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Rezensionen zu
Unser Kunterboot - Das Ding mit der Faulen Paula

Stephanie Schneider

Die Kunterboot-Reihe (2)

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Unsere Meinung zu „Unser Kunterboot – Das Ding mit der Faulen Paula“: Wie der Titel schon sagt: Im Zentrum steht das Leben auf dem Kunterboot. Dem Hausboot der Familie rund um dem kleinen Mädchen Jonna. Neben dem Kunterboot liegen noch gut zwei weitere Hausboote an der Anlegestelle an und die Nachbarschaft ist zu einer guten Gemeinschaft zusammen gewachsen. Mich selbst sprach das Cover an. Recht spontan dachte ich mir, das Buch könnte etwas für meinen Sohn sein. Nach dem einen oder anderen Mädchenbuch, was ich ihm bisher angeschleppt habe, war es einen Versuch wert. Und es scheint zu passen. Mein Sohn ist von der Geschichte rund um Jonna, Krösus, Paula und die vielen Hausboote begeistert. Und auch ich fand es so manches Mal sehr niedlich. Die Geschichte ist in kurzen Kapiteln mit vielen tollen Bildern aufbereitet. So macht es auch noch lange Spaß Jonna bei ihrer Suche zu begleiten. Zudem ist der Schreibstil kindgerecht und die gesamte Story so gut strukturiert sowie aufbereitet, dass man sich auch als Erwachsener nicht wegen möglicher naiver Anfälle der Kinder an den Kopf greift. Wir sind jedenfalls begeistert und werden uns sicher noch den ersten Band der Reihe organisieren.

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Gesamteindruck: Wir haben uns direkt in das bunte Titelbild verliebt, denn es versprach schon auf den ersten Blick viel Spaß und eine ungewöhnliche Geschichte. Jonna ist ein lustiges und selbstbewusstes Mädchen, das mit ihren Eltern und Geschwistern auf dem Kunterboot in einer Hausbootsiedlung wohnt. Ihr Bruder und sein Kumpel sind kleine Hobbydetektive und der Meinung, dass Mädchen über keinen gut ausgeprägten Spürsinn verfügen. Das lässt sich die kleine Abenteurerin natürlich nicht gefallen und wettet, dass sie bis zum Ende der Klassenfahrt ein Geheimnis lösen kann, und das ganz ohne die Hilfe der Jungs. Doch dummerweise verknackst sie sich kurz darauf den Knöchel und kann nicht auf die Klassenfahrt mit. Der Schreibstil der Autorin ist toll. Die Geschichte liest sich flüssig und auch beim Vorlesen (Helena wird erst 6 und kann noch nicht selber lesen) bekommt man keine Knoten in der Zunge. Die Handlung wird gut vermittelt, ohne dass es für Erstleser zu kompliziert formuliert wäre. Besonders gut gefallen hat mir, dass kleinen Mädchen vermittelt wird, dass auch sie clever und stark genug sind, Abenteurer zu sein. Es werden tolle Werte vermittelt wie Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt. Die Figuren sind alle sehr unterschiedlich und die Handlung spannend, ohne jedoch zu „aufregend“ zu sein. Meine Tochter war vor allem von den kunterbunten Illustrationen begeistert, denn daran konnte sie die Story leichter nachverfolgen. Ganz besonders hat uns die bebilderte Bootsbelegung den Einstieg stark vereinfacht, denn die verschiedenen Bewohner, Boote und Namen der Hausbootcommunity waren etwas kompliziert. Mein Fazit: Wir hatten extrem viel Spaß mit den spannenden Bewohnern der Hausbootsiedlung. Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und kleine Überraschungen, so dass zu keiner Zeit Langeweile beim Lesen aufkam. Eine supertolle Geschichte, die kleinen Mädchen zeigt, dass nicht nur Jungs clever genug sind, um Geheimnisse zu ergründen und deutlich macht, wie wichtig Zusammenhalt ist. Eine absolute Leseempfehlung für neugierige Detektive und kleine Abenteurer.

