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Rezensionen zu
Küss mich noch ein erstes Mal

Holly Martin

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Holly Martins "Wenn du mich fragst, sag ich für immer" ist mir ausgesprochen positiv in Erinnerung geblieben, weshalb ich unbedingt einen weiteren Roman aus ihrer Feder lesen wollte. Leider stieß Küss mich noch ein erstes Mal auf weniger positive Resonanz. Durch die Rezensionen von Magnificent Meiky und Nine im Wahn war ich bereits vorgewarnt, dass das Konzept des Romans einige Schwierigkeiten bei der Rezeption bereiten kann. Die Geschichte wird in Form von Gästebucheinträgen wiedergegeben. An sich eine schöne und zu einem Feriencottage passende Idee. Allerdings muss ich mich den Einschätzungen meiner Blogger-Kolleginnnen anschließen, dass diese Erzählweise nicht wirklich logisch und daher unglaubwürdig ist. Wer breitet schon detailliert sein Privatleben und intime Momente vor völlig Fremden aus? Es ist okay, wenn man von seinen Eindrücken von der Unterkunft und von seinen täglichen Aktivitäten berichtet, aber muss man wirklich seine persönlichen Probleme darin für die Nachwelt festhalten? Ich hatte manchmal das Gefühl, die Gäste würden das Buch mit einem Therapeuten verwechseln. Zwar wird in einigen Einträgen darüber reflektiert, dass derlei Ausführungen im Gästebuch nichts zu suchen hätten, aber das macht es in meinen Augen nur umso merkwürdiger, dass die Urlauber es trotzdem nicht unterlassen. Vielleicht wäre dieser Aspekt weniger störend gewesen, wenn der Roman ein Kompilation aus persönlichen Blogeinträgen und Chat-/SMS-/WhatsApp-Nachrichten der jeweiligen Urlauber gewesen wäre, besonders angesichts der Kürze einiger Einträge und den dialogischen Aufbau. Natürlich wäre das nicht so innovativ gewesen wie ein Gästebuch, aber es hätte mehr Sinn ergeben. Es ist schade, dass sich die Erzählform so negativ auf den Gesamteindruck auswirkt, denn eigentlich erzählt Holly Martin viele und vor allem auch abwechslungsreiche Geschichten. Nicht nur Annie Butterworths Leben und das ihres prominenten Schwagers, dem Krimiautoren Oliver Black, stehen im Fokus, sondern eben auch das ihrer Gäste. Dadurch, dass einige von ihnen häufiger zu Besuch kommen, kann man ihre Entwicklungen über einen längeren Zeitraum mitverfolgen. Meine Favoriten waren Imogen und Dan sowie Familie Meecham. Trotzdem hat die Episodenhaftigkeit verhindert, dass man vollkommen in das Geschehen abtauchen und eine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte (nicht mal zu Annie, bei der ich immer zwischen Desinteresse und Entnervung geschwankt bin). Bei Urlaubern lag das aber auch daran, dass sie weniger liebreizend und herzlich gewesen sind (z.B. Mrs. Applecott). Allerdings gefiel es mir, dass sich Holly Martin im Ton weitgehend den schreibenden Personen angepasst hat. Es melden sich sowohl ältere Damen als auch Männer und Frauen "in der Blüte ihres Lebens" und kleine Kinder zu Wort, die sich in ihrer Ausdrucksweise (und ihren Persönlichkeiten) deutlich voneinander unterscheiden. Manche Passagen waren zwar etwas gestelzt formuliert und lasen sich dadurch holprig, aber im Großen und Ganzen haben sich die Einträge gut und flott lesen lassen. Manches war dramatisch und bedrückend, manches kitschig und manches humorvoll. Ollys Mordideen bzw. die Dialoge über seine Einfälle haben besonders zu Beginn die Atmosphäre aufgelockert. Letztlich verlief der Spannungsbogen meines Erachtens aber eindeutig zu flach - da kann auch der Twist gegen Ende der Geschichte nichts ändern (zumal mir dieser etwas unpassend erschien). Fazit Zu meinem Bedauern konnte Holly Martin nicht an ihren gelungenen Debütroman anknüpfen. Die Geschichte war etwas fad, der Aufbau unlogisch, die Charaktere zu eindimensional, dabei hätten all diese Aspekte durchaus Potenzial gehabt. Ich hoffe, ihr nächstes Werk wird wieder besser - ich weiß, dass sie es kann!

