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Rezensionen zu
Der Dinge-Erklärer - Thing Explainer

Randall Munroe

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Ich war sehr überrascht, als mich das Buch erreicht hat und habe mich sehr gefreut, natürlich gleich angefangen zu schmökern. Das Cover ist cool und witzig gemacht, in dem Stil des ganzen Buches gehalten und gibt schon einen kleinen Vorgeschmack auf den Inhalt. Im Vorwort schreibt der Autor, dass er es sich zum Ziel gesetzt hat mit sehr einfach Wörtern die schwierigsten Dinge zu erklären, sodass es quasi jeder Depp versteht. Meiner Meinung nach ist ihm das aber zu zum Teil gelungen. Tatsächlich sind die Erklärungen durch solche Worte wie "Himmelshaus" eher umständlich, weil man erstmal drauf kommen muss, dass damit die ISS gemeint ist. Grundsätzlich finde ich es eine tolle Idee, komplizierte Vorgänge so herunter zu brechen, dass man sie versteht, die ganzen Ersatzwörter hätte es meiner Meinung nach aber gar nicht gebraucht. Ich meine "Raumstation" versteht ja auch so jeder. Das bezieht sich zB auch auf die Überschriften. Beispielsweile "Beutel voll Wasser". Damit ist - sehr allgemein gehalten - die Zelle gemeint. Das muss man aber erstmal kapieren. Erst beim vierten Aufklappen habe ich dann tatsächlich entdeckt, dass im Inhaltsverzeichnis auch die richtigen Namen drunterstehen. Ab da wars dann okay :D (Sonst hätte ich auch nie verstanden dass mit einem ovalen großen Raum in dem Dinge sehr schnell werden der CERN Teilchenbeschleuniger gemeint ist). Ansonsten ist das Buch wirklich großartig. Definitiv auf Erwachsene ausgelegt, ich glaube bei Kindern stiftet es eher Verwirrung. Aber die Illustrationen sind wie üblich sehr gekonnt, geistreich und witzig, die Kommentare wunderbar humorvoll und gut ausgeformt. Ich habe wirklich Spaß an diesem Buch!

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Meine Meinung: In mir steckt ein richtiger Nerd und so verfolge ich auch seit langer, langer Zeit Randall Munroes Blog xkcd. Schon letztes Jahr war ich sehr begeistert über What if, Munroes erstes Buch, und habe dies verschlungen und geliebt. Mit Der Dinge-Erklärer erschien jetzt sein zweites Werk, welches auch diese geniale Mischung aus wissenschaftlich und lustig beinhaltet und gleichzeitig so völlig anders ist. Wie ihr auf den Fotos erahnen könnt, beantwortet Munroe dieses Mal keine Fragen seiner Leser sondern erklärt uns vermeintlich komplizierte Dinge in einfachen Worten. So benutzt er nur 1000 Wörter und diese Sache wurde auch in der deutschen Übersetzung beibehalten. Dadurch ist die ISS eine Wohngemeinschaft im Weltraum und ein Laptop ein Faltcomputer. Die Erklärungen Munroes werden dadurch super putzig und seine Zeichnungen fehlen natürlich auch nicht sondern treten stark in den Vordergrund. Dabei ist dieses Buch nicht unbedingt eine leichte Lektüre. An Fachwissen und Sachlichkeit fehlt es keinesfalls und trotz der kurzen Seitenzahl konnte ich das Buch nicht auf einmal durchlesen. Es ist unglaublich komplex und auf jeder Seite stehen eine Menge Informationen. Aber auch die Sachen, die erklärt werden sind ebenso komplex und so verliert das Buch durch die Vereinfachung nicht an Richtigkeit. Für Fachtexte und –arbeiten kann man es natürlich nicht verwenden aber zu einer vereinfachten Anschauung von komplexen Sachen und natürlich zum Verständnis trägt es auf jeden Fall bei. Darüber hinaus darf man natürlich auch den Humor nicht vergessen, der Rabdall Munroe so einzigartig macht. Lange stellte ich mir die Frage, wie ich Der Dinge-Erklärer bewerten soll. Es hat mir so unglaublich gut gefallen aber für mich konnte es dennoch nicht mit what if mithalten. Ständig habe ich es mit diesem Werk verglichen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede ab gewägt und kam einfach auf kein Ergebnis. Aber letztendlich ist das auch gar nicht entscheidend. Denn obwohl mir what if durch seine Machart mehr zusagt, so ist Der Dinge-Erklärer ebenfalls genial und steht what if in nichts nach. Fachwissen und Humor vereinen sich auch in diesem Buch und dafür hat Randall Munroe wieder meine Anerkennung bekommen. Bewertung: Der Dinge-Erklärer konnte mich überzeugen, denn mit seiner Mischung aus Fachwissen und Humor hat mich Randall Munroe mal wieder begeistert. Die liebevolle und detailreiche Arbeit spricht für sich und ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Füchschen.

