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Rezensionen zu
HELIX - Sie werden uns ersetzen

Marc Elsberg

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Karlos

Von: Karl-Heinz Schaubode

01.03.2017

Eschbach, Takano und Elsberg liefern Thriller der anderen Art. Die spannenden Elsbergs-Vortitel erzeugten in mir einen positiven Vorgeschmack. Und ich wartete nicht auf die preiswerte HELIX paperback Edition, wie üblich. Insgesamt kann ich die Leser Stimme von " Tante Tex vom 15.02.2017 " teilen. Zudem werde ich wieder auf paperpack oder/und second Hand umsteigen. Von den 646 Seiten HELIX sind ca. 120 Seiten reinweiß. Zusätzlich kann ich durch die Schriftgröße fast auf eine Lesebrille verzichten. Ernüchternd wenig Netto-Thriller auf zu viel Papier und nicht WENIG Kaufpreis. Doch es wird beim nächsten wieder besser.KHSCH. .

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Marc Elsberg hat sich für diesen Roman ein sehr interessantes Thema ausgesucht, welches uns alle betrifft. Es geht um Genmanipulationen, die hinreichen bis zu Designerbabys, die sich die zukünftigen Eltern am PC zusammenstellen können. Das Thema hat mich brennend interessiert. Der Start ins Buch ist mir auch recht leicht gefallen. Durch die vielen kurzen Kapitel hatte man einen recht schnellen Überblick und hat die verschiedenen Handlungsstränge und Protagonisten kennengelernt. Im Laufe der weiteren Abschnitte fügen sich die verschiedenen Stränge zusammen und man bekommt einen guten Einblick. Die kürze der einzelnen Kapitel haben jedoch auch einen Nachteil. Ich fühlte mich immer wieder aus den einzelnen Szenen herausgerissen und konnte keine Sympathien für die einzelnen Protagonisten entwickeln. Die Gefühle und Handlungen der einzelnen Charaktere blieben mir zu fremd. Hinzu kommt, dass natürlich bei diesem Thema ein gewisser wissenschaftlicher Aspekt auch angerissen werden muss. Als Laie ist es ab und etwas schwer gewesen diesen Aspekt zu verstehen. Zeit für ein wenig eigene Regie, zum Verständnis dieses Anteils ist dann vonnöten. Der Schreibstil an sich gefiel mir schon, jedoch ist der Aufbau der einzelnen Kapitel für mich dann wohl nicht ganz optimal gewesen. Das letzte Drittel des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Actionreichen Szenen fand ich sehr anschaulich beschrieben und ich habe auf jeden Fall mit gefiebert.

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Spannendes Buch, aber ....

Von: Dirk Niedfeld

20.02.2017

Hallo, ich habe das Buch gerade in 14 Stunden am Stück durchgelesen und fand es bis zum Schluss sehr spannend und sehr gut geschrieben. Es gibt aber einen Punkt, den bei solchen Büchern absolut hasse. Warum müssen immer die Hauptdarsteller sterben? Muss das sein? Das macht das ganze Buch kaputt. Hätte man die am leben gelassen, würde ich das Buch mit 5 Sterne bewerten. So bekommt es nur 3, weil es für mich die gesamte Grundstimmung des Buches zerstört. Ich mag schon keine Bücher mehr lesen, weil es immer dieses eine Ende ist. Kann auch sein, dass man im Studium "Wie schreibe ich ein Buch" im ersten Semester gelehrt wird: " Am Schluss liebe Studierende müssen alle sterben." Ich hasse dafür jeden Buchautor die solche Enden schreiben. Muss eine geistige Krankheit bei denen sein. Mfg Dirk Niedfeld

