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Rezensionen zu
Die Gabe der Könige

Robin Hobb

Die Chronik der Weitseher (1)

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Der Auftakt einer langen Reise fängt mit "Gabe der Könige an". Es ist der erste Band von ingsgesamt 9 die aber alle als separate Trilogien erschienen sind und somit auch als Trilogien unabhängig voneinander gelesen werden könnten. Ich hatte sie mit den letzten drei Büchern kennengelernt und war dann trotzdem neugierig auf den Start von der Geschichte des Prinzenbastards Fitz. Dessen Eltern ein Prinz und ein Bauernmädchen sind, wie man im ersten Band erfährt. Fitz's Geschichte beginnt als er sechs Jahre alt ist und es wird viel aus seiner Sicht, also der Sicht des Kindes geschrieben, dass alle Ereignisse aufnimmt auch wenn er nicht alles versteht. Seinen Vater der damals auf den Thron verzichtet lernt er nie kennen, denn dieser verstribt sehr früh und auf dem Hof des Königs wird er direkt unter dessen Dienst gestellt, aber nicht als sein Enkel, sondern wie einer der ganzen untergeordneten Bediensteten am Hof. So wächst er in Obhut des Stallmeisters auf. Chade ist der Bruder des Königs, der auch ein Bastard ist und bildet Fitz aus, aber Fitz hat eine besondere Gabe und Chade ist ihm auch nicht wohlgesonnen. Auf dem Hof sind Lügen und Intrigen an der Tagesordnung. In diesem Band ist es von der Handlung eher am Ende spannend, den überwiegend besteht das Buch aus dem Konstrukt der Charaktere und den Orten, diese sind so extrem detailreich, dass sie mich fazsiniert haben, denn so viele Details zu Charakteren, Gefühlen, ihren Gedanken und den Personen generell habe ich zuvor in keinem anderen Buch gelesen wie in den Büchern von Robin Hobb. Der Schreibstil nimmt einen mit, wenn man viel Handlung erwartet, wird das Buch vielleicht langatmig wirken, mir persönlich hat diese Gedankenwelt eher gefallen und es war mal ein ruhiger Fantasy-Roman.

