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Rezensionen zu
Der Bruder des Wolfs

Robin Hobb

Die Chronik der Weitseher (2)

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Ich gehöre zu denjenigen, die zweite Bände meist noch ein kleines bisschen mehr lieben als die ersten. Das hat sich bei “Der Bruder des Wolfs” von Robin Hobb, den zweiten Teil der “Chronik der Weitseher” (übersetzt von Eva Bauche-Eppers) wieder bestätigt. Nur wenige Autor*innen schaffen es, mich mit ihren Figuren so tief zu berühren, wie es Hobb mit Fitz schafft. Fehlende Emotionen beim Lesen sind bei mir oft ein großer Kritikpunkt, wenn es um High Fantasy geht - denn genau dieses Herstellen und Erkunden von Emotionen findet bei epischen High Fantasy-Reihen eben die Zeit, die es für mich braucht. Bei diesem zweiten Band war ich schon so tief in der Welt drin, kannte die Charaktere schon so gut, dass mir das Emotionale leichter als beim ersten Band gefallen ist. ACHTUNG *Wer das erste Buch komplett unvoreingenommen lesen möchte, liest ab hier nicht weiter!* Direkt im Anschluss an den ersten Band begleiten wir wieder Fitz, wie er irgendwie versucht, durch sein Leben zu manövrieren. In ein paar Rezensionen habe ich gelesen, dass einige dieses Erwachsenwerden von Fitz nicht mochten, inklusive der kleinen Liebesbeziehung, die dargestellt wird. Aber ich muss sagen, gerade das hat mir - obwohl ich kein großer Fan des Themas “Erwachsenwerden” in Büchern bin - gut gefallen, weil ich es unfassbar realistisch beschrieben fand. Ja, das Buch ist lang, und sooo viel passiert nicht, aber hey. Menschen sind komplex und es dauert schonmal 500 Seiten Fitz’ verwirrende Teenagerzeit darzulegen - natürlich stets mit “show” anstatt “tell”, obwohl wir das Buch wieder literally von Fitz in der Ich-Perspektive erzählt bekommen. Das Intrigieren und das Spiel mit der Macht am Königshof ist ebenfalls wieder ein absolutes Highlight gewesen. Ich wurde immer wieder aufs neue überrascht, obwohl ich mir sicher war, erraten zu haben, was geschehen wird. In meinem Kopf lief quasi die ganze Zeit eine Game of Thrones-ähnliche Serie ab, bei der ich versucht habe, den Inhalt der nächsten Folge vorherzusagen. Da es nun aber auch ums Inhaltliche gehen soll, habe ich versucht, ein paar Gedanken zu verschiedenen Emotionen während des Lesens aufzuschreiben: WUT - Die Antagonist*innen schaffen es, einen so richtig wütend zu machen. Großes Thema ist Ungerechtigkeit, und das ist eine Sache, die mich wirklich, wirklich rasend macht. TRAURIGKEIT - Wenn es scheinbar keinen Ausweg aus einer Situation gibt, oder Unausweichliches eintritt, dem sich Fitz wohl oder übel entgegenstellen muss. ANGST - und vor allem (An-)Spannung, die durch das Buch hinweg immer weiter aufgebaut wird. In der Mitte des Buches dachte ich mir, hey, was soll denn jetzt noch passieren und dann, meine Freunde, dann passiert ALLES. FREUDE - Ich liebe es, mit Fitz die kleinen Momente zwischen den ganzen Intrigen zu erleben, wenn so eine kleine zarte Pflanze namens Hoffnung aufkeimt. Außerdem Vorfreude auf all das Epische, was noch geschehen wird. Ich freue mich sehr, dass ich noch so viele Bücher im Realm of the Elderlings vor mir habe! Insgesamt ein Jahreshighlight - ⭐⭐⭐⭐⭐+/5