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Titel: "Helix" (Rezensionsexemplar) Autor: Marc Elsberg Erscheinungsdatum: 31. Oktober 2016 Seitenanzahl: 648 Seiten Genre: Roman Preis: Gebundene Ausgabe 22,90€ / Hörbuch (ungekürzt) 25,95€ Verlag: blanvalet Klappentext: Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt … Ich habe dieses Buch aufgrund der Empfehlung einer Freundin als Rezensionsexemplar angefordert und es freundlicherweise vom Blanvalet-Verlag zur Verfügung gestellt bekommen. Danke nochmal dafür! Zu Beginn muss ich jedoch gestehen, das Buch als Hörbuch innerhalb des Portals "audible" gehört zu haben, dass ich zur gleichen Zeit für mich entdeckt habe. Meine Rezension bezieht sich daher auf das Hörbuch zu "Helix", welches von Simon Jäger, Thriller-Fans auch bekannt von den Fitzek Hörbüchern, gesprochen wurde, der eine hervorragende Arbeit macht! Es ist toll gesprochen und man kann anhand von Jägers Stimmenverstellung gut erkennen, welche Figur gerade spricht. Die Stimme eines Kindes empfand ich jedoch als sehr unangenehm und teils sogar gruselig anzuhören. "Helix" war zugleich mein erstes 'richtiges' Hörbuch und mein erstes Werk von Marc Elsberg. Zunächst ist zu sagen, dass ich in Rezensionen von einem Thriller las, auf dem Buch jedoch das Genre Roman aufgedruckt ist. Ich persönlich würde es als wissenschaftlichen Spannungsroman mit Actionelementen am Ende beschreiben. Im Hörbuch sind mehrere Handlungsstränge vorhanden, die zu Beginn auf den Hörer einschlagen. Ich brauchte eine lange Zeit, um mich einigermaßen zurechtzufinden. Das Personen- und Beziehungsgeflecht ist dermaßen komplex, sodass man die Figuren am Anfang durch ihre charakteristischen Eigenschaften gut auseinanderhalten kann, jedoch ziemlich stark mitdenken muss. Im Laufe des Hörbuchs nach ca. der Hälfte bessert es sich allerdings und man kann dem Treiben gut folgen. Die einzelnen Figuren sind ihre Erzählstränge sind unterschiedlich leicht nachvollziehbar. Für mich gab es einen Strang, nämlich den, indem sich ein Paar sehnlichst ein Kind wünscht, den ich am authentischsten und realitätsnahstem fand. Ich hätte zu Beginn gerne mehr darüber gehört, jedoch beginnt dieser Strang erst nach einiger Zeit richtig. Die anderen Perspektiven sind sehr wissenschaftlich und teils ebenfalls politisch und gesellschaftlich behaftet. Allgemein lässt sich sagen, dass alle Figuren relativ oberflächlich dargestellt wurden. Man erfährt zwar einzelne Hintergründe und Familiengeschichten, doch ist es aufgrund des massiven Spektrums an Charakteren kaum möglich, dem Einzelnen gerecht zu werden. Es fehlte mir an Tiefgründigkeit und Empathie für die handelnden Personen. Das Hörbuch lässt sich flüssig und schön hören, jedoch muss man wirklich konzentriert zuhören, da, wie bereits erwähnt, alles sehr fachlich ausgesetzt ist und daher wirklich massig wirkt. Dies wird zudem noch von dem äußerst fachliterarischen Wortschatz des Buches unterstützt. Der gesamte Inhalt ist überzogen von Fachausdrücken, komplexen Erklärungen und biologischen Aspekten, die ein Laie kaum versteht. Erklärungen dazu werden öfter erst später in Umgangssprache nochmals aufgegriffen, sodass für mich eine Reihe von Handlungen erst in späteren Kapiteln sinnvoll und nachvollziehbar wurde. Ich hätte mir hier gewünscht, dass es vielleicht am Ende des Buches ein fachliches Verzeichnis zum Nachschlagen gibt - für das Hörbuch wäre das natürlich nicht umsetzbar. Die Sprache des Buches empfand ich an einigen Stellen als etwas merkwürdig, da wenige Sätze wirkten, als wären sie schlechte englische Übersetzungen. Die Aussage "Scheiße hat den Ventilator erreicht." habe ich persönlich noch nie gehört und ich stieß bei Recherchen auf Google nur auf die englische Variante, die dort erklärt wurde und für mich sprachlich auch sinniger erschien. Zum äußeren Rahmen möchte ich anmerken, dass die Kapitelangaben im Hörbuch nicht mit denen des Buches übereinstimmen. Des Öfteren versuchte ich Stellen im Buch nachzulesen, um den Inhalt zu vertiefen, doch es dauerte bereits 10 Minuten die passende Stelle zu finden, welches ich äußerst störend fand. Das Cover dagegen finde ich absolut fantastisch! Im Hintergrund zeigen sich leicht DNA-Muster, die mich an die Auswertung einer Probe nach der Gelelektrophorese erinnern, durch die genetische Fingerabdrücke herausgefiltert werden. (Der Biologie-Leistungskurs zeigt sich also doch nochmal als nützlich :) ) In der Mitte finden wir einen Strang einer DNA-Helix, in dessen Mitte der Titel eingebunden ist, der natürlich ebenfalls in hohem Maße am Thema des Buches angepasst ist! Generell empfinde ich diese Thematik als wirklich spannend. Hier spielen nicht nur Biologie und Wissenschaft eine Rolle, sondern auch die eigenen Moralvorstellungen. Würdet ihr euch ein Kind 'zusammenbauen', wenn ihr die Chance dazu hättet? Nimmt man den Kindern damit nicht ihre Individualität? Bestimmt man nicht einzig und allein die Zukunft der Kinder aus eigenem Interesse heraus, ohne, dass sie etwas dazu beitragen können? Sind 'normale' Kindern denn nichts wert? All diese Fragen und noch viele mehr schwirrten mir immer wieder während des Hörens im Kopf herum und ich habe bis heute keine Antwort darauf gefunden. Natürlich vereinigt "Helix" Realität und Fiktion und stellt somit für mich eine Dystopie auf realer Grundbasis dar, dennoch denke ich, dass wir nicht mehr allzu weit von so einer Situation entfernt sind. Auch heute ist es schon möglich zu bestimmen, ob man ein Kind abtreiben lassen möchte, nur, weil es besonders ist und eine Einschränkung welcher Art auch immer hat. Schon heute ist es möglich, durch In-Vitro-Befruchtung fast zu bestimmen, wie viele Kinder man haben möchte, da Mehrlinge innerhalb dieser Methode absolut keine Seltenheit ist. Wie lange braucht es nun, bis wir uns unsere Kinder konstruieren und wie Computer in all ihren Einzelteilen zusammensetzen können, wie es uns persönlich gefällt? Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, dennoch finde ich wird es auch hier schon mehr als deutlich, dass dieser Roman mehr als nur ein bisschen zum Nachdenken anregt. Man überdenkt seine eigenen Moralvorstellungen und den wissenschaftlichen Fortschritt. Das Ende des Buches empfand ich als sehr zügig und actionsreich. Alle Handlungsstränge flossen mehr und mehr ineinander und machten Sinn, auch, wenn dieser fernab jeglicher Vorstellungen meinerseits aufkam. Daher finde ich das Ende gelungen, aber sehr realitätsfern. Schlussendlich möchte ich dem Buch 3/5 Sternen geben, da ich die Thematik toll finde und sie zum Nachdenken anregt. Jedoch hapert es an einigen Stellen an der Umsetzung, da es sich stellenweise schon zog und man es hätte deutlich kürzer und verständlicher fassen können.

