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Rezensionen zu
Wildfutter

Alma Bayer

Die Rosenheim-Krimis (1)

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Vitus Pangratz ist pensionierter Kommissar in Rosenheim und verbringt seine freie Zeit mit Fotografieren, er will ein besonderes Foto eines Schweines schießen und steigt dafür ins Wildschweingehege. Dort findet er die Hand eines Menschen, angeknabbert bis auf die Knochen von den Wildschweinen. Die Hand gehört Marius "Tiger" Wild, dem örtlichen Fußballtrainer der Jugendmannschaft. Vitus Ermittlergeist ist geweckt und er geht auf die Suche nach dem Rest der Leiche und dem Mörder. Vitus traut seinem Nachfolger bei der Kripo nicht viel zu und er gibt seine exklusiven Infos an seine Tochter Johanna Coleman, genannt Jo, weiter. Vielleicht verhilft ihr diese Story zu einem Karrieresprung. Bei diesem Krimi geht es trotz der mörderischen Schweinerei lustig und auch zwischenmenschlich unterhaltsam zur Sache. Vitus und seine Tochter sind ein tolles Team, beide verfolgen auch in ihrem Privatleben Menschen, die mit dem Toten Marius Wild Kontakt pflegten. Der Jugendtrainer mit augeprägtem Fußball-Ehrgeiz war für viele Jungen die große Chance, von Bayern München gesichtet zu werden. Auch war Wild mit seinem Charme besonders bei den Müttern der Kinder außerordentlich beliebt, sollte hier ein eifersüchtiger Ehemann Rache ausgeübt haben? Hier geht es fußballtechnisch etwas ins Eingemachte, die hochtrabenden Pläne der Eltern sind nicht immer deckungsgleich mit den wahren Talenten der Sprösslinge und manche Träume sind unerreichbar. Da gibt es schon mal verschiedene Ansichten unter den karrieregetriebenen Eltern, aber wird deswegen gleich ein Mord verübt? Vitus und Jo sind beide sehr trieborientiert und machen aus ihrem Sexleben kein Geheimnis. Beide Figuren sind mir recht sympathisch erschienen, aber die "Schnackselei" wurde doch etwas auf die Spitze getrieben. Es gibt einige fussballtechnische Anspielungen auf die Rosenheimer Vereine, die einigen Lesern bestimmt Freude machen. Die Autorin hat einen leichten Erzählstil, sie bindet viele Dialektstellen ein, die für regionalen Charme sorgen, aber durch die Menge etwas übertrieben wirkt. Der Krimi lädt zum Mitraten ein, die Spannung hält sich in Grenzen und generell könnte ihn man ihn auch für einen Liebesroman halten. Denn die zwischenmenschlichen Beziehungen werden hier häufig und anschaulich ausgelebt. Aber ich habe viel gelacht und bin auf der Suche nach dem Mörder gut unterhalten worden. Richtig lustig, mit dem wilden Treiben der bayrischen Bevölkerung gewürzt und das Raten nach dem Mörder macht Spaß.

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Bayrisches Kabarett und ernsthafte Milieustudie

Von: Walter aus Frankfurt am Main

14.08.2017

Wildfutter ist eine Fetzengaudi! Eine gute Mischung zwischen bayrischem Kabarett und ernsthafter Milieustudie. Die Hauptfigur hat mehr Tempo, Sex und Leidenschaft als der Eberhofer Franz der Rita Falk, aber dafür auch mehr Unruhe im Kopf. Ich kann mit beiden etwas anfangen. Eine schöne Vorstellung, wenn der Franz und die Jo zusammenfinden würden: Der Eberhofer Franz aus Niederbayern und die Coleman Jo aus Oberbayern. Von mir gibt es 5 verdiente Sterne.