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Man sollte gut überlegen, bevor man sich tatsächlich etwas von Elfen oder Wichteln wünscht. Jonna bedenkt das leider nicht, als sie sich an ihren Lieblingsplatz in der Fabrik begibt. Dort wohnen die Fabrik-Elferiche, die Jonna aus allem bastelt, was ihr so in die Quere kommt: leere Dosen, Draht, Deckel. Gedankenverloren erzählt sie ihren Schrott-Freunden, wie viel Heimweh sie jetzt schon hat, weil sie am nächsten Morgen mit der Klasse auf einen dreitägigen Wanderausflug fahren muss, und bittet um irgendeinen Einfall der Elferiche. Und was geschieht?! Als sie sich wenige Minuten später mit ihrem Bruder und dessen Freund streitet und voller Wut die Treppe nach unten rennt, knickt sie um und verletzt sich den Fuß. Und zwar so heftig, dass sie natürlich nicht am nächsten Tag auf Wanderreise mitfahren kann. So sehr Jonna sich das eben noch gewünscht hat, so traurig ist sie, als es kein Zurück mehr gibt. Und dann hat sie in ihrer Wut bei dem blöden Streit auch noch gewettet, dass sie bis zum Ende der Klassenfahrt ein echtes Geheimnis lösen wird – sonst muss sie ihren Lieblingsplatz auf dem Dach der Fabrik ihrem nervigen Bruder Tomek und dessen Freund Karl abtreten. Kurz gesagt: Jonna ist die „Prinzessin von Pech und Pannen“. Und es wird nicht besser. Jonnas Mutter beschließt, Jonna am nächsten Tag beim Nachbarn Krösus zu parken, damit sie nicht alleine sein muss, während die Eltern arbeiten. Da will sie eigentlich nicht wirklich hin. Krösus ist zwar kein Fremder, aber sie war auch noch nie bei ihm zu Hause. Doch es gibt keine Alternativen, Jonna kann ja kaum gehen – außerdem ist das nun mal so unter den Hausbootleuten: Man wohnt so nah beieinander, dass man sich auch gegenseitig hilft, wenn Not am Mann ist. Genervt ergibt sich Jonna in ihr Schicksal und humpelt zu Krösus‘ Boot, der „Faulen Paula“. Doch wie das manchmal so ist: Wenn man am wenigsten erwartet, ergeben sich die schönsten Momente. Krösus und sein Boot sind nämlich erstaunlich cool. Mal eben so erklärt er ihr, wie man Jahreszeiten-Spiegeleier macht. Und wenn sie sich auf dem Boot umschaut, fühlt sie sich wie in einem Museum. Irre. Doch der Höhepunkt für Jonna ist die Wand neben der Küchentür. Krösus hat vor vielen Jahren eine Weltreise gemacht, und die Wand ist mit Fotos und Postkarten von damals zugepflastert. Sie kann sich daran kaum sattsehen. Zu jedem Bild weiß er eine Geschichte, zu jeder Postkarte gibt es etwas zu erzählen. Als Jonna auf ein Bild mit einer fröhlichen blonden Frau zeigt, die vor dem Eiffelturm in Paris steht, kippt die ausgelassene Atmosphäre jedoch urplötzlich. Unwirsch zischt ihr Gastgeber zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, dass die Frau Paula heißt. Paula? So wie sein Boot? Das ist ja hoch interessant! Jonna kann förmlich riechen, dass hier etwas merkwürdig ist. Und als Krösus partout nichts mehr zu der Sache sagen will, wird ihr auf einmal klar: Hier ist das Geheimnis, auf das sie gewartet hat! Sie wird herausbekommen, was es mit dieser ominösen Paula auf sich hat! „Unser Kunterboot – Das Ding mit der Faulen Paula“ ist der zweite Band der Kunterboot-Reihe. Stephanie Schneider hat mit Jonna eine Protagonistin geschaffen, die weder eine immerfröhliche Gute-Laune-Puppe ist, noch eine hyperintelligente Alleskönnerin. Jonna ist ein erfrischend normales Mädchen. Sie kann weder zaubern noch hexen, sie hat weder Superkräfte noch übersinnliche Begabungen. Aber sie ist neugierig und interessiert an ihrer Umwelt. Manchmal plappert sie los und schämt sich dann, weil es so unüberlegt war. Als sie Bene aus der Parallelklasse trifft, gibt sie zu, dass sie gar nicht weiß, was sie mit ihm reden soll – wann ratscht man schon mit Jungs aus einer anderen Klasse, Mann, wie peinlich! Wenn sie mal etwas Dummes gesagt hat, macht sie sich danach erfreulich kluge Gedanken, denn sie ahnt, dass sie ihr Gegenüber verletzt haben könnte. Das gibt der kindlichen Hauptperson Tiefe, ohne besserwisserisch oder unglaubwürdig zu wirken. Die Geschichte der Suche nach Paula wird auf witzige Weise erzählt, ohne flach zu wirken. Der Spannungsbogen hält bis zum Ende und fesselt auch die erwachsene Vorleserin, so dass am Ende der Geschichte nicht nur die beiden Zuhörerinnen (10 und 7 Jahre alt), sondern vor allem auch die Mama traurig ist, dass das Lesevergnügen so kurz war. Die liebevollen Illustrationen von Nina Dulleck unterstreichen den kunterbunt-fröhlichen Charakter dieses Buchs, das genau die richtige Mischung zwischen Spannung, Spaß und nachdenklichen Komponenten darstellt, und somit prädestiniert ist als perfekte Gute-Nacht-Lektüre. Einhellige Meinung der Dreierjury: uneingeschränkte Empfehlung, unbedingt kaufen! Wir wollen mehr Geschichten vom Kunterboot, Frau Schneider, legen Sie los! Bitte!