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Genmanipulierte Pflanzen gibt es ja schon lange, gentechnisch veränderte Tiere kennt man hauptsächlich aus der Forschung, und jetzt auch noch genetisch veränderte Menschen. Letzteres wird seit Jahren kontrovers diskutiert, vor allem unter einem ethischen Aspekt. Marc Elsbergs neuer Roman "Helix" beschreibt eine Vision, die erschreckender kaum sein kann und die doch schon zum Greifen nahe ist. Kinder entstehen im Reagenzglas, störende Eigenschaften werden vorher entfernt, gewünschte Merkmale hinzugefügt. So entstehen Kinder, die viel intelligenter sind, schneller wachsen und andere veränderte körperliche und psychische Merkmale aufweisen. Jill und Eugene werden als Zehnjährige beschrieben, die vom Erscheinen an 18-jährige Supermodels erinnern, das MIT besuchen, Genetik studieren und ihre eigenen Genmanipulationen erweitern und verändern. Ich habe mich beim Lesen oft gefragt, was man diesen Kindern noch "entfernt" hat. Während Jill immer wieder versucht, ihren Bruder Eugene moralisch und positiv zu beeinflussen, verändert sie weiterhin Genome, um diese offenbar für einen guten Zweck freizusetzen. Eugene ist das durchgeknalltere der Geschwister, er möchte offenbar eine ganze Armee von seinesgleichen erschaffen. Beiden fehlt irgendwie jede Vorstellung von Moral und Ethik, am Ende verlieren wohl alle. Mir fehlten am Ende des Buches leider doch ein paar lose Enden. Obwohl nicht direkt benannt, kann man den Attentäter auf den US-Außenminister vermuten. Das Motiv bleibt jedoch unklar. "Weil es geht" erscheint am wahrscheinlichsten, doch warum genau diese Person und nicht jemand anderes? Was wurde aus den Kindern, die mit Eugene im Helikopter entkamen? Die Familien, die in "New Garden" zunächst festgesetzt wurden, durften die Anlage dennoch verlassen, aber unter welchen Bedingungen? Auch da bleibt Elsberg leider vage. Das Ende hat Potential für einen Cliffhanger, ich fürchte jedoch, dass es keine Fortsetzung geben wird. Alles in allem ein spannender Roman, manchmal zu kompliziert und zu Fachchinesisch (die Nachbemerkung "..., der den einen oder anderen Namen oder Begriff recherchiert" ist nicht wirklich hilfreich). An "Blackout" kommt "Helix" trotz des ebenfalls aktuellen Themas bei weitem nicht heran.