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Vieen Dank an Knaus für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. MEINE MEINUNG ♦ Vergangenes Jahr hatte ich die Ehre, das erste Buch von Randall Munroe lesen zu dürfen. What if? hat mir sehr gut gefallen und hat mich das ein oder andere Mal sogar zum Lachen gebracht. Als ich dann erfuhr, dass ein neues Buch des Autors erscheint - diesmal in Form eines Wimmelbuchs wo er ganz einfach sehr komplizierte Dinge erklärt, dachte ich an meinen Bruder, Luca. Kaum war das Buch eingetrudelt, war er schon in die kleinen Zeichnungen versunken, sah sich die Bilder und die Erklärungen an und erzählte mir, wie toll das Buch doch sei. Heute möchte ich einen etwas anderen Buchtipp abgeben. Nämlich möchte ich heute das Wort meinem Bruder übergeben, für den das Buch von Anfang an gedacht war. Er ist neun Jahre alt und eigentlich nicht sonderlich an Büchern, die komplexe Dinge erklären, interessiert. Auch ist er keine Leseratte, sagt selbst von sich, dass er nicht so gerne liest. Ich habe sozusagen ein kleines "Interview" mit ihm über das Buch geführt. Aber seht selbst. (Verzeiht die manchmal sehr verwirrte Ausdrucksweise :D So sind Kids eben.) Luca, was hat dir am besten an dem Buch "Der Dinge-Erklärer" gefallen? Also mir persönlich hat das Poster hinten im Buch am besten gefallen. Man sieht da einen Wolkenkratzer und in der Mitte des Gebäudes sieht man ein Auto, das einfach so mitten im Haus steht und dann steht da auch "Hä?". Das fand ich lustig und unten ist die Parkgarage und da ist ein Alien mit seinem Raumschiff und ein Pferd. Okay, aber was hat dir denn an dem Buch speziell gefallen? Ich fand es sehr interessant und spannend. Ich hab manche Dinge gelesen und mir manchmal nur die Bilder angeschaut. Am besten fand ich aber das Poster und das habe ich sogar in meinem Zimmer aufgehängt. Was denkst du, wie alt man sein muss, um das Buch zu lesen? Also ich hab das meiste verstanden und ich glaube, dass man es auch schon mit 8 Jahren verstehen kann. Manchmal hat meine Mama mir auch Sachen noch bisschen genauer erklärt. Aber mit 8 oder 9 Jahren finde ich das Buch wirklich toll. Hast du alles verstanden? War alles gut erklärt oder war es teilweise schwierig, es zu verstehen? Es war gut erklärt. Also konntest du es einfach verstehen? Jap. Und was würdest du so als Fazit zu dem Buch sagen? Wem würdest du es empfehlen? Jedem, also Kindern, aber auch Erwachsenen. Ich finde es für jede Altersklasse gut. Also denkst du, dass jeder davon noch was lernen kann? Ja. Und mochtest du den Autor? Ja und der war auch sympathisch. Ich weiß nicht mehr so gut, wie der heißt, aber ich fand ihn irgendwie gut. Würdest du das Buch deinen Freunden empfehlen? Wenn ja, warum? Ja, weil ich die Bilder gut fand und auch was der Autor dann immer gesagt hat. Die Erklärungen kann man auch gut verstehen. Ich würd's einfach jedem empfehlen. Der Dinge-Erklärer ist klasse! Und welche Schulnote würdest du dem Buch geben? Manche Sachen fand ich nicht so interessant wie andere Sachen, aber man sollte das Buch trotzdem kaufen, weil man ganz viel lernen kann. Eigentlich ist lernen ja manchmal langweilig, aber hier war das ganz besser, weil der Autor sein Buch so lustig gemacht hat. Ich gebe dem Buch eine 1-2. MICHELLES' GESAMTEINDRUCK ♦ Mit Der Dinge-Erklärer hat Randall Munroe wieder ein schönes Buch geschaffen, das sich meiner Meinung nach sehr gut für Kinder eignet. Mein Bruder fand es wirklich interessant und hat sich die Bilder und Zeichnungen sehr geduldig angeschaut und auch hier finden wir in fast jedem Bild mehrere lustige Dinge, die eigentlich nicht da hingehören. Sie brachten nicht nur meinen Bruder zum Lachen. Aber ich weiß nicht, ob ich mir das Buch gekauft bzw. als Rezensionsexemplar angefragt hätte, wenn mein Bruder nicht wäre. Durch die sehr einfachen Erklärungen ist das Buch eben doch sehr kindlich und wenn ich als 15-Jährige einen Wolkenkratzer erklären will, kann ich nun mal schlecht von einem "Himmelsgreifer" sprechen. Manchmal war das Buch sehr übertrieben einfach - so einfach, dass es teilweise für meinen neunjährigen Bruder schwer war zu verstehen, dass man beispielsweise nicht wirklich von "Welten rund um die Sonne" sprechen kann, wenn man eigentlich das Sonnensystem meint. Aber ich finde, dass sich dieser kleiner Mangel in Grenzen hält und wenn man dem Kind klarmacht, dass es sich hierbei um starke Vereinfachungen und teilweise keine realen Begriffe handelt, man das Buch sehr gut zum Erklären von komplexen Dingen verwenden kann. Uns hat das Buch sehr gut gefallen und das Buch hat nun seinen Platz im Regal meines Bruders gefunden, das Poster, das man hinten in einer kleinen Masche findet, hat er aufgehängt.

