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Rezensionen zu
Weißt du, warum ich tot bin?

Kim Lock

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Absolut wichtiges Buch!

Von: _bookish_cat_

14.10.2018

Das Buch ist wirklich erschreckend. Aber ich bin so froh, es gelesen zu haben. Fairlies beste Freundin Jenna hat Selbstmord begangen. Warum? Das erfährt der Leser in Rückblenden von 'Damals'. Jenna hat sich in einen Mann verliebt, ihn geheiratet und einen Sohn bekommen. Eigentlich alles Perfekt, oder? Aber dass der Mann sie vergewaltigt, einengt, psychisch unter enormen Druck setzt, ihr Soziales Leben nach und nach komplett kappt und ihr ständig an den Kopf wirft, sie sei eine faule Schlampe, ahnt zunächst nicht einmal Fairlie. "Manchmal fällt es einem echt schwer, zuzugeben, dass man sich in jemandem geirrt hat." Oder dass man jemanden zwar gekannt hat, aber derjenige einem einfach nicht alles erzählt hat. "Ich halte das nicht mehr aus. Keinen Tag länger." Zweimal hat Jenna sich von Ark getrennt. Und beide Male ist sie zu ihm zurück. Und am Ende hat er sie mit seinem herrscherischen Verhalten umgebracht. Ich glaube, es gibt so viele Frauen, denen es so ergeht. Deswegen hätte ich es gut gefunden, wenn am Ende des Buches eine Seite mit Kontaktadressen für Betroffene gestanden hätte. Ob es was bringt, weiß ich nicht. Denn ich glaube auch, dass viele Frauen sich dessen nicht bewusst sind, dass sie Hilfe brauchen, um aus dem Teufelskreislauf herauszukommen. Aber Schaden würde es gewiss nicht. Ein Buch, das eine fiktive Geschichte von einer Frau erzählt, die meiner Meinung nach aber genau so geschehen sein kann. Das Buch behandelt auch noch ganz am Rande andere sehr wichtige Themen, das Überfordert sein als Mutter zum Beispiel. "Weißt du, warum ich tot bin?" bekommt eine totale Leseempfehlung von mir.

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Fairlie Winter ist schockiert: Ihr beste Freundin Jenna hat sich umgebracht. Nie mehr werden sie zusammen lachen, nie mehr wird Jenna über Fairlies chaotische Unordnung schimpfen, nie mehr wird Fairlie Jenna sagen können, dass sie sie liebt wie eine Schwester. Die beiden jungen Frauen sind zusammen aufgewachsen und gingen beieinander ein und aus. Sie lebten gemeinsam in einer Wohnung bis Jenna den attraktiven Ark Rudolph traf und er die Hauptrolle in Jennas Leben übernahm. Fairlie ist schockiert und wie gelähmt. Den Brief, den Jenna ihr noch vor ihrem Freitod geschickt hat, übersieht sie. Erst als sie ihn wiederfindet, wird sie Antworten erhalten. Antworten darauf, wie es soweit hat kommen können. Der Leser muss jedoch nicht so lange warten, denn Kim Lock schreibt abwechselnd aus der Perspektive von Fairlie und in Rückblenden von Jenna. Gespickt wird das Ganze mit kurzen Briefen von Jennas Mutter, die darauf hinweisen, dass es ein Zerwürfnis zwischen Mutter und Tochter gab, das Jenna aus der Bahn geworfen hat. Es wird recht schnell ersichtlich, dass Jenna sich mit ihrer Ehe mit dem wohlsituierten Weinbauern Ark in eine missbräuchliche Beziehung begeben hat, die der jungen Frau die Luft zum Atmen nimmt. Was wie eine leidenschaftliche Romanze beginnt, wird für Jenna zum Alptraum. „Weißt du, warum ich tot bin?“ ist ein überraschend vielschichtiger Roman. Einerseits geht es um die Beziehung zwischen Jenna und Ark und damit um Missbrauch und Gewalt in der Ehe. Aber auch die enge Beziehung zwischen Jenna und Fairlie erhält großes Gewicht, eine Freundschaft, die hart auf die Probe gestellt wird. Die Beziehung zwischen Jenna und ihrer Mutter kommt mit leichten Zwischentönen daher, um zum Ende hin mit einem Paukenschlag die Hauptrolle zu übernehmen. Kim Lock stellt in ihrem Roman verschiedene Facetten der Liebe dar. Liebe zwischen Mutter und Kind, Mann und Frau, Freundinnen fürs Leben. Sie zeigt dabei auch, wie die Liebe anderer Wege, auch Irrwege gehen kann und was sie mit den Menschen macht. Zunächst hatte ich keine Ahnung, wohin mich die Geschichte führen würde, doch die Handlung konnte mich zunehmend fesseln, obwohl es sich nicht wie erwartet um einen Thriller handelt. Kim Lock zeichnet hervorragende Figuren, die für sich einnehmen oder zutiefst abstoßen. Besonders gern mochte ich Fairlie, die sich als fett und unattraktiv empfindet, hat Zeit ihres Lebens das Gefühl, innen weiß und außen nur braun angemalt zu sein. Ihre Freundin Jenna, in deren schicken Haus Fairlie sich geborgen fühlt, steht ihr näher als irgendein anderer Mensch auf der Welt. Und doch hat Jenna ein Geheimnis vor ihr. Mich hat das Buch ein paar Nerven gekostet, zeitweise geschockt und vor allem sehr berührt. Mit diesem Leseerlebnis hatte ich überhaupt nicht gerechnet und ich freue mich, über diesen Roman gestolpert zu sein. © Tintenhain

