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Rezensionen zu
Die Rivalin der Königin

Elizabeth Fremantle

Verbotene Liebe und royale Intrigen - die Welt der Tudors (3)

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Penelope Devereux ist nicht nur schön, sie ist auch hochintelligent und durchschaut die Machenschaften am Hofe Elizabeths I. sehr schnell. Mit 18 Jahren wird sie Hofdame bei Elizabeth und schnell wird sie in die Verwicklungen hineingezogen, die sich um die starrsinnige Königin ranken. Da Elizabeth sich weigert zu heiraten, bleibt die Thronfolge Zeit ihres Lebens ungeklärt und im Hintergrund werden zahlreiche Koalitionen geschmiedet, die den einen oder anderen königlichen Zweig nach ihrem Tod auf den Thron bringen sollen. Penelope und ihr Bruder, der Graf von Essex, versuchen sich in diesem Spiel auf die richtige Seite zu stellen und müssen sich dabei mit mächtigen Gegenspielern auseinandersetzen. Elizabeth Freemantle hat mit „Die Rivalin der Königin“ einen umfangreichen und geradezu opulenten historischen Roman abgeliefert, der einen direkt an den Hof von Elizabeth I. transportiert. Die Beschreibungen sind so detailliert und lebensnah, dass sich beim Lesen sofort Bilder im Kopf einstellen und man Penelopes Geschichte fast wie in einem Kinofilm erlebt. Die Figuren sind dabei sehr abwechslungsreich beschrieben, es gibt nicht nur Gut und Böse, alle bewegen sich in einem Schattenreich aus Grautönen um ihr eigenes Überleben zu sichern und die Position ihrer Familien zu stärken. Das führt zu Intrigen und Streitereien, die nicht selten im Tower und auf dem Schafott enden können, wenn man bei der Königin in Ungnade fällt. Penelope beherrscht dieses Spiel sehr schnell annähernd perfekt und treibt so ihre Gegner in den Wahnsinn, ganz im Gegensatz zu ihrem emotionalen Bruder, der die Familie mit seinen Leidenschaften fast in den Untergang treibt. „Die Rivalin der Königin“ von Elizabeth Freemantle ist ein großartiger historischer Roman, der sehr schöne Einblicke in das Leben am Hofe von Elizabeth I. gibt und historische Tatsachen mit einer spannenden Story verbindet. Dieser Roman fesselt einen als Leser von der ersten Seite an und lässt einen nicht wieder los.

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Dieser Roman gehört zu den Büchern, die ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Zuerst war es schwer zu sagen an was es lag, denn es ist nicht überaus spannend und es gibt langatmige Stellen, aber es ist der ruhige Schreibstil der es mir angetan hat. Die Geschichte beginnt im Jahr 1589 und wir begleiten die junge und hübsche Penelope Devereux auf ihrem Weg. Als Hofdame ist sie, nicht immer ganz freiwillig, bei den Intrigen und Ränkespielen am Hofe von Elizabeth I. dabei und versucht ihr Leben noch so gut wie möglich selbst zu bestimmen. Als mutige Frau mit einem starken Willen gerät sie oftmals in schwierige Situationen und auch ihr Herz muss immer wieder leiden. Ausführlich und in gewandter Sprache erzählt die Autorin Penelopes Lebensweg und schafft eine angenehme, ruhige Atmosphäre mit vielen kleineren Höhepunkten, die mich dazu gebracht hatten es fast in einen Zug zu lesen. Außerdem schafft sie es ganz interessante Einblicke in die Charaktere zu zeigen, insbesondere von Elizabeth I. sehen wir verschiedene Seiten. Auf der anderen Seite gibt es langatmige Stellen, die einen seufzen lassen, aber die Intrigen und Dramen haben es gut ausgeglichen. Die Protagonistin Penelope Devereux ist ein überaus interessanter Charakter, denn noch bevor sie an den Hof kommt wird sie verfolgt von Klatsch und Tratsch, weil ihre Mutter einst die Gunst der Königin verloren hat. So steht sie schnell zwischen zwei Parteien und versucht nicht die Fehler ihrer Mutter zu wiederholen. Aber ob das sie glücklich macht? Neben ihr verfolgt die Autorin auch andere Charaktere und die Handlung wird somit aus mehreren Sichten beleuchtet, was mich immer wieder gepackt hat, aber dazu möchte ich nicht mehr verraten! Ein sehr angenehmer historischer Tudor-Roman, den ich Fans von dem Jahrhundert ans Herz lege. Mit gewandter Sprache und packenden Momenten konnte mich Elizabeth Fremantle überzeugen und ich bin mir sicher, dass noch weitere Bücher von der Autorin bei mir einziehen werden.