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„Die Gabe der Könige“ erschien in Deutschland bereits in verschiedenen Verlagen, unter unterschiedlichen Titeln. Als „Die Gabe der Könige“ erschien es am 01.08.2017 im eBook-Format und am 28.08.2017 als Printausgabe im Penhaligon Verlag. Auf 608 Printseiten erzählt die Autorin Robin Hobb die Anfänge von Fitz‘ Geschichte, einem Bastard von königlichem Blut, der, von seinem Großvater vertrieben, in den Palast gebracht wird, wo er ein neues Leben beginnt. Fitz wird von einer Hand in die Nächste gegeben, soll für den König töten und für die Braut seines Vaters zum Edelmann werden. Intrigen und die roten Korsaren – ein feindliches Volk, das immer wieder die Küsten des Königreichs angreift und dabei nicht nur Menschenleben fordert, sondern auch eine Art Fluch über die Lande bringt – machen Fitz das Leben schwer, während er verzweifelt darum bemüht ist, endlich zu erkennen, wer er ist und wohin er gehört. Mit Robin Hobb habe ich nun schon länger geliebäugelt. Ich hatte ihre Werke immer wieder in der Buchhandlung entdeckt und ließ mich von den Covern und den Inhaltsangaben jedes Mal aufs Neue verführen, doch leider hatten sie nie den ersten Band von Fitz‘ Reise bei sich und da ich eigentlich noch einen riesigen SUB hatte, wollte ich es auch nie bestellen. Dann hatte ich im Juni Geburtstag und bekam einen 10€ Gutschein für meine Buchhandlung, der direkt für das eBook genutzt wurde. „Die Gabe der Könige“ hat mir so gut gefallen, dass ich es mir nochmals als Print holen möchte und es gar nicht erwarten kann, den nächsten Teil in den Händen zu halten. Ich kann gut sagen, dass es bisher mein Buchhighlight für 2020 ist. Der Schreibstil macht sehr viel Spaß, auch wenn es ein Ich-Erzähler ist, allerdings ist es ein nacherzählender allwissender Erzähler. Fitz lässt einen damit tief in seine Geschichte eintauchen und ist mehr als sympathisch. Ich möchte mehr über ihn wissen, über sein Leben in der Gegenwart, über alles, was damals passiert ist, wie es mit den roten Korsaren weitergeht und welche Intrigen vielleicht noch auf Fitz lauern. Das Buch hielt mich die ganze Zeit über bei der Stange und ist, wie gesagt, nur der Auftakt einer Reihe. Manche Charaktere wechselten mit der Sympathie in meinen Augen auf und ab, aber „Die Gabe der Könige“ hat mir immer wieder gezeigt, dass man manchmal auch erst einmal abwarten sollte, bevor man ein Urteil fällt. Lediglich manche Plottwists waren jetzt bei Weitem nicht so überraschend, wie die Charaktere es darstellen, aber keine Sorge: Robin Hobb konnte dennoch mehr als genug Stoff liefern, damit es nicht so durchschaubar wie ein Glas Mineralwasser ist. Wenn man diesen Punkt einmal beiseite schiebt, habe ich tatsächlich nur eine weitere winzige, kleine Anmerkung: Das Ende war mir doch etwas zu rasch. Nicht viel. Es war nicht so, als hätte die Autorin von einer Seite auf die andere alle Zelte abgebrochen und versucht, die letzten Zeilen unnötig weit vorne auf das Papier zu bannen. Aber vielleicht war es Fitz selbst, der am Ende keine Kraft mehr hatte, gerade weiter zu erzählen, denn er rafft alles in seiner Erzählung zusammen. Und dennoch ist es der gute Nährboden für einen nicht aufdringlichen Fortsetzungsköder. Mein Fazit: Wie bereits oben erwähnt, ist „Die Gabe der Könige“ mein bisheriges Buchhighlight 2020. Der Schreibstil und die Charaktere, gerade Fitz, und die schöne Welt ziehen mich als Leser in eine unglaubliche Geschichte, bei der ich noch immer traurig bin, sie jetzt ausgelesen zu haben. Umso mehr freue ich mich, dass ich mir in den nächsten Tagen den zweiten Band holen werde und dieses Mal als Printausgabe! Das eBook kommt mit 9,99€ daher, das Paperback dagegen mit 15€. Beides absolut faire Preise, denn Robin Hobb hat ein Meisterwerk geschaffen. Sogar die Tatsache, dass ich sehr empfindlich auf Charakternamen reagiere, hat sie wettgemacht, denn was mich mitunter hatte zögern lassen, war der Name „Fitz“, der für mich zu nahe an dem Namen „Fritz“ ist. Doch mittlerweile liebe ich den Namen, jetzt, da ich nicht nur weiß, wieso er so heißt, sondern auch, nachdem ich über 600 Seiten mit ihm gelesen habe. Fitz, ich freue mich auf unser Wiedersehen.

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Charakter: Fitz: Als Bastard geboren wird er sein ganzes Leben lang daran erinnert. Er kommt in die Obhut von Burrich einem älteren Soldaten seines Vaters. Fitz ist ein intelligenter und zäher Junge. Er fällt sehr häufig auf und wird in viele Schwierigkeiten hineingezogen. Seine Treue gilt dem König und seinem Onkel Veritas. Burrich: Ist ein älterer Soldat. Meist sehr grimmig und Wortkarg aber er hat das Herz am rechten Fleck. Er nimmt Fitz wiederwillig bei sich auf, wobei er den Jungen schnell ins Herz schließt auch wenn er dies niemals zugeben würde. Er wird von vielen (und auch von sich selbst) als wertlos erachtet. Man sollte ihn nicht zu sehr reizen. Prinz Verriatas: Ist der (gute) Sohn des Königs. Für ihn steht der Schutz des Reiches im Vordergrund für den er seine Gesundheit und sein Leben aufs Spiel setzen würde. König Listenreich: Er hat seinen Namen nicht ohne Grund. Er sieht und hört mehr als die meisten und ist immer über alles Informiert. Er zieht die Fäden meist im Verborgenen. Chade: Assassine im Dienst des Königs. Ein älterer Mann der es versteht überall aufzutauchen und nicht gesehen zu werden. Er ist ein Meister der Gifte und kaum jemand weiß überhaupt von seiner Existenz. Er ist über alles im Hofe im Bilde und wird ein guter Freund von Fitz. Meinung: Ich habe das Buch zu Weihnachten Geschenkt bekommen und es hat lange gedauert bis ich angefangen habe es zu lesen. Als ich dann aber damit begonnen habe, war es schwer wieder aus der Hand zu legen. Ich mag die Genauigkeit, die bis ins kleinste beschrieben Reaktionen der Charaktere und die vielen Geheimnisse die unerklärt bleiben. Vor allem finde ich gut das so ziemlich jeder Charakter sehr realistisch dargestellt wird (ich konnte mich in einige Aktion richtig hineinversetzen). Sie machen Fehler und wissen auch nicht weiter. Es gibt niemand der auf alles eine Antwort weiß, geschweige denn die richtige Richtung vorgeben kann. Ein sehr gutes Buch, bis ins Kleinste ausgearbeitet. Obwohl die Geschichte eines sehr jungen Kindes erzählt wird, bleibt es doch durchgehen Spannend.

