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Rezensionen zu
Heute fängt der Himmel an

Kristin Harmel

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Das Buch ziert ein schönes angenehmes Cover, gerahmt von Blumen und dem Titel im Fokus. Das Cover hat zwar nichts mit dem Inhalt der Geschichte zu tun, aber es strahlt dennoch die Wärme aus, die das Buch mit sich bringt. Eine wunderschöne und auch tiefgründige Geschichte über Liebe, Verlust und die Vergangenheit. Der Schreibstil ist super angenehm, vor allem auch intensiv, sodass der Leser auch die Emotionen die hindurchfließen wahrnehmen kann. Besonders interessant machte es dann der zweite Erzählstrang, dieser spielt nämlich zur Zeit des Geschehens, auf dessen Suche die Protagonistin hier ist. Die Charaktere sind gut beschrieben, sodass man sich als Leser auch in deren Lage versetzen kann. In der Vergangenheit wurden auch Spitznamen genannt, das wiederum machte neugierig, wer hinter diesem Spitznamen steckte. Alles in einem eine sehr gut verstrickte Geschichte, die die Suche mehr als nur interessant gestaltet und dem Leser sehr nette Lesestunden bereitet. Für mich ist es ein Highlight und ich kann es wärmstens weiterempfehlen!

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. € 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empf. VK-Preis) Taschenbuch, Klappenbroschur ISBN: 978-3-7341-0289-9 NEU Erschienen: 21.08.2017 Zum Buch: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Heute-faengt-der-Himmel-an/Kristin-Harmel/Blanvalet-Taschenbuch/e491950.rhd Die Journalistin Emily Emerson befindet sich kurz nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Margaret an einem besonders schwierigen Punkt in ihrem Leben. Da erreicht sie unvermittelt ein mysteriöses Gemälde, das eine Frau unter einem wunderschönen violettfarbenen Himmel zeigt. Schnell erkennt Emily, dass es sich dabei um Margaret handeln muss, doch dem Bild ist nur eine Notiz mit den Worten »Sie war die Liebe seines Lebens.« beigelegt. Emily ist von diesen Zeilen tief bewegt und begibt sich auf die Suche nach dem Absender. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte, die auch ihr eigenes Leben nicht unberührt lässt ... Meine Meinung: Mein absolutes Lesehighlight im Jahre 2016 war Über uns der Himmel von Kristin Harmel. Dementsprechend habe ich dem nächsten Buch der Autorin entgegen gefiebert, welches nun im August erschienen ist. Freundlicherweise wurde mir das Buch vom Verlag zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr gut gelungen, ich mag den Schreibstil der Autorin auch sehr. Ihre Bücher sind für mich einfach sogenannte Wohlfühlbücher. Man lernt hier Emily kennen, deren Großmutter gerade gestorben ist. Sie bekommt ein mysteriöses Gemälde zugeschickt, auf dem ihre Großmutter zu erkennen ist. Die Notiz, die beigelegt war, bewegt Emily sehr. Sie nimmt mit ihrem Vater Kontakt auf, der die Familie damals im Stich gelassen hatte und bittet ihn schweren Herzens um Hilfe. Ihren Vater mochte ich als Charakter sehr gerne, da man ihm schnell angemerkt hat, dass ihm sein Verhalten damals sehr sehr leid tut und hofft, dass er seiner Tochter durch die Suche nach seinem Vater wieder näher kommt. Die Geschichte fängt sehr gemächlich an, aber so ca. ab der Hälfte des Buches konnte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste einfach immer weiter lesen und je weiter das Buch fortgeschritten ist, umso begeisterter und bewegter war ich. Die Geschichte springt zwischendrin auch immer in die Vergangenheit, als sich die Großeltern kennen gelernt hatten. Man spürt förmlich die große Liebe zwischen ihnen und die Verzweiflung, dass sie sich derzeit einfach nicht lieben dürfen. In diesem Buch war soviel vereint. Es ging im Endeffekt um drei Generationen, die Fehler gemacht haben und einfach ihr Glück suchen. Es hat mir wirklich viel gegeben. Ich mochte es genauso wie den Vorgänger gar nicht beenden. Mir hat Über uns der Himmel noch ein bißchen besser gefallen, aber auch dieses Buch wird mir im Gedächtnis bleiben. Alles in allem kann ich hier nur eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung aussprechen. Von mir bekommt das Buch verdiente 5 Sterne.

