Lissabon-Krimis (1)

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Da ich noch nie in Portugal war, dachte ich mir einfach mal die Reise dorthin mittels dieses Krimis anzutreten. Sowohl Klappentext als auch das Cover hatten meine Neugierde geweckt. In der Geschichte geht es um den Ex- Polizisten Henrik Falkner, der überraschenderweise ein Haus erbt. Doch das ist nicht alles, beherbergt das Haus auch einen Antiquitätenladen, der so einiges zu bieten hat. Was hat sein Onkel da nur alles gesammelt? Was sofort auffällt sind die detailreichen Beschreibungen der Stadt. Man kann sich auch ohne jemals dort gewesen zu sein alles sehr gut vorstellen. Negativ ist nur, dass es mir persönlich manchmal etwas zu viel war und dadurch zu sehr vom Fall abgelenkt wurde. Im Fokus liegt ganz klar unser ehemaliger Polizist, der nicht zwingend ein Sympathieträger ist. Vielmehr hat man als Leser Verständnis für ihn, denn seine Vergangenheit hat ihn sehr geprägt. Ich brauche nicht zwingend einen Charakter, der unheimlich charmant oder ähnliches ist, daher mochte ich Henrik recht gern. Ich konnte stets nachvollziehen, warum er dieses oder jenes tut. Der Fall, den Henrik dann plötzlich auf den Tisch hat, ist alles andere als einfach. Dachte ich nämlich vor Lektürestart, dass er dem Ableben seines Onkels auf den Zahn fühlt, so ist doch weit mehr zu klären. Der Fall ist spannend und wie bei Krimis üblich nicht allzu blutig. Das hat mir gut gefallen. Die Auflösung hat mir gut gefallen, da sie schlüssig und nachvollziehbar war. Bei dem vorliegenden Krimi handelt es sich offenbar um den ersten Teil einer Reihe, denn nicht alles klärt sich auf, so dass das Ende vielversprechend auf weitere Fälle mit Herrn Falkner hindeutet. Fazit: Wer krimitechnisch mal nicht in Deutschland oder Frankreich unterwegs sein will, der sollte zu diesem soliden Krimi greifen und damit eine Reise in die Metropole Lissabon antreten. Gelungen!

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Meine Meinung: Mir hat der erste Fall von Henrik sehr gut gefallen, ich mag diese Art von Krimi, der auch das Flair und die Lebensart einer Stadt verbreitet. Das Cover ist sehr einladend, obwohl der Himmel dunkel ist und man das Unheil förmlich spüren kann. Trotzdem finde ich es sehr gut gemacht, da auch die Farben Gelb und Rot vertreten sind, wirkt es weniger bedrohlich. Das „Erbe“ das Henriks Onkel ihm hinterlässt ist ziemlich kniffelig, aber der Autor schafft es auf eindrucksvolle Weise eine Schnitzeljagd zu inszenieren, obwohl der „Fuchs“ schon tot ist. Dennoch ist Henriks Spürsinn als ehemaliger Polizist alarmiert und er macht sich auf die Suche nach dem, was sein Onkel ihm neben dem Antiquariat noch hinterlassen hat. Henrik sticht bei seinen Nachforschungen förmlich in ein Wespennest und muss schon bald um sein Leben fürchten, ebenso wie alle, die etwas von dem Vermächtnis wissen könnten. Er lernt Menschen kennen, die auf den ersten Blick nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Der Krimi ist gut geschrieben, die Spannungsbögen sind gut platziert. Besonders haben mir die Beschreibungen der Stadt Lissabon gefallen. Vor dem Auge des Lesers entsteht regelrecht die Stadt am Tejo und man hat das Gefühl den Wind zu hören und das Meer riechen zu können. Schade finde ich, dass das eBook leider keine Karten zur Orientierung hat, wer es also genau wissen will sollte zur Klappbroschur greifen oder man muss das Internet oder Landkarten bemühen. Mir wurde es zu keiner Zeit langweilig, der Roman lies sich sehr gut lesen und man hatte nie das Gefühl jetzt kommt aber ein Durchhänger, oder hier zieht es sich jetzt aber etwas. Besonders überzeugend ist für mich die Zeichnung des Protagonisten Henrik. Hier ist dem Autor eine herausragende Figur gelungen, die alle Zweifel und Wiedersprüche, Wünsche und Sehnsüchte, Gutes und Negatives in sich vereint. Henrik steht am Scheidepunkt eines Lebensabschnittes, er hat den Polizeidienst nach dem Tod seiner Frau quittiert. Ist er bereit in Lissabon ein neues Kapitel seines Lebens aufzuschlagen? Der Krimi ist zu keiner Zeit blutig oder äußerst brutal, das heißt aber nicht, dass kein Nervenkitzel aufkommt, der Autor dosiert die Spannung fein und konsequent. Für mich ein rundum gelungener Kriminalroman. Ich werde die Reihe um Henrik Falkner mit Sicherheit weiter verfolgen und freue mich schon auf seinen nächsten Fall, den der Autor schon geschrieben hat und demnächst erscheint. Als Fazit kann ich sagen, wer gerne Kriminalromane liest und dabei gerne noch fremde Städte kennen lernen möchte, der ist hier genau richtig. Aber auch all jene, die gute und spannende Unterhaltung suchen, sollten zugreifen, denn dieser Roman steht nicht zu Unrecht auf der Bestsellerliste. Der perfekte Kriminalroman für den Urlaub, ob am Strand, in den Bergen oder auf Balkonien, hier kommt Urlaubstimmung auf. Eine klare Leseempfehlung von mir!