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Als Fitz sechs Jahre alt ist, wird er am Königshof abgegeben. Die Familie seiner Mutter hat keine ausreichenden finanziellen Mittel, um Fitz über die Runden zu bringen. Da Fitz der Bastard von Prinz Veritas ist, hat er nicht den leichtesten Stand am Hof. So kommt es, dass Fitz bei Bullrich einzieht, der für die Falknerei und die Stallungen verantwortlich ist. Da Bullrich stark mit seinen Aufgaben eingebunden ist, versucht er zwar, Fitz in gewissem Umfang einzubinden, lässt er Fitz aber auch viel Narrenfreiheit. So freundet Fitz sich mit dem Hund Naseweis an, und lernt in der Stadt neue Freunde kennen, die aufgrund ihrer Armut stehlen müssen. Doch Fitz neue Freunde und deren Abenteuer bleiben nicht unbemerkt, ebenso, dass die Freundschaft zum Hund Naseweis weit mehr als eine normale Verbindung hinausgeht. Als Burrich merkt, dass Fitz die Gabe der Könige hat, schlägt dies Wellen: Fitz kommt direkt im Königshaus unter, und bekommt nicht nur Unterricht für Kampftechniken, sondern wird auch in Tischmanieren (heute würde man wohl generell Knigge dazu sagen) unterrichtet. Zudem wird er in der Gabe bei Galen gelehrt. Doch das geht nicht gut. Welchen Herausforderunge wird Fitz bei Galen stellen müssen? Und welche Rolle spielt der nächtliche Unterricht im Turm? Fazit: Ein definitiv interessantes Buch. Es hat mich jetzt nicht so gefesselt, wie manch anderes Buch, dennoch hab ich es sehr gerne gelesen. Die Verbindung zwischen Mensch und Tier besteht seit so vielen Jahrtausenden, und es gibt wirklich viele Menschen, die eine besondere Verbindung zu Tieren haben, und mit diesen auch „blind“ interagieren können. Dass Robin Hobb diese Idee aufgegriffen hat, fand ich gut. In den Zeiten, in die Robin Hobb die Geschichte verpackt hat, gab es sicherlich noch keine so grosse Wissenschaft bzw. Erkenntnis, was sich hinter der Gabe verstecken mag. Man hat das Wissen von Generation zu Generation einfach weiter gegeben. So wird diese besondere Gabe auch bei Fitz ausgebaut. Als Bastard hat er im Prinzip kein Anrecht auf den Königsthron, bekommt aber dennoch seine Rolle im großen und ganzen zugewiesen. Eine tolle Geschichte, die ohne reißerische Wendungen auskommt! Der Penhaligon Verlag hat dieses Buch in eine wundervolles Gewand gepackt. Das Buch wurde bereits in den 1990ern das erste Mal veröffentlicht. Penhaligon hat den Hirsch, der das Familienwappen von Fitz Familie ist, wunderschön ins Cover mit eingearbeitet. So ist im ersten Teil die Schrift über dem Hirsch rot, für Teil zwei gibt es einen Wolf unter blauer Schrift und beim dritten Teil gibt es einen Drachen in grün unter grüner Schrift.

