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Rezensionen zu
Märchen gegen das Vergessen

Marianne Vier, Lothar Schröer

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 14,99 [A] | CHF 22,00* (* empf. VK-Preis)

Zu den Autoren : Marianne Vier und Lothar Schröer sind ausgebildete Märchenerzähler und haben sich die Mühe gemacht, diese so umzuschreiben, dass sie für Menschen mit demenzieller Entwicklung leichter zu verstehen sind.  Märchen kennen und lieben alle Generationen , es sind Geschichten die immer wieder erzählt werden und oft schon sehr alt sind. In der Einleitung gehen die Autoren erst mal darauf ein welchen Rahmen man besten schaffen sollte , ruhige Umgebung , gemütliches Sitzen.  Auch die Art und Weise des vorlesen wird aufgegriffen, der Leser sollte Ruhe ausstrahlen und sehr langsam vorlesen, damit die Senioren der Geschichte folgen können. In dem Buch findet man 40 verschiedene Märchen , von Sternentaler bis Hänsel und Gretel ist alles dabei. Für den Vorleser findet man vor jeder Geschichte eine kleine Zusammenfassung, damit der Vorlesen sich einen kurzen Überblick verschaffen kann. Genial fand ich das die wörtliche Rede farbig hinterlegt ist, damit man an der richtigen Stelle nicht vergisst seine Stimme zu verstellen. Bei jeder Geschichte steht eine Vorlesezeit die man benötigt, wenn man langsam liest, diese gehen ca. von 6-14 Minuten. Am Ende befinden sich zur Geschichte passend einen sogenannten Werkzeugkoffer , dort findet man Gedichte, Lieder und Gespräch Anregungen. Jetzt möchte ich euch unbedingt meine Erfahrungen zu diesem Buch erzählen, kurz um, ich bin schwer begeistert! Ich arbeite nun seit 9 Jahren in einer Pflegeeinrichtung in der Betreuung, ich habe schon viele Bücher zum vorlesen , aber diese schlägt sie alle um längen. Es erleichtert mir enorm die Arbeit und ist auch für Gruppenangebote geeignet. Gerne nehme ich es auch zur Einzelbetreuung, wenn einer der Senioren unruhig ist, sobald ich lese entspannen sie sich und lauschen gespannt, denn es sind Geschichten die ihnen bekannt sind. Auch der Werkzeugkasten ist Gold wert, nach der Geschichte wird gesungen oder ein kurzes Gedicht vorgelesen. Ich bin froh das es endlich ein Buch mit Märchen gibt, die kurz und verständlich sind, dennoch fehlt es der Geschichte an nichts. Ich bekomme nach dem lesen durchweg positives Feedback , sei es ein lachen oder die Äußerung das die Geschichte schön war. Das Cover finde recht schön , ich hätte mir allerdings gewünscht das das Wort Demenz nicht so groß auf dem Cover steht, denn nicht alle Senioren auch mit Demenz können mit diesem Wort nichts anfangen. Fazit : Ich möchte es nicht mehr missen, der Preis von 22.99 Euro ist gerechtfertigt und ich kann nur jeder Einrichtung empfehlen dieses Buch anzuschaffen . Zur nächsten Fortbildung werde ich es meinen Kollegen vorstellen und ich bin mir sicher das sie es alles haben wollen.

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Märchen als solche sind ein wunderbares Genre, weil wir in jedem Märchen einen Teil des menschlichen Wesens wiederfinden. Seien es gute Charakterzüge wie Mitleid, Fleiß und Nächstenliebe oder die weniger schönen Seiten wie Neid, Boshaftigkeit und Gier. Auch menschliche Ängste wie Minderwertigkeitsgefühle oder Existenzängste werden im Märchen in bildhafter Sprache behandelt. Diese Gefühle kannte man zur Zeit als die Märchen entstanden sind, genau wie heute in unserer globalisierten und digitalisierten Welt. Aber dieses Buch bietet noch viel mehr als die 40 liebevoll ausgewählten Märchen. Die beiden Autoren Marianne Vier und Lothar Schröer, beide ausgebildete Märchenerzähler, bieten hier einen durchdachten Leitfaden zum Vorlesen für Menschen mit Demenz. Jedes Märchen wird eingeführt mit einer Zusammenfassung und mit einer Angabe der Vorlesezeit. Dazu gibt es Anregungen zur Erzählweise. Besonders gefällt mir, dass verschiedene Personen im Märchen in verschiedenen Farben gekennzeichnet sind, damit man die Stimme beim Vorlesen entsprechend verändern kann. Nach dem Märchen schließen sich noch weiterführende Fragen an, die zum Gespräch mit dem Demenzkranken anregen. So zum Beispiel beim Märchen über das Schlaraffenland Fragen zum Lieblingsessen oder zu alten Kochgewohnheiten. Im Vorwort erklären die Autoren die besondere Bedeutung von Märchen und geben Tipps wie man Märchen erzählen sollte. Besonders wichtig erscheint mir hier der Hinweis darauf, dass man beim Vorlesen eine gemütliche Atmosphäre schaffen sollte, damit beide Seiten, Erzähler und Zuhörer, die Zeit genießen können. Das Buch eignet sich sicher gut für Leute, die zum Beispiel in der Tagespflege mit Demenzkranken arbeiten. Aber auch für pflegende Angehörige kann das Buch eine Bereicherung sein. Warum soll der Jugendliche seiner Oma nicht mal etwas vorlesen und dabei vielleicht Erinnerungen wecken, die längst verloren geglaubt waren.

