Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Gib mir deinen Ex, ich geb dir meinen

Eva Woods

(1)
(3)
(1)
(0)
(1)
€ 6,99 [D] inkl. MwSt. | € 6,99 [A] | CHF 11,00* (* empf. VK-Preis)

MEINE MEINUNG: Direkt auf den ersten Seiten, hat mich dieses Buch zum Lachen gebracht. Ich denke, das was mir von Gib mir deinen Ex, ich geb dir meinen am meisten im Gedächtnis bleiben wird, ist der tolle Humor, der die komplette Geschichte durchzieht. Zu Beginn lernt man die vier Freundinnen Helen, Ani, Rosa und Marnie kennen. Marnie ist nach zwei Jahren nach London zurückgekehrt, was für ihre drei Freundinnen vor allem eins bedeutet: Chaos! Denn Marnie hat immer die schrägsten Ideen, um dem Alltagstrott zu entkommen. So auch ihre Idee, dass jede der Freundinnen ein Date für eine Freundin aussuchen soll. Dabei sollte der potenzielle Traummann vorab getestet sein. Den Ex-Freund der besten Freundin daten? Klingt nach Zickenkrieg vorprogrammiert. Ich denke, das fasst das ganze Projekt auch ziemlich gut zusammen. Der Schreibstil von Eva Woods hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sie schreibt sehr locker und leicht, was für mich das Lesen sehr angenehm gemacht hat. Wie schon anfangs erwähnt, gefällt mir der Humor sehr gut, ob es jetzt grausame Dating-Horror-Stories von Ani waren, oder die Tatsache, dass Helen ihren Kater Mr. Fluffypants nennt. In jedem Kapitel gab es etwas, das mich schmunzeln ließ und mich wahnsinnig gut unterhalten hat. Es war nicht unbedingt die packende Handlung, die mich an das Buch fesseln konnte. Kurz zusammengefasst könnte man sagen, die Freundinnen, alle in den 30ern angekommen, sind verzweifelt auf der Suche nach dem Partner fürs Leben, was letztendlich der einzige Grund dafür ist, weshalb sie sich tatsächlich auf Marnies außergewöhnliche und auch etwas bescheuerte Idee einlassen. Nur weil der Kerl nichts für die beste Freundin war, muss er ja nicht total unbrauchbar sein, oder? So nimmt die Handlung ihren Lauf und ab und zu waren die vielen Männernamen und die verschiedenen Beziehungen doch sehr verwirrend. Auch wenn die Geschichte an sich nicht besonders viel aufregende Handlung bietet, haben mir vor allem auch die Protagonistinnen gut gefallen. Die Charaktere der vier Frauen sind sehr gut ausgearbeitet, jede der vier Freundinnen hat ihre ganz eigene Persönlichkeit, mit ihren tollen Seiten und mit kleinen Macken, die sie jedoch authentisch erscheinen lassen. Was mich auch an dem Buch dranbleiben ließ, war der Drang zu erfahren, was letztendlich bei der ganzen Sache rauskommen würde. Würde das Projekt Ex-Faktor funktionieren? Würden sie am Ende alle ihren Traummann gefunden haben? Das Ende der Geschichte fand ich sehr gut gelungen. Natürlich spielt hier auch sehr viel Klischee mit hinein, aber das fand ich für dieses Buch genau passend. Zu viel will ich hier allerdings nicht verraten, schließlich soll diese Rezension spoilerfrei bleiben. FAZIT: Mit diesem Buch wurde ich perfekt unterhalten. Es war witzig und an keinem Punkt langweilig. Die vielen Missgeschicke und Desaster-Dates der Freundinnen waren höchst amüsant und ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich über die Handlung seiner Lektüre mal nicht den Kopf zerbrechen will. Einen kleinen Punkt Abzug für die schlimme Verzweiflung der Freundinnen, schließlich ist es keine Schande mit 30 noch nicht den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Denke ich.