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Da ich das ganze Jahr 2017 von immer wiederkehrenden Leseflauten heimgesucht worden bin, musste das Buch leider viel zu lange warten. Dann habe ich zum Hörbuch gegriffen und was soll ich sagen: Es konnte mich vollends überzeugen. Die Geschichte um Fitz ist sehr gut aufgebaut. Man durchlebt mit ihm seine Kindheit, sieht durch seine Augen Intriegen, Hass, Leidenschaft, Freundschaft und Liebe. Es gibt ordentlich Action, viele Verknüpfungen und nicht immer ist alles so, wie es scheint. Der junge Mann muss sich entscheiden, ob er sich gegen seinen König stellt oder ihm gehorcht. Die Zerrissenheit wird sehr gut dargestellt. Ich habe mit ihm mitgefiebert und an manchen Stellen habe ich Rotz und Wasser geheult. Das Buch hat mich emotional total abgeholt und das kann wahrlich nicht jeder Autor. Daher hat mir das Lesen bzw. das Hören doppelt so viel Freude bereitet. Ein wahrer Fantasy-Genuss, der Lust auf mehr macht Die Charaktere sind unheimlich stark! Auch wenn wir praktisch alles durch die Augen von Fitz geschildert bekommen, haben alle Charaktere sehr viel Tiefe. Ich hatte sie bildlich vor Augen, konnte mir vorstellen, wie sie sind. Und Fitz ist ein absolut toller Protagonist. Er muss einiges durchmachen, hat Zweifel und Ängste. Aber er gibt nicht auf, kämpft sich immer wieder nach oben. Ich mag ihn unheimlich gerne und freue mich sehr, ihm in Band 2 wieder zu begegnen. Kurz zum Sprecher des Hörbuches: Er ist einfach absolut genial! Matthias Lühn hat dafür gesorgt, dass ich immer weiter hören wollte. Man wusste genau, wann welcher Charakter gesprochen hat und er hat jeden einzelnen glaubwürdig in Szene gesetzt. Bisher habe ich ja kaum Hörbücher gehört, aber von ihm wird es sicherlich nicht das Letzte sein :) Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Fazit Von mir bekommt das Buch klare 5 Sterne.

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Meine Meinung: Auf dem ersten Blick erinnert mich das Buch in seiner Aufmachung an die Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer" von Georg R.R. Martin. Aber dieses Werk ist nicht zu vergleichen mit der obrig genannten Buchreihe. "Die Gabe der Könige" ist auf seine eigene Art und Weise besonders und großartig. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Fitz, dem Bastard. Fitz erzählt dem Leser seine eigene Geschichte ab seinem 6. Lebensjahr aber vor allem erzählt er aus seiner Sicht von den Machenschaften, den Probleme und den Ereignissen im Königreich. Mir persönlich hat diese Art der Erzählung sehr gut gefallen, auch wenn diese anfangs sehr ungewöhnlich für mich war und ich mich erst zurecht finden musste. Der Schwerpunkt der Geschichte liegt bei Fitz und seinen eigenen Erlebnissen, aber dennoch erhält man viele Informationen über die Ereignisse, die ein Problem für den König darstellen. Besonders gefallen haben mir die Einblicke in die verschiedenen Ausbildungen von Fitz. Sei es als Stallbursche, Assassine oder Diener für bestimmte Personen. Aber eine weitere Besonderheit ist auch in diesem Punkte zu verzeichnen. Fitz ist Träger einer alten Macht, einer alten Gabe, die nur selten unter den Menschen zu beobachten ist. Einen Namen hat diese Gabe nicht, doch auch in diesem Gebiet gab es eine Ausbildung, die einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Was Fitz nun genau ist kann ich nicht beschreiben, aber ich denke die Bezeichnung "Ein Spielball für Machthungrige" trifft es am Besten. Fitz ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er ist ein aufgeweckter, intelligenter und fleißiger Junge, der seinen Platz in der Welt erst finden muss. Die Geschichte ist vom Anfang an sehr spannend und man kann es kaum aus der Hand legen. Das liegt zum einem an dem tollen Schreibstil der Autorin, der sehr kraftvoll gehalten ist, und natürlich am Verlauf der Story selbst. Diese Spannung konnte während dem gesamten Buch aufrecht gehalten werden und zum Ende hin wurde es sogar noch spannender. Das Ende des Buches hat meiner Meinung nach keinen starken Cliffhänger, aber dennoch möchte ich unbedingt weiter lesen, den die Geschichte von Fitz hat mich gebannt. Cover: Wie ich bereits oben erwähnt hatte erinnert mich das Cover ein wenig an die Buchreihe von Georg R.R.Martin. Und es gefällt mir sehr. Fazit: Ein Buch voller Intrigen, Machtspielen, besonderen Charakteren und einem Hauch von Fantasy. Meiner Meinung nach ein absolut grandioses Werk, das einem von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt. Der Schreibstil der Autorin ist zwar anfangs ungewöhnlich, aber sobald man sich an diesen gewohnt hat steht einem purem Lesevergnügen nichts mehr im Weg. Auf die Fortsetzung der Reihe bin ich schon sehr gespannt. Zum Abschluss möchte ich noch meinen Dank an den Verlag äußern für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Das Leben als Bastard eines Prinzen ist nicht einfach. Davon weiß Fitz-Chivalriv zu berichten, der als eben solcher an einem Hof aufwuchs. Den eigenen Vater lernte er zwar nie kennen, doch dass er der Abkömmling des Prinzen Chivalric ist steht außer Frage und ebenso, dass er der Grund ist, warum der Prinz seinen Platz in der Thronfolge an seinen jüngeren Bruder Veritas abgab bevor er den Hof für immer verließ. Als Teil der königlichen Familie hat Fitz nicht die Freiheit zu entscheiden was aus ihm wird, sein Großvater König Listenreich nimmt ihm dies ab und beschließt, dass Fitz im Geheimen zu einem Assassinen ausgebildet werden soll, der der Krone treu ergeben ist. Ein gefährlicher Job, der Fitz viel abverlangt und ihn an seine moralischen Grenzen führt. Und dann gibt es da auch noch die Gabe, eine starke Macht die in ihm schlummert, und derer er einfach nicht Herr wird. Wie wird sie sich auf seine Arbeit auswirken? Robin Hobbs Buch Die Gabe der Könige hat mich positiv überrascht. Zwar ist es kein Page Turner auf dem eine spannende Szene auf die nächste folgt, aber ihr Werk glänzt vor allem durch sympathische Charaktere und eine liebevoll ausgestaltete Welt, die man sich als Leser sehr gut vorstellen kann. Erzähler und Sympathieträger Fitz kämpft sich mühselig durch ein Leben in einem Königreich, dass nicht nur von äußeren Gefahren bedroht wird sondern auch von internen Intrigen. Während gefährliche Seeräuber Menschen entführen und als seelenlose Wesen wieder zurückbringen, ist sich die königliche Familie über die richtige Strategie zur Bekämpfung der Gefahren uneinig. Fitz steht stets irgendwo zwischen den Stühlen, von royalem Blut und doch kein legitimer Erbe, gesegnet mit einer großen Gabe aber nicht in der Lage sie richtig zu nutzen. Als Leser fiebert man mit, wenn er seinen Platz in dieser Welt sucht. Die Gabe der Könige ist der Auftakt einer Fantasy Trilogie und ich kann es gar nicht abwarten zu erfahren, wie es mit Fitz weitergehen wird. Wer einen Schmöker für kühle Herbstabende sucht, der einen in eine fremde Welt entführt, ist hier genau richtig. Mich jedenfalls hat das Buch restlos überzeugt.