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Bayrische Unterhaltung mit Krimielementen

Von: Jutta aus Ennepetal

14.08.2017

Der pensionierte, verwitwete Kommissar Vitus Pangratz ist nachts im Wald auf Foto-Pirsch. Denn er hat einen Plan. Er will im Ruhestand ganz groß rauskommen als Naturfotograf mit dem Fotokalender „Die Wildsau bei Nacht“. Doch dann gerät er im Wald ins Stolpern – über eine angenagte Hand! Schnell hat er den Verdacht die Hand könnte Marius Wild, alias Tiger, einem geschätzten und bei den Müttern seiner Jugendlichen sehr beliebten Jugendtrainer im Fußball, gehören. Alois Steimer, sein leider etwas glückloser Nachfolger mit dem seine Tochter Johanna eine leidenschaftliche Affäre, die aber geheim bleiben muss, hat da Steimer mit Uschi-Muschi verheiratet ist und es auch unbedingt bleiben will um seinen Sohn Adrian im Fußball eine Chance bieten zu können. Spannend, witzig und unterhaltsam... 477 Taschenbuchseiten von denen ich jede Seite mit großem Vergnügen gelesen habe.

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Fußballfieber

Von: wal.li

13.08.2017

Auf der Pirsch befindet sich der frühpensionierte ehemalige Kommissar Vitus Pangratz, er schleicht sich im Dunkeln durch den Wildpark, um das beste Foto einer Wildsau zu schießen. Unversehens stößt er mit dem Fuß gegen etwas, das sich bei näherem Betrachten als menschliche Hand erweist. Da hat ja gerade der Richtige diesen unheimlichen Fund gemacht. Hier kann nur ein Verbrechen begangen worden sein, in dem Vitus selbst ermitteln muss, denn von seinem Nachfolger hält er nicht viel. Außerdem kann er so seiner Tochter Johanna Coleman, die bei einer örtlichen Online-Zeitung arbeitet, zu einer tollen Exklusiv-Story verhelfen. Die beiden erweisen sich als bayrisch herziges Dreamteam. Bald steht fest, dass es sich bei dem Leichenteil um die Hand des seit Wochen verschwundenen Kinder- und Jugendtrainers Marius Wild handelt. Uns so tauchen Jo und ihr Vater ab in eine Welt des Kinderfußballs, in dem übermotivierte Eltern schon aus den Kleinen halbe Fußballprofis machen wollen. Da sieht man sich in Rosenheim als Kaderschmiede für die Münchner Bayern. Aber wer kann dem allseits beliebten Trainer ans Leder gewollt haben? Oder war er etwa zu beliebt? Wie ist es, wenn die Kinder das erfüllen sollen, was die Eltern gerne geschafft hätten. Träume von Eltern und Kindern sind nicht immer die gleichen. Kenntnisreich schildert die Autorin wie es zugeht unter den bajuwarischen Fußballbegeisterten. Mütter und Väter, Trainer und die kleinen Fußballer, die manchmal mehr Vernunft und Teamgeist haben als alle anderen. Auch wenn es hier und da mal eine kleine Intrige geben mag, wenn einer seinen kleinen Fußballgott puschen will, auch wenn der inzwischen verstorbene Trainer es mit der Treue nicht ganz so genau genommen haben könnte, Eifersüchteleien hier und da. Aber ist das nicht noch alles relativ normal? Wer soll ein wirkliches Motiv gehabt haben. Hinzu kommen Vitus und Jo, liebenswert, impulsiv, manchmal etwas grantelig, manchmal mehr mit dem Privaten beschäftigt als mit der Arbeit. Etliche aber nicht zu viele Zutaten sind hier zusammengemixt zu einem Rosenheim-Krimi, der sich hier und da eine witzige kleine Anspielung auf die Rosenheim-Cops erlaubt und der seine Leser in eine Teilwelt des Fußballs entführt, die wohl nur denjenigen genauer bekannt ist, die selbst fußballbegeistert sind. Unterhaltsam ist dieser Kriminalroman sicher für alle Leser, für die, die sich auskennen, wegen des Wiedererkennens und für die anderen, weil sie ihren Horizont auf amüsante Weise erweitern können. Gut vorstellbar, dass Vitus und Jo auch in Zukunft das Ermitteln nicht sein lassen können.

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