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Das Buch enthält insgesamt 40 Märchen zum Vorlesen. Die Märchen sind alle sehr bekannt und so geschrieben, das sie auch für Demenzkranke gut zu verstehen sind. Am Anfang gibt es außerdem eine kurze Einleitung wie das Buch zu gebrauchen ist, und die Tipps zum Vorlesen enthält. Toll ist auch, das vor jedem Märchen eine Zusammenfassung, und die ungefähre Vorlesezeit steht. Am Ende ist außerdem ein Werkzeugkasten mit weiterführenden Ideen zur Aktivierung passend zum Märchen drin stehen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Aufmachung des Buches. Eine extra große Schrift sorgt für besonders gute Lesbarkeit. Ein weiterer toller Punkt ist das Lesebändchen im Buch. Auch toll ist, das die Wörtliche Rede in den Mädchen jeweils in unterschiedlichen Farben markiert ist, sorgt doch auch dies für bessere Lesbarkeit. Ein kleiner Kritikpunkt an dem Buch ist allerdings, das Vorne drauf steht "Für Menschen mit Demenz", Demenzerkrankte wollen oder wissen es nicht dass sie Demenzkranken sind, lesen Sie dies auf einem Buch weigern sie sich oft das Buch weiter zu lesen. Ein Aufkleber statdessen wäre also besser geeignet. Das Buch ist für die Arbeit mit Demenzkranken angelegt, doch lässt es sich auch super für andere Bereiche wie Seniorenkreis oder sogar kleine Kinder nutzen. Fazit Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es lässt sich super Einsetzten, und ist auch von der Aufmachung echt klasse. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen der mit Demenzkranken zu tun hat. Herzen: ❤❤❤❤/❤

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Auf dieses Buch bin ich aufmerksam geworden, als ich mich durch die die Neuerscheinungen der Verlagsgruppe Random House klickte und es ging mir danach nicht mehr aus dem Kopf. Es hörte sich einfach interessant und auch wirklich nützlich an. Und genauso hat es sich dann auch bestätigt. Als das Buch bei mir einzog, war ich sofort beim ersten Blättern absolut begeistert von der Aufmachung. Es enthält nämlich nicht einfach nur Märchen zum Vorlesen. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung des folgenden Märchens, sodass man sich auch im Vorfeld kurz einlesen kann, worum es geht und auch woher das Märchen stammt und zum Teil welche hintergründe es hat. Das erleichtert auf jeden Fall die Auswahl eines geeigneten Märchens, sowie auch die Einleitung der Vorleseaktion. Die Einschätzung der Zeit, die man zum Vorlesen benötigt erfüllt den gleichen Zweck. Die Märchen selbst sind in einer Länge verfasst, dass man im Schnitt 10-15 Minuten zum Vorlesen braucht, was auch eine sehr realistische Zeit ist, um die Aufmerksamkeit der Teilnehmer nicht auf halber Strecke zu verlieren. Die farbliche Gestaltung des Textes ist sehr gelungen und unterstützt das lebendige Vorlesen. Wörtliche Rede wird nämlich für jeden Sprecher in einer anderen Farbe dargestellt. Besonders gut gefallen hat mir dann aber der Anhang zu jedem Märchen. Hier gibt es Anregungen für Gespräche, passende Lieder, Hinweise auf Gegenstände welche zum Märchen passen, Sprichwörter etc. Einen Ausklang bzw. Abschluss für die Gruppe zu finden fällt also leichter. Da ich gerade meine Ausbildung zur Altenpflegefachkraft mache, hat es sich ja geradezu angeboten, dieses Buch in der Praxis zu testen. Und was soll ich dazu sagen, außer das es ein voller Erfolg war? Und das obwohl ich mich nicht für einen großen Vorleser halte. Dass Märchen bei Demenzkranken funktionieren war natürlich schon im Vorfeld klar. Aber dieses Buch macht die Sache nochmal um einiges einfacher und nimmt soviel an Vorbereitung ab, dass "ich habe keine Zeit für so etwas" einfach keine Ausrede mehr ist. Mich wird es in meinem Beruf sicher noch häufig begleiten und auch die Kollegen werfen immer wieder gerne einen Blick hinein. Und wer weiß? Vielleicht bringt es mir sogar einen kleinen Pluspunkt fürs Examen nächstes Jahr!?

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