Lesen Sie weiter

Eva Woods hat einen sehr flüssigen Schreibstil, in den ebenfalls viel Witz eingebaut ist, der jedoch stellenweise ein wenig übertrieben wirkt. Trotzdem lässt sich der Roman sehr gut auch an einem Stück weglesen. Die 4 Freundinnen Marnie, Helen, Rosa und Ani sind total unterschiedliche und gut ausgebaute Charaktere. Von im-Alltag-gefangen bis hin zur stark selbstbewussten Frau mit massenhaft Dates ist alles vertreten. Die einzige Gemeinsamkeit der 4: alle sind irgendwie Single. Doch als Marnie mit ihrer Idee des Ex-Freunde-Tauschs um die Ecke kommt, sind die Anderen anfangs überhaupt nicht begeistert, lassen sich dann aber doch auf das Projekt ein. Je weiter der Roman fortschreitet, desto mehr Charaktere tauchen auf. Obwohl es das ganze zwischendurch ein wenig chaotisch gestaltet bleibt die Geschichte dennoch interessant. Während jedoch keine der 4 Hauptprotagonistinnen meine Sympathie gewinnen kann, gewinnt sie eindeutig der Computernerd Karl. Ed, sowohl Ex-Freund von Marnie als auch Schwarm von Helen, gewinnt meinen Hass. Mich hat es gefreut, dass jede Freundin ihr Happy End bekommt, was aber nicht immer in dieser Art vorhersehbar war. Der Roman ist in verschiedenen Sichtwechseln von Helen, Rosa, Ani und Marnie geschrieben, jedoch kommt Letztere meiner Meinung ein wenig zu kurz um dem Leser viele Eindrücke über ihre Persönlichkeit zu vermitteln. Die Sichtwechsel sind übersichtlich gestaltet und mit Hilfe von Absatz und Namen getrennt. Das moderene Zeitalter sticht in Gib mir deinen Ex, ich geb dir meinen besonders hervor, denn Twitter und Onlinedating tauchen hier immer wieder auf und spielen auch für die Handlung keine unwichtige Rolle. Trotzdem macht der Roman deutlich, dass das klassische Dating oftmals einfach erfolgsversprechender ist. Ebenfalls zeigt der Roman, wie wichtig Freundschaft ist und was diese alles überstehen kann, so fern man dazu gewillt ist. Gib mir deinen Ex, ich geb dir meinen empfinde ich durchaus als lesenswert, da der Roman mit all seinem Witz einfach eine entspannte Gemütlichkeit für den nächsten Leseabend schafft.

Lesen Sie weiter

Marnie hatte vor zwei Jahren London verlassen, ohne sich wirklich von ihren Freundinnen zu verabschieden. Seitdem konnten diese Marnie ausschließlich über ihren Twitter-Account und Facebook verfolgen oder erhielten Postkarten von exotischen Orten. Nun ist die quirlige Frau, die schon immer die Eigenschaft hatte, Menschen für sich zu gewinnen, wieder zurück, als wäre nichts gewesen. Bei ihren Freundinnen hat sich in den vergangenen zwei Jahren jedoch einige geändert. Die Journalistin Rosa wurde von ihrem Mann wegen einer 20-jährigen Praktikantin verlassen, muss ihren untreuen Ex aber weiterhin jeden Tag in der Redaktion sehen. Helen hat fast 25 kg abgenommen, lebt jedoch völlig zurückgezogen mit ihrem Kater in ihrer kleinen Wohnung, von wo sie aus arbeitet und eine Website für Fremdgehwillige betreibt. Die indischstämmige Ani ist Scheidungsanwältin und nach unzähligen enttäuschenden (Online-)dates der Meinung, dass sie nie den richtigen Mann finden wird. Marnie möchte den Beziehungsstatus ihrer Freundinnen ändern und schlägt vor, dass jeweils eine Freundin mit dem Exfreund einer anderen verkuppelt werden soll. Ein bereits erprobter Mann könnte schließlich für eine andere von ihnen Mr. Right sein. Die drei Freundinnen reagieren zunächst äußerst zurückhaltend, können sich gegen die enthusiastische Marnie aber nicht wehren, lassen sich auf das Experiment ein und arrangieren erste Dates. Zu Beginn fand ich die Handlung etwas verwirrend, da ich zunächst die vielen Personen, die in dem Roman eine Rolle spielen, für mich sortieren musste. Sobald man die vier Freundinnen kennengelernt hat, kommen ihre Exfreunde hinzu und die Männer, denen sie im Rahmen ihrer Dates oder am Arbeitsplatz begegnen. Es ist nicht ganz einfach auseinanderzuhalten, wer mit wem in der Vergangenheit zusammen war und wer sich in der Gegenwart mit wem trifft. Davon abgesehen ist "Gib mir deinen Ex, ich geb dir meinen" aber eine lockere und amüsante Geschichte à la "Sex and the City", die prima unterhält. Der Roman ist dabei anwechselnd aus den Perspektiven von Rosa, Helen und Ani geschrieben, während Marnie und ihre plötzliche Rückkehr ein wenig geheimnisvoll bleiben. Im Vordergrund stehen die aktuellen Dates und die Begegnungen der Frauen mit ihren Exfreunden, die Erinnerungen und mitunter alte Verletzungen und Konflikte hervorrufen. Es ist ein Roman über die Schwierigkeit in der schnelllebigen Zeit von Tinder und anonymen Onlinedatings den Mann fürs Leben zu finden bzw. überhaupt einen potentiellen Partner kennenzulernen. Daneben liegt der Fokus auf der langjährigen Freundschaft der vier Frauen, einem Netzwerk, das für die einzelne im Gegensatz zu einem Mann immer da ist und vor allem auch in schwierigen Zeiten verlässlichen Halt gibt. Die Idee des Männer-Recyclings wurde von Eva Woods unterhaltsam und mit herrlicher Situationskomik umgesetzt, ohne ins Alberne zu verfallen. Durch die sehr unterschiedlichen Charaktere der Frauen und ihren Erfahrungen mit und Einstellungen über Männer ist der Roman eine abwechslungsreiche und locker zu lesende Liebeskomödie.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.