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Rezensionen zu
Die Herzensammlerin

Brigitte Kanitz

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch hat sehr gut zu meiner Stimmung gepasst, als ich es gelesen habe. Es ist richtig was fürs Herz, die Charaktere sind entweder super oder doof, der Schreibstil angenehm zu lesen und auch das Setting ist die reinste Idylle... Aber im Einzelnen: Laura, die Protagonistin, ist eigentlich glücklich. Sie kümmert sich um ihren Mann, ihre pubertierende Tochter und das Hotel. Anfangs ist sie ziemlich hausmütterlich, deswegen hat mir ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte sehr gut gefallen. Den Schwarzen Peter in diesem Buch hat natürlich ihr Mann, der einfach mal schnell nach Mallorca verschwindet. Für die Geschichte - und das Genre - war es angenehm, einen Protagonisten zu haben, den man einfach nicht leiden kann :D Die Figuren sind generell eher schwarz-weiß, teilweise sehr schrullig, aber insgesamt liebenswert. Ich habe mir richtig vorstellen können, dort auch mal Urlaub zu machen. Die Geschichte an sich ist zwar ziemlich vorhersehbar, aber so muss das auch sein. Trotzdem ist sie nicht zu kitschig, da eher Lauras Entwicklung im Mittelpunkt steht. Man hat also nicht nur den Turteltauben-Aspekt. Für mich hätte die Story aber an der ein oder anderen Stelle noch etwas tiefer hineingehen können. Es bleibt mir doch an der ein oder anderen Stelle etwas zu oberflächlich bzw. es geht mir einfach zu schnell. Trotzdem konnte ich die Entwicklungen gut nachvollziehen. Ein bisschen Slapstick ist auch vorhanden. Da musste ich dann doch das ein oder andere Mal schmunzeln. Daran war vor allem die Gräfin, Lauras Oma, Schuld. Ein wirklich herrlicher Charakter, der meiner Meinung nach ein eigenes Buch verdient. Der Schreibstil ist locker leicht, man fliegt über die Seiten und hat das Buch dann auch viel zu schnell ausgelesen. Insgesamt hat es mir einige schöne Lesestunden beschert: 4 Sterne!

