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Rezensionen zu
Die Herzensammlerin

Brigitte Kanitz

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Ein Schlösschen zu erben ist die eine Sache, eine ganz andere, dieses auch zu erhalten. Laura, die Erbin, hat kurzerhand aus dem Anwesen ein Scheidungs-Hotel gemacht. Die Scheidungswilligen sollen ein paar schöne Tage zusammen haben und das Procedere soll vereinfacht werden. Die Scheidung letztendlich wird zum Abschluss durch Lauras Mann Ralf vollzogen, der Anwalt ist. Aber Laura hat definitiv einen Hang zur Romantik, so dass nicht nur ein Pärchen noch immer verheiratet abreist. An dem einen Tag scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, an dem anderen geht Lauras Leben den Bach herunter. Ralf ist plötzlich der Meinung, er bräuchte Luftveränderung und diese nach Möglichkeit weit weg von Laura. Lauras Tochter Merle rennt nur noch mit schwarzen Klamotten rum und ihre Oma Theodora, die ebenfalls mit im Haus lebt, ist lebensmüde und will diesem bei jeder Gelegenheit ein Ende setzen. Laura ist mutlos und storniert bereits gebuchte Zimmer, um in sich selbst zurückzukriechen. Aber Laura ist auch ein Stehaufmännchen, ist harmoniesüchtig und nimmt ihr Leben wieder in die Hände. Tja, und wer hätte gedacht, dass es plötzlich 2 neue Männer in Lauras Leben gibt, die sich um sie bemühen... Die Autorin Brigitte Kanitz kommt ursprünglich aus der Lüneburger Heide und hat scheinbar ihre Heimat nie vergessen. Bildhaft schildert sie diese und nimmt den Leser in ihren Büchern dorthin mit. Auch die Handlung des vorliegenden Romans lässt die Autorin dort spielen. In einem kleinen Schlösschen werden 4 Zimmer vermietet, um den Unterhalt finanzieren zu können. Natürlich muss sich die Eignerin was besonderes einfallen lassen, um Gäste anzulocken, so dass sie kurzerhand aus dem ehemaligen Jagdschlösschen ein kleines Hotel "Happy Scheidung" macht. An einem Wochenende können sich die Scheidungswilligen mit dem Gedanken vertraut machen und Montag mit Hilfe von Lauras Mann die Scheidungspapiere unterschreiben. Laura, hoffnungslos romantisch und doch an die Liebe glaubend, macht es den Gästen nicht leicht, findet man doch Herzen, wohin man schaut. Handtücher, die zu Herzen geformt wurden und auch Steine. Nachdem ihr Mann sie verlassen hat, fällt sie kurzzeitig in ein Loch und versteht die Welt nicht mehr. An ihre Tochter kommt sie gar nicht mehr ran, die nur noch aufmüpfig und trotzig ist und ihr eigenes Ding machen will. Ihre Oma muss sie im Auge behalten, da die Dame davon träumt, ihrem Leben ein Ende zu setzen, bislang ohne Erfolg. Es ist ein turbulentes Leben, in welche Laura gestoßen wird, von Langeweile keine Spur. Zu allem Übel steht auch noch ihre Schwester urplötzlich vor der Tür und im Gepäck einen Mann, der Laura nicht kalt lässt. Laura ist eine sympathische Protagonistin, die man gern haben muss. Das ein oder andere mal hätte ich sie gern geschüttelt und ihr gesagt, sie möge doch mal ein Machtwort sprechen oder mit der Faust auf den Tisch hauen. Für mich war sie zu ruhig und zu duldsam. Obwohl ich Laura mochte, war meine bevorzugte Protagonistin im Buch die Oma Theodora. Ein wenig verrückt und gaga war sie, aber mit einem flotten Mundwerk versehen, die genau mein Ding war. Sie brachte Schwung und Humor in Lauras Leben, auch wenn diese das nicht wirklich selbst so gesehen hätte. Diese sorgte auch für die nötige Situationskomik, die mich mehr als einmal zum schmunzeln brachte. Die Story ist immer in Bewegung, so dass man sich durchweg gut unterhalten fühlt. Eine wunderbare Sommer- und / oder Urlaubslektüre, bei der man nicht viel mitdenken muss, die man einfach auf sich wirken lassen kann. Es tut sich viel in Lauras Leben und es hat mir Spaß gemacht, sie ein Stück dabei zu begleiten.

