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Rezensionen zu
Eine Leiche riskiert Kopf und Kragen

Jeff Cohen

Samuel Hoenig (1)

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Ich liebe außergewöhnliche Ermittler - dabei ist Samuel Hoenig, der Protagonist des Buches, eigentlich gar keiner. Er hat einfach nur ein Büro und beantwortet allerlei Fragen, zum Beispiel, ob es möglich ist, einen Ball aus dem Baseball-Station zu schmettern oder ähnliches. Er ist Asperger-Autist und sieht die Welt deswegen in manchen Dingen etwas anders - ganz rational eben. Erzählt wird das Buch aus Samuels Sicht in der Ich-Perspektive. Das ist absolut passend - denn so werden all seine Gedankengänge für den Leser nachvollziehbar. Manchmal führt es natürlich auch zu der ein oder anderen komisches Situation - zum Beispiel wenn er nicht versteht, was "Was zur Hölle..." eigentlich bedeuten soll - aber gerade das macht dieses Buch aus. Es macht sich keinesfalls über Autisten lustig, auch wenn man das ein oder andere Mal wirklich schmunzeln muss. Für mich zeigt das Buch viel mehr die Stärken dieser Personen auf und baut Vorurteile ab. Denn anders zu sein bedeutet ja nicht gleich, dass das schlecht ist. Zum Glück bekommt Samuel bei der Beantwortung der hier im Mittelpunkt stehenden Frage "Wo ist der Kopf von Mrs. Masters-Powell?" Hilfe von der sehr sympathischen Ms. Washburn. Sie unterstützt ihn im Lesen von Gesichtsausdrücken und ist so eine perfekte Ergänzung. Der besagte Kopf ist in einem Institut verschwunden, in dem man sich - oder eben nur seinen Kopf - nach dem eigenen Tod einfrieren lassen kann, um dann später wieder aufgetaut zu werden.Und als ob das nicht ausreicht, passiert auch noch ein Mord. Es stehen also mehrere Fragen im Raum, die beantwortet werden müssen. Das Buch ist herrlich geschrieben... Es ist witzig, dennoch spannend und man mag die Figuren einfach so sehr, dass man einfach mitfiebert. Allerdings gibt es auch einige Längen, in denen es nicht wirklich voran geht bzw. man als Leser durch viele Fakten und unterschiedliche Begebenheiten gar nicht so wirklich durchblickt. Letztendlich klärt sich aber alles logisch auf und es bleiben keine Fragen offen. Das Ende schreit gerade zu nach einer Fortsetzung bzw. weiteren kniffligen Fragen für Samuel Hoenig. Zwar habe ich noch keine Ankündigung entdeckt, aber ich hoffe sehr, dass da noch was kommt. Ich wurde gut unterhalten, das Buch ist wirklich mal etwas anderes! Von mir gibt es 4 Sterne!

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Worum geht's? Samuel Hoenig ist ein einzigartiger Mann. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fragen seiner Mitmenschen zu beantworten - und er ist verdammt gut darin. Deswegen hat er sich selbstständig gemacht mit seiner Firma "Fragen beantworten". Die Kundenakquise läuft allerdings noch etwas schleppend - Samuel hat das Asperger-Syndrom und der richtige soziale Umgang mit seinem Umfeld ist ihm nicht immer ganz klar. Gesichtsausdrücke oder gewisse Sprichwörter zu verstehen hat er von seiner Mutter gelernt. Gewisse Rituale, die er regelmäßig durchführt, sind für viele Mitmenschen schlecht zu verstehen - weswegen er sich umso mehr freut, als er eines Tages durch eine schicksalshafte Fügung eine Assistentin an die Seite gestellt bekommt, die seine "Macken" zu verstehen weiß und ihm im mitmenschlichen Umgang sehr behilflich ist. Eines Tages kommt Marshall Ackerman zu Samuel in den Laden und stellt ihm die herausfordernde Frage: "Wo ist der Kopf von Ms. Masters-Powell?" Somit begibt sich Samuel mit seiner besseren Hälfte Ms. Washburn auf Spurensuche ins "Garden State Cryonics Institute", eine Einrichtung, in der Körper(teile) kürzlich verstorbener Menschen eingefroren und konserviert werden, bis ein Heilmittel für ihre Todesursache gefunden wurde. Mr. Ackerman ist Leiter des Institutes und musste mit Erschrecken feststellen, dass ein eingefrorener Kopf - der von Ms. Masters-Powells fehlt. Um Polizei und Presse von dem Vorfall fernzuhalten, suchte er Hilfe bei Samuel Hoenig. Bei ihrem Wettlauf gegen die Zeit (der Kopf darf schließlich nicht auftauen) stoßen sie allerdings auf ein Mordopfer und geraten so in eine Verschwörung. Mein Fazit Es war sehr erfrischend mal etwas anderes zu lesen - die Eigenheiten von Samuel Hoenig und seine Sicht auf die Dinge sind teilweise sehr unterhaltsam und bringen den Leser zum Schmunzeln. Mich hat sein Charakter sehr an "Sheldon Cooper" aus "The Big Bang Theory" erinnert, bzw. dadurch, dass Samuel Hoenig bei seinen Ermittlungen eine weibliche Partnerin an seiner Seite hatte, erinnerte mich das Setting sehr an die Serie "Elementary". Mr. Hoenig ist in der Lage, sich schnell und aufmerksam einen Überblick über die Gesamtsituation zu machen. Den Roman darf hierbei nicht zu ernst genommen, sondern eher mit einem Augenzwinkern gelesen werden. Ich persönlich bin nicht sehr technisch versiert und weiß somit nicht, ob dort fachlich alles richtig beschrieben wurde, dies war mir aber auch nicht unbedingt wichtig, weil es schließlich auch im wahren Leben kein Institut gibt, das Köpfe einfriert. Also könnte ich wohl über alle anderen technischen Ungereimtheiten hinwegsehen (wenn es welche gäbe, aber dessen bin ich mir natürlich nicht sicher) Leider konnte man als ebenso aufmerksamer Leser schnell selbst auf die Idee kommen, wer mit den Vorfällen etwas zu tun hat. Allerdings haben mich auch einige Wendungen/Personen überrascht. Insgesamt ein sehr gelungener Kriminalroman, der sich definitiv von anderen abhebt. Es macht Spaß von Anfang an mitzurätseln, wer von den Beteiligten alles Dreck am Stecken haben könnte.