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Der ehemalige Polizist Henrik Falkner wird von dem ihm unbekannten, bis dato in Portugal lebenden, Onkel im Testament bedacht. Henrik reist nach Lissabon, wo ihm eröffnet wird, dass er ein in die Jahre gekommenes Mehrfamilienhaus mit im Erdgeschoss integriertem Antiquariat erbt. Henrik selbst befindet sich nach dem Tod seiner Ehefrau Nina und einer depressiven Phase mit daraus resultierender Arbeitslosigkeit, in einer Phase des Umbruchs und ist deshalb nicht abgeneigt, das Erbe anzutreten. Für den Verkauf des Mehrfamilienhauses, den sein Onkel Martin allerdings notariell untersagt hatte, wird ihm von einem Unbekannten eine hohe Summe geboten. Als er diese Angebot misstrauisch ablehnt, häufen sich mysteriöse Angriffe auf sein Leben und das der Mieter des Hauses. Vom Polizistenehrgeiz gepackt, und da er den als korrupt geltenden Sicherheitsbehörden in Portugal kein Vertrauen schenkt, beginnt er mit eigenen Nachforschungen. Offensichtlich war sein Onkel dabei, ein seit Jahren verborgenes Verbrechen aufzudecken und hinterließ Henrik verschiedene Hinweise in seinem chaotischen Antiquariat. Auch wenn er keinen Kontakt mehr zu seiner Familie nach Deutschland hatte, schien der Onkel darauf zu vertrauen, dass Henrik die Botschaften verstehen würde und als ehemaliger Polizist die Aufklärung des Falls vorantreiben könnte. Der deutsche Autor Oliver Kern, der unter dem Pseudonym Luis Sellano einen europäischen Regionalkrimi verfasst hat, schafft es, dem Leser die Atmosphäre Lissabons nahe zu bringen. Sehr detailliert beschreibt er Straßen und Gebäude der Stadt, wie es kein Reiseführer hätte besser machen können. Darunter leidet allerdings auch die Spannung des Krimis. Mit dem Erbe und dem Antiquariat wird der Leser lange auf eine falsche Spur gebracht, hat der eigentliche Kriminalfall doch weder unmittelbar damit noch mit Henriks Onkel selbst etwas direkt zu tun. Spannung kommt deshalb auch erst im letzten Drittel des Romans auf, als klar wird, welchem Verbrechen Henrik auf der Spur ist, das von einer offensichtlich sehr einflussreichen Familie Lissabons versucht wird, mit aller Macht zu vertuschen. Der Krimi wirkt in Teilen konstruiert, da nicht ganz nachvollziehbar bleibt, warum Henrik so lange auf eigene Faust ermittelt und sich und andere damit in Gefahr bringt. Sellano widmet der Beschreibung der Orte mit Liebe zum Detail viel Aufmerksamkeit, was den Krimi als Urlaubslektüre empfiehlt. Meinem Geschmack nach hätte Sellano allerdings noch mehr Engagement in den Aufbau des Kriminalfalls gesteckt, um den Ablauf der Handlung weniger zäh zu gestalten. Auch das unbefriedigende Ende, das noch weitere Bände mit Henrik Falkner in Aussicht zu stellen scheint, trug nicht dazu bei, mich von dem Krimi begeistern zu lassen.