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Der Schreibstil des Buches ist einerseits gut, andererseits etwas merkwürdig. Es kommt Spannung auf und es ist alles wie ein moderner Thriller, inklusive der Stimmung und der Aufmachung. Man springt von einem Handlungsort zum Nächsten und alles wird recht kühl und nüchtern beschrieben. Dann gibt es aber ab und an merkwürdige Formulierungen. Diese sind nicht sehr schlimm, aber von einem deutschsprachigen Autor erwartet man da nicht solche Dinge die klingen als wären es übersetzte englische Sprichwörter. Die Charaktere sind genauso nüchtern beschrieben wie die Stimmung in dem Buch. Sie zeichnen sich nicht durch besondere Eigenschaften aus und fallen nicht negativ, aber auch nicht positiv auf. Das führt dazu dass man sich als Leser keinen Lieblingscharakter aussucht und auch nicht mit jemandem besonders mitfiebert. Manche wirken sogar etwas störend. Helen finde ich ganz komisch. Sie versucht ein Kind zu bekommen, aber es wird nur ganz nüchtern beschrieben und es kommen keinerlei Gefühle rüber. Man erfährt kaum was darüber wie die Charaktere sich fühlen. Die Geschichte ist sehr interessant und wirkt gut recherchiert. Es macht Spaß die Dialoge zwischen den Wissenschaftlern und die der Polizei mitzuverfolgen. Es sind verbale Battles und das macht es spannender, denn diese wirken sehr realistisch. So stellt man sich das auch im realen Leben vor. Was mir nicht gefallen hat, ist dass vieles sehr lange Aufbereitet wurde um dann irgendwo recht sang und klanglos zu enden. Es ist spannend aber es führt nicht zu einem grandiosen Finale. Einfallsreichtum musste eben dem realistischen Abbild weichen. Das Buch könnte exakt genauso verfilmt werden und es wäre ein guter Thriller. Allerdings wünscht man sich als Leser etwas mehr Tiefgang auf menschlicher Ebene und ein paar Besonderheiten die einen 12 Stunden fesseln, denn man liest ja länger als man den Film schaut. Insgesamt gesehen ist es ein schöner Thriller mit einem sehr brandaktuellem Thema. Wie immer schafft es Marc Elsberg das Thema sehr realistisch zu präsentieren. Dennoch ist es schwächer als Blackout (*Rezi hier*). Wer mit sehr hohen Erwartungen hier rangeht, der könnte etwas enttäuscht werden. Wer sich aber an einem Thriller mit ernstem Thema und ohne besonders einfallsreichen Wendungen erfreut, der findet hier ein sehr gutes Buch.