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Manche Nobelhotels bieten ihren Gästen an alle Wünsche zu erfüllen - egal, wie spät oder früh. Die Hauptperson dieses Titels bietet die Antwort auf alle - auch knifflige - Fragen an. In diesem Fall geht es um einen Kopf, der nicht da sitzt, wo er hingehört. Fesselnd und unterhaltsam verfasst. Der, der alle Frage beantwortet, ist ein etwas schwieriger Typ mit verschlungenen Gedankengängen. Jeff Cohen liefert dazu einige Übersetzungshilfen an, diese erleichtern das eigene Hineindenken in die Figur. Flüssig und angenehm zu lesen ist diese Geschichte, skurril und witzig außerdem. Denn der Autor stellt seinen miträtselnden Lesern etliche Fallen, präsentiert laufend neue Verdächtige und lockt auf falsche Fährten. Es ist ein Krimi mit Witz und eine kleine Reise in die Welt der Gedanken rund um die W-Fragen. Habe mich zeitweise köstlich amüsiert!

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Ja nicht den Kopf verlieren

Von: Sandra

19.10.2016

Nicht mal der Klappentext konnte mich auf diesen humorvollen, amüsanten und interessanten Kriminalroman vorbereiten. Auch die Hauptfigur Samuel Hoenig ist eine Geschichte für sich. Obwohl er am Asperger Syndrom leidet, das heißt, er hat eine Schwäche im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation. Was ihn aber nicht davon abhält eine eigene Detektei zu unterhalten (zwar mit ihm als einzigen Mitarbeiter) und sich Fragen jeglicher Art zu stellen und sie zu beantworten. Besonders hilfreich sind seine Fähigkeit der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Dies für auch dazu, dass Mr. Ackermann - Leiter einer Einrichtung die sich darauf spezialisiert haben, Tote einzufrieren um diese später wieder aufzuwecken - seine Dienste benötigt um den verschwundenen Kopf seiner Patientin Mrs. Masters-Powells zu finden. Dieser Kriminalroman ist etwas wirklich besonderes. Neben der für mich sympatischen Figur Samuel Hoenig fand ich auch die Story ziemlich interessant und originell. In bisher keinem Roman hatte ich schön über eine Institution gelesen, welche Tote einfriert um sie, wenn die Wissenschaft und Technik es ermöglicht, wieder zu beleben. Das schon alleine klingt, wenn man es zum ersten mal hört ziemlich skurril. Aber wie heißt es: Nichts ist unmöglich! Samuel war mir schon bei den ersten Seiten sehr sympatisch, zudem war es interessant, zu erfahren, dass es mehrere Varianten des Autismusspektrums gibt, wobei das Asperger Syndrom zu den milderen gehört. (Wikipedia sei Dank). Trotzdem hatte ich immer irgendwie Sherldon Cooper aus The Big Bang Therio im Hinterkopf, der mit seinen ''Marotten'' schon eine Gewissen parallele - meiner Meinung nach - zu Samuel hat. Neben Samuel hat mit aber auch seinen ''vorübergehende'' Assistentin Jenet Washburn gut gefallen und einige Sympatiepunkte eingeheimst, da sie Samuel immer ein wenig aus der Patsche hilft, wenn dieser gewisse Gestiken nicht richtig deuten kann. Eine sehr liebenswerte Frau. Nebenfiguren gibt es viele, aber nicht so viele, dass man den Überblick verliert, und die einen erheblichen Teil der Dynamik des Buches ausmachen und für Abwechslung sorgen, auch wenn ich manches mal nicht wirklich wusste, warum diese oder jene Person gerade so handelt. Neben der Frage, wo denn nun Mrs. Masters-Powells Kopf abgeblieben ist, muss Samuel plötzlich auch der Frage nachgehen wer der Mörder der aufgetauchten Leich ist. Also bleibt es bis zu Letzt spannend und ereignisreich. Der Schreibstil von Jeff Cohen ist angenehm, leicht zu verfolgen und auch spannend. Man wird nicht durch unnötige Nebenstränge abgelenkt, man lernt viel über Samuel, ist am rätseln wohin der Kopf verschwunden ist und muss sich auf ein Ende gefasst machen mit dem man so nun allerdings nicht gerechnet hat. Ein tolles Buch, eine sympatische Hauptfigur und eine unterhaltsame Story, die mit Wenigem viel erreicht und zu vergnüglichen Lesestunden führt.

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