Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
HELIX - Sie werden uns ersetzen

Marc Elsberg

(127)
(69)
(34)
(10)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Buchhandlung Moritz und Lux

Von: aus Bad Mergentheim

28.11.2016

Schreckliche Vorstellung und so nah!

Lesen Sie weiter

Das Buch Heusenstamm

Von: aus Heusenstamm

28.11.2016

Erschreckend realistisch

Lesen Sie weiter

Die Geschichte: Marc Elsberg unterhält uns in seinen Büchern immer mit brisanten Themen, aus denen er erschreckende Szenarien entwirft. In “Blackout” zeichnete er die Vision einer Welt, die ohne Erdöl auskommen muss, in “Zero” ging es um die allumfassende Überwachung und hier in “Helix” sind nun die genveränderten Menschen an der Reihe. Helen und Greg haben einen unerfüllten Kinderwunsch und wollen künstlich nachhelfen. Dabei wird ihnen angeboten, dass sie ihren künftigen Nachwuchs doch gleich optimieren könnten: wie aus dem Katalog können sie sich die Eigenschaften aussuchen, angefangen bei Augen- und Haarfarbe über Größe bis hin zum Schlafbedürfnis. In einem weiteren Handlungsstrang erleben wir, wie der Außenminister der USA augenscheinlich durch einen Herzanfall stirbt. Später stellt sich heraus, dass ein geheimnisvoller, von Menschenhand gezüchteter Virus dafür verantwortlich war. Und außerdem gibt es weitere rätselhafte Vorkommnisse: an einigen Stellen auf der Welt tauchen plötzlich optimierte Pflanzen und Tiere auf, die resistent gegen Schädlinge, Dürre, Krankheiten sind. Wie hängt das alles zusammen? Welche Macht steckt hinter diesen Forschungen, die nach dem aktuellen Stand der Technik noch gar nicht möglich sein dürften? Meine Meinung: Verschiedene Handlungsstränge, die uns an unterschiedlichste Ort dieser Welt mitnehmen, sorgen dafür, dass gleich zu Anfang fesselnde Unterhaltung garantiert ist. Ob nun in Afrika oder im heimischen München: man kann sich dank der lebendigen Beschreibungen immer alles sehr gut vorstellen. Vorgestellt werden uns auch gleich einige wichtige Charaktere, die im weiteren Verlauf noch eine große Rolle spielen: Jessica, die in den USA für die nationale Sicherheit mitverantwortlich ist. Außerdem Helen und Greg, das Paar, das sich für oder gegen ein Designerbaby entscheiden muss. Jill, ein geheimnisvoller und anscheinend hochbegabter Teenager und Richard Allen, ein Wissenschaftler, um nur noch einige zu nennen. So richtig sympathisch war mir leider kaum eine der Figuren, am liebsten mochte ich noch “Rich”, der immer eine sehr humorvolle Art hat. Jessica war mir zu sehr Workaholic, Helen blieb mir emotional auch sehr fremd, Jill und ihr “Bruder” wirkten meist recht abgehoben und seltsam. Die Geschichte ist natürlich nicht ganz neu, denn schon viele Autoren haben sich über dieses Thema Gedanken gemacht. Trotzdem fand ich die Infos ganz interessant und natürlich regt so ein Stoff auch immer etwas zum Nachdenken an. Wobei man selbst in diesem Szenario relativ machtlos ist, denn gegen gentechnische Veränderungen kann sich niemand wirklich schützen. Die Frage ist viel eher: ist das Ganze wirklich nur Fluch oder vielleicht doch eher ein Segen für die Menschheit? Im Verlauf der Story wird es actionreicher und ein wahres Katz- und Maus-Spiel entbrennt. Jäger und Gejagte verfolgen dabei natürlich gegensätzliche Ziele: die einen wollen den Planeten mit “modernen” Menschen besiedeln, die anderen wollen alles so lassen, wie es ist. Wer wird sich am Ende durchsetzen? Diese Frage beantwortet der Schluss des Buches nicht wirklich. Vieles bleibt offen, was angesichts des Stoffes doch nur recht ist: Evolution hat schließlich auch kein Ende! Fazit: Nicht so mitreißend wie “Blackout”, aber ein unterhaltsamer Roman, der auch wieder einiges an Informationen liefert.

