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Rezensionen zu
HELIX - Sie werden uns ersetzen

Marc Elsberg

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In einer nicht gar so fernen Zukunft, oder mag es gar die Gegenwart sein? Der Kinderwunsch ist da, aber es will nicht so richtig klappen. Was tun? Welche Möglichkeiten hat man? Jetzt stelle man sich vor in eben genau dieser Situation zu stecken und während deiner Recherchen tritt jemand an dich heran und berichtet dir von einer Biotechnologiefirma die dir aus deinem Dilemma helfen kann. Doch damit nicht genug, dass dir zu deinem Wunschkind verholfen werden soll – nein – du kannst es auch ganz nach deinen Wünschen designen! Geschlecht, Aussehen und Hirn…alles ist am Computer wählbar. Helen und Greg haben diese Chance… Das Buch beginnt mit dem plötzlichen Zusammenbruch und Tod des US-Außenministers durch eine seltsame Virusinfektion während der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Erwähnung der deutschen Kanzlerin lässt den Schluß zu, dass wir uns zeitlich irgendwo im Jetzt befinden. Während die amerikanische Präsidentin zeigt, was Herr Elsberg von der blonden Föntolle da drüben hält ^^ Die Perspektive wechselt häufig und es gibt nicht DEN einen Hauptcharakter. Das Buch folgt verschiedenen Handlungssträngen, die natürlich irgendwo zusammenlaufen aber eine direkte Identifikation mit den Figuren erschweren. Eben sind wir noch in München, dann wechselt das Geschehen z.B. nach Tansania oder Indien. Das ist für die Geschichte zwar wichtig und ich kann der Storyline auch gut folgen, aber andere mag das irritieren oder gar nerven. Jedenfalls reisen Helen und Greg nach San Diego um sich ihr Wunschkind zu designen, während in anderen Regionen der Welt Nutztiere und Pflanzen auftauchen die eigentlich nicht existieren dürften und sich als hochspezialisierte Gentechnik herausstellen, die dem gegenwärtigen Kenntnisstand um Jahre voraus zu sein scheint. Vor Ort werden dann bereits erfolgreich „gezüchtete“ Kinder beschrieben und der Vergleich mit den „X-Men“ drängt sich förmlich auf, da diese auch tatsächlich spöttisch erwähnt werden – besonders, da diese Kinder später auch wirklich übertriebene Fähigkeiten und „Superspeed“ haben… Eines dieser Kinder verschwindet dann auch passender Weise und seltsame Ereignisse nehmen ihren Lauf Meinung: Das ist auch so ein Kritikpunkt…das Buch weiss nicht so recht was es sein will. Sci-Fi…Technothriller (dafür mMn. zu langatmig). Es wird auf jeden Fall mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Gentechnik gezeigt und ein sehr überspitztes und negatives Zukunftsbild gezeichnet. Es wurde sicherlich gut recherchiert, aber dennoch ist das alles…ja wie soll ich sagen…sehr weit weg. Es tangiert mich nicht so, als dass ich mir jetzt wirklich als Leser Sorgen machen würde. Genau so wenig wie bei den X-Men. Da wurde übertrieben… Ja, der Autor will uns mit der Nase auf die Gefahren einer Zwei-Klassen-Gesellschaft stoßen, wenn wir normalen zum alten Eisen gehören und die Welt den ach so klugen Designerkindern gehört. Das hat Gattaca vor Jahren besser gemacht… …und dann der Schreibstil. Dem kann ich persönlich nicht so viel abgewinnen. Ich schreibe mir wie der Mund gewachsen ist – das ist ein persönlicher Blog und keine literarische Wunderwelt für die ihr auch noch Geld bezahlt, aber einige der Satzkonstrukte in diesem Buch lassen mich nur mit den Zähnen knirschen… Was bitte ist eine „völlig devastierte junge Frau“ ??? Ich meine, mir ist klar was der Autor sagen wollte…aber im deutschen? Gibt es devastiert? ich könnte jetzt googeln…aber ich vertraue meinem Bauchgefühl. Oder an anderer Stelle stand „Aus ihren Stirnporen spürte sie Schweißtropfen quellen“. WTF? Echt jetzt? Also das Lektorat hätte gerne noch einmal Hand anlegen dürfen… Fazit: Das Buch hat mich leider nicht wirklich gefesselt – ich hatte noch keinen Vorgängerband gelesen und war absolut offen für dieses Buch, aber es konnte mich nicht überzeugen und es war eine Qual mich hier hindurchzuarbeiten. Meine Rezension wäre auch etwas früher erschienen, doch mein zweites Buch vom Randomhouse.Bloggerportal hat mich einfach viel mehr gefesselt.

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Ich habe mich so sehr gefreut, dass ich das neue Buch von Marc Elsberg vom Bloggerportal zugeschickt bekam, denn die ersten beiden Bücher „Blackout“ und „Zero“ fand ich fantastisch, erschreckend, real und grandios in der Recherche und Idee. Nun also „Helix“ – ich erwartete Großes, Überraschendes, reale Fiktion, kurz eine Anknüpfung an die ersten beiden Romane. Leider hat Marc Elsberg mit seinem neuen Roman meine Erwartungen so gar nicht erfüllen können, denn: Die Story ist nicht neu, auch nicht in der Literatur. Ich habe den gleichen Stoff vor Jahrzehnten schon bei Johannes Marius Simmer („Doch mit den Clowns kamen die Tränen“) gelesen. „Helix“ erinnerte mich sehr an diesen Roman von Simmel, der bei mir die gleiche Wirkung hatte wie Elsbergs „Blackout“. Irgendwie wirkt die Geschichte unausgegoren, ja sogar ein bisschen zusammen geschustert. Mir fehlt die Leidenschaft des Erzählens, der Sog, den ich von Elsberg kenne. Sicher ist eine Spannungskurve vorhanden und für LeserInnen, die Simmels Buch nicht kennen, ist die Geschichte bestimmt sehr gut, aber mich konnte die angedachte Spannung nicht erreichen. Wer ist eigentlich der Hauptpersonencast? Ist es die FBI-Agentin, die Ehefrau mit dem übergroßen Kinderwunsch, die beiden „modernen“ Kinder? Auch das ist mir nicht klar geworden. „Moderne“ 10-Jährige, die Helikopter fliegen und ein Staatsoberhaupt entführen – das ist mir zu abstrus und hat mit einem für mich möglichem Szenario nichts zu tun. Leider hat mich der neue Roman so gar nicht überzeugt. Ich habe ihn gelesen, aber damit tat ich mich schwer, denn ich wartete bis ungefähr zur Mitte auf den Moment, an dem mich der Autor mit seiner Geschichte kriegt. Von „Blackout“ kannte ich das, dass ich mich in das Buch hinein arbeiten/ -lesen musste, bevor der Funken übersprang. Und er sprang über! In „Helix“ gab es für mich leider einen Funken, insofern auch keine Zündung und das enttäuscht mich, denn ich hatte mir das wirklich gewünscht. Aber der Hälfte las ich das Buch dann nur noch, um es zu lesen. Vieles war vorhersehbar und die Geschichte riss mich überhaupt nicht vom Hocker. Leider und das muss ich betonen, denn ich mag die ersten beiden Bücher wirklich sehr, aber es bestätigte sich, was bei „Zero“ schon durchklang, dass es schwer werden würde, an einen Knaller wie „Blackout“ anknüpfen zu können. Ich hätte es mir und Elsberg gewünscht. Vielleicht beim nächsten Roman …

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