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Autor: Elizabeth Fremantle Verlag: C. Bertelsmann ISBN: 978-3-370-10287-9 Erschienen: Mai 2017 Preis: 19,90 € Seiten: 478 Zitat: Aber Zorn ist eine großartige Kraft, und eines Tages wird sie vielleicht daraus schöpfen wollen. [S.251, Z.1 f] Inhalt: Penelope Rich wird als junge Frau verheiratet. Allerdings nicht an den, der ihr versprochen war. Robert Rich wird ihr Mann und es dauert eine Weile bis sie erfährt, warum der Vollzug der Ehe so lange gedauert hat. Nach einer Vereinbarung mit ihrem Mann entwickelt sie sich zu einer politischen Größe, die sich im Hintergrund hält. Loyal zu ihrem Bruder steht, die Liebe kennenlernt und es schafft sich immer wieder aus der Schlinge zu ziehen. Meine Meinung: Und wieder bin ich eingenommen von einer interessanten Persönlichkeit. Elizabeth Fremantle schafft es durch ihre Quellen Fakten und künstlerische Freiheit unter einen Hut zu bringen. Robert Essex, ist mir - als Tudorfan und Kenner der Zeit - natürlich ein Begriff, doch seine Schwester war für mich eine Person im Hintergrund. da liege ich nicht ganz falsch mit. Denn die junge Frau versucht ihren Bruder aus dem Hintergrund zu lenken, damit er keine Fehler macht. Das ist natürlich nicht so einfach und für sie jedes Mal eine Nervensache. Die Geschichte ist leicht, flüssig und für mich sehr nachvollziehbar geschrieben. Da ich mich unter den Namen auskenne und bei den meisten weiß wer mit wem über wie viel Ecken verwandt ist hatte ich keine Probleme der Handlung zu folgen. Für Neulinge in dem Bereich wird es etwas komplizierter sein. Den ein Teil ist schon auf die Verwandtschaft bei Hofe bezogen um möglichst viele Vorteile zu erhaschen. Schließlich muss jeder irgendwo bleiben und sich hervorbringen. Beim Lesen ging mir ein paar Mal durch den Kopf, dass Penelope einen hervorragenden Politiker abgegeben hätte. Wenn sie keine Frau wäre. Mit dem Schreiben des Buches aus zwei Perspektiven, Penelope Rich und Robert Cecil, gibt es gleichzeitig zwei Seiten die unterschiedlicher nicht sein könnten. Allerdings sind die beiden Personen nicht so anders wie sie glauben wollen. Beide wollen nicht untergehen in den Intrigen, Spielen und Gefahren bei Hof. Der ein verlogener Ort ist. Wo man niemanden trauen kann, außer vielleicht der eigenen Familie. Selbst wenn es Vorwürfe hagelt. Penelope ist eine junge, sehr schöne, kluge und politisch engagierte Frau. Sie weiß was sie möchte, schafft es daran zu gelangen und muss trotzdem auf vieles verzichten was sie gerne hätte. Bei Allem was sie macht ist sie sorgfältig in ihrer Wortwahl und versucht nie zu zeigen was sie denkt. Robert Rich ist ein Mann mit viel Einfluss, Geld und einem sehr dunklen Geheimnis was ihn den Kopf kosten kann. Ohne was zu sagen nimmt er die Dinge wie sie kommen. Akzeptiert das auch in seinem Haushalt nicht alles mit rechten Dingen zu geht. Lettice Knolly ist