Lesen Sie weiter

Der US-Außenminister stirbt. Bei seiner Obduktion wird etwas unheimliches festgestellt. Die US-Regierung gründet eine Task-Force, die die Hintergründe erforscht. Die Tochter einer wohlhabenden Familie verschwindet spurlos und hinterlässt eine merkwürdige Spur aus Finanztransaktionen. Ein Ehepaar wünscht sich ein Kind und entscheidet sich für eine künstliche Befruchtung. Das Institut, in dem sie gedenken, dies durchführen zu lassen, möchte ihnen scheinbare Wunderkinder zeigen und stellt das Paar vor eine moralisch zweifelhafte Entscheidung. Ein Großkonzern entdeckt Maispflanzen auf dem afrikanischen Kontinent, die extrem robust zu sein scheinen. Nur ein Feld trotzt den unwirtlichen Bedingungen, die andere Pflanzen benachbarter Felder dahinraffen. Was steckt dahinter? Werden in den meisten Büchern zwei oder maximal drei Handlungsstränge gebildet, die ineinandergreifen, existieren in Helix gleich mehrere, die zuerst parallel und unabhängig voneinander ablaufen. Dabei bilden sich im Verlauf neue Handlungsstränge, während andere miteinander verschmelzen. Das klingt nach einem komplizierten Konstrukt diverser Handlungen, die ineinandergreifen. Aber schlussendlich klingt es komplizierter als es sich dann liest. Hinzu kommt eine recht feingliedrige Unterteilung des Buchs. In 136 Kapiteln werden die einzelnen Geschichten erzählt. Pro Kapitel wird oftmals der Handlungsort gewechselt. Dadurch behält man als Leser besser die Übersicht. Alles in allem muss man ein bisschen am Ball bleiben, um nicht die Übersicht zu verlieren, ohne dass es zu kompliziert wird. Trotz aller Komplexität kann man der Geschichte erstaunlich gut folgen. Die kleinteiligen Kapitel mögen dafür ein Grund sein, denn beim Lesen sprang ich so recht schnell von einem Schauplatz zum nächsten. Dabei haben die Charaktere meist nachvollziehbar agiert und wurden auch gut beschrieben. Allerdings gab es keinen Protagonisten, der mir ans Herz gewachsen wäre. Die Geschichte wartet mit vielen Details rund um die Genetik auf. Als Leser kann man den Erkenntnissen aber dennoch immer folgen, weil die Details dann (glücklicherweise) doch nicht so weit in die Tiefe gehen, dass der Laie nichts mehr versteht. Ich hätte mir ein paar mehr Wendungen in den Handlungssträngen gewünscht. Im Grunde genommen ist das gesamte Geschehen mehr oder minder vollständig vorhersehbar. Das ich das Buch dennoch so gut bewerte, ist dem Erzählstil geschuldet. Denn es ist - mal von einigen Längen im Mittelteil abgesehen - immer ein angenehmer Spannungsbogen vorhanden gewesen, der mich zum Weiterlesen motiviert hat. Ethik Es bleibt nicht aus, dass sich dieses Buch mit den ethischen Fragen der Genetik auseinandersetzt. Dabei werden die Argumente Für und Wider der Gentechnik offenbart. Selbstverständlich werden keine Antworten gegeben. Die muss jeder für sich selbst finden. Die globalen Fragen der gentechnischen Änderungen innerhalb der menschlichen Gesellschaft werden allerdings an anderer Stelle getroffen. Bzw. wurden schon getroffen. In dem Buch wird recht gut dargelegt, was heutzutage schon gemacht wurde und wohin die Reise gehen könnte. Hier hat Elsberg offensichtlich einiges an Recherchearbeit hereingesteckt. Einige Ungereimtheiten Obwohl das gesamte Grundgerüst recht gut recherchiert zu sein scheint - zumindest macht das auf mich als genetischen Laien den Eindruck - gibt es ein paar Dinge, über die ich gestolpert bin und mich beim Lesen etwas gestört haben. Elsberg geht an einigen Stellen darauf ein, dass jemand direkt "Geduzt" wird. Da die Handlung in den USA angesetzt ist, macht das wenig Sinn, da es eine solche direkte Ansprache nicht gibt. Ganz im Gegenteil wird recht oft im Rest der Welt sehr viel direkter eine persönliche Ansprache verwendet. Manche Jungautoren (zu denen ich Elsberg sicherlich nicht zähle) lassen ihre Protagonisten recht oft und häufig auf ihren Lippen kauen. Keine Ahnung warum. Dafür lässt Elsberg seine