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Meine Meinung: Randall Munroe ist längst kein Unbekannter im Internet. Sein Webcomic xkcd ist schon ein moderner Klassiker, meine ich. Das Tolle an ihm ist, dass er weder sich, noch die Wissenschaft ernst nimmt. Er versucht nicht wie ein Schlaumeier zu klingen, um dem Leser auch ja zu beweisen, dass er es so ziemlich auf allen Gebieten drauf hat. Randall Munroe erklärt schwierige Sachverhalte für Laien, die sich wenig oder überhaupt nicht auf einem Gebiet auskennen. Das macht er mit einfachen Worten, die überraschend genau sind, um diese Dinge zu erklären. Wie viele andere Schüler musste ich während meiner Schulzeit (und auch während meiner Unizeit, also jetzt) komplizierte Fachbegriffe lernen, um sie auf Knopfdruck wiederzugeben. In manchen Fächern, wie Biologie, Physik oder Chemie ging das nicht sehr gut aus. Ich wusste, was die Wörter ausdrücken sollten, aber diese ellenlangen Worte konnte ich mir einfach nicht merken (weil ich auch irgendwie keinen Sinn darin sah). Natürlich verstehe ich, wieso es Fachbegriffe gibt. Aber wenn man Laie ist und auf unterhaltsame Weise etwas lernen möchte, ohne von Millionen Begriffen erschlagen zu werden, dann würde ich euch dieses Buch ans Herz legen. Um seinen Inhalt kurz in den Worten des Autors zusammenzufassen: "Aber es gibt schon viele Bücher, die erklären, wie man die Dinge nennt. Dieses Buch erklärt, was sie tun." Die Aufmachung des Buches ist ein Kunstwerk an sich. Manche Seiten sind aufklappbar, sodass eine größere Doppelseite entsteht, die Zeichnungen sind einfach und gleichzeitig sehr detailreich. Allein mit der Betrachtung der Zeichnungen kann man längere Zeit verbringen, weshalb es ratsam ist, das Buch tatsächlich zu genießen und langsam zu konsumieren. Aufgrund der einfachen Schreibweise, der Autor verwendet die 1000 am häufigsten gebrauchten Wörter durch das ganze Buch hinweg, haben sich die Übersetzer an einigen Stellen wohl gezwungen gefühlt, ein bisschen zu schummeln. Das ist auf keinen Fall eine Kritik, sondern lediglich ein Punkt, den ich gerne ansprechen möchte, da hier die sprachlichen Barrieren erkennbar werden. Dies sagen sie allerdings auch in einer Nachbemerkung hinten im Buch und erklären ihr Vorgehen. Bewertung: Ich liebe Randall Munroes Comics schon seit Langem. Er hat eine ganz eigene Art zu schreiben, die wirklich einmalig ist. Das Buch Der Dinge-Erklärer ist jedem zu empfehlen, der wie der Autor selbst, nicht alles sehr ernst nimmt. Übrigens ist das Buch mittlerweile das beliebteste Buch in meinem Bücherregal. Freunde und Familie jeden Alters lieben es darin zu schmökern, weshalb es sich super als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk eignet (auch für die Personen, die nicht gerne lesen, denn jeder mag unterhaltsame Strichmännchencomics, das ist ein universelles Gesetz).