eine interessante, verbitterte aber auch besorgte Frau und Mutter. Verbannt vom Hof, weil sie Robert von Leicester geheiratet hat, lebt sie zurück gezogen auf dem Land. Sie muss ertragen wie die Königin ihr alles wichtige nimmt: Mann und die Kinder. Aus dem Grund hasst sie Elisabeth I., schweigt aber die ganze Zeit. An den Hof geladen wurde sie nie wieder. Dorothy, Penelopes jüngere Schwester, ist genau so schön wie diese denkt aber anders. Sie lässt sich nicht in das übliche Vorgehen einspannen und heiratet nach dem Herzen. Was sie ihre Stellung bei Hof kostet. Erst später wird sie wieder an den Hof aufgenommen. Robert Essex - der älteste Bruder Penelopes und Lettice ältester Sohn - ist ein junger, von sich selbst überzeugter, arroganter, selbstverliebter aber auch ängstlicher Mensch. Er glaubt als Elisabeths Favorit kann ihm nichts und niemand etwas antun. In meinen Augen eine sehr dumme Einstellung. Und gefährlich noch dazu. Robert Cecil ist vom Herzen Politiker. Nicht sehr gut aussehend, dafür mit einem scharfen Verstand gezeichnet und sehr darauf bedacht die Königin nicht zu verärgern und gleichzeitig Robert Essex zu Fall zu bringen. Was diesem Favoriten angeht ist er wirklich von Hass zerfressen. Keine sehr angenehme Mischung, da er auf sehr schmalen Graden wandert. Robert Leicester, Elisabeths Favorit, ist Penelopes Stiefvater und schuld daran, dass ihre Mutter nicht mehr an den Hof kann. Zu dem Zeitpunkt nicht mehr so jung, aber immer noch charmant, geistreich, gutaussehend, mit Kalkül gesegnet und äußerst erpicht darauf seine Stiefkinder gut zu verheiraten. denn das bringt ihm weiteren Einfluss. Elisabeth I. Eine Frau auf dem englischen Thron. Unverheiratet, klug, sehr gebildet, Kinderlos, politisch sehr zurückhaltend und auf Frieden aus. Auf der anderen Seite machtbewusst, eifersüchtig, kalt, berechnend und jeden Tag darauf bedacht es könnte ihr letzter sein. Sie versucht selbstverständlich auch keine Fehler zu machen, denn die wären für ihr Volk garantiert und je nachdem auch tödlich. Es ist schwer alles zu verstehen was sie tut. Doch hinterfragen darf es niemand. Auch die ganzen anderen Charakter des Buches haben ihre wichtigen Rollen. Manche mehr, manche weniger. Frances Warringham, Sidney, Burghley (Cecils Vater), Charles Bount, die Bandon Brüder, Christopher Bount, Knolly (ein Onkel), Raigah, George und viel mehr. Ich muss sagen wen ich am wenigsten mochte war Robert Essex. Auch wenn mir ein Teil von dem was ihm passierte leid tat bin ich einfach nicht mit ihm warm geworden. einiges was er getan hat war so unnötig und dumm, dass ich den Kopf nur geschüttelt habe. Blut muss wirklich dicker als Wasser sein, da Penelope immer zu ihm stand. Durch die ganzen Details und Beschreibungen habe ich mich sehr schnell wieder an dem Tudorhof versetzt gefühlt. Innerhalb von drei Seiten war ich gefangen in der Geschichte. Mein Lesehighlight für den Mai.