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Fairlie Winter und Jenna Rudolph (beide 26 Jahre alt) sind schon ihr Leben lang beste Freundinnen, obwohl sie recht verschieden sind: Fairlie dunkelhäutig, pummelig, oft spontan und immer noch Single; Jenna hingegen weiß, schlank, meist überlegt handelnd, verheiratet und Mutter eines zweijährigen Sohnes. Seit Jennas Heirat jedoch ist der Kontakt der beiden Frauen nicht mehr so intensiv wie einst. Eines Tages erhält Fairlie von Jennas Mann Ark einen Anruf, in dem er ihr mitteilt, dass seine Frau tot sei - sie hat sich in der Badewanne die Pulsadern aufgeschnitten. Fairlie ist zutiefst geschockt und kann kaum glauben, dass die Freundin Selbstmord begangen haben soll. Sie hatte immer den Eindruck, dass sie dem kleinen Henry eine liebevolle Mutter und trotz gelegentlicher Eheprobleme nicht verzweifelt war. Je mehr Fairlie darüber nachdenkt, desto stärker wird das Gefühl, dass Jenna ihr etwas Gravierendes verheimlicht hat. Als sie einen Brief erhält, den die Freundin kurz vor ihrem Tod abgeschickt hat, bekommen ihre dunklen Ahnungen noch mehr Nahrung, und sie muss unbedingt die Wahrheit über Jenna herausfinden. Resümee: Das Buch besteht aus 24 Kapiteln, die zwischen "Damals" und "Heute" alternieren und mit Perspektivwechseln einhergehen. Der Strang, der Ereignisse aus der Vergangenheit schildert - inbesondere das Verhältnis von Jenna und Fairlie sowie Jenna und Ark -, nähert sich immer mehr dem Gegenwartsgeschehen, bis beide Zeitebenen komplett miteinander verschmelzen. Eingeschoben in die Handlung sind Briefe von Jennas Mutter an ihre Tochter, bei denen man sich anfangs nach dem Bezug zum Gesamtgeschehen fragt. Dieser wird jedoch immer deutlicher und liefert schließlich die Erklärung für das zum Schluss schlechte Mutter-Tochter-Verhältnis und die Beziehung der Freundinnen zueinander. Durch den geschilderten Aufbau des Romans steigt die Spannung stetig an: Es werden Umstände aus der Vergangenheit beider Frauen offenbart, mit denen man nicht gerechnet hat, und auch das Gegenwartsgeschehen lässt einen so manches Mal fassungslos den Atem anhalten. Alle drei Protagonisten - Fairlie, Jenna und deren Ehemann Ark - sind in ihren für die Handlung relevanten Eigenschaften hervorragend gestaltet: Fairlie - dunkelhäutig, pummelig und oft spontan - wurde als Kind von einer weißen Familie adoptiert und leidet darunter, dass sie ihre richtigen Eltern nie kennengelernt hat. Ihre beste Freundin Jenna - weiß, attraktiv und meist überlegt handelnd - ist behütet aufgewachsen, obwohl der Vater die Familie früh verlassen hat. Ark ist ein extrem kontroll- und eifersüchtiger Mensch, der seine Frau als Eigentum betrachtet, mit dem er nach Belieben verfahren kann. Die das Geschehen dominierenden Themen ergeben sich aus den genannten Merkmalen: Freundschaft, Mutter- bzw. Elternliebe, physische und psychische Gewalt in der Ehe. Im Hintergrund stellte sich mir auch immer die Frage, ob Fairlie die Situation ihrer Freundin rechtzeitig hätte erkennen und deren Selbstmord verhindern können. Fazit: ein spannendes Buch mit einer ebenso interessanten wie Unheil erzeugenden Themen-Zusammenstellung.