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Jonna, die weibliche Hauptperson, die mit ihrer Familie auf einem Hausboot lebt, erzählt in Gegenwart und im Ich-Erzähler von einem spannenden Detektivfall, den sie löst, als sie mit verstauchtem Knöchel zuhause bleiben muss, statt auf Klassenfahrt zu fahren. Zunächst ist sie nicht begeistert, als sie zu ihrem Nachbarn Krösus auf dessen Hausboot „faule Paula“ muss, bekommt dabei aber mit, dass er ein Geheimnis hat. Das muss sie natürlich ermitteln und ihren den Jungs zeigen, dass auch Mädchen richtig gute logische Schlüsse ziehen können. Dieses Kinderbuch, enthält keine Fantasyelemente und könnte sich rein theoretisch genauso abspielen. Auch wenn es im echten Leben sicherlich mehr Komplikationen gegeben hätte. Das empfohlene Lesealter liegt bei 7 Jahren, Jonna würde ich so auf 9 schätzen. Angegeben war glaube ich nichts, aber von ihrem Verhalten und der Tatsache, dass die erste Klassenfahrt ansteht, könnte das passen. Aufgrund der schönen Illustrationen von Nina Dulleck, eignet sich das Buch aber auch als Vorlesebuch für etwas jüngere Leser, aber dazu später mehr. Da das Buch ein paar kleine Spitzen gegen Jungs enthält, würde ich es vorrangig für Mädchen empfehlen. Besonders gefallen haben mir die vielen süßen Details, die zeigen, dass diese Hausbootgemeinschaft einen ganz außerordentlichen Zusammenhalt hat. Ein bisschen wie eine Öko-Hippi-Gemeinschaft auf dem Wasser, die aber trotzdem ganz modern leben. Das Leben das die Kinder führen dürfte sich in einigen Punkten von den potentiellen Lesern unterscheiden, was es bestimmt noch spannender macht. Vielleicht ist das auch nur ein Vorurteil, aber ich habe häufig das Gefühl, dass die Kinder heute nicht mehr so einfach leicht zu bespaßen sind, wie meine Generation damals. Jonna und ihre Freunde, die einfach glücklich sind, wenn sie draußen spielen können und Detektiv spielen super cool finden, erinnern mich an mich selbst damals. Vielleicht ist das Buch dadurch besonders reizvoll und zeigt den Kindern, dass es auch anders geht. Der Leser lernt besonders die Kinder und einige wenige Erwachsene besser kennen, die alle so ihre Stärken und Schwächen haben, was sie angenehm menschlich macht. Da wird auch mal ein bisschen gestritten und genölt, nur um am Ende festzustellen, dass die Gesellschaft der anderen alles viel schöner macht. Insgesamt werden einige Werte vermittelt, ohne wie eine Moralpredigt zu wirken. Freundschaft und Zusammenhalt sind dabei besonders wichtig, aber auch das teilweise eher bescheidene Leben auf dem Hausboot zeigt, dass nicht der Besitz von Dingen glücklich macht. Die Qualität des Buches konnte mich sehr überzeugen, das Papier ist schön dick und dürfte einiges aushalten. Die Illustrationen von Nina Dulleck sind wirklich bezaubernd. Bisher hatte ich nichts von der Illustratorin gesehen, werde nun aber gezielt auch von ihr illustrierte Bücher kaufen. Die Grafiken sind so fröhlich und bunt, was sie super geeignet für die Geschichte macht. Immer wenn ich an dem Buch vorbeigegangen bin, hat mich das fröhliche Cover sofort dazu verführt es in die Hand zu nehmen und über die tolle Prägung im Deckel zu streichen. Innerhalb des Buches gab es dann zwei wirklich große Illustrationen, die sich über beide Seiten erstrecken und die wirklich ein Highlight waren. Aber auch die kleineren Grafiken, die über das ganze Buch verteilt sind, haben immer super zu dem Inhalt gepasst. Kleiner Randfakt: Als ich gesehen habe, dass die Autorin aus Hannover kommt, habe ich mich gleich gefreut, da ich dort geboren wurde und in der Region aufgewachsen bin. Fazit: „Unser Kunterboot – das Ding mit der faulen Paula“ konnte mich mit seiner liebevollen Geschichte und Gestaltung total begeistern. Selbst als erwachsene Leserin wollte ich gerne hinter das Geheimnis kommen, das Jonna lüften will. Insgesamt sehr schön für Mädchen ab 7 oder zum Vorlesen für Jüngere. 5 von 5 Pfoten

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