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„Margret, meine Liebe“, sagte Peter. „Ich habe vor, die Ewigkeit mit dir zu verbringen. Das hier ist erst der Anfang.“ (Zitat S. 383) Heute Emily, 36 Jahre, Journalistin, steht vor den Trümmern ihres Lebens. Sie ist allein! Ihre Großmutter, die sie teils groß gezogen hatte, weil ihre Mutter in jungen Jahren schon verstarb, ist nun auch verstorben. Dann gibt es da noch ihren Vater, zu dem sie keinen Kontakt hat, weil der ihre Mutter schon verlassen hatte, als sie noch ein Kind war und zu guter Letzt hat man nun auch noch ihren festen Job gekündigt. In dieser schweren Zeit erhält sie eines Tages ein gemaltes Bild, mit einer Karte anbei, worauf steht, dass der Großvater ihre Großmutter immer geliebt hätte. Margret war die Liebe seines Lebens. Kann das sein? Eigentlich hatte ihr Großvater ihre Großmutter auch verlassen, als diese mit ihrem Vater schwanger war. So hatte sie es zumindest erfahren, obwohl dieses Thema auch immer ein Tabuthema war. 1944 Der deutsche Peter ist in Afrika stationiert, als die Amerikaner die Deutschen überwältigten und in Florida in einen Gefangenenlager steckten. Er selbst war teils froh, denn dort musste er zwar schwer arbeiten, auf den Zuckerrohrfeldern, aber er erhielt 3 Mahlzeiten am Tag und hatte einen Schlafplatz. Ohnehin teilte er nicht das politische Interesse Hitlers, was seiner Familie gar nicht gefiel. Auf diesen Zuckerrohrfeldern lernt er Margret kennen und vor allem - lieben! 1945 Der Krieg ist vorbei, die Deutschen besiegt und Peter muss gehen. Er verspricht Margret wiederzukommen, damit sie den Rest ihres Lebens gemeinsam verbringen können, obwohl auch Margrets Familie es gar nicht gutheißt, dass sie sich mit einem „Nazi“ eingelassen hat. Doch das Schicksal will es anders. Mir hat diese Geschichte über zwei Zeitebenen richtig gut gefallen. Der Schreibstil war toll und ich wollte immer wissen, was hinter der Geschichte steckt. Denn Emily versucht natürlich herauszufinden, warum es den beiden nicht gegönnt war ihr Leben miteinander zu verbringen. Dabei spielen Schicksal und vor allem Intrigen eine große Rolle, aber auch, dass Peter und Margret die Hoffnung aufgegeben hatten. Bei der Suche nach ihrem Großvater, wird Emily vor allem eins klar, dass sie selbst die Hoffnung nie aufgeben darf, denn auch sie verbirgt ein kleines Geheimnis, dass ihr vergönnt glücklich zu sein. Für alle, die Liebesgeschichten mit zwei Zeitebenen mögen! – Und, Achtung…Taschentuchalarm! Vielen Dank an das Bloggerportal RandomHouse und dem Heyne Verlag, für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar.