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Nach die Gabe der Könige geht es weiter , mit dem zweiten Band "Der Bruder des Wolfs". Die Geschichte geht genau dort weiter wo sie aufgehört hat. Fitz Chivalric ist noch sehr angeschlagen von seinen Kämpfen und dem Giftanschlag den er überstanden hat. Doch bevor er sich überhaupt sammeln kann, geht es mit den Intrigen und Gefahren weiter. König Listenreich ist nicht mehr ganz bei Kräften und sein Sohn, der Fitz Onkel ist spannt weitere Intrigen. Der König für den Fitz sich so aufopfert, dieser ihn aber immer als einen Bastard sehen wird, darf nichts gegen seinen Onkel unternehmen und muss somit ohne dass es jemand bemerkt etwas unternehmen. Dabei ist Fitz oft wie ein Teenager, voller zweifel und etwas unbedacht, er ist schon irgendwie selbstmitleidig und auch wenn er Feind und Freund nicht unterscheiden kann, sieht er oft nicht einmal das Offensichtliche. Auch in diesem Band, gibt es zwar Handlungen, aber Robin Hobb typisch sind hier wieder kleinste Details ausgeschrieben und die Charaktere im Vordergrund. Auch wenn es oft Wiederholungen gibt, finde ich diese ganz gut, da man so immer die Anfänge kennt und nicht vergessen kann. Die Charaktere finde ich persönlich sehr sehr gut, da sie alle so unterschiedlich und so vielseitig und vielschichtig sind und sie detailliert beschrieben werden, als ob man mitten bei diesen Personen ist. Das gefiel mir schon bei anderen Büchern von Robin Hobb, die so auf Details eingeht und ich persönlich achte bei Menschen und Ereignissen auch sehr auf solche Kleinstdetails. Daher gefällt mir die Schreibweise der Autorin hervorragend. Das Cover passt zum Vorgänger und auch Nachfolger, es ist relativ schlicht, hat aber ein Flair aus alten Zeiten, passend zur Saga.

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verstrickte Intrigen und epische Saga

Von: BücherZauber

12.08.2021

Mit "Der Bruder des Wolfs" hat Robin Hobb einen gewaltigen zweiten Teil der Chroniken der Weitseher hervorgebracht. Bereits im ersten Teil lernen wir den jungen Fitz kennen, im zweiten Teil verdichten sich die Verschwörungen und Geheimnisse am Königshof und wir beobachten aus Fitz Perspektive die Geschehnisse. Veritas, sowie seine Gemahlin und auch Philia spielen in diesem Teil der Triologie zentrale Rollen. Die Charaktere haben mir außerordentlich gut gefallen, da sie vielschichtig sind, eigene Vergangenheiten und Kulturen mitbringen und mir einfach auf ihre Art symphatisch waren. Den Schreibstil erzählt aus der Pespektive des Chronisten, wie auch der erste Teil, gefiel mir immer besser. Am Anfang jedes Kapitels erfahren wir, wie in einem Geschichtsbuch, mehr über die Vergangenheit des Königreichs, der Welt und der Personen. Das wirkt keinesfalls aufdringlich, aber liefert tolle Informationen, welche die Welt noch greifbarer machen. Trotzdessen, dass wir beinahe jeden Tag im Leben von Fitz detailreich begleiten, wird die Erzählung nie langweilig oder hängt einen ab. Dadurch kann man einfach noch besser in den Alltag des Charakters eintauchen und seine Verhaltensweisen begreifen. Robin Hobb schafft dadurch situationsabhänge atmosphären, wie sie mir bisher selten in Büchern begegnet sind. Im Gegensatz zum ersten Teil spielt 'die Gabe' hier eine etwas größere Rolle. Außerdem steigen wir gleich zu Beginn in eine Situation voller Intrigen ein und dieses Netz verdichtet sich im Buch immer mehr. Besonders gefallen hat mir, dass wir einen Charakter begleiten den man so nicht alle Tage sieht. An der wichtigen Mission in diesem Buch nimmt unser Protagonist zum Beispiel gar nicht Teil und erfährt nur passiv von einzelnen Begebenheiten. Dafür ist er in fast alle Geheimnisse eingeweiht und kennt oft die Hintergründe. Durch all diese Aspekte entsteht eine enizigartige Geschichte, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Ich kann es kaum erwarten Teil 3 zu lesen!

