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Rezensionen zu
Die Pforte der Schatten

Harry Connolly

Der strahlende Weg (1)

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Ich weiß irgendwie nicht so ganz, was ich von dem Buch halten soll. Deshalb gebe ich etwas verwirrt 6/10 Punkten. Verwirrt deshalb, weil die Inhaltsangabe wieder mal etwas irreführend ist. Ich finde es wirkt nach der Inhaltsangabe so, als würden der Prinz und seine Freunde gemeinsam versuchen das Reich zu retten, allerdings ist es am Ende nur eine aus der Gruppe, die das versucht. Also nicht ganz so wie erwartet, aber trotzdem okay.  Das Buch ist am Anfang definitiv nicht wirklich spannend. Es ist zwar so gut geschrieben, dass man es ohne Langeweile lesen kann, aber richtig spannend ist es erst ab Seite ca. 400 von 600 Seiten, was dann doch etwas dauert bis man so weit gekommen ist. Auch Schade finde ich, dass vieles, was oft erwähnt wird im Buch, wie z.B. Anspielungen auf die Religion nicht wirklich erklärt werden. So gibt es im Buch den Spruch „Dankbar bin ich, dass ich den Weg beschreiten darf!“, aber man erfährt leider nicht, was genau es damit auf sich hat. Auch mit den (meiner Meinung nach) Gottheiten „Sang und Morgen“ kann man nur spekulieren was damit gemeint ist. Eine letzte Sache hatte ich noch die mich stört. Einer der Hauptcharaktere, Tyr Tejohn Treygar, ist seines Namens nach sehr bekannt, da er mal etwas wichtiges vollbracht hat. Aber anscheinend ist nicht nur sein Name sehr bekannt, sondern auch sein Gesicht, denn egal wo im Reich er ist, JEDER wirklich JEDER einzelne erkennt ihn auf den ersten oder zweiten Blick, was ihn aus einigen brenzligen Situationen hilft, als er dann aber sich mit einigen Bauern in eine Stadt einschleicht erkennt ihn auf einmal keiner mehr… Etwas unrealistisch aber naja. Das scheint jetzt zwar viel Gemecker zu sein, aber so schlimm finde ich diese Dinge gar nicht. Das Buch an sich, auch die Geschichte fand ich sehr gut und besonders das Ende konnte mich wirklich begeistern und ich hoffe natürlich bald auch den zweiten Band lesen zu können. Da das Buch sehr dick ist kann man es zwar nicht eben mal in einem Rutsch durchlesen, aber ich hatte nie Probleme mir zu merken was passiert war. Die Charaktere sind fast alle ziemlich gut beschrieben und wirken sehr authentisch. Auch mit den Namen hatte ich gar keine Probleme. Weder damit sie auszusprechen, noch sie mir zu merken, was ja bei Fantasy Bücher oft vorkommt. Alles in Allem hat das Buch zwar seine Mäkel, aber ich kann es trotzdem empfehlen, da die Geschichte wirklich nicht schlecht ist.

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Es sollte ein Tag der Hoffnung werden - es wurde ein Tag der Vernichtung. Das Reich von Peredain verdankt seine Macht dem mysthischen Abendvolk. Alle 23 Jahre öffnet sich ein Tor, un der Imperator von Perdain lädt die Gesandten des Abendvolks zu einem Fest ein. Als Dank erhält er die Gabe der Magie oder überlegenes Wissen, mit dessen Hilfe die Familie des Imperators ihr Reich errichtet hat. Doch dieses Jahr tritt nicht das elfengleiche Abendvolk aus dem Tor, sonderen eine riesige Bestie, die sich sofort auf die Anwesenden stürzt. Nur Kronprinz Lar und einige seiner Freunde können dem Gemetzel entkommen . Können sie verhindern, dass das Imperium zerbricht, und die Invasion aufhalten ? Allein schon der Klappentext macht richtig Lust auf das Buch, man will es sofort anfangen. Dies habe ich gemacht und wurde nicht enttäuscht. Band Eins gewährt uns mit 606 Seiten ordentlich Platz für den Einstieg in die Welt von Peredain. Auf den ersten Seiten wird man direkt ins Geschehen geworfen, anfangs gestalltet sich das Lesen doch etwas holprig. Was der Tatsache zu schulden ist das man mit Charakteren die für die Geschichte eine Rolle spielen regelrecht überschüttet wird. Das macht es am Anfang schwer sich zurecht zu finden und die Charaktere zuzuordenen, da ihr Verhältniss zueinander sich erst langsam entfalltet. Nach guten 150 Seiten ist das aber kein Probelm mehr und man ist mitten drinn, satt nur dabei. Die Handlung nimmt rasant an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich in der ersten Hälfte des Buches regelrecht. Es kristallisiert sich herraus das wir vorranging den Waffenmeister des Kronprinzen Tejohn Treygar und Cazia Freibrunn eine Geisel des Königshauses Italga begleiten. Anfangs war das Tyr was vor dem Namen stand