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Es gibt viele Thriller die mit Anschlägen aufwarten. HELIX geht darüber hinaus, mit Ideen, wie die Welt durch Forschungen verändert werden könnte. Die Bandbreit, die die Grundideen ermöglichen, ist groß: Gentechnik, Philosophie, Spannung… Inhalt: Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt Mit HELIX hat Marc Elsberg sein drittes Buch veröffentlich und ein brisantes Thema aufgegriffen: Gentechnik und seine Folgen. Es verspricht Spannung, doch leidet der Lesegenuß unter dem Schreibstil des Autoren, der sich nicht nur in seltsamen Satzkonstruktionen zeigt. Bedauerlicher ist, dass es Marc Elsberg nicht gelungen ist, die Grundidee in Gänze auszuarbeiten und die Möglichkeiten zu nutzen. Dazu gehört auch eine feste Richtung, die der Roman nehmen will, reiner Actionthriller oder tiefgründiger Science Fiction – Thriller mit philosophischen Betrachtungen. Der Wechsel zwischen diesen grundsätzlichen Richtungen wirkt zusammengestückelt. Dass die Geschichte verschiedene Handlungsebenen aufweist und dazwischen springt verstärkt diesen Eindruck. Leider hat mich auch die Auflösung nicht überzeugt, denn gerade darauf war ich sehr gespannt, doch fehlt mir dabei der gewisse Pfiff. Im Laufe der Geschichte hat Marc Elsberg den Einsatz von Gentechnik nicht nur auf Pflanzen und Tiere angewandt, sondern auch auf Menschen. Dabei hat er jedes Mal auch die Problematik angerissen, die dabei auftritt. Dazu gehört die Veränderung von Saatgut durch Großkonzerne, so dass immer neues Saatgut gekauft werden muss. Ebenso deren Resistenz gegen bestimmte Schädlinge und Krankheiten mit den Folgen, dass neue, noch schwerwiegendere Pflanzenkrankheiten auftreten können und auch die unbekannten Auswirkungen auf die Menschen, die die gentechnikveränderten Pflanzen als Nahrungsmittel zu sich nehmen. Aber der Autor geht noch einen Schritt weiter und läßt seine Protagonisten Menschengene manipulieren, bzw. sie sind Menschen mit anderen Genen. Dabei treten sie nicht nur als handelnde Personen auf, sondern sie bilden auch im Buch selbst Diskussionrunden. So zum Beispiel bei den Eltern, denen die Entscheidung ermöglicht wird, ob sie ein genmanipuliertes Kind möchten, dass durch die Veränderung schneller, schlauer,… als normale Kinder sein wird. Aber es kommen auch die Kinder der ersten genmanipulierten Generation zu Wort, die Ihre Sicht als Betroffene schildern. Diese Thematik mit all seinen Facetten hätte aus dem Buch ein tiefgründiges Werk machen können, doch leider werden diese Gedanken nur kurz angerissen um gleich von der Handlung beiseite geschoben zu werden. Leider hat es der Autor nicht geschafft mich mit seinem Buch zu überzeugen, dennoch lohnt sich die Lektüre, da die Thematik viele Denkanstöße gibt, die eine weitere Beschäftigung lohnen und vielleicht den einen oder anderen, der sich zuvor noch nicht mit der Thematik beschäftigt hat zum Nachdenken bringt.