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Inhalt Penelope Devereux wird mit 18 Jahren an den Hof der alternden Königin Elizabeth I. gerufen. Zwischen Machtspielen, unbarmherziger Rivalität und mörderischen Intrigen versucht sie zurecht zu kommen. Als Penelope in eine Ehe gezwungen wird beschließt die junge Frau sich nicht weiter bevormunden zu lassen und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Mit ihrem Charme und ihrer Intelligenz schmiedet sie Allianzen, um ihre Familie vor jeglichen Intrigen zu beschützen. Doch ihr größter Widersacher Robert Cecil, ist einer der wichtigsten Berater der Königin und bald spitzt sich die Lage zu, denn die Königin altert und sie hat noch keinen Thronfolger bestimmt. Ein historischer Roman der zunächst etwas Anlauf brauchte, um mich doch noch zu überzeugen. Als ich bei C. Bertelsmann gesehen habe, dass Elizabeth Fremantle einen neuen Tudor Roman herausgebracht hat wollte ich das Buch unbedingt lesen. Ihr Roman „Im Schatten der Königin“ hat mir bereits sehr gut gefallen und das erste Buch der Autorin steht auch noch in meinem Regal. Ich habe „Die Rivalin der Königin“ direkt beim Bloggerportal von Randomhouse angefragt und das Buch freundlicherweise zugeschickt bekommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle. Der Einstieg in das Buch ist mir jedoch recht schwer gefallen. Die Geschichte der Familie Devereux ist mir nicht bekannt gewesen. Ich hatte zwar von dem Tudor Blut in der Familie, durch die Mutter, gewusst, aber das war es auch schon. Die genauen Familienverhältnisse, die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder und die Vorgänge am Hof der bereits älteren Königin Elizabeth I. sind mir recht unbekannt gewesen. Da ich aber bereits sehr viele Tudor Romane gelesen habe und mich auch darüber hinaus recht gut damit auskenne hat es nicht sehr lange gedauert, bis ich mich auch zu dieser Zeit zurecht gefunden habe. Trotzdem musste ich ab und an das Internet nach einigen Begebenheiten und Familienverhältnissen befragen. Elizabeth Fremantle setzt einiges an Wissen voraus und es hat mir tatsächlich sehr geholfen das vorangegangene Buch von ihr gelesen zu haben, obwohl die Bücher eigentlich unabhängig voneinander sind. Ein klein wenig war ich dann schon enttäuscht und habe schon damit gerechnet, dass es eher schwieriger wird mich in diesem Buch zurecht zu finden, doch dann, nach knapp 200 Seiten, hat es plötzlich klick gemacht. Ich weiß nicht recht was passiert ist, aber plötzlich bin ich in der Geschichte angekommen. „Dum Spiro, Spero. – Solange ich atme, hoffe ich.“ (S. 192) Am Anfang habe ich nur schwer Zugang zu Penelope gefunden. Sie war so jung, unerfahren und naiv. Ich konnte in ihr niemanden erkennen, der sich am Hof behaupten kann. Dann ändert sich das Blatt jedoch und Penelope wird langsam aber sicher erwachsen. Sie erkennt wo ihre Stärken liegen und arbeitet so für ihre Familie. Sie möchte sich nicht mehr herumschubsen lassen, sie will kämpfen. Nicht wie die Männer, sondern im Hintergrund. Ihre Schönheit hilft ihr natürlich dabei sich in dieser Welt durchzusetzen und Penelope weiß, dass sie der Königin schmeicheln muss, um in ihrer Gunst zu steigen. Es ist ein Drahtseilakt für sie, denn die Interessen der Königin sind nicht immer die Interessen der Devereux. Penelope möchte unbedingt, dass die Königin einen Thronfolger benennt, doch die Königin selbst möchte nicht daran denken, dass ihr Ende womöglich naht und weigert sich. Trotzdem setzt Penelope sich für Kontakte ein, damit ihre Familie nach dem Tod der Königin auf der sicheren Seite steht. Was die Politik angeht ist sie sehr bedacht und achtet auf jede Feinheit. Es ist ihr wichtig, dass nichts an die Öffentlichkeit gelangt und dieser Drahtseilakt scheint ihr zu