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Aufmachung: Man erkennt gut, dass Der Bruder des Wolfs zu Die Gabe der Könige gehört, da sich beide Cover sehr ähnlich sehen. Mir gefällt gut, dass auf jedem Cover der Reihe das abgedruckt ist, worum es in dem Buch geht: Im ersten Teil war es ein Hirsch – das Wappen der Familie Weitseher –, im zweiten Teil ein Wolf. Warum das (genau wie der Titel) so gut zum Inhalt passt, kann ich natürlich nicht verraten ohne zu spoilern, aber beim Lesen merkt man es dann. Bei so dicken Büchern bin ich immer froh, wenn sie nicht gebunden sind, da sie ja ohnehin durch die vielen Seiten so schwer sind. Schade ist es dann nur immer, wenn der Buchrücken eines Taschenbuchs so stark zerknickt, was nicht ausbleibt bei fast 900 Seiten. Der Bruder des Wolfs allerdings ist broschiert und der Einband trotzdem recht stabil, ich habe also trotz der Dicke keine Leserillen in dem Buch. :D Generell finde ich das Buch sehr schön aufgemacht. Der Titel ragt etwas aus dem Cover heraus (ich glaube, ihr wisst, was ich meine, ich habe gerade nur vergessen, wie man das nennt…), was das Ganze edler aussehen lässt, und in der Klappe sieht man eine Karte der sechs Provinzen. Ich freue mich immer darüber, wenn man sich in Fantasy-Büchern die Welt angucken kann, dann kann man sich direkt viel besser vorstellen, wo sich die Charaktere gerade befinden.Kurz gesagt: Das Buch ist zwar „nur“ broschiert, sieht aber trotzdem sehr hochwertig aus. Mit 15 € ein super Preis-Leistungs-Verhältnis, wie ich finde. Meine Meinung: Es ist schon etwas länger her, dass ich Band eins gelesen habe, da der aber auch so ein Schinken ist wie sein Nachfolger, hatte ich jetzt nicht groß Lust, das vorher mal eben zu rereaden. Ich habe also ein wenig gebraucht, um wieder in die Geschichte hineinzufinden, was den Anfang natürlich etwas schwieriger gestaltet hat als nötig, da in Die Gabe der Könige ja doch einiges passiert ist. Allerdings bin ich dann trotzdem irgendwann ziemlich gut in reingekommen; nach einer kurzen Zeit hat man keine Schwierigkeiten mehr und die Erinnerungen kehren langsam zurück. Gerade bei den Charakteren fiel mir das nicht schwer, was etwas ist, was mir an dieser Reihe besonders gut gefällt: Sie sind allesamt einzigartig, vielschichtig und lebensecht, keiner passt so wirklich in irgendeine Schublade. Dadurch fällt es einem besonders leicht, sie voneinander zu unterscheiden. Manchmal hat man da ja so seine Schwierigkeiten, gerade bei solchen Fantasy-Schinken, in denen es von Figuren oft nur so wimmelt. Fitz ist ein schlauer, durchtriebener und sympathischer Protagonist, in den man sich gut hineinversetzen kann. Er trifft gute Entscheidungen; man vertraut darauf, dass er sich aus Situationen, die noch so verquer erscheinen, irgendwie herauswinden kann. Ich mochte ihn im ersten Band schon sehr, das einzige, was mich jetzt allerdings gestört hat, ist seine Liebe zu Molly, die nahezu an Besessenheit grenzt. Das ist einfach unglaublich nervig, und ab einem bestimmten Punkt denkt man sich nur: Junge, lass doch das arme Mädel in Ruhe! Auf der anderen Seite vergisst man dadurch, dass er eben so schlau ist und weiß, zu wem er was sagen muss, damit genau das passiert, was er möchte, dass er ja erst fünfzehn ist. Seine Besessenheit zu Molly unterstreicht das, sodass ich es eigentlich gar nicht so schlimm finde, dass er dem Mädchen, das er liebt, hinterherjagt. Es ist eben dem Alter entsprechend, und ich finde es gut, dass der Leser so daran noch einmal erinnert wird. Aber nichtsdestotrotz nervt es. Abgesehen von Fitz trifft man auch andere altbekannte Figuren, wie Burrich, Chade, Veritas und Edel. Auch sie lernt man besser kennen, alle (bis auf Edel) wachsen einem immer mehr ans Herz. Trotzdem kann man oft schlecht einschätzen, wie die einzelnen Charaktere in bestimmten Situationen handeln, weil sei eben, wie gesagt, so vielschichtig und weder absolut „gut“ noch absolut „böse“ sind. Das erhöht logischerweise die Spannung ungemein. Obwohl das Buch sehr dick ist, passiert wieder unglaublich viel, aber nicht so, dass der Leser mit Informationen überladen wird. Im Gegenteil, Der Bruder des Wolfs hat genau die richtige Mischung aus Action, Intrige aber auch ruhigen Stellen, dass es nie langweilig wird. Das Buch ist ein Pageturner, und man merkt nicht, wie schnell man durch die Seiten fliegt. Vereinzelt gibt es zwar einige vorhersehbare Stellen, aber ich kann mir sogar vorstellen, dass das von der Autorin beabsichtigt war. Denn auch Dinge, die man erahnt, können ja die Spannung in die Höhe treiben! Größtenteils kann man jedoch nichts erahnen. Hin und wieder gibt es sogar einige Situationen, in denen ich mir dachte: „Neeinnnnn, bitte nicht!“, und dann ist es völlig anders passiert, als ich dachte. Das Buch ist also nicht nur spannend, es reißt einen auch emotional mit. Dabei lernt man zusammen mit Fitz immer mehr über die Gabe und die alte Macht, die man beide im ersten Band schon kennengelernt hat, und es wird immer interessanter. Der zweite Band der Trilogie endet mit einem kleinen Cliffhanger, der zwar nicht allzu fies ist, aber der tolle mittelalterliche Schreibstil und die Geschichten um die vielen unterschiedlichen Figuren lassen nach mehr verlangen. Fazit: Der Bruder des Wolfs ist eine tolle Fortsetzung, die mir sogar noch besser gefallen hat als sein Vorgänger. Obwohl das Buch dicker ist als der Auftakt, ist man schneller durch die fast 900 Seiten, man merkt es kaum. Einzig die ganze Geschichte um Molly nervt übertrieben, nur deshalb gibt es einen halben Punkt Abzug. 4,5/ 5 Lesehasen.