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Cover: Das Cover ist in hellen Pastellfarben gestaltet und erzeugt in Verbindung mit der roten Schrift des Titels beim Betrachter einen romantisch-verspielten Eindruck. Mit den beiden Steinen in Herzform wird der Titel des Buches aufgegriffen. Die Geschichte (Achtung: Spoiler!): Laura, Mitte dreißig, führt im Jagdschlösschen ihrer Familie, des Grafengeschlechts von Bonin, das kleine Hotel „Happy Scheidung“ in der Lüneburger Heide. Das Konzept des Hotels ist es, scheidungswillige Paare für ein paar Tage zu beherbergen. In dieser Zeit bereitet Lauras Ehemann Ralf, ein Scheidungsanwalt, alles Notwendige für die Scheidung vor, die dann am Ende des Aufenthalts auch sogleich vollzogen wird. Ein „Scheidungs-Komplettpaket“ sozusagen. Doch Laura sorgt mit ihrem festen Glauben an die Liebe, ihrem Hang für Romantik und den Herzen, die sie mit Leidenschaft sammelt und überall im Hotel verteilt, dafür, dass viel Paare nicht frisch geschieden, sondern neu verliebt wieder abreisen. Das passt Ralf natürlich ganz und gar nicht, macht sie ihm doch dadurch seine Scheidungsmandanten abspenstig. Lauras Großmutter, die etwas eigentümliche Gräfin Theodora von Bonin, unterstützt Laura jedoch in ihren Ambitionen, bei den Gästen Amor zu spielen, denn Ralfs Geschäftsmodell ist ihr ein Dorn im Auge. Lauras Glaube an die Liebe wird jedoch erschüttert, als Ralf sich eines Tages von ihr trennt und nach Mallorca auswandert. Enttäuscht zieht sie sich zurück und vergräbt sich in ihrem Selbstmitleid. Doch das ist nicht Lauras einzige Sorge. Ihre pubertierende Tochter Merle hat es sich in den Kopf gesetzt, dem Gothic-Kult angehören zu wollen, und kleidet und verhält sich auch dementsprechend. Oma Theodora möchte unbedingt sterben und lässt keine Gelegenheit aus, ihrem Leben auf recht ungeschickte Weise ein Ende zu setzen. Schließlich taucht Lauras jüngere Schwester Nina, die in Lauras Augen keinen rechten Plan für ihr Leben zu haben scheint, ebenfalls im Hotel auf, gemeinsam mit dem gut aussehenden Adrian. Und dann ist da auch noch Ralfs Kollege Martin, der Laura unerschütterlich zur Seite steht … Meine Meinung: Obwohl das Cover und der Titel nicht unbedingt darauf hindeuten, handelt es sich um eine sehr humorvolle Geschichte, die ganz eindeutig durch ihre originellen Charaktere besticht, allen voran Oma Theodora mit ihrer skurrilen Art und ihrem recht losen Mundwerk. Aber auch die anderen Figuren wie Merle oder Nina sind alles andere als langweilig und machen es mit ihrer unkonventionellen Art dem Leser leicht, sie zu mögen. Von Ralf, dem toughen Scheidungsanwalt, hätte ich jedoch ein bisschen mehr Mumm erwartet, zumindest so viel, um mit Laura zu sprechen, statt einfach nur das Weite zu suchen. Laura selbst sieht mit ihrer romantischen Ader, die man teilweise schon als etwas naiv bezeichnen kann, die Dinge bisweilen etwas zu sehr durch die rosarote Brille, sodass man sie als Leser hin und wieder aufwecken und ihr einen Schubs in die richtige Richtung geben möchte. Eine weitere Stärke des Romans liegt in der überaus eindrücklichen Schilderung der Schauplätze in der Lüneburger Heide, die in der Vorstellungskraft des Lesers lebendig werden. Man spürt, dass die Autorin die Schauplätze, die sie in der Geschichte so bildhaft schildert, kennt und liebt. Wie man es von vielen Romanen dieses Genres kennt, kann man sich irgendwann schon denken, wie die Geschichte ausgehen wird bzw. wer am Schluss Lauras „Auserwählter“ sein wird, allerdings gibt es bis zum Happy End auch ein paar nicht so sehr vorhersehbare Wendungen. Die Handlung hätte für meinen Geschmack streckenweise ein wenig gestrafft werden können. Schön fand ich, dass auch Merle und Nina am Schluss ihren Weg finden. Der Erzählstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, flüssig und humorvoll. Auch wenn es immer wieder ernste Zwischentöne gibt, schafft er dennoch beim Leser eine positive, heitere Grundstimmung. Insgesamt eine heitere Liebesgeschichte mit viel Humor und außergewöhnlichen Charakteren, für die ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche. Susanne von „friederickes Bücherblog“

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Diese Geschichte spielt in einem kleinen Schlösschen in der Lüneburger Heide. Laura hat es von ihrer Familie geerbt und um es zu erhalten hat sie mit ihrem Mann daraus das Hotel „Happy Scheidung“ gemacht. So verbringen nun Paare dort noch einige gemeinsame Tage bevor sie geschieden werden. Bei der Scheidung begeleitet sie Lauras Mann Ralf. Allerdings macht Laura es den Paaren nicht leicht, denn sie ist romantisch und glaubt an die große Liebe. So gelingt es ihr auch sehr oft, dass die Paare nach ihrer Zeit im Schlösschen zusammen bleiben und wieder glücklich sind. Der Glaube von Laura an die große Liebe gerät jedoch ins Wanken als Ralf sie Hals über Kopf verlässt um sich selbst zu verwirklichen. Das überfordert Laura etwas, auch weil sie noch mit ihrer pubertierenden Tochter und einer selbstmordgefährdeten Großmutter zu kämpfen hat. „Die Herzensammlerin“ ist eine etwas überspitzte Geschichte, die den Leser aber sofort in ihren Bann zieht und dank der interessanten Charaktere immer für einen Lacher gut ist, auch wenn die Protagonistin es ja gerade nicht so leicht hat. Laura selbst lernt mit ihrer Situation aber immer besser umzugehen und schnell stehen auch schon entsprechende Verehrer vor der Türe. Brigitte Kanitz ist es mit diesem Roman wieder einmal gelungen ihre Leser perfekt zu unterhalten und ihnen einige schöne Lesestunden zu bescheren. Dabei ist deutlich zu spüren wie sehr sich die Autorin der Lüneburger Heide immer noch verbunden fühlt. In den Landschaftsbeschreibungen kommt eine große Nähe, wenn nicht sogar Liebe, für diese Gegend Deutschlands zum Ausdruck. Meine Empfehlung für diesen Roman mit Herz und Humor. Copyright © 2017 by Iris Gasper