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Martin Falkner, das schwarze Schaf der Familie, hat vor Jahren Deutschland verlassen und in Lissabon ein neues Leben begonnen. Henrik, der seinen Onkel nie kennengelernt hat, ist daher mehr als überrascht, dass ihn sein Onkel zum Alleinerben bestimmt hat. Er ist zwar unschlüssig, trotzdem beschließt er sich sein Erbe wenigstens einmal anzusehen. Auch nach der Testamentseröffnung ist er nicht viel schlauer und rätselt, was sein Onkel eigentlich von ihm erwartet. Henrik, der sich in Lissabon, entgegen seiner Erwartung ausgesprochen wohl fühlt und sogar vieles was ihn zuhause belastet hat, vergessen kann, stellt sich der Herausforderung. Mühsam trägt er die einzelnen Puzzleteilchen zusammen, bis sich nach und nach ein Bild ergibt. Langsam begreift er welcher Lebensaufgabe sein Onkel sich gestellt hat und die er jetzt zu ende bringen soll. Seine Suche führt ihn kreuz und quer durch eine Stadt, die voll pulsierendem Leben ist und ihn in ihrer Einzigartigkeit nach und nach in seinen Bann zieht. Er spürt, dass sich sein innerer Knoten langsam zu lösen beginnt und dass er, wenn er die ihm gestellte Aufgabe gelöst hat, endlich für einen Neuanfang bereit sein wird. Fazit Eine Liebeserklärung an Lissabon, bei der sich die besondere Atmosphäre der Stadt als perfekte Kulisse für diesen spannenden und actionreichen Krimi erweist.

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Luis Sellanos "*Portugiesisches Erbe*" spielt mitten in Lissabon, der pulsierenden Stadt am Tejo und das Verblüffende daran ist, es ist gar kein Portugiese, der hier schreibt. Denn der Autor ist ein Deutscher, Oliver Kern, der bereits Thriller geschrieben hat und hauptberuflich im Marketing arbeitet. Der Krimi erscheint 2016 im "*Heyne Verlag*". Ex-Polizist Henrik Falkner macht unverhofft eine Erbschaft in Lissabon, dort hat ihm sein unbekannter Onkel ein Haus samt Antiquitätengeschäft vermacht. Kaum angekommen, überstürzen sich die Ereignisse und Henrik findet Spuren für ein lange zurückliegendes Verbrechen, das scheinbar vertuscht wurde. Es geht um Henrik Falkner, der ein Haus in Lissabon erbt, in dem er wichtigen Beweismitteln auf die Spur kommt, die zu einem Verbrechen führen, das vor Jahrzehnten vertuscht wurde. Henrik ist ehemaliger Polizist aus Deutschland, der seinen Dienst nicht mehr ausübt, mit seiner Berufserfahrung ist er jedoch der geeignete Kandidat für die spannende Ermittlung. Das wusste scheinbar auch sein Onkel, der ihm das Erbe vermacht hat. Immer wieder befindet sich der Protagonist in brenzligen Situationen, die tödlich enden können. Doch ihn verlässt nie der Mut, wenn er sich erst einmal in etwas verbissen hat, zieht er es auch durch. Der Autor schreibt versiert und flüssig und entwickelt seine Geschichte allmählich, so fügt sich Steinchen für Steinchen aneinander und endet logisch. Generell gesehen ist die Handlung hauptsächlich eine kriminalistische Ermittlung, aber bei den Streifzügen des Protagonisten durch das malerische Lissabon erklärt der Autor nebenbei die touristischen Sehenswürdigkeiten, aber auch allgemeine Informationen über das Alltagsleben in Lissabon. Den berühmten Fado, Vinho Verde und die berühmten Pastéis de Nata lernt man so näher kennen und damit wird der Krimi fast zu einem Urlaubsbuch. Es ist allerdings nicht so, dass wir hier einen Reiseführer vor uns haben. Aber das Interesse an einem Besuch wird definitiv geweckt. Mich haben die ausführlichen Beschreibungen von Plätzen, Sehenswürdigkeiten und allgemeinen Eindrücken gerne an meinen eigenen Aufenthalt erinnert, nicht jeder wird aber diese detaillierte Stadtansicht mögen. Diese Mischung aus actionreicher Verfolgung sowie umfangreicher Recherche vor dem eindrucksvollen Hintergrund der einzigartigen Stadtatmosphäre hat mich gefesselt mitermitteln lassen. Es gibt aber auch einige Längen, viele Ausführungen sind vielleicht zu umfangreich ausgearbeitet. Dieses Buch macht richtig Lust auf einen Trip nach Lissabon und die spannende Kriminalgeschichte unterhält wunderbar lebendig! Ein tolles Urlaubsbuch!