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Ich habe bisher einen anderen Roman der Autorin gelesen und dieser hat mir sehr gut gefallen. Als ich gesehen habe, dass nun ein neues Buch der Autorin erschienen ist, hat es mich so sehr gereizt, dass ich es unbedingt lesen wollte, obwohl ich eigentlich andere Genres bevorzuge. Ich hatte beim Klappentext irgendwie die Befürchtung, dass dieses Buch aufgrund des Todes der Großmutter zu trauerlastig sein könnte, doch das hat sich nicht bewahrheitet. Während Emilys Ermittlung taucht sie nicht nur tiefer in die Vergangenheit ihrer Großmutter ein, sondern setzt sich nebenbei mit ihrer eigenen Lebensgeschichte auseinander, denn das Fehlen des Großvaters hat auch ihr Leben beeinflusst und letztlich zu einer schwerwiegenden Entscheidung geführt. Auch die Beziehung zu ihrem Vater steht auf dem Prüfstand. Nebenbei erfährt der Leser in Rückblenden welcher Mensch Emilys Großvater Peter Dahler war und wie er die Geschichte erlebt hat. So ist der Leser bestens informiert und weiß teilweise sogar mehr als Emily. Kristin Harmel ist es gelungen dieses gefühlvolle Buch wirklich eindrucksvoll zu schreiben, ohne in Kitsch abzugleiten. In ihren Rückblenden hat sie Dahlers Geschichte authentisch wiedergegeben und die Atmosphäre der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit passend eingefangen. Ihr ist ein Spannungsbogen gelungen, der mich praktisch gezwungen hat, weiter zu lesen, wollte ich doch wissen, ob sie ihren Großvater wiederfindet. Beim Finale war ich mir erst unschlüssig, ob es mir wirklich zusagte, denn es waren mir am Ende etwas arg viele Zufälle. Doch ganz ehrlich, wäre das Buch nicht so ausgangen, wie es ausgegangen ist, dann wäre ich richtig enttäuscht gewesen, denn letztlich ist (fast) alles so gekommen, wie ich es mir gewünscht habe und das ist mir bei einem Buch dieses Genres wichtig. Das Schöne bei dem Ausgang dieses Buches ist, dass ich mich unweigerlich dazu gezwungen gefühlt habe, mein eigenes Leben unter die Lupe zu nehmen. Ein tolles Buch mit einer tollen Botschaft. Fazit: Heute fängt der Himmel an ist zwar ein Buch das recht viele Klischees was Familienzusammenführungen berifft bedient, doch es ist wirklich sehr gut geschrieben und hat nicht nur die Situation der Protagonistin glaubhaft, sondern auch die Atmosphäre der historischen Passagen authentisch dargestellt. Dass das Buch auch recht klischeehaft endet, könnte man vielleicht kritisieren, doch letztlich entsprach das genau meinen Erwartungen. Ich hoffe, Frau Harmel schreib noch ganz viele solcher Romane!

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Der Klappentext des Buches hat mich angesprochen, da er nicht nach 0815-Liebesgeschichte klingt. Ich mag Liebesromane sehr gerne, besonders dann, wenn sie etwas Besonderes sind. Sie setzen sich damit dann einfach aus der Masse der Romane ab. Das ist bei diesem Buch absolut der Fall. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Beziehung von Emily’s Großelter – Margarete und Peter. Die beiden lernten sich während des zweiten Weltkrieges kennen. Zu dieser Zeit war Peter ein Kriegsgefangener in Amerika. Die Beziehung der beiden wurde nicht geduldet, so dass sie sich stets heimlich treffen mussten. Als Peter nach dem Krieg aus der Gefangenschaft entlassen wurde, erfahren sowohl Maragert’s als auch Peter’s Familie von der Beziehung der beiden. Da keine der Familien damit einverstanden ist, tragen beide Seiten ihren Teil dazu bei, dass Margaret und Peter nicht wieder zueinander finden. Im Buch geht es aber auch um die Beziehung zwischen Emily (Margart’s und Peter’s Enkeltochter) und ihrem Vater Victor (der Sohn der beiden). Victor hat seine Frau und seine Tochter verlassen, als Emily noch ein kleines Mädchen war. Er versucht zwar, sich ihr wieder anzunähern, doch die Verletzung bei Emily sitzt noch sehr tief. Die