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Darum geht’s: Laura betreibt ein kleines Hotel und ihr Mann Ralf ist erfolgreicher Scheidungsanwalt, deshalb haben sie das Hotel unter das Motto „Happy Scheidung“ gestellt. Doch am liebsten möchte Laura, dass alle glücklich sind und Harmonie herrscht. Deshalb schafft sie es mit ihrer sonnigen Art und ihrem Optimismus, so manches scheidungswillige Paar wieder zusammenzubringen. Bis ihre Harmonieblase platzt, als ihr Mann still und heimlich abhaut. So fand ich’s: Die Gästezimmer im familieneigenen Jagdschlösschen vermietet Laura an Scheidungswillige. Ihrer Schwiegermutter steht sie im Hofladen zur Seite. Oma Theodora kommt auch im hohen Alter noch auf seltsame Ideen. Lauras Schwester Nina braucht ihre finanzielle Hilfe, denn sie studiert noch. Und Lauras Teenager-Tochter Merle ist gerade in einer ganz schwierigen Phase. Und obwohl Laura wenig Zeit für ihren Mann Ralf hat, ist sie der Meinung, eine glückliche Ehe zu führen und alles um sie herum im Griff zu haben. Bis sich Ralf eines Tages ohne Abschied ins Ausland absetzt und das Lauras ganzes Weltbild ins Wanken bringt. Wieder mal spielt sich die Handlung in der Lüneburger Heide ab und die handfesten, trinkfreudigen Heidjer blitzen auch trotz einem „von“ im Namen Oma Theodoras durch. Diese Region und ihre herzlichen, aber auch direkten Menschen spielen bei Brigitte Kanitz immer eine große Rolle und sie stellt sie so liebevoll vor, dass ich am liebsten sofort meine Koffer packen und einen Kurzurlaub in der Lüneburger Heide machen möchte. Das hat sie auch diesmal wieder geschafft. Laura ist herzlich, fleissig und sorgt für alle, aber für sich selbst zuletzt. Das macht sie in ihrer Familie und Umgebung sehr beliebt, aber ihr eigenes Glück bleibt ein bisschen auf der Strecke. Ich fand sie oft zu geduldig und nachsichtig und sie hätte ihre eigenen Bedürfnisse gerne selbst mehr und früher in den Vordergrund stellen können. Schließlich hat sie sich etwas mehr Romantik in ihrem Leben redlich verdient. Zum Glück dauert es auch nicht lange, bis sich Verehrer für sie einfinden. Auch wenn dieses Buch wieder mit leichter Hand geschrieben scheint und locker erzählt wird, gibt es doch einen ernsten Kern. Es ist nicht ganz so humorvoll wie die anderen Bücher von Brigitte Kanitz, auch wenn wieder skurrile Nebendarsteller immer mal für ein Schmunzeln sorgen. Dieser nachdenkliche Aspekt hat mir einerseits gut gefallen, denn er wirkte harmonisch in die Handlung eingewoben, sehr realistisch und hat die Stimmung nicht wirklich gedrückt. Andererseits nahm er etwas von dem gewohnt humorvollen Schwung aus der Handlung und ließ sie für meinen persönlichen Geschmack zu ruhig werden. Trotz dieses manchmal etwas ernsteren Touches überwiegt doch die fluffig-leichte Unterhaltung, die für Strandkorb oder Liegewiese perfekt geeignet ist.