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Randall Munroe habe ich über seine Website xkcd und deren wahnsinnig schräge "What if"-Kategorie, in der der Physiker die absurdesten "Was wäre wenn..."-Fragen wissenschaftlich beantwortet. Das ganze gab es dann auch mal als Buch, "What if? Was wäre wenn?", eine nette Idee, aber relativ überflüssig, wenn man Englisch kann und Internet hat 😀 Dafür erschien mir das neue Buch von Randall Munroe, "Der Dinge-Erklärer", umso interessanter und das war es dann auch. Das Buch ist eine schräge Mischung komplexer Blaupausen, der für xkcd typischen Strichmännchen-Comics und erklärenden Texten, die nur aus den 1.000 am häufigsten genutzten Wörtern bestehen (zumindest fast, denn die Übersetzter haben hier etwas geschummelt, dafür funktioniert der ganze Spaß dann aber auf Deutsch letztendlich genau so gut, wie im Original, da ist so ein bisschen künstlerische Freiheit schon okay ;)). Das macht die Erklärungen allerdings nicht unbedingt einfacher, denn die Umschreibungen und alternativen Namen, die der Autor sich ausdenkt, um die teilweise wirklich sehr komplexen Dinge zu erklären, sind größtenteils zwar enorm witzig, aber manchmal doch nicht ganz so leicht zu verstehen. Gerade das macht dieses Buch allerdings so unterhaltsam, denn auch wenn es einen gewissen informativen Mehrwert hat und man sicherlich hier und da das eine oder andere dazulernen kann, ist es vor allem einfach sehr witzig. Das liegt natürlich nicht zuletzt an der Einstellung des Autors, der im Vorwort - der Seite, bevor das Buch richtig anfängt - erklärt, dass man einfach keine Angst haben darf, dumm zu klingen, wenn man mal auf die ganzen großen Wörter verzichtet, denn "wenn man Dinge wie 'Weltraumboote' und 'Wasserdrücker' sagt, klingt am Ende alles dumm." In dem Zusammenhang fand ich auch das Nachwort der Übersetzer sehr interessant. Alles in allem ist "Der Dinge-Erklärer - Thing Explainer: Komplizierte Sachen in einfachen Worten" von Randall Munroe ein unterhaltsamer Spaß, der die behandelten wissenschaftlichen Zusammenhänge zwar nicht unbedingt so viel einfacher, dafür aber deutlich unterhaltsamer darlegt. Ein großer Spaß für alle, die wissenschaftliche Zusammenhänge mal aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachten möchten und dabei noch ein bisschen was lernen wollen.