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Im letzten Jahr habe ich von Holly Martin bereits "Wenn du mich fragst, sag ich für immer" gelesen und war schwer begeistert. Das Buch hatte so ziemlich alles, was ich mir von einem Liebesroman erhofft hatte und sehnsüchtig habe ich seither nach weiteren Büchern dieser Autorin Ausschau gehalten. Was war ich froh, als endlich eine neue Geschichte von ihr angekündigt wurde, zudem wieder mit einem dramatischen Einschlag. Ich war so voller Vorfreude! Doch schnell kam die Ernüchterung... Das Buch erzählt die Geschichte komplett in Form von Gästebucheinträgen, die mich ein wenig an das Buch "Für immer vielleicht" erinnern. Ich mag so etwas, denn es ist etwas anderes. Aber dann widerrum ist es auch schwierig, weil man den Charakteren einfach nie so nahe sein kann, wie in anderen Geschichten. "Für immer vielleicht" hat es aber geschafft, da dort alle Arten der Kommunikation zu finden waren – Briefe, SMS, Chats, E-Mails und hier und da auch ein Zettelchen im Unterricht. Bei diesem Buch dagegen war die Kommunikation ausschließlich auf das Gästebuch beschränkt, was zwar eine schöne Idee ist, aber ganz ehrlich mal – wer schreibt bitteschön in Gästebücher? Und wer würde da wirklich mehr reinschreiben, als nur wie der Urlaubsort ist? Doch anders als angenommen geben die Gäste hier wirklich alles, sie schreiben, was das Zeug hält und das nicht nur über den Ort, ihren Urlaub und auch immer wieder über ihre Gastgeberin Annie, sondern auch eine Menge aus ihren Leben. Es erschien mir fast, als würden die Menschen ihren halben Urlaub an diesem Gästebuch verbringen – schreibend, lesend, sich darüber unterhaltend. Und genau das ist der Punkt, der mich so extrem gestört hat! Es ist nicht einfach nur, dass sie so viel über ihr Leben reinschreiben – die Autorin wollte uns die Charaktere damit wohl einfach näher bringen – sondern die Tatsache, dass die Gäste nicht normal miteinander reden und lieber über das Gästebuch kommunizieren. Teilweise schien es mir wie ein Chat und dann aber auch wieder wie eine Unterhaltung, wie man sie in echt führen könnte, so mit ausgesprochenen Worten und nicht über Papier. Wenn Sätze wie "Ich sehe, dass du mit den Augen rollst" fallen, frage ich mich doch echt, was das in einem Gästebuch zu suchen hat. Und Annie... Ja, Holly Martin wollte sie zu ihrer Heldin machen, sie in den Mittelpunkt rücken, uns ihre Geschichte nach und nach erzählen. Aber dass wirklich alle Gäste über Annie berichten und dass Annie vor allem andauernd selbst in das Gästebuch schreibt, war etwas gezwungen. Annie schreibt nämlich auch rein, während ihre Gäste noch da sind. Mehrmals täglich taucht sie unter irgendwelchen Vorwänden im Cottage auf, liest die gerade erst verfassten – teils sehr intimen Beiträge – ihrer Gäste durch und antwortet darauf. Das ist schon etwas nervig. Und ganz ehrlich, muss man mehrmals täglich bei seinen Gästen reinplatzen?! Ich würde im Urlaub meine Ruhe haben wollen. Widmen wir uns jetzt aber einmal der Liebesgeschichte, die im Mittelpunkt steht. Annie und ihr Schwager Olly kennen sich schon ihr ganzes Leben und eigentlich hat es schon immer gefunkt. Doch hier endlich kommen sie sich näher, stoßen sich ab, kommen sich näher, ach nee doch nicht und... Es war anstrengend. Okay, teilweise war es auch süß, aber im Großen und Ganzen habe ich mich auch hier gefragt, was das in einem Gästebuch zu suchen hat... Was ich dafür ganz witzig fand, waren die kleineren Geschichte der Gäste. Okay, auch das hatte alles nichts in einem Gästebuch zu suchen, aber wenn man das Buch als eine Sammlung von Kurzgeschichten betrachtet, dann waren sie ganz lustig. Annie hat teilweise so absurde Gäste beherbergt, über die ich wirklich schmunzeln musste, doch über einige habe ich dann doch den Kopf geschüttelt. Am bizarrsten war dann allerdings das Ende. Das hat es mir dann doch noch etwas versaut... Ob ich noch ein Buch von Holly Martin lesen werde? Nur wenn es kein Gästebuch ist! [FAZIT] Die Geschichte war ja ganz nett, aber diese Gästebuchform hat das Buch einfach sehr unlogisch erscheinen lassen. Insgesamt handelt es sich bestenfalls um eine Kurzgeschichtensammlung.

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