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Rezensionen zu
Portugiesische Tränen

Luis Sellano

Lissabon-Krimis (3)

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Henrik Falkner, der sich nach dem Antritt seines Erbes in Lissabon dort inzwischen heimisch fühlt, findet erneut einen versteckten Hinweis seines Erbonkels der ihm keine Ruhe lässt. Obwohl er damit den Unwillen der Inspektorin Helena auf sich zieht, zwingt ihn eine innere Macht dazu der Sache auf den Grund zu gehen. Vor allem als ihm klar wird, dass sich hinter diesem Fall die wahre Ursache für den Tod seines Onkels verbirgt, gibt es für ihn nur noch eines. Und so läßt er nicht locker, auch wenn er sich damit erneut in höchste Lebensgefahr begibt. Fazit Ein spannender Fall der sich quer durch ein atmosphärisches Lissabon zieht und trotz aller Brutalität Urlaubsgefühle weckt.

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Vor knapp zwei Wochen erschien der mittlerweile dritte Teil der Lissabonkrimireihe von Luis Sellano, die sich um den ehemaligen deutschen Polizisten Henrik Falkner dreht, der seit kurzem in Lissabon lebt, wo er ein ganz besonderes Antiquariat von seinem Onkel geerbt hat. Dieses versteckt zahlreiche Artefakte, die mit ungelösten Verbrechen in Verbindung stehen. Beim Sortieren findet Henrik zunächst einen japanischen Whiskey mit einer Notiz und schließlich eine Fahne, auf der ein Koi abgebildet ist, schnell wähnt er sich in einem neuen Fall, der sich als überaus gefährlich herausstellt. Er bekommt es mit skrupellosen Sammlern des seltenen Fischs zu tun, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. Gemeinsam mit der Polizistin Helena, mit der sich eine sanfte Annäherung anbahnt, steht er kurz darauf vor der ersten Leiche... Die Krimireihe in Lissabon hat es mir seit dem ersten Band wirklich angetan, so dass ich mir sofort den nächsten Teil holen musste, als er vor kurzem erschienen ist. Henriks dritter Fall beginnt zunächst dramatisch kurz vor der Auflösung des Falls, als Henrik in großer Gefahr schwebt, um dann in Rückblenden die Geschehnisse der vorausgegangenen Woche zu schildern. Führt dies schon dazu, dass man den Roman kaum aus der Hand legen kann, da man endlich wieder zum Zeitpunkt des ersten Kapitels gelangen will, so ist auch die gesamte Handlung schlichtweg so dermaßen spannend und fesselnd, dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch lesen würde, käme da der nötige Schlaf nicht dazwischen. Neben dem spannenden Fall um die Koi-Sammler gibt das Buch wieder zahlreiche Hinweise und Andeutungen zum die gesamte Reihe verbindenden Element: die Aufklärung des plötzlichen Todes von Henriks Onkel und den vor Jahrzehnten begangenen Mord an dessen Lebensgefährten. Der letzte Teil endete bereits mit einem Cliffhanger, der nun weitergeführt wird, ohne jedoch aufgelöst zu werden, wie auch Henrik mit seinen Nachforschungen zum Tod seines Onkels nicht entscheidend weiterkommt. Immer wieder gibt es einzelne Hinweise, doch ein Gesamtbild der Geschehnisse kann sich Henrik noch nicht machen. Der Autor setzt dies sehr geschickt ein, es verstärkt die Spannung der Handlung und lässt auf noch viele weitere Bände hoffen, die all die ungelösten Fragen zu einem überzeugenden Gesamtabschluss bringen. Ich würde daher aber empfehlen, die Romane der Reihe nach zu lesen, da zum Verständnis schon die ersten beiden Bände vonnöten sind. Womit auch dieser Teil erneut überzeugt, das sind die überaus bildlichen Schilderungen von Lissabon, das man wieder vor seinem geistigen Auge auferstehen sieht. Ich habe selten in Kriminalromanen solch einen atmosphärischen Einblick in den Handlungsort bekommen. Man versinkt in den kleinen Gassen, durch die Henrik hetzt, bekommt Lust auf das Essen, das Klima, die Sehenswürdigkeiten wie auch die entlegenderen Ecken, erfreut sich an den Einblicken zur portugiesischen Geschichte, wie auch in diesem Band an den Hinweisen zur japanischen Kultur. Während der Lektüre sehne ich mich regelmäßig nach einem Besuch in der Stadt, so sehr versinkt man in dieser Stadt am Tejo. Die Begeisterung des Autors für Lissabon spricht einfach aus jeder Zeile. Dazu trägt auch das schöne Cover und der Inneneinband bei, der vorne und hinten zwei Ausschnitte vom Lissaboner Stadtplan mit den wichtigsten Handlungsorten zeigt. Fazit Je mehr Bücher ich von Luis Sellano lese, desto mehr fiebere ich dem nächsten Band entgegen. Leider werde ich mich nun ein weiteres Jahr gedulden müssen, in der Zwischenzeit kann ich aber nur jedem empfehlen, sich die ersten drei Fälle von Henrik Falkner zu Gemüte zu führen. Spannende Kriminalfälle werden mit der atmosphärischen Schilderung von Lissabon, einer sympathischen Hauptfigur und der über allem stehenden Frage nach dem Tod von Henriks Onkel verbunden, so dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Viel besser können Kriminalromane nicht sein!

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