gelingen. Ihr Privatleben hingegen ist alles andere als harmonisch und glücklich. Ihre Ehe ist nur zweckmäßig und von Anfang an völlig lieblos. Bis Penelope etwas herausfindet und damit alles ändert. Sie lässt sich nicht mehr bevormunden und trifft eigene, unabhängige Entscheidungen. Sie scheint damit auch mehr als einen Schritt zu weit zu gehen, doch es schadet ihrem Ansehen nicht. Viele bewundern sie für das, was sie sagt, tut und bewegt. Und diese Bewunderung hat auch auf mich abgefärbt. Penelope ist eine so starke und selbstbewusste Frau, der es völlig gleichgültig scheint, was andere von ihr denken. Und für ihre Zeit, ist sie schon sehr viel weiter. Sie hat erkannt, dass Frauen nicht völlig Spielzeuge von Männern sein müssen, denn sie können ihren Verstand ebenso gut nutzen wie Männer Stahl. Ihre Art zu denken, ihre Entschlossenheit und ihr Mut haben mich sehr beeindruckt. „Niemals wieder würde sie ihr Schicksal allein Gott überlassen.“ (S. 161) Doch nicht nur Penelope ist in diesem Buch zu Wort gekommen, sondern auch ihr größter Widersacher Robert Cecil. Die beiden sind im selben Alter und doch grundverschieden. Cecil ist körperlich entstellt, wird von der Königin als Zwerg beschimpft und scheint nichts und niemandem gerecht werden zu können. Er ist ein überaus intelligenter Mann, der schon früh mit Intrigen und Machtspielchen in Berührung gekommen ist. Trotzdem leidet er an seinem Aussehen und hat aus diesem Grund nur wenig Selbstvertrauen. Sein Vater ist ihm eine große Stütze und von ihm lernt er alles, was er wissen muss, um am Hof der Königin bestehen zu können. Penelope ist für ihn auf der einen Seite ein absoluter Dorn im Auge und auf der anderen hegt er ein unglaubliches Verlangen nach ihr und ihrer Schönheit. Er kann seine Gefühle ihr gegenüber nicht kontrollieren und verfängt sich immer wieder in ihrem Charme. Sie verwirrt ihn, denn ihre Miene ist nur schwer zu ergründen. Auch wenn er eigentlich Penelopes schärfster Gegner ist habe ich ihn gemocht. Er hat auf ganz andere Weise bei den Spielchen des Hofes teilgenommen und, ebenso wie Penelope, versucht seine Familie auf der Siegerseite zu halten. Auch er hat versucht sich selbst aus der Sacher herauszuhalten, um sich zu schützen und trotzdem seine Interessen zu vertreten und es ist ihm, ebenso wie seiner Gegnerin, meisterhaft gelungen. Die Ränke der Familien am Hof der Königin zu verfolgen hat mir nach der Hälfte des Buches großen Spaß gemacht. Gegen Ende hat sich die Lage rasant zugespitzt und das Buch ist richtig spannend geworden. Wie ich bei meinen Recherchen, und im Nachwort der Autorin, später herausgefunden habe, hat sich Fremantle sehr genau an die historischen Begebenheiten gehalten und das habe ich besonders an diesem Buch geschätzt. Natürlich ist es immer noch ein Roman, trotzdem hat sie alle belegten Fakten mit eingearbeitet und lediglich die Leerstellen mit ihren möglichen Lösungen gefüllt. Es gibt noch einige mehr Möglichkeiten, sie hat sich jedoch für etwas entscheiden müssen und mir hat jede dieser Entscheidungen sehr gefallen. Sie hat die Charaktere unwahrscheinlich lebendig dargestellt und die Welt, in der sie gelebt haben toll beschrieben. Fazit Auch dieser Tudor-Roman aus der Feder von Elizabeth Fremantle hat mir wieder sehr gut gefallen. Auch wenn es Anlaufschwierigkeiten gegeben hat, bin ich doch wieder in diesem Buch aufgegangen und habe mich erneut wohl am königlichen Hof gefühlt. Für Anfänger in diesem Genre ist das Buch jedoch wirklich nichts, denn sehr viele Fakten rund um die Herkunft Königin Elizabeths I. werden vorrausgesetzt. Wer noch nie etwas über die Tudor Zeit gelesen hat, sollte nicht mit diesem Buch den ersten Versuch starten. Für alle, die bereits einiges darüber gelesen haben, kann ich das Buch sehr empfehlen.