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Fairlie und Jenna waren von Kindesbeinen an beste Freundinnen. Doch eines Tages lernte Jenna Ark kennen. Sie heirateten und gründeten eine kleine Familie. Währenddessen entfernen sich Jenna und Fairlie immer weiter von einander, bis Fairlie einen furchtbaren Anruf erhält. Ihre beste Freundin hat sich das Leben genommen. Jenna hat über viele Jahre Geheimnisse bewahrt, die sie Fairlie trotz ihres Tod noch mitteilen möchte. Noch bevor sie starb, schickte sie einen Brief ab, der Fairlie einen Tag nach ihrem Tod erreichte... "Weißt du, warum ich tot bin?" von Kim Lock, erschienen im Diana-Verlag, wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen ist da die Gegenwart - erzählt aus Fairlie Sicht - und zum anderen ist da die Vergangenheit - erzählt aus Jennas Standpunkt. Kim lock verfügt über einen ausgezeichneten Schreibstil. Der Roman ist genauso mitreißend wie herzzerreißend. Die Autorin hat es geschafft, einen Spannungsbogen vom Anfang bis zum Ende des Buches zu ziehen - nicht ein einziges Mal flacht er ab. Einige Male musste ich beim Lesen innehalten und tief durchatmen, denn in mir tobte der reinste Sturm aus den unterschiedlichsten Gefühlen, der mich unglaublich mit nahm. Ich habe mit den beiden so realistisch und sympathisch wirkenden Freundinnen gelitten, geweint und war in ihrer Welt gefangen. Fazit: Sollte man unbedingt lesen! ,Fairlie und Jenna waren von Kindesbeinen an beste Freundinnen. Doch eines Tages lernte Jenna Ark kennen. Sie heirateten und gründeten eine kleine Familie. Währenddessen entfernen sich Jenna und Fairlie immer weiter von einander, bis Fairlie einen furchtbaren Anruf erhält. Ihre beste Freundin hat sich das Leben genommen. Jenna hat über viele Jahre Geheimnisse bewahrt, die sie Fairlie trotz ihres Tod noch mitteilen möchte. Noch bevor sie starb, schickte sie einen Brief ab, der Fairlie einen Tag nach ihrem Tod erreichte... "Weißt du, warum ich tot bin?" von Kim Lock, erschienen im Diana-Verlag, wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen ist da die Gegenwart - erzählt aus Fairlie Sicht - und zum anderen ist da die Vergangenheit - erzählt aus Jennas Standpunkt. Kim lock verfügt über einen ausgezeichneten Schreibstil. Der Roman ist genauso mitreißend wie herzzerreißend. Die Autorin hat es geschafft, einen Spannungsbogen vom Anfang bis zum Ende des Buches zu ziehen - nicht ein einziges Mal flacht er ab. Einige Male musste ich beim Lesen innehalten und tief durchatmen, denn in mir tobte der reinste Sturm aus den unterschiedlichsten Gefühlen, der mich unglaublich mit nahm. Ich habe mit den beiden so realistisch und sympathisch wirkenden Freundinnen gelitten, geweint und war in ihrer Welt gefangen. Fazit: Sollte man unbedingt lesen!