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Dies war mein erstes Roman von Brigitte Kanitz und ich muss gestehen, dass mir das Buch mal mehr, mal weniger gut gefallen hat. Die Autorin weiß durchaus durch interessante Pointen zu überzeugen, übertreibt dann aber auch mal ein wenig zu sehr. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Laura, die Besitzerin des Hotels Happy Scheidung, die sich nicht nur mit einer überaus anstrengenden Familie, sondern auch einem ziemlich turbulenten Umfeld rumplagen muss. Als ihr Mann sich plötzlich aus dem Staub macht und sie mit allem alleine lässt, droht sie fast zusammenzubrechen. Aber sie mag nicht aufgeben. Und so steht sie plötzlich nicht nur mit einem Verehrer, sondern sogar zwei Verehrern da. Laura hat mir als Figur durchaus gefallen. Sie glaubt in der Regel an das Gute im Menschen und hat eine Engelsgeduld, die sie vor allem bei ihrer zur Emo verwandelten Teenietochter und einer selbstmordgefährdeten Großmutter auch braucht. Fast schon mit stoischer Gelassenheit begegnet sie den Geschehnissen. Allerdings hätte ich mir bei ihr etwas mehr Ausbrüche gewünscht. Zwar regt sie sich auch immer wieder auf, allerdings verpufft diese Aufregung bei ihr relativ schnell. So richtig überzeugen konnten mich vor allen die Großmutter Theodora, die ständig versucht aus dem Leben zu treten, dabei jedoch immer wieder scheitert und ihre Meinung, dass ein Gläschen Hochprozentiges alle Probleme der Welt lösen können. Außerdem Lauras Teenietochter Merle, die sich hinter ihrer Emofassade versteckt und innerlich im Grunde einfach nicht so richtig weiß, wie sie der Welt und ihren Gefühlen begegnen soll. Leider kommen die Männer in der Geschichte alle nicht so gut weg: Lauras Mann entpuppt sich als Memme, dessen Kanzleipartner, der versucht Laura näher zu kommen, als Langeweiler und Adrian, zunächst der Freund von Lauras Schwester Nina, auch eher als Pedant. Dadurch fiel es schwer sich auf die Seite eines Mannes zu stellen, so dass an Ende, als Laura sich entscheiden muss, bei einem die Frage offen bleibt, ob sie sich richtig entschieden hat. Beim Lesen kann man nicht anders, als sich in das kleine Jadgschlösschen, dass als Hotel dient, und vor allem der Lüneburger Heide zu verlieben. Ich habe mir beim Lesen fortwährend vorgestellt, wie es wäre dort zu wandern und die Schönheit der Natur zu bewundern. Brigitte Kanitz Beschreibungen sind sehr detailgenau, so dass man alles genau vor Augen hat und das Gefühl entwickelt live vor Ort zu sein. Alles, was die manchmal überspitzt dargestellten Geschehnisse ein wenig an Lesevergnügen minimieren, wertet die tolle Umgebung um ein Vielfaches wieder auf! Dies ist ein Buch mit durchaus tollen Spitzen, aber leider stellenweise auch etwas anstrengend. Daher für mich eher Durchschnitt, über den sich aber jeder gerne selbst ein Urteil bilden kann! Note: 3-