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Randall Munroe, der mit What if bereits einen Hit gelandet hat, wagt hier ein einfaches wie schweres Experiment. Mit den 1000 meist gebrauchten Wörtern erklärt er komplizierte Angelegenheiten. Vom Bleistift bis zur tektonischen Plattenverschiebung, Weltraumfahrten, Waschmaschine, Mikrowelle und Benzinmotor. Und noch mehr. Wo ihm die 1000 Wörter nicht reichen weicht er auf Umschreibungen aus, oder kombiniert die Wörter zu neuen. So wird der Mars zum kleinen roten Planeten, die neun zu „eins mehr als acht“ und die Waschmaschine zur „Box, die Kleidung gut riechen lässt“. Doch auch diese Worte sind nicht mehr als Einwort-Erklärungen, Zuschreibungen zu absolut ausführlichen Bauplänen und Skizzen, die vorgestellten Gegenstand zeigen. Die Kombination aus einfachen Wörtern und komplexen Zeichnungen führt uns den Spiegel vor und zeigt, dass wir einfache Dinge eigentlich oft mit Absicht kompliziert reden, um ihre Komplexität zu verdeutlichen, in Wirklichkeit aber selten eine Ahnung haben, wie das Ding eigentlich überhaupt funktioniert. Dabei könnte es so einfach sein, so klar, so deutlich, nicht weniger komplex, aber verständlich. Natürlich sorgen gerade die Beschreibungen und kinderähnliche Wortneugebilde wie Flugbox oder Wasserbox für Schmunzler. Doch gerade dadurch bricht unsere vorgefertigte Denkweise auf und lässt zu, die Dinge mit anderen Augen und einem neuen Blickwinkel zu betrachten – und zu verstehen. Dabei finde ich es nicht nur genial, dass komplizierte Gegenstände so heruntergebrochen werden, ohne versimpelt zu werden, dass auch Kinder einen Zugang dazu finden, sondern dass auch wir Erwachsene mit einem Augenzwinkern gezeigt bekommen, wie die Gegenstände unseres Alltags so funktionieren. Plötzlich scheint alles einfach. Selbst so abstrakte Dinge wie das Periodensystem lässt Munroe nicht außen vor und beweist, dass Nomen Omen ist und wir uns unsere Welt eben selbst komplex reden. Gerade hier sagt der Name der Elemente ja selten etwas über deren Eigenschaft aus und sind fast schon arbiträr. Noch ein Grund, warum ich mich an den Zeichnungen nicht satt sehen kann: es gibt immer wieder neues zu entdecken, einen kleinen Hinweis, ein Wort, eine Bezeichnung, die lustig ist, die lehrreich ist, die beides zugleich ist. Ein wirklich geniales Buch, dass jung wie alt begeistern wird, dass für jeden geeignet ist. Für die, die schon alles zu wissen glauben und jene, die erst anfangen die Welt zu entdecken, für Leser und Schauer, für Interessierte und Gemütliche. Ich liebe es.

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In der Buchhandlung, in der ich arbeite, ist Randall Munroes What if? ein absoluter Renner, aber selbst gelesen habe ich es noch nie, dabei klingt es wirklich faszinierend. Der Dinge-Erklärer hat mich trotzdem mehr angesprochen. Vielleicht liegt es am großen Format, an den Illustrationen oder der Farbgestaltung. Das Prinzip des Dinge-Erklärers ist einfach. In Wort und Bild werden alle möglichen Dinge und Vorgänge erklärt. Wolltet ihr schon mal wissen, wie ein Stift funktioniert und welche Teile dafür nötig sind? Oder etwas komplexer: wie ein Motor funktioniert und welche Aufgaben die einzelnen Bestandteile dabei haben? Dabei werden nur die 1000 häufigsten Wörter verwendet, das heißt, Randell Munroe arbeitet mit einem Wortschatz, den jeder Erwachsene verstehen sollte. Teilweise seltsam anmutende Wörter, aber das macht den Charme dieses Buches aus. Keine Anglizismen oder hippen Wörter, sondern die Bennenung der Dinge anhand ihrer Funktionen. Smartphones sind Handcomputer, die Motorhaube ist der Vordeckel des Autos. Nach diesem Prinzip ist auch das Inhaltsverzeichnis aufgebaut. Beginnend bei der "Seite, bevor das Buch richtig anfängt" über die "Radiowellenbox für warmes Essen", die "Box, die Kleidung gut riechen lässt", das "Boot, das im Meer untergeht" und "Schreibstäbe" bis hin zu "Unserem Stern" und dem "Lebensbaum". Manchmal reicht für die Erklärung des Dings eine Seite, manchmal erstreckt sie sich über eine Doppelseite. Die Farben sind dabei immer blau und weiß. Obwohl das Buch so großformatig ist, ist die Schrift sehr, sehr, sehr klein. Ich muss mich beim Lesen immer wieder über die entsprechende Stelle beugen, um alles lesen zu können, aber das ist okay. Es macht Spaß, dabei winzinge Details der Illustrationen zu erkennen. Der Dinge-Erklärer schafft es, mit Alltagsgegenständen wie Kugelschreibern und Autos zu faszinieren, und bringt dem Leser gleichzeitig technisches und wissenschaftliches Wissen bei. Einfach großartig!

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