Wut auf ihren Vater ist noch immer ihr ständiger Begleiter. Nachdem Margaret gestorben ist, erhält Emily ein Gemälde, das ihre Großmutter in jungen Jahren zeigt. Emily sowie auch ihr Vater wissen nichts von Peter. Der Schmerz von Margaret war immer zu groß, um über ihre große Liebe zu sprechen. Nachdem Emily jedoch dieses Gemälde erhält, macht sie sich gemeinsam mit ihrem Vater auf die Suche nach Informationen zu diesem Gemälde. Stück für Stück decken sie so die tragische Geschichte von Margaret’s und Peter’s Liebe auf. Aber auch Emily und Victor fangen an, sich einander wieder anzunähern., Auch hat Emily hat noch mit weiteren „Geistern“ ihrer Vergangenheit zu kämpfen und während sie auf der Suche nach Antworten bzgl. ihrer Großmutter ist, erkennt sie, dass sie sich auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss, um bereit für eine unbeschwerte Zukunft zu sein. Im Grunde handelt „Heute fängt der Himmel an“ also von drei Beziehungskonstellationen, die alle miteinander verbunden sind. Es ist der Autorin sehr gut gelungen, dies alles so im Buch unterzubringen, dass die Geschichte dennoch übersichtlich und nachvollziehbar bleibt. Hauptsächlich wird die Geschichte aus Emily’s Sicht erzählt, zwischendurch gibt es aber immer wieder Rückblicke, die zeigen, wie es Peter erging und wie sein Leben verlaufen ist. Durch Emily’s Fortschritte auf der Suche nach Klarheit und diese Rückblicke, entsteht nach und nach das Bild ein sehr tragischen und berührenden Liebesgeschichte. Der Schreibstil ist so angenehm und die Geschichte so spannend, dass es schwer ist, das Buch aus der Hand zu legen. Zwar ist von Anfang an klar, dass es für Margaret und Peter kein Happy End geben wird – Margaret ist ja bereits verstorben – aber für mich entstand beim Lesen schnell die Hoffnung, dass es wenigstens zu einer Wiedervereinigung zwischen Peter, Emily und Victor kommt. Wobei „Wiedervereinigung“ eigentlich das falsche Wort ist, die drei haben sich ja nie kennengelernt. Ich habe mich beim Lesen das ein oder andere Mal wie auf einer Gefühlsachterbahn gefühlt – Hoffnung, Bedauern, Mitleid, Freude, alles war dabei. Am Ende des Buches sollte man die Erkenntnis mitnehmen, dass es niemals zu spät für eine zweite Chance ist. Außerdem sollten manche Dinge nicht ungesagt bleiben. Irgendwann hat man die Chance verpasst und wird es vielleicht ewig bereuen. Fazit „Heute fängt der Himmel an“ ist eine tragische Geschichte über eine Liebe aus dem zweiten Weltkrieg. Zwei Liebende, deren Beziehung von den Familien nicht geduldet und zerstört wurde. So traurig und berührend die Geschichte aber auch ist, zeigt sie doch, dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte.

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Ich bin zugegeben absoluter Fan von den Büchern der Autorin Kristin Harmel. So war schnell klar, dass ich auch ihr neustes Werk ,"Heute fängt der Himmel an", lesen wollte. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ganz besonders gefällt es mir bei ihren Werken, wie sehr die zwischenmenschlichen Beziehungen im Mittelpunkt stehen. So ist es auch in "Heute fängt der Himmel an" der Fall. Wir begleiten einerseits die Protagonistin Emily Emerson. Sie steht durch den Verlust ihrer Großmutter an einem Wendepunkt ihres Lebens. Der Tod ihrer Großmutter, die ihr in sehr schweren Zeiten beigestanden hatte, trifft sie sehr tief. Trotz des großen Altersunterschieds gab sie ihr Halt und die beiden hatten ein gutes Verhältnis zueinander. Emily liebt die journalistische Arbeit, ihr fehlt jedoch die Nähe und Wärme eines Partners sehr. Gleichzeitig ist die Last, die sie aus ihrer eigenen Jugendzeit mit sich herumträgt, nahezu erdrückend. Mir war Emily als Mensch sympathisch, ich persönlich teile viele ihrer Ansichten auch selbst. Auf der anderen Seite begleiten wir in einem zweiten Handlungsstrang den jungen deutschen