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Inhalt: Helen und Greg wünschen sich schon lange ein Kind. Als sie den Vorschlag erhalten ihr Wunschkind zu erstellen, haben sie erst große Bedenken. Doch sie nehmen die Einladung ihres Arztes in ein Forschungszentrum an und dort entpuppen sich nach nur kürzester Zeit erste Zweifel, ob sie tatsächlich ein sogenanntes Designerbaby zur Welt bringen wollen. Denn nicht nur der Tod eines US-Außenminister sondern auch die Entdeckung von Nutzpflanzen, die es eigentlich nicht geben dürfte, alarmieren die Sonderermittler und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Meine Meinung: An meinen ersten Roman von Marc Elsberg bin ich mit ganz anderen Erwartungen herangegangen. Ich hätte gerne eine Dystopie erlebt, die mit großer Spannung, intelligenten Charakteren und außergewöhnlichen Aktionen besticht. Dagegen bekam ich einen ziemlich langgezogenen, teils uninteressanten Politthriller, der mich einfach an keiner Stelle des Buches zu 100% fesseln konnte. Vielleicht ist das Genre auch das genaue Gegenteil von dem, was ich lesen sollte, Jedenfalls fand ich die gesamte Inszenierung, die Darstellung der Charakter, den Plot und die nichts aussagenden Kapitel schwach dargestellt. Ich erwarte von einem Thriller, dass ich nicht nur unterhalten werde, sondern auch die Spannung spüren und die Protagonisten mir bildlich vorstellen kann. Ansonsten kann ich nicht mitfühlen, nicht mitfiebern und lese oft einfach nicht mit meiner Leidenschaft, die ich aber eigentlich für Bücher empfinde. Ich will nicht sagen, dass der Schreibstil von Marc Elsberg nicht durchdacht, einfach und gut zu verfolgen war, dennoch konnte er mich nicht erreichen. Sehr schade, denn das Thema um Bioterrorismus oder Designerbabys finde ich im allgemeinen extrem spannend und denke auch hiermit an eine Zukunft, die sogar so aussehen könnte. Erschreckenderweise hat es Marc Elsberg somit wenigstens auf den Punkt gebracht und nicht nur das: Man kommt tatsächlich ins Grübeln. Hier möchte ich doch auch mal kurz auf Helene eingehen. Eine Person, die mich am meisten überzeugen konnte. Eine Frau, die gerne ein Kind in die Welt setzen würde, und sich anfangs damit herumschlägt, ob sie das Richtige für sich und ihren Mann wünscht. Ein Charakter, der mich dahingehend beeindrucken konnte, dass sie sehr präsent und offen ihre Gefühle, ihre Ängste und ihr Begehren mitteilte. Wären alle Protagonisten nur halbwegs so dargestellt worden, dann hätte sich dieser Roman für mich doch noch anders entwickeln können. Fazit: Ein solides Werk, ein solider Politthriller, dem es aber gänzlich an vielem fehlte. Marc Elsberg greift ein interessantes Thema auf, wobei die weiteren Ausführungen meiner Meinung nach nicht ganz dem entsprachen, welche ich mir von diesem Buch erwartet hätte. Da ich öfter mal beim Lesen große Langeweile verspürt habe, aber ich dennoch den Schluß nicht verpassen wollte, erhält "Helix" daher von mir gute 3 Sterne !

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