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Charakter: Kettriken: Veritas Gemahlin und zukünftige Königen. Sie ist eine einfache Frau die mit den Sitten bei Hofe nicht viel am Hut hat. Sie lernt schnell und gewinnt die Herzen vieler durch ihre Taten und mittlerweile auch ihrer Diplomatie. Sie ist auch eine gute Reiterin und weiß mit dem Schwert um zu gehen. Edel: Der Jügere Prinz und zweiter in der Thronfolge. Er ist auf gut deutsch: ein Arschloch, das vor nichts zurückschreckt um an seine Ziele zu kommen: Den Thron! Er ist dem Anschein nach nicht sonderlich weitsichtig was er aber durch seine Skrupellosigkeit bei weitem wieder wett macht. Er ist ein guter Redner und weiß Menschen die ihn nicht so gut kennen um den Finger zu wickeln. Molly: Fitz Geliebte/Freundin. Sie ist eine einfache Kerzenziehern, die momentan in der Burg als Kammerzofe arbeitet. Sie liebt Fitz weiß aber auch, dass ihr Stand es nicht zulässt einen (Prinzen) zu heiraten, auch wenn es sich um einen Bastard handelt. Sie ist sehr willensstark. Der Narr: Er ist immer beim König und Edel ein Dorn im Auge. Er ist ein sehr lustiger Geselle der nicht auf den Kopf gefallen ist. Er weiß mehr als er anderen glauben macht und zieht ebenfalls im Hintergrund seine Fäden. Niemand weiß genau wer oder was er ist noch wie alt er ist oder welches Geschlecht er besitzt. Er lebt abgeschieden in einem Turm der Burg. er ist dem König treu ergeben. Meinung: Als ich mit dem ersten Buch der Reihe angefangen habe, war ich anfangs etwas skeptisch. Konnte mich aber sehr schnell hineinlesen und war auch in wenigen Tagen durch. Auf " Der Bruder des Wolfes" habe ich schon gewartet als ich noch am Bestellen war. Und ich kann felsenfest Behaupten: Es hat sich .... aber sowas von Gelohnt!!!!! Man kam sofort in das Buch rein. Es gibt keine Momente in denen es nicht Spannend ist. Wieder einmal gibt es Unmengen an Verschwörungen, Hinterhalten, Fallen und Lügen. Ein sehr detailliert geschriebenes Buch was auch auf Kleinigkeiten Rücksicht nimmt und dem Leser sehr genau vermittelt was in den jeweiligen Charakteren vorgeht, warum sie so Handeln, welche Ängste sie ausstehen und auch die Liebe spielt wieder ihre Spielchen. Sobald man anfängt zu lesen kann man schon bald nicht mehr aufhören damit. So viel Unvorhergesehenes, so viele Wendungen. Selten eine so fesselnde Story gehabt die mit ihren einzelnen Fasteten so weitreichend ist. Für alle ist etwas dabei von Grausam und gewalttätig bis hin zum Kaputtlachen. Eine gesunde und ausgewogene Mischung die einen Mitreist.