Protagonistin im Inneren kauen. "Jessica ließ die Kopfwäsche mit innerem Lippenkauen über sich ergehen." Hä? Zum Glück gibt es solche literarische Unarten nicht so oft im Buch. Als Leser stolpert man dafür umso heftiger über solche Stellen, die sich hin und wieder im Buch befinden. Das Buch wurde vor den Präsidentschaftswahlen in den USA geschrieben. Elsberg konnte also nicht wissen, dass die USA weiterhin nicht bereit für eine Präsidentin sind. Auch wenn er am Anfang des Buchs ihr einen Namen gegeben hat, so wird sie im Laufe der Geschichte als "die Präsidentin" bezeichnet. Vor allen an den Stellen, in denen sie vermehrt auftritt, stört ihre Namenlosigkeit den Lesefluss. Ganz zu Anfang verwandelt sich das Herz des Ministers bei der Obduktion. Wie und warum es das getan hat, wird im Laufe des Buchs leider nicht aufgeklärt. Fazit Es gibt vieles in diesem Buch, das mich stört. Wenig Wendungen in der Geschichte, kaum Überraschungen. Einige Unstimmigkeiten, die den Lesefluss behindert haben. Dass ich das Buch dennoch empfehlen kann, liegt in dem Schreibstil. Trotz einiger recht blumigen und sinnbefreiten Aussagen, ist dieser weitestgehend packend und spannend. Nur selten gab es Längen, mit denen ich zu kämpfen hatte. Glücklicherweise muss man nicht studiert haben, um der Handlung folgen zu können, so dass ich dieses Buch jedem Science-Fiction-Fan ans Herz legen kann.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Ein hochrangiger Politiker bricht bei einem Staatsbesuch zusammen und stirbt, während der Obduktion erscheint ein Zeichen auf seinem Herzen.In Afrika wächst und gedeiht Mais auf dem Feld einer Bäuerin, während auf den Nachbarfeldern die Ernte von Schädlingen vernichtet wird und in den USA wird einem kinderlosen Ehepaar das Angebot gemacht, mittels Gentechnologie ein sonderbegabtes Kind zu bekommen. Meine Meinung: Klingt spannend, ist es auch, aber es ist auch ein sehr schwieriges Buch, viele Personen die alle eine wichtige Rolle spielen und sehr viele wissenschaftliche Begriffe und Erklärungen die die volle Konzentration beim Lesen erfordern und man muss dran bleiben am Buch, immer mal nur ein paar Seiten kurz vorm Schlafen gehen, geht nicht dafür ist es zu kompliziert, das wird aber ein bisschen ausgeglichen durch den flüssigen Schreibstil Marc Elsbergs und die recht kurzen Kapitel. Der Autor entwirft ein erschreckendes Szenario, bei dem ich immer hoffte das es soweit niemals kommen wird, mir aber gleichzeitig klar ist, das die Wissenschaft alles tut was in ihrer Macht steht um es Wirklichkeit werden zu lassen und dabei wird sie von der Politik und den Wirtschaftmächten nach Kräften unterstützt. Ich hatte leider zeitweise das Gefühl das der Autor ein Grundwissen bezüglich der Thematik voraussetzt, das zumindest bei mir nicht gegeben war, so das ich doch das eine oder andere Mal versucht war Google zu befragen, das habe ich mir aber verkniffen, ich erwarte bei Unterhaltungsliteratur das sie doch zum größten Teil selbsterklärend ist, auch wenn es sich um so ein komplexes Thema handelt. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten, mein Wissen hat im Nachhinein wohl doch gereicht. Ich gebe für das Buch gerne eine Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt: Bei einem Staatsbesuch in München bricht der US-Außenminister urplötzlich zusammen und stirbt. Bei der Obduktion wird auf seinem Herzen ein ungewöhnliches Zeichen gefunden. Was hat es damit auf sich? Ist der US-Politiker an einem Virus gestorben? Außerdem entdecken Wissenschaftler in Indien, Afrika und Südamerika Tiere und Nutzpflanzen mit außergewöhnlichen Eigenschaften, die es eigentlich so nicht existieren können. Zeitgleich wenden sich Helen und Greg an eine Kinderwunschklinik, da die beiden auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen können. Dort bekommen sie ein ungewöhnliches Angebot. Sie haben die Möglichkeit ihr Wunschkind nach ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen „zusammenzustellen“. Ein sonderbegabtes Kind, das es einmal leichter haben wird in der modernen und schnelllebigen Welt zu bestehen. Eines dieser bereits existierenden besonderen Kinder verschwindet und die Behörden müssen sich die Frage stellen, ob das Verschwinden mit den sonderbaren Ereignissen rund um die Welt in Zusammenhang steht… „Helix“ von Marc Elsberg war zugegebener Maßen mein erstes Buch des Autors, in welchem die Themen Gentechnologie und Ethik eine besonders große Rolle spielen. Elsberg hat einen hochkomplexen und anspruchsvollen Plot kreiert, der es mir anfangs schwer machte, in die Story zu finden. Unkonzentriert oder unter Ablenkung ist es schier unmöglich, der Handlung zu folgen und die vielen gut recherchierten Informationen zu verstehen und zu verarbeiten. Marc Elsberg hat einen tollen und flüssigen Schreibstil, sein Buch ist unterteilt in mehrere Handlungsstränge, die jeweils in kurze und spannende Kapitel unterteilt sind. Jessica, die US-Stabsmitarbeiterin und ihr Team wollen den mysteriösen Tod des US-Außenministers aufklären und entdecken „New Garden“, eine geheime Area, in der Wissenschaftler außergewöhnliche und mehr als hochbegabte Kinder „züchten“. Dort trifft der Leser dann auch das Paar Helen und Greg wieder, die sich für solch ein Kind interessieren und kurz vor einer künstlichen Befruchtung stehen. All diese Handlungsstränge führen zu einem spannenden und erschreckenden Szenario und doch waren mir manche Szenen und Handlungen etwas zu unglaubwürdig und konstruiert. Dennoch bleibt die Frage: Wie weit würde man selbst gehen, wenn man die Chance hätte sein Kind nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen schaffen? „Helix“ von Marc Elsberg ist ein hochkomplexer und intelligent geschriebener Wissenschafts-Thriller, der dem Leser seine ganze Aufmerksamkeit abverlangt und kaum Luft zum Atmen lässt. Ein nicht einfach zu lesendes Buch mit erschreckenden Zukunftsvisionen. Für mich war das alles manchmal etwas zu viel, dennoch gibt es von mir eine Leseempfehlung, vor allem für all diejenigen, die solche komplexen Wissenschafts-Thriller lieben.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Ich fand den Schreibstil des Autor einfach super. Generell bin ich nicht so ein Mega Fan von so "Verschwörungstheorien" und Büchern dazu. Aber hier hat mich der Klappentext sofort angesprochen. Ich wurde mit diesem Buch nicht enttäusch. Der Autor hat einen einfachen Schreibstil und beschreibt nichts "tot". Es fallen zwar auch ein paar Fachbegriffe, aber diese werden immer sehr gut, kurz und knapp erläutert oder es sind solche die eigentlich geläufig sind. Das zeigt auch wie intensiv der Autor für dieses Buch recherchiert hat. Besonders gut hat mir der Wechsel der verschiedenen Personen.Perspektiven gefallen. Dadurch wurde es nie langweilig. Jedoch ist dadurch auch schwierig sich auf einen zu 100 % zu fixieren und ich konnte nicht bei allen Charakteren mitfiebern. Die Thematik regt natürlich zum Nachdenken an und ist wahnsinnig komplex. Ich konnte das Buch super schnell lesen, musste aber auch immer sehr Aufmerksam dabei sein, da es eben doch komplexer ist. Das jedoch war kaum ein Problem weil es eben auch super spannende war. Ich habe mich hier zu keiner Zeit gelangweilt. Das hat man aber auch vor allem den kurzen Kapiteln zu verdanken, die das Buch so dynamisch machen. Aber auch durch diesen Wechsel von Fachlichen, Wissenschaflern und "normalen" Menschen mit Kinderwunsch etc. Was ich aber überhaupt nicht mochte und warum ich einen Punkt abgezogen habe, war die Geschichte um die Polizistin Jessica. Sie versucht Ihrer Arbeit nach zu gehen und dadurch gibt es natürlich Eheprobleme. Das leist man halt in 90 % von allen Thrillern oder Krimis. Ich finde das vermittelt immer ein ganz komisches Bild, als ob man Karriere und eine gut laufende Ehe nie haben könnte. Fazit: Sehr spannend und ein tolles Thema, welches den Leser durchaus fordert.