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Fairlie Winter und Jenna sind beste Freundinnen und unzertrennlich, bis Jenna Ark kennenlernt. Die beiden heiraten, bekommen ein Kind, alles scheint perfekt zu sein. Doch Jenna und Fairlie sehen sich immer seltener, bis der Kontakt fast vollständig abbricht. Dann bekommt Fairlie eines Tages einen Anruf, der ihr Leben verändert. Jenna ist tot. Tage später erhält Fairlie einen Brief von ihrer besten Freundin, abgeschickt, bevor sie starb. Geheimnisse werden gelüftet und es kommt eine Wahrheit ans Licht, für die Fairlie womöglich noch nicht bereit ist… Meine Meinung: „Weißt Du warum ich tot bin?“ ist der neue Roman der in Australien geborenen und lebenden Autorin Kim Lock. Hier hat mich das Cover und der Klappentext zum Lesen des Buches animiert und mein erster Eindruck wurde nicht enttäuscht. Nach kleineren Startschwierigkeiten entwickelt sich der Roman zu einem echten und schockierenden Pageturner. Der Roman ist in drei Handlungsstränge gegliedert. „Heute“ erzählt die Geschichte aus der Sicht von Fairlie und spielt in der Gegenwart, während in „Damals“ Jennas Leben in der Vergangenheit beleuchtet wird. Außerdem sind da noch die Kapitel, die mit „Briefe von Jennas Mutter“ gekennzeichnet sind. Anfangs hielt ich diese Abschnitte für störendes und nebensächliches Beiwerk. Sie sind aber im Nachhinein absolut hilfreich, um am Ende das Große Ganze zu begreifen. Kim Lock gelingt es einen nahezu perfekten Handlungs- und Spannungsbogen zu kreieren. Die Story beginnt scheinbar harmlos, doch die Wechsel zwischen den einzelnen Handlungssträngen, die jeweils mit einem Cliffhanger enden, rufen beim Leser Seite um Seite prickelnde Anspannung und Fassungslosigkeit hervor. Das Ende des Romans hat dann noch eine ganz besondere und schockierende Enthüllung zu bieten. Die Charaktere von Jenna und Fairlie sind gut herausgearbeitet. Beide Protagonistinnen zeigen Persönlichkeit und Tiefgang. Obwohl Ark aufgrund seiner charakterlichen Eigenschaften ebenfalls sehr präsent dargestellt wird, fehlt mir bei der Charakterisierung seiner Person die tiefgründige Ausarbeitung. Trotz seiner dominanten Ausstrahlung, deren Auswirkungen erst im Laufe der Geschichte zur vollen Entfaltung kommen, bleibt sein Hintergrund eher blass. Mein Fazit: Kim Locks Roman „Weißt Du warum ich tot bin?“ handelt von physischer und psychischer Unterdrückung und häuslicher Gewalt und entwickelt sich Stück für Stück zu einem wahren Pageturner mit schockierendem Ende. Rundherum gelungen und lesenswert.