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Meine Meinung: Nachdem der erste Band der Weitseher-Chroniken mein Oktoberhighlight letzten Jahres war konnte ich der Fortsetzung nicht widerstehen. Endlich habe ich es nun auch geschafft das Buch zu lesen und möchte euch nun meine Meinung hierzu schildern. Wie auch bereits bei seinem Vorgänger wird die Geschichte aus der Sicht von Fitz, dem Bastard erzählt. Sein Leben auf dem Königshof steht nach wie vor im Mittelpunkt des Geschehens. Fitz ist noch keine 20 Jahre alt, lernt jedoch die Gefahren des Lebens schnell kennen. Ich mag Fitz, auch wenn er ein Charakter ist, der eher wenig von sich selbst preisgibt. Aber er ist nicht mein liebster Charakter der Geschichte. Diese Stellung hat der "Narr" inne. Geheimnisvoll, liebevoll und zugleich aber einfach ein Narr. Seine Witze, seine Kommunikation und seine Art faszinieren mich auf eine Weise, die ich nur schwer beschreiben kann. Er ist einfach ein sehr besonderer Charakter, den Robin Hobb erstklassig verkörpern konnte. Die Ereignisse des zweiten Teils knüpfen direkt an das Ende des ersten an. Man sollte also unbedingt erst "Die Gabe der Könige" lesen bevor man diesen Band lesen möchte. Im Laufe der Geschichte geschehen sehr viele unerwartete, aber auch teils befürchtete Ereignisse, die viele Emotionen in mir hervorgerufen haben. Manche stimmten mich traurig, andere voller Unglauben und wieder andere wütend. Harte Kämpfe, neue Bündnisse, Intrigen und Morde stehen auf dem Tagesplan von Fitz. Aber auch die Liebe findet ihren Platz in dieser Geschichte. Beginnend bereits im ersten Teil, fortführend und vertiefend im aktuellem Buch. Der Verlauf der Story hat mir weiterhin sehr gut gefallen. Es wurde nie langweilig und wenn ich einmal das Buch zur Hand genommen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Der Schreibstil von Robin Hobb ist ebenfalls eine Besonderheit. Die Formulierung, die Erklärungen aber auch die einfachen Abläufe werden auf ihre ganz eigene besondere Art erzählt. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein schreckliches Ende? Bei "Der Bruder des Wolfs" trifft beides zu. Das Ende ist unbegreiflich und ich weiß nicht was ich davon halten soll. Wie soll es weiter gehen? Was erwartet mich im dritten Band, vor allem jetzt? Ich weiß es nicht, aber ich freue mich schon darauf die Fortsetzung zu lesen. Covertime: Das Cover des zweiten Teils passt perfekt zur Reihe. Es ist schlicht gehalten, aber dennoch etwas besonderes, was einem gleich ins Auge springt. Kurzum, es gefällt mir. Fazit: 900 Seiten, in denen es niemals langweilig wird. 900 Seiten, die viele Gefühle in mir hervorgerufen haben. 900 Seiten in denen Fitz Kämpfe führt, die man so nicht erwarten würde. 900 Seiten pures Lesevergnügen! Meine Erwartungen an die Fortsetzung wurden alle vollends erfüllt und sogar übertroffen. Die Geschichte gefällt mir immer noch sehr gut und ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter gehen wird. Wer die Reihe bisher noch nicht gelesen hat, sollte das auf jeden Fall noch nachholen. Klare Leseempfehlung! Meinen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Hallo an alle Lieben, es ist mal wieder etwas länger her, das ich Euch ein Buch vorgestellt habe. Nun möchte ich das mit diesem Beitrag gerne ändern. Hier zeige ich Euch das Buch, Der Bruder des Wolfs. Es ist der zweite Band der Weitseher Trilogie von Robin Hobb und wird von mir die vollen 5 Sterne erhalten. Dieses Buch schließt nahtlos an den Vorgänger an und lässt auch diesmal