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Details und Unvorhersehbares

Von: Katja Schneider aus Erfurt

25.07.2016

Durch die vielen geografischen Details bekommt man von der ersten Seite an das Gefühl, als würde man selbst durch die Straßen von Lissabon schlendern. In der Geschichte gibt es mehrere Wendungen, die man nicht erwartet, die sich aber trotzdem immer realistisch am roten Faden halten. Ein Buch wirklich vollgepackt mit Spannungen, Überraschungen und Gefühl. Bis zum Ende liest es sich schnell und leicht, auch wenn ich das Buch am Ende mit einem Stirnrunzeln geschlossen haben. Aber trotzdem auf jeden Fall lesenswert für jeden, der mal etwas anderes als typische Krimis lesen möchte !!

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Zum Inhalt: Henrik Falkner, ein Ex-Polizist mit seelischen Problemen beladen, kommt aufgrund einer Erbschaft nach Lissabon. Nur kannte er diesen Onkel Martin eigentlich nicht. Sein Erbe besteht aus einem leicht heruntergekommenen Mietshaus sowie dem im Erdgeschoss desselben gelegenen Antiquariats. Während Henrik das pulsierende Leben Lissabons in sich aufnimmt und sich dabei fragt, warum der Onkel ihn als Erben eingesetzt hat, trachtet ihm jemand nach dem Leben. Meine Meinung: Der Autor führt den Leser langsam an die Geschichte heran. Zunächst lernt man den Hauptprotagonisten ein wenig näher kennen, um dann mit ihm gemeinsam zu versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Es ist ein geheimnisvoller Krimi ohne übertriebene Action. Stück für Stück erfährt man mehr über die Vergangenheit des Onkels und seine Absichten. Dadurch, dass man als Leser keinen Wissensvorsprung Henrik gegenüber hat, lädt das Buch geradezu zum Miträtseln ein. Gleichzeitig hat man quasi einen kleinen Reiseführer für Lissabon in der Hand, denn der Autor lässt viel von den Schönheiten und Besonderheiten der Stadt in die Geschichte einfließen. Anfangs hat das ein wenig meinen Lesefluss gebremst, aber im weiteren Verlauf konnte ich fast nicht genug bekommen von den kleinen Gassen, prachtvollen Bauten und dem typischen „Fado-Lebensgefühl“. Sehr angenehm empfand ich auch, dass in der vorderen und hinteren Umschlagseite ein kleiner Stadtplan integriert ist, in dem die wesentlichen Handlungsorte gekennzeichnet sind. Ein lesenswerter, rundum gelungener Krimi, der dazu noch zu einem Besuch in Lissabon animiert!

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Portugal?

Von: Maren Vollbrecht aus Clausthal-Zellerfeld

23.07.2016

Henrik Falkner, ehemaliger Polizist, macht in Portugal eine Erbschaft. Sein Onkel Martin, welcher von der Familie totgeschwiegen wurde, hat ihm sein Haus inklusive Geschäft vererbt. Ein Neuanfang in Lissabon käme Henrik gerade recht, aber hier fangen die Probleme erst an. Das Cover ist ansprechend gestaltet und stimmt einen schon mal auf Lissabon ein. Leider hat das Buch nicht gehalten, was es verspricht. Auch wenn der Anfang mir noch gut gefallen hat, hat die Geschichte es leider nicht geschafft mich gefangen zu nehmen. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen. Man erfährt zwar etwas über Henriks Hintergrund und seine Beweggründe nach Portugal zu reisen, aber wirkliche Tiefe gibt es nicht. Auch die anderen Charaktere bleiben flach und ohne Tiefe. Auch fühle ich mich mit der Geschichte nicht nach Portugal versetzt, es fehlte mir einfach an etwas Südländischen Flair, und zu viele der Charaktere sprechen Deutsch, was zwar gut für Henrik ist, aber nicht dafür dem Leser ein Gefühl von Portugal/Lissabon zu vermitteln. Ich ertappte mich beim Lesen immer öfters dabei, dass ich Absätze übersprang und auch dass ich das Buch schon fast mit Widerwillen zur Hand nahm. Das Buch war leider nicht meins. Schade, die Idee war gut, nur die Umsetzung hat mich nicht mitreißen können. Von meiner Seite kann ich es nicht empfehlen.

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