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Fairlie erhält einen Anruf von Ark, dem Ehemann ihrer besten Freundin Jenna. Dieser sagt ihr, dass Jenna Selbstmord begangen hat. Jetzt dreht sich Fairlies Leben um die Frage Warum? Das Cover ist zwar nicht so wirklich zur Geschichte passend finde ich, aber irgendwie gefällt es mir trotzdem. Der Titel, der im Wasser verschwimmt. Gut gemacht. Vorneweg muss ich sagen, dass dieses Buch wirklich nichts für schwache Nerven ist finde ich. Denn es wird sich wirklich intensiv mit dem Selbstmord von Jenna auseinander gesetzt. Dabei ist das Buch so aufgebaut, dass man einmal die Gegenwart aus Fairlies Sicht erfährt und dann bekommt man einen Rückblick aus Jennas Sicht. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen, denn neben dem Unverständnis und Schock der Zurückgebliebenen, werden einem auch noch die Gründe die Jenna so weit getrieben haben deutlich. Zunächst steigt man mit Fairlie ein und sie reflektiert natürlich im Nachhinein ob sie anders hätte handeln sollen. Ob sie hätte erkennen sollen, wie schlecht es Jenna geht. Natürlich ist hier die Schuldfrage groß. Aber ich finde das Thema Selbstmord sehr gut behandelt, denn die Autorin beleuchtet die Schuldgefühle von allen Seiten und gibt nicht einem kollektiv die Schuld. Auch nicht Jenna, die diesen drastischen Schritt wählt. In den Abschnitten um Jenna bekommt man dann einen Einblick, ab wann alles „begonnen“ hat. Sie lernt da zunächst ihren Mann Ark kennen. Und als dieser nach und nach immer besitzergreifender wird, fragt man sich zuerst warum Jenna sich nicht wehrt oder sich nicht Fairlie anvertraut. Und trotzdem kann man ihre Handlung irgendwie nachvollziehen und ich war so oft sehr aufgewühlt und traurig. Denn auch Jenna ist nicht frei von Schuld. Aber hier ist es eine andere. Dankbarkeit ihrem Mann gegenüber, der ihr alles gibt. Eine Schuldigkeit ihrem Sohn gegenüber, dem sie eine gute Mutter sein muss. Druck von der Gesellschaft, wie man sich zu verhalten hat. Alles stürzt auf sie ein und mit viel Feingefühl nähert sich Kim Lock dem Kern der Sache immer mehr an. Dieses Buch war nicht leicht zu lesen, denn es ist einfach so unfassbar traurig zu lesen, wie ein Mensch zerbrechen kann. Ich war wirklich so oft den Tränen nahe, sei es aus Trauer oder aus Wut. Bei Jennas Erzählungen bekommt man eher Schlaglichter geliefert. Kurze Episoden aus ihrem Leben und zwischen den Kapiteln große Zeitsprünge. Aber das passte wirklich gut, denn so bekommt man einen Rundumblick von der Situation. Fairlies Kapitel hingegen waren da zeitlich begrenzt, aber auch hier erfährt man viel von ihr und ihrem Leben nach Jenna. Und obwohl das Ende ja schon feststeht ist die Geschichte die einen dahin führt so einfühlsam erzählt, dass man dieses Buch höchstens zur emotionalen Pause weglegen muss. Allerdings ist das Buchende wieder ein kleiner Hoffnungsschimmer trotz der vielen Trauer. Mein Fazit: Ein ganz hochemotionales Buch, das sich einem sehr schwierigem Thema wirklich einfühlsam nähert. Leider fehlen mir etwas die Worte um meine Gefühle zu beschreiben, aber ich fand es ganz toll geschrieben und zähle es jetzt schon zu einem Highlight 2018. Absolute Leseempfehlung!