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Ein Schlösschen zu erben ist die eine Sache, eine ganz andere, dieses auch zu erhalten. Laura, die Erbin, hat kurzerhand aus dem Anwesen ein Scheidungs-Hotel gemacht. Die Scheidungswilligen sollen ein paar schöne Tage zusammen haben und das Procedere soll vereinfacht werden. Die Scheidung letztendlich wird zum Abschluss durch Lauras Mann Ralf vollzogen, der Anwalt ist. Aber Laura hat definitiv einen Hang zur Romantik, so dass nicht nur ein Pärchen noch immer verheiratet abreist. An dem einen Tag scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, an dem anderen geht Lauras Leben den Bach herunter. Ralf ist plötzlich der Meinung, er bräuchte Luftveränderung und diese nach Möglichkeit weit weg von Laura. Lauras Tochter Merle rennt nur noch mit schwarzen Klamotten rum und ihre Oma Theodora, die ebenfalls mit im Haus lebt, ist lebensmüde und will diesem bei jeder Gelegenheit ein Ende setzen. Laura ist mutlos und storniert bereits gebuchte Zimmer, um in sich selbst zurückzukriechen. Aber Laura ist auch ein Stehaufmännchen, ist harmoniesüchtig und nimmt ihr Leben wieder in die Hände. Tja, und wer hätte gedacht, dass es plötzlich 2 neue Männer in Lauras Leben gibt, die sich um sie bemühen... Die Autorin Brigitte Kanitz kommt ursprünglich aus der Lüneburger Heide und hat scheinbar ihre Heimat nie vergessen. Bildhaft schildert sie diese und nimmt den Leser in ihren Büchern dorthin mit. Auch die Handlung des vorliegenden Romans lässt die Autorin dort spielen. In einem kleinen Schlösschen werden 4 Zimmer vermietet, um den Unterhalt finanzieren zu können. Natürlich muss sich die Eignerin was besonderes einfallen lassen, um Gäste anzulocken, so dass sie kurzerhand aus dem ehemaligen Jagdschlösschen ein kleines Hotel "Happy Scheidung" macht. An einem Wochenende können sich die Scheidungswilligen mit dem Gedanken vertraut machen und Montag mit Hilfe von Lauras Mann die Scheidungspapiere unterschreiben. Laura, hoffnungslos romantisch und doch an die Liebe glaubend, macht es den Gästen nicht leicht, findet man doch Herzen, wohin man schaut. Handtücher, die zu Herzen geformt wurden und auch Steine. Nachdem ihr Mann sie verlassen hat, fällt sie kurzzeitig in ein Loch und versteht die Welt nicht mehr. An ihre Tochter kommt sie gar nicht mehr ran, die nur noch aufmüpfig und trotzig ist und ihr eigenes Ding machen will. Ihre Oma muss sie im Auge behalten, da die Dame davon träumt, ihrem Leben ein Ende zu setzen, bislang ohne Erfolg. Es ist ein turbulentes Leben, in welche Laura gestoßen wird, von Langeweile keine Spur. Zu allem Übel steht auch noch ihre Schwester urplötzlich vor der Tür und im Gepäck einen Mann, der Laura nicht kalt lässt. Laura ist eine sympathische Protagonistin, die man gern haben muss. Das ein oder andere mal hätte ich sie gern geschüttelt und ihr gesagt, sie möge doch mal ein Machtwort sprechen oder mit der Faust auf den Tisch hauen. Für mich war sie zu ruhig und zu duldsam. Obwohl ich Laura mochte, war meine bevorzugte Protagonistin im Buch die Oma Theodora. Ein wenig verrückt und gaga war sie, aber mit einem flotten Mundwerk versehen, die genau mein Ding war. Sie brachte Schwung und Humor in Lauras Leben, auch wenn diese das nicht wirklich selbst so gesehen hätte. Diese sorgte auch für die nötige Situationskomik, die mich mehr als einmal zum schmunzeln brachte. Die Story ist immer in Bewegung, so dass man sich durchweg gut unterhalten fühlt. Eine wunderbare Sommer- und / oder Urlaubslektüre, bei der man nicht viel mitdenken muss, die man einfach auf sich wirken lassen kann. Es tut sich viel in Lauras Leben und es hat mir Spaß gemacht, sie ein Stück dabei zu begleiten.

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