an Spannung nichts zu wünschen übrig. Die Geschichte um Fitz-Chivalric, König Listenreich, Veritas und viele weitere wird grandios weitererzählt. Hier bekommt Ihr eine kurze Übersicht zur Geschichte: Leider ist es mir an dieser Stelle nicht ganz möglich, komplett auf Spoiler zu verzichten.... Fitz-Chivalric ist mit dem Gefolge aus dem Bergkönigreich Jhaampe zurückgekehrt, und das mehr oder weniger erfolgreich. Die Allianz zwischen Bocksburg und dem Königreich Jhaampe wurde erfolgreich in die Wege geleitet, trotz erfolgter Manipulationsversuche. Die Prinzessin Kettricken wird den zukünftigen König der sechs Provinzen, Veritas zum Gemahl nehmen. Die Intrigen und Machenschaften sind auch an Fitz leider nicht komplett spurlos vorübergegangen, konnte er dem Giftanschlag nur knapp mit dem Leben entrinnen. Seither ist es mit seiner Gesundheit nicht mehr zum Besten gestellt. Er fühlt sich als Gefangener in seinem eigenen Körper. Schwer angeschlagen kommt er zurück nach Bocksburg und die Genesung schreitet nur langsam voran. Währenddessen ist es Fitz unmöglich, die Burgmauern zu verlassen, dafür reichen seine Kräfte einfach nicht aus. Und auch die Kronprinzessin Kettricken fühlt sich in der Burg nicht wohl, ist Sie doch die Freiheit und den anderen Lebensstil aus den Bergen gewohnt. Denn dort sind die Herrscher die Diener des Volkes, und nicht umgekehrt. Somit tut Sie sich in Ihrer Anfangszeit mit den höfischen Intrigen sehr schwer und findet kaum Anschluss. Fitz soll Ihr in dieser Zeit mit Rat zur Seite stehen und Ihr, soweit möglich, wertvolle Tipps geben. Und auch Prinz Veritas hat nur wenig Zeit für seine junge Braut, da die Roten Korsaren auch weiterhin die Küsten überfallen und Entfremdete zurücklassen. Sie rauben die Seelen Ihrer Opfer und lassen nur noch eine Hülle zurück, die wenig mit dem Menschen vorher gemein hat. Trotz aller mühseligen Versuche eine Verteidigung in Form von Kriegsschiffen zu errichten, ist nicht viel Boden zu gewinnen. Als Bocksburg die Kunde erreicht, die Roten Korsaren hätten die Äußeren Inseln erobert um von dort aus Ihre Kaperfahrten zu starten, sehen sich die Herrscher zum Handeln gezwungen. Veritas beschließt den Legenden um die Uralten auf den Grund zu gehen. Diese besagen, das die Uralten einst dem König Weise zur Hilfe eilten gegen eine Bedrohung. Dies will Veritas jetzt wieder erreichen und so bricht er mit einer Expedition auf um die Uralten zu suchen. Ob dieses Unterfangen gelingen kann ist fraglich, denn der Aufenthaltsort der Uralten ist unbekannt, nur Legenden ranken sich darum. Unterdessen verbleibt Prinz Edel in Bocksburg und lässt keine Gelegenheit aus, um Veritas oder Kettricken in Verruf zu bringen und seine Intrigen zu spinnen. Bedenklich ist auch, das die Gesundheit des Königs Listenreich auf einmal sehr rasch zu schwinden scheint. Tag und Nacht ist ein Heiler bei Ihm, der Ihm mit Räucherwerk den Verstand noch weiter vernebelt. Er ist kaum in der Lage die sechs Provinzen zu regieren und die Situation wird immer angespannter. Fitz hat die Vermutung, das dies auf Edels Anweisung hin geschieht. Doch zeitgleich ist er nicht in der Lage dies zu beweisen, denn eine solche Anschuldigung wäre Hochverrat. Außerdem trägt das Buch nicht umsonst den Titel, Der Bruder des Wolfs. Fitz hat auf dem Markt in Burgstadt einen Wolf von einem zwielichtigen Händler abgekauft und sich, wieder einmal, mit Hilfe der Gabe mit Ihm Verbrüdert. Wohin dieser Weg noch führen wird ist allerdings ungewiss. Drachige Grüße Eure Reading Dragonlady