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Schockierend gut

Von: VB00KS

20.08.2018

Meine Zusammenfassung: Als Fairlie gerade nach Hause kommt, mit beiden Händen voll Einkäufen, klingelt ihr Handy. Ark, der Ehemann ihrer besten Freundin Jenna, ist am Telefon und hat eine schlechte Nachricht für sie: Jenna ist tot. Sie hat sich das Leben genommen. In Schockstarre macht sie sich auf den Weg zu Ark. Als sie dort ankommt erwartet sie bereits Detective Dallas Morgan, der in diesem Fall ermittelt. Sie hinterlässt nicht nur einen trauernden Ehemann, sondern auch ihren kleinen zweijährigen Sohn Henry. Die ganze Situation wird Ark zu viel, sodass er sich kurzfristig aus dem Staub macht und Henry bei Fairlie zurücklässt. Wie konnte Jenna sich nur die Pulsadern aufschneiden? Hätte sie es verhindern können, wenn sie doch nur die Anzeichen für Jennas Trauer bemerkt hätte? Fairlie beginnt immer mehr, sich die Mitschuld an Jennas Selbstmord zu geben. Und als Ark zurückkommt, um Henry zu holen, erwähnt er, dass Jenna an einer postnatalen Depression litt, wie kann das sein? Sie hat nichts bemerkt. Sie wusste, dass Jenna sich immer wieder mit Ark gestritten hatte, und auch, dass sie immer wieder das Gefühl hatte, mit ihrem Kind überfordert zu sein. Auch der Streit mit ihrer Mutter hing Jenna dauerhaft nach, auch wenn Fairlie nicht wusste, worum es darin eigentlich ging. Zur Beerdigung erschienen nicht viele Leute, was Fairlie noch trauriger stimmte, als sie durch den Tod ihrer besten Freundin eh schon war, doch entdeckte sie plötzlich, völlig abseits von der Trauergemeinde, eine Frau. Evelyn. Jennas Mutter. Einsam und sich immer noch Vorwürfe machend, schleppt sich Fairlie durch jeden weiteren Tag ohne Jenna. Sie geht nicht zur Arbeit, hat von ihrer Oberschwester aber die volle Unterstützung fernzubleiben, solange sie die Zeit braucht. Als ihre Nachbarin Mrs. Soblieski wieder einmal für sie gekocht hat, beschließt Fairlie, sie zu besuchen um sich endlich mit jemanden über Jenna unterhalten zu können. Beide kommen zu dem Schluss, dass Jenna sich schon lange verändert hat, und es so kommen musste, wie es eben kam.  Wieder zu Hause, geht Fairlie endlich ihre Post durch, die sie am Todestag ihrer besten Freundin einfach beiseitegetreten hat, als sie Henry bei sich hatte. Unter den ganzen Briefen befindet sich allerdings auch ein Brief, auf dem ihr Name in einer Handschrift steht, die sie nur allzu gut kennt; Jennas. Der Brief enthält nur ein paar wenige Zeilen, die Fairlie mehr verwirren, als das sie ihr Antworten schenken. Doch befindet sich neben dem Brief auch ein Schlüssel im Umschlag. Ein Schlüssel, zu einem Lager. Was hat es damit auf sich? Fairlie wird es bald herausfinden … Meine Meinung: Klasse Buch. Ich habe mich von Anfang an sehr gut in die Geschichte eingefunden und konnte das Buch gar nicht mehr beiseitelegen. Mit wenigen Unterbrechungen, habe ich es in einem Rutsch durchgelesen und gerade mal 11 Stunden dafür gebraucht, da es mich so gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. Inhaltlich kann ich nicht so viel verraten, da ich sonst zu viel vorweg nehmen würde, was die Spannung für interessierte Leser rausnehmen würde. Das Buch fängt wirklich harmlos, abgesehen von dem Selbstmord Jennas, an und ich war mir nicht sicher, ob es wirklich das richtige werden wird. Es schien mir irgendwie langatmig zu werden, wenn nicht sogar schnulzig. Doch das Gegenteil war der Fall. Da die Geschichte in zwei Zeitzonen, die heutige und die damalige, unterteilt ist, wird es mit jedem Kapitel spannender. Durch die damalige Erzählung erfährt man immer mehr, wie es überhaupt zu dem Selbstmord kommen konnte. Parallel in der heutigen Erzählung kommt die Hauptprotagonisten dem Geheimnis hinter dem Selbstmord auch immer näher und sogar noch einem anderen Geheimnis, soviel sei verraten, mehr aber auch nicht. Mein Fazit: Lesen! Mich hat es auf alle Fälle begeistert und die Geschichte wirklich schockiert. 5 von 5 Sternen.