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Ich mag Bücher bei denen man schon nach den ersten paar Seiten das Gefühl hat, das es einfach toll ist. Hier ist wieder eines davon. Die Geschichte von Fitz, was in seiner heimat "Bastard" bedeutet ist einfach wunderschön geschrieben und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Da ist zunächst einmal die Erzählung selbst die uns Fitz schon als kleinen Jungen vorstellt. Über die Seiten hinweg lernen wir ihn gut kennen, erfahren was seine Gabe ist, wie er so denkt und fühlt, was ihm wichtig ist und wie sich sein Leben so als unerwünschtes Kind des Prinzen ist. Ich fand das unglaublich schön dargestellt. Man konnte dem kleinen Fitz durch sein Leben folgen, sehen wie er aufwächst, welche Verluste er erlitten hat , was ihm freude bereitet und wen er mag. All das ist eingebetet in eine schön ausgeschmückte Welt in der man auch von den alten Göttern erfährt, Intrigen die sich am Hofe unweigerlich abspielen und natürlich den vielen tollen Charakteren die ich persönlich wirklich super fand. Fitz ist dabei mein Favorit, ich mag aber auch Burrich, der sich zuerst um Fitz kümmert. Selbst Chade kann ich leiden. Zum Schreibstil, er ist locker leicht zu lesen und es macht einem keine Mühe in die Geschichte einzutauchen und Fitz auf seinem Lebensweg zu begleiten. Da Fitz`s Geschichte zum großen Teil in der Ich Perspektive geschrieben wird, fühlt man sich noch ein wenig besser in die Handlung hinein. Manch einer beklagt vielleicht das seine Ausbildung ein wenig zu ausführlich beschrieben wird, aber ich finde es genau richtig. Für mich persönlich fühlte es sich beim Lesen genau richtig an. Ich mag es einem Charakter von klein auf zu folgen und zu sehen wie er sich zum Erwachsenen entwickelt. Für mich ist das hier in diesem Buch super gelungen. An Spannung mangelte es auch nicht. Ich persönlich freue mich schon auf die nächsten Bänder der Trilogie. Ein Buch das ich jedem Fantasy Liebhaber der Wert auf tolle Charaktere und einen schönen bildhaften Erzählstil legt, echt empfehlen kann. Intrigen, interessante Figuren und eine wirklich schön erzählte Handlung machen das Buch zu einem Lesegenuß.

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