Soldaten Peter. Peter ist ein eher ruhiger Mann, der aufgrund einer Gefangenschaft in den Staaten auf einer Zuckerrohrplantage arbeiten muss. Er macht aus der Zeit dort das Beste, er beschwert sich nicht über die Umstände. Ich habe ihn als hilfsbereit und einen liebevollen Freund kennenlernen dürfen. Auch die weiteren Charaktere wurden facettenreich und liebevoll gestaltet. Aufbau, Struktur & Stil: Die Handlung in "Heute fängt der Himmel an" wird dem Leser aus zwei verschiedenen Perspektiven geschildert. Einerseits begleiten wird die junge Emily aus der Ich-Perspektive, Peters Einblicke in die Geschichte werden uns aus seiner Sicht, in der dritten Person, nahe gebracht. Durch den sensiblen und einfühlsamen Schreibstil von Kristin Harmel konnte ich mich von Beginn an wunderbar in die Gefühle beider Protagonisten, aber auch die Ängste und Emotionen der anderen Charaktere sehr gut hineinversetzen. Die Entwicklung der Ereignisse wirkte auf mich sehr authentisch und hat mich emotional wirklich mitgerissen. Schon nach wenigen Kapiteln war ich gefesselt. Die Autorin steigert die Spannung zunehmend im Laufe der Geschichte, was mir gut gefallen hat. Die Geschichte startet mit zwei verschiedenen Handlungssträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Gegen Ende des Buchs werden beide Erzählstränge sehr gelungen miteinander verbunden. Fazit: Kristin Harmel hat mich mit ihrem Werk "Heute fängt der Himmel an" wiederholt begeistern und berühren können. Ich konnte mich wunderbar in dem Buch verlieren.

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Als Emily von einem Unbekannten ein geheimnisvolles Paket erhält, weiß sie zunächst nicht, was sie damit tun soll, denn darin befindet sich ein Bild mit einer Frau in einem roten Kleid und eine Nachricht, dass ihr Großvater ihre Großmutter immer geliebt habe. Das ist in dem Sinne ungewöhnlich, da sie nicht weiß, wer ihr Großvater ist, denn dieser verließ die Großmutter, als diese mit Emilys Vater schwanger war. Das allerdings ist viele Jahre her und doch macht die Botschaft Emily neugierig. Sie nimmt Kontakt mit ihrem Vater auf, zu dem sie kein gutes Verhältnis hat, um herauszufinden, ob er mehr weiß. Doch das ist nicht der Fall, allerdings bietet er Emily Hilfe an, um dem Geheimnis auf die Spur zu gehen. Meine Meinung: Bereits die ersten Romane der Autorin Kristin Harmel haben mir unheimlich gut gefallen, denn die Autorin erzählt mit sehr viel Feingefühl. Auch bei Heute fängt der Himmel an ist ihr dies vom ersten Moment an gelungen, denn der Einstieg beginnt leicht und fesselnd. Der Schreibstil ist einfach wunderschön, harmonisch und sehr flüssig, so dass man sich einfach wohl fühlt mit der Geschichte. Dadurch, dass die Autorin dann auch gleich mit dem Geheimnis startet, erschafft sie ganz viel Neugierde beim Leser und man möchte einfach nur wissen, woher das Bild stammt, wer der Absender ist und was damals wirklich geschah. Dann beginnt die Autorin auch in zwei Erzählsträngen ihre Geschichte weiterzuerzählen, denn sie beginnt nicht nur die Spurensuche durch Emily und ihren Vater in der Gegenwart zu erzählen, sondern wir erfahren mehr über den Großvater. Denn Emilys Großvater war ein deutscher Kriegsgefanger, der in einem Gefangenenlager in den USA als Erntehelfer dienen musste. Damit konnte sie mich, genauso wie ihre Protagonistin, verblüffen, denn mir war gar nicht bewusst, dass es tatsächlich Kriegsgefangene in den USA gab. Tatsächlich waren es sogar sehr viele Männer, die damals in den Lagern der Amerikanern waren und damit bleibt Kristin Harmel auch ganz dicht an den tatsächlichen Begebenheiten, was wiederum sehr glaubhaft und authentisch auf ihre Geschichte wirkt. Geschichten, deren Geheimnisse aus längst vergangenen Zeiten stammen, haben meist einen ganz besonderen Flair und so sieht es auch hier aus. Dadurch, dass man auch die