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Meine Meinung Als ich das Cover gesehen habe und den Klapptext gelesen hatte, war klar dass ich dieses Buch lesen muss. Das ganze klang für mich sehr nach einer Geschichte alla „Tote Mädchen lügen nicht“ und ich wurde nicht enttäuscht – denn es war noch besser. Doch erstmal zum Grundsätzlichen. Der Aufbau der Geschichte unterscheidet sich in drei Teile: Damals, Heute und Briefe von Jenna’s Mutter an Jenna. Damals und Heute werden beide aus der Sicht einer Dritten Person geschrieben, die Briefe sind natürlich aus der Sicht von Jenna’s Mutter schrieben. In den Kapiteln „Heute“ steht hauptsächlich Farlie im Fokus, während „Damals“ die Geschichte von Jenna erzählt. Die Kapitel wechseln sich ab und enden manchmal mit einem Cliffhänger, die mich oftmals in den Wahnsinn trieben. Heute: Farlie erfährt hier das Jenna sich umgebracht hat. Für sie bricht eine Welt zusammen und ich hatte wirklich das Gefühl dabei zu sein. Ihre Fassungslosigkeit und ihre Reaktion wird so unglaublich authentisch beschrieben, ich konnte gar nicht anders als mitzutrauern. Ark lernen wir hier auch kennen, genauso wie Henry, den Sohn von ihm und Jenna. Der kleine tat mir die ganze Zeit über so unglaublich Leid, jedoch hätte ich mir gewünscht etwas mehr über seine Bindung zu Jenna zu erfahren, beziehungsweise wie er reagiert wenn er versteht. Ark’s Reaktion auf Jenna’s Tod lies einen Erahnen was für ein Mensch er ist, er war mir von Beginn an total unsympathisch. Farlie kann er offensichtlich nicht sonderlich leiden, und zu Henry scheint er keinen Bezug zu haben. Doch was für ein Mensch Ark wirklich ist erfahren wir in den Kapitelabschnitten „Damals“. Farlie kommt im Laufe der Kapitel einer Sache auf die Spur, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Jedoch ist Farlie auch hier unglaublich authentisch dargestellt und gefällt mir wirklich sehr. Damals: Jenna begegnet hier zum ersten Mal Ark und ihre Geschichte beginnt. Farlie ist zu Beginn ein großer Teil davon doch das ändert sich schnell und an ihre Stelle tritt Ark. Was genau sie damals an ihm fand verstehe ich bis jetzt nicht. Denn im Laufe der Geschichte verändert sich Ark. Ohne es zu merken wird Jenna abgegrenzt und abhängig von Ark. Ich konnte ihre Reaktion nicht immer nachvollziehen aber Ark war auch ein, entschuldigt den Ausdruck, Kotzbrocken. Ich weiß nicht wie ich reagiert hätte in der ein oder anderen Situation. Jenna wird nach und nach isoliert und schließlich nimmt sich Ark einfach was er will. Funktioniert es nicht verdreht er Tatsachen zu seinen Gunsten und misshandelte sie auf psychischer Ebene um zu bekommen, was er will. Am Ende habe ich verstanden, nein das wäre gelogen. Ich war nicht mehr ganz so wütend auf Jenna. Verstehen, wie sie ihr Kind alleine lassen konnte, war mir nicht möglich. Die Briefe: Die Briefe sind zu Beginn sehr kryptisch geschrieben und ich habe nicht ganz verstanden was sie mit der Handlung zu tun haben. Doch nach und nach merkt man, dass hier erklärt wird warum Jenna den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen hat, an jenem Tag an dem sie Ark begegnete. Und die Briefe nehmen irgendwann auch Bezug zu der Handlung aus den Kapiteln „Heute“. Als ich mit dem Buch fertig war, war ich erschrocken wie schnell ich es gelesen hatte. Irgendwann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, denn ich musste wissen was Jenna dazu getrieben hatte und vor allem ob Ark am Ende blutet. Leider blutete er mir persönlich um einiges zu wenig. Farlies Reaktion auf die Enthüllungen, die Jenna ihr hinterließ, war mir um einiges zu rational und deckte sich nicht mit meinem Eindruck zu Beginn der Geschichte. Auch wenn Evelyn, Jennas Mutter und Pattie, Farlies Mutter, nicht sehr im Fokus der Geschichte stehen, haben sie doch einen Großen Anteil daran. Ich weiß das diese Rezension sehr wage gehalten ist, aber mehr wollte ich nicht sagen um die Geschichte nicht zu spoilern. Ich wurde von der Geschichte völlig eingenommen und war zwischendurch geschockt, traurig, wütend oder auch einfach sprachlos. Ich hoffe sehr das es Frauen gibt die sich Hilfe suchen und es nicht öfter so Enden muss. Das Ende der Geschichte finde ich, bis auf Ark’s Ende, sehr gut, vor allem das wir wissen wie es mi Henry weiter geht. Fazit Ein tolles Buch mit einem sehr schwierigen aber auch wichtigem Thema. Mir wurde das ein oder andere mal etwas übel, denn es ist traurig wie die Geschichte endet. Daher, wenn ihr selber von diesem Thema (Kontrollsüchtiger Ehemann, psychische/physische Misshandlungen) betroffen seid, überlegt euch ob ihr dieses Buch lesen könnt ohne unnötig getriggert zu werden. Ansonsten eine tolle Story, auch wenn ich mir den ein oder anderen Charakter etwas tiefgreifender Gewünscht hätte sind Farlie und Jenna so authentisch dargestellt, das ich super mit ihnen mit fühlen konnte. Das Ende hat mich im Hinblick auf Ark etwas enttäuscht, wobei man hier auch realistisch denken muss. Das hat die Autorin wohl getan.

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