Lesen Sie weiter

Optisch hält sich der Roman sehr zurück und fällt trotzdem auf, vielleicht gerade wegen dieser Zurückhaltung. Der angedeutete DNA-Strang als Titel ist auf jeden Fall ein origineller Blickfang. Innen ist das Buch typographisch sehr angenehm gestaltet und vor allem die vielen kürzeren Kapitel und Abschnitte laden zum Weiterlesen ein. Die Kurzbeschreibung ist zwar recht lang, aber dennoch – oder gerade deswegen – Interesse weckend und verrät nur die Ausgangspunkte der Geschichte. Der Roman hält sich nicht mit langen Erklärungen auf, sondern springt sofort ins Geschehen. Der Außenminister ist tot. Dies ist der Dreh- und Angelpunkt für alle Geschehnisse, die noch kommen. Das Thema Gentechnik wird hier auf sehr interessante Art verarbeitet und hinterlässt bis zum Schluss ein beklemmendes Gefühl und weckt grausige Horrorvisionen für die Zukunft. Hier werden viele Plotstränge vermischt, die an verschiedenen Orten auf der Welt spielen und auf den ersten Blick nur eines miteinander zu tun haben, das große Thema Gentechnik. Diese Plotstränge werden hier raffiniert verwoben und bieten trotz einem ruhigen Erzähltempo viel Spannung und eine rasante Handlung. Bis zum Schluss bleibt die Handlung undurchsichtig, dann sogar noch mehr als zuvor. Vor allem wie geschickt die verschiedenen Handlungen verknüpft werden, ist wirklich bemerkenswert. Gentechnik ist ein Thema, das schon heute Menschen verschreckt und nervös macht, aber die Szenarien, die in dem Roman beschrieben werden, wirken so realistisch, dass alles davon bereits möglich sein könnte. Vor allem die Designerkinder finde ich eine wirklich gruselige Vorstellung. Auch die Entwicklungen an sich sind nachvollziehbar und auch für Laien, die mit vielen der fachspezifischen Begriffe nicht vertraut sind, leicht verständlich. Am Ende lässt der Roman einen vor allem aufgewühlt zurück. Das eher offene Ende ist dabei auf positive Art provokant. In „Helix“ gibt es sehr viele Charaktere, die sogar ab und an Perspektivträger sein dürfen. Die wichtigsten sind aber vermutlich Jessica und Helen, die den größten Anteil an der Geschichte haben. Beides sind Frauen, die man vielleicht nicht unbedingt mögen muss, aber vor allem authentisch reagieren. Vor allem Jessica war eine sehr angenehme Figur, mit der man sehr leicht mitfühlen kann. Helen wiederum ist in einer Situation, die vermutlich keiner von uns nachfühlen kann, aber dennoch war für sie auch immer Verständnis da, auch wenn ich ihr Verhalten deswegen nicht unbedingt gebilligt habe. Generell wirken alle Charaktere wie Menschen von der Straße und sind gerade durch die spärliche Charakterausschmückung, die dem Schreibstil sehr entgegen kommt, glaubwürdig. Dieser ist sehr sachlich und aufs notwendigste beschränkt. Es gibt keine ewigen Gedankenmonologe oder poetisch anmutende Beschreibungen. Stattdessen erzählt Elsberg direkt und ohne Umschweife. Er kommt auf den Punkt, was gerade in diesem Roman eine Notwendigkeit ist, um das Thema in den Vordergrund zu rücken, was ihm auch gut gelingt. An manchen Stellen waren die Absätze unangenehm lang und erstreckten sich manchmal auch über mehr als eine Seite, aber dies wird von den häufigen Perspektivwechseln wieder ausgeglichen. „Helix“ ist in summa ein Roman, der einen noch lange zu beschäftigen weiß und nachdenklich macht. Das Thema ist hochaktuell, heikel und konfliktgeladen und bietet damit den perfekten Stoff. Zudem werden hier die verschiedensten Arten wie Gentechnik eingesetzt werden könnte, kombiniert, wodurch ein noch eindrucksvolleres Bild entsteht. Dies war mein erstes Buch von Elsberg und die vielen positiven Meinungen, die man über den Autor hört, kann ich nur bestätigen. Ihm ist hiermit ein wirklich gutes Werk gelungen. Dennoch muss ich sagen, dass mir bis zum Ende hin das gewisse Etwas gefehlt hat. Fazit: Dieser Roman hat durch die brisante Themenwahl und sachlich gute Umsetzung das Potenzial dazu, ein neuer Bestseller zu werden. Das Tempo ist zwar eher mäßig gehalten, dennoch möchte man bis zum Schluss weiterlesen. Gesamt: 4/5 Inhalt: 4/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 4/5 Schreibstil: 5/5

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.