Perspektive von Emilys Großvater miterlebt, weiß man als Leser, dass da einiges schief gelaufen ist. Was allerdings genau, muss Emily in der Gegenwart herausfinden und dabei kommt einiges zu Tage. So wird aus einer romantischen Geschichte, eine fast schon dramatische Liebesgeschichte. Dabei gibt es aber auch noch ganz viel Tiefgang, eine Moral, mit der die Autorin den Leser zum Nachdenken anregt: nämlich, dass es nie zu spät ist, seine begangenen Fehler zuzugeben und um Verzeihung zu bitten und dadurch eine zweite Chance zu erhalten. Genau dies vermittelt Kristin Harmel, allerdings zeigt sie auch gut auf, dass man oft auf eigene Beziehungen reagiert, wie man es selbst bei anderen, z. B. seinen Eltern, erlebt hat. Hier könnte man noch so viel erwähnen, aber letzten Endes würde das auch einfach zu viel von dieser wundervollen Geschichte verraten. Erzählt wird hier aus unterschiedlichen Perspektiven, so berichtet Emily in der Gegenwart in der Ich-Form, während man die Geschichte des Großvaters Peter durch einen Erzähler miterleben kann. Man kann sich hier also in die Protagonistin mitfühlen, aber auch beobachten. Man erfährt mehr durch den Zweig in der Vergangenheit, aber nie so viel, dass es nicht absolut spannend bleibt. Emily ist eine großartig gewählte Protagonistin, mit der sich viele Frauen identifizieren können. Ich konnte sie und auch ihre Handlungen absolut verstehen und nachvollziehen. Sie gibt das, was sie selbst erlebt hat weiter. Sie ist selbstständig, eigenständig, mit beiden Beinen im Leben, aber einsam. Die Entwicklung, die sie aber im Laufe der Geschichte durchmacht, ist absolut gelungen und gut umgesetzt. Der zweite Protagonist ist Emilys Großvater, doch dieser dient hier mehr dazu, um mehr über die Ereignisse aus der Vergangenheit zu schildern. Er bleibt, im Gegensatz zu Emily, eher ungreifbar. Hauptaugenmerk liegt also ganz deutlich auf Emily. Neben den Beiden Protagonisten gibt es zahlreiche Nebencharaktere, von denen jeder Einzelne durch seine Handlungen Einfluss auf die Entwicklung der Protagonistin nehmen. Also auch diese Umsetzung der Wirkung des Einzelnen ist absolut glaubwürdig und gelungen. Mein Fazit: Eine wunderschöne Geschichte voller Gefühl und mit viel Tiefgang, die zum Nachdenken und innehalten anregt. Letzten Endes konnte die Autorin auf ganzer Linie überzeugen und zum Schluss sogar zu Tränen rühren. Wer gerne Geschichten voller Gefühlen und Geheimnissen liest, ist hier genau richtig. Eine authentische Protagonistin und ein gefühlvoller, fesselnder Schreibstil sorgen dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Leseempfehlung!

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Die Journalistin Emily Emerson bekommt ein Bild zugestellt mit einer wenig aussagekräftien Notiz. Sie möchte unbedingt herausfinden, wer ihr das Bild geschickt hat, das anscheinend ihr Großmutter Margaret zeigt, als sie jung war. Emily, deren Mutter früh gestorben ist, als sie noch ein Teenager war und deren Vater sich abgewandt hatte, weil er eine jüngere Frau kennengelernt hatte, ist nach dem Tot ihrer Mutter zu ihrer Großmutter gezogen. Als Emily noch sehr jung von ihrer großen Liebe Nick schwanger wird, gibt sie es zur Adoption frei. Doch sie denkt immer an ihr Kind und wie es ihr wohl gehen mag. Zusammen mit ihrem Vater macht sie sich auf die Suche nach dem Absender des Bildes und der Geschichte ihrer Familie.... Es ist die Geschichte einer großen Liebe. Das Buch war sehr ergreifend und insgesamt ein schönes Leseerlebnis. Die Sprache war leicht und die Geschichte herzerwärmend. Die Personen waren gut beschrieben, ihre Gefühle und ihre Suche nach Familie und der Wahrheit. Das Buch läßt den Leser verzweifelt sein, traurig, aber auch lächeln. Insgesamt ist es ein sehe schönes, gefühlvolles, aber auch anspruchsvolles Buch.

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