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Der Auftaktband der Trilogie hat mir sehr gut gefallen und so wollte ich natürlich auch diesen zweiten Teil lesen. Hobb bleibt ihrer Linie und ihrem Stil treu und so ist dieses Buch dem ersten was Aufbau der Geschichte, Schreibstil, Tempo und Atmosphäre betrifft sehr ähnlich. Es hat lediglich 300 Seiten mehr, aber das hat mich nur in dem Sinne gestört, als dass das Buch anstrengend zu halten war beim Lesen. Die gesamte Trilogie hat den Bastard des ehemaligen Thronfolgers Fitz-Chivalric als zentrale Figur, nicht zuletzt weil er die Geschichte aus seiner Sicht und Ich-Perspektive erzählt. In diesem Buch erlebt der Leser Fitz in seinen Teenagerjahren, wie er sich von den Strapazen der Reise und dem Anschlag auf sein Leben erholt, wie er Veritas ein treuer Vasall ist, gegen die roten Korsaren kämpft, versucht sich gegen die neuen Intrigen von Prinz Edel zu behaupten und dabei zu einem kräftigen Mann heranwächst. Der Einstieg in diesen zweiten Teil wird sehr leicht gemacht. Das Buch beginnt wie der erste Teil auch mit einem wesentlich ältreren Fitz, der gerade dabei ist Die Chronik der Weitseher aufzuschreiben. Vor jedem Kapitel wird ein Abschnitt aus diesem in kursivem Text abgedruckt. Zu Beginn nutzt Hobb dies um Fitz noch einmal über seine Vergangenheit rekapitulieren zu lassen und gibt so in einem geschickt gestalteten Rahmen eine kurze Zusammenfassung des ersten Bandes. Im Anschluss daran geht die Geschichte um Fitz nahtlos weiter. Das Buch liest sich wirklich leicht weg. Hobb schreibt weder zu einfach noch zu kompliziert, aber so ausführlich, dass die Geschichte sehr atmosphärisch ist und Fitz einem ans Herz wächst. Dass das Buch schon älter ist (1996), fällt beim Schreibstil nicht wirklich auf. Letztlich ist das Buch „nur“ eine Beschreibung eines Lebensabschnitts der Hauptfigur Fitz. Dadurch ist das Buch sehr geradlinig. Zwar tauchen eine Vielzahl anderer Figuren auf, doch aufgrund der Ich-Perspektive ist Fitz klar der Dreh- und Angelpunkt. Gerade aufgrund der Länge des Buches bestünde dabei die Gefahr, dass die Geschichte langweilig und zäh wirkt, doch für mein Empfinden war das nicht so. Zum einen sind die Episoden aus Fitz‘ Leben abwechslungsreich zum anderen habe ich die Charaktere so lieb gewonnen, dass ich beim Lesen stets regelrecht in die Geschichte eintauchen konnte. Ich liebe es, wenn Bücher dies schaffen. Besonders gefallen hat mir, wie Fitz sich während der Geschichte entwickelt hat und dass ich mich so gut über Edels Intrigen aufregen konnte. Die Hilflosigkeit der Figuren aufgrund der Machtverhältnisse am Hofe haben mir ebenfalls zugesagt, wenn ich mir auch erhofft habe, dass Listenreich seinen Sohn besser durchschaut, doch dessen Maßnahmen waren letztlich zu gut getarnt. Nach dem Finale dieses Buches ist klar, dass sich Fitz‘ Leben im letzten Band der Trilogie noch einmal gänzlich ändern wird und ich freue mich schon sehr darauf, bald darüber zu lesen. Fazit: Der Bruder des Wolfes ist eine gelungene und atmosphärische Fortsetzung des ersten Bandes der Trilogie. Die Geschichte um den Bastard Fitz ist wirklich gut geschrieben und es hat mir sehr viel Freude bereitet ihn bei neuen Episoden seines Lebensweges und letztlich auch beim Erwachsenwerden zu begleiten.

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