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In ihrem neuesten Roman "Die Herzensammlerin" entführt uns die Autorin Brigitte Kanitz in die traumhafte Lüneburger Heide. Hier dürfen wir unsere Protagonistin Laura in ihrem idyllischen Jagdschlösschen besuchen. Um dieses Jagdschlösschen, das sich schon seit Ewigkeiten im Besitz der von Bonin befindet, zu erhalten, hat Laura daraus ein kleines, aber feines Hotel gemacht. In ihrem "Happy Scheidung" will Laura, die einen Faible für Romantik hat, zerstrittenen Ehepaaren die Trennung leichter machen. Für ihren Mann, einen Scheidungsanwalt, der dieses Idee hatte, nicht immer ein gutes Geschäft. Den Laura schafft es mit ihrer ganz besonderen Art, ihrem Charme und vielen guten Geistern, dass viele der Paare wieder frisch verliebt abreisen. Laura ist ein Familienmensch und ist stets um alle besorgt. Da fällt sie doch aus allen Wolken, als ihr Mann plötzlich das Weite sucht. Ihre rosarote Welt bekommt einen gewaltigen Riss. Aber dann taucht plötzlich Adrian auf ..... Wieder einmal ist es der Autorin gelungen, mich von Anfang an für ihr Buch zu begeistern. Ich habe mich auf dem Schlösschen in dieser traumhaften Gegend pudelwohl gefühlt. Die Gegend ist einfach wunderbar beschrieben und die Streifzüge mit dem Fahrrad haben einen Riesenspaß gemacht. Wir lernen auch wieder eine äußerst sympathische Protagonistin kennen. Laure ist harmoniesüchtig und stellt ihr eigenes Leben etwas zurück. Von früh bis spät rakert sie sich für die Familie ab. Kämpft mit ihrer pubertierenden Tochter und merkt plötzlich, dass sie ihren Mann nur noch "grau" sieht. Was hat das alles zu bedeuten. Sie hat mir richtig leid getan, als ihre heile Welt zusammengebrochen ist. Aber irgendwie hat sie dieses Situation endlich wachgerüttelt. Und dann taucht auch noch ihre kleine Schwester Nina auf, um die sie sich auch ständig gekümmert hat. Aber ist Nina inzwischen nicht erwachsen und für ihr Leben selbst verantwortlich? Für reichlich Aufregung hat ja auch die alte Gräfin gesorgt. Auch hier fand ich es klasse, dass Laura endlich ein Machtwort gesprochen hat. Und als nach dem Verschwinden ihres Mannes wird Laura plötzlich von zwei Männern umworben. Hält auch die Liebe in ihrem Leben wieder einzug und kann sie nochmals richtig glücklich werden, unsere Herzensammlerin? Eine wunderbare Sommer-Sonne-Gute-Laune-Geschichte, die für unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Die Autorin hat mich mit ihrer tollen Lektüre jedoch auch zum Nachdenken gebracht. Das Cover ist für mich ein echter Hingucker. Es wirkt einfach harmonisch. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich auf das nächste Buch der Autorin.

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Laura ist die Erbin eines altehrwürdigen Schlosses. Naja, ein kleines Schlösschen mehr und geerbt hat sie es auch mehr von der Verantwortung her, denn ihre Oma lebt noch. Trotzdem fühlt sich Laura für das Schlösschen verantwortlich und versucht alles, um es zu erhalten. Auch wenn sie dafür ein Scheidungshotel daraus machen muss. Mit vier Zimmern bietet sie Scheidungswilligen einen Rundumservice an. Ein Wochenende, an dem die Scheidung ausgehandelt und montags dann bei Gericht festgezurrt wird. An ihrer Seite, ihr Ehemann, seines Zeichens Scheidungsanwalt. Doch was passiert, wenn der eigene Gatte plötzlich die Kurve kratzt, die geliebte Oma ständig versucht, sich das Leben zu nehmen, die eigene Tochter nur noch Schwarz tragen will, die Schwester wieder vor der Tür steht und dann ausgerechnet einen Mann im Schlepptau hat, der so gar nicht in ihre Welt passen will, weil er einfach viel zu gut aussieht? Brigitte Kanitz steht bei mir für eine sommerlich-leichte, witzige wie ironische Lektüre mit einem unterschwelligen belehrenden Ton. In Erwartung, dies auch bei diesem wieder anzutreffen, fing ich an zu lesen. Laura ist sowohl eine liebenswürdige wie auch leicht naive Protagonistin. Man spürt deutlich, wie sie an ihrer Familie hängt, wieviel Herzblut sie in das Hotel steckt und wie harmoniesüchtig sie ist. Als Familienmensch konnte ich ihr zwar nachempfinden, doch in manchen Situationen hätte ich sie gerne „geweckt“. Ihre Oma hingegen fand ich spitze. Sehr kreativ und verrückt, versucht die alte Dame immer wieder, sich selbst umzubringen. Aberwitzige Situationen sorgen dabei für Lacher, ehe man die Sorgen und Nöte von Laura weiterverfolgen kann. Aber spätestens als Adrian auf der Schwelle erscheint, spürt man ein Knistern, das zusätzlich noch die Spannung anheizt. Wie wird sich Laura entscheiden? Wie soll es mit dem Hotel weitergehen? Und wieso trägt ihre Tochter ständig nur schwarz? Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Idee mit den Herzen. Mittlerweile achte ich auch darauf, ob ich irgendwo ein Herz in Form eines Steins o.ä. finde. Fazit: Kurzum, ich wurde wieder nicht enttäuscht. Ein im wahrsten Sinne des Wortes herzlicher Roman über eine Protagonistin, die sich erstmal selbst klar werden muss, was sie will, ehe sie in die Zukunft starten kann und dabei so manche aberwitzige Situation erlebt und Hürden meistern muss.

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