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Eine sehr beeindruckende Geschichte über eine junge Frau, die sich vor der mächtigsten Frau behaupten muss, ohne dabei den 'Kopf' zu verlieren, aber an Grenzen stößt, die sie fast aus der Bahn geworfen hätten. Elizabeth Fremantle erzählt in ihrem (dritten) Tudors-Roman über Penelope Devereux, die mit 18 Jahren zur Hofdame von Queen Elizabeth I wird und später einen Mann heiraten soll, für den die Ehe nichts weiter als eine Gegebenheit ist und andere Interessen im Kopf hat, aber natürlich männliche Nachkommen haben will. Für Penelope beginnt nicht nur ein Kampf um ihr Herz, sondern auch einer, der sie mit vielen Menschen vereinen könnte - aber gleichzeitig auch entzweien lässt. Dabei ist die Erzähl weise sehr ausführlich - an manchen Stellen zu ausschweifend - und tiefgründig. Als Leser lernt man eine vollkommen andere Seite der Königin kennen und man beginnt sich zu fragen, ob die Eifersucht und ihre Angst um ihren Thron, ihr Herz hat zu Eis werden lassen oder ob es nur an die Sichtweise liegt, die man beim Lesen erfährt. William Shakespeare Zitate kommen vor, was ich überaus gelungen finde und andere lyrische und poetische Ergüsse der damaligen Zeit darf man während des Lesens erleben. Diese Geschichte hat mich sehr berührt un ich bin wirklich dankbar, sie gelesen zu haben. Als Tudors Fan versuche ich mein Wissen bestmöglich zu ergänzen, erweitern und natürlich vervollständigen, obgleich viel Fiktion ist, so entspricht vieles der Realität. Manchmal war mir Penelope etwas anstrengend, doch für das, was sie alles erleben und aufgeben muss, kann ich in diesem Fall auch ein Auge zu drücken. Sie ist sehr beeindruckend und ich denke, ich werde nicht alleine mit meiner Meinung stehen. Ob ich die anderen Tudors-Romane lesen würde? Ich bin mir ziemlich sicher. Elizabeth Fremantle schreibt, als käme sie direkt aus dem 16. Jahrhundert und inspiriert mit ihrer Gabe zu ungewöhnlichen Beschreibungen. Mein erster Roman dieser Autorin hat mich wirklich überzeugt. :-)

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In Zeiten William Shakespeare, also dem Übergang des 15. zum 16. Jahrhunderts, spielt der aktuelle Roman von Fremantle. Das Buch ist Anfang Mai erschienen und zog mich sofort in den Bann. Es soll um eine starke Frau gehen, die zur Rivalin der Königin wird, so der Titel. Leider stimmt dieser Teaser nicht. Aber das ganze Buch ist stimmig. Ich habe mir immer vorgenommen die Bemerkungen der Autoren zuerst gelesen. Diesmal habe ich und es half. Zum einem wusste ich damit, dass hier die Abenteuer einer lebenden Person beschrieben werden sollen und dass der Roman mit hohem historischen Background geschrieben ist. Das dies bereits der dritte Band der Tudor-Reihe von Fremantle ist, wusste ich mal wieder nicht. In diesem Werk ist es aber nicht zu spüren. Im Roman werden die letzten Jahre der Regierung von Elizabeth I beleuchtet. Penelope Devereux, das Patenkind der Regentin, kommt als Hofdame an den Hof. Ihre Mutter, eine Verwandte der Königin, ist bei dieser in Ungnade gefallen, was die Beziehung kompliziert. Ihr Bruder Robert, Earl of Essex, nimmt dagegen einen prominenten Platz im Herzen der Königin ein. Penelopes Verhältnis zu Elizabeth ist zweigespalten: sie gibt der Königin die Mitschuld am Tod ihres Vaters, sie ist empört über die Ächtung der Mutter und als die Königin auch noch eine Verbindung zwischen ihr und Philip Sydney untersagt und stattdessen den ungeliebten Lord Rich als Ehemann für sie bestimmt, ist es mit Penelopes Loyalität so gut wie vorbei. Von nun an sorgt sich Penelope nur noch am Wohlergehen der Familie Devereux. Sie pflegt heimlich Kontakte zu König James von Schottland, den die Devereuxs als Elizabeths Nachfolger sehen wollen. Das Thema der Erbfolge der kinderlosen Elizabeth ist jedoch ein Tabu und seine Erörterung kann mit Verbannung oder Tod enden. Penelope verstrickt sich in die Machenschaften ihres impulsiven und häufig depressiven Bruders Essex, der schon lange auf der Abschussliste des größten Widersachers der Devereuxs Sir Robert Cecil, persönlicher Sekretär der Regentin, steht. Der sehr komplexe Roman zeichnet ein facettenreiches Bild einer ebenso attraktiven wie klugen Frau: Penelope Devereux, später Lady Rich, einer politisch interessierten Frau, die ihrer Zeit Meilen voraus ist. So nimmt sie sich, da ihre Liebe zu Philip Sidney nicht in eine Ehe mündete, Charles Blount, Lord Mountjoy, als Liebhaber, dem sie mehrere uneheliche Kinder gebärt. Mit ihrem Gemahl, Lord Rich vereinbart sie, nachdem Penelope ihn als Kinderschänder überführt hat, dass sie frei handeln kann, nachdem sie ihm zwei Jungen geboren hat. Mit diesem Wissen und ihrer Energie lenkt sie die Geschicke ihrer Familie und die nähere Umgebung. Eigentlich kann man die Geschichte nicht glauben, sie beruht aber auf historischen Tatsachen. Insgesamt kommt der Roman sehr gut recherchiert daher, wobei die Autorin im Nachwort erläutert, wo sie Lücken in den Quellen mit Vermutungen ausgefüllt hat. Neben dem Leben und der Persönlichkeit von Penelope, steht auch der Aufstieg und tragische Fall ihres Bruders Essex und dessen jahrelange Rivalität zu Robert Cecil um das Ansehen bei der Königin im Mittelpunkt. Die Intrige der beiden Männer, immer mit dem Zweck den Gegner zu Fall zu bringen, ist sehr fesselnd. Ein weiteres zentrales Thema ist der Glaube der Zeit. Viele politische wie gesellschaftliche Entwicklungen sind auf den Kampf um die Vorherrschaft zwischen den Katholiken und den Lutheraner bzw. Reformistischen zurück zu führen. Besonders spannend finde ich die Charakterisierung der Königin nach authentischen, historischen Quellen. Mein Fazit: Der Sprachstil ist flüssig und anschaulich. Er vermittelte mir den Eindruck, selbst als Zeuge des Geschehens am Hof und seiner Umgebung zu sein. Ich empfehle diesen Roman für Leser, die an einem gut recherchierten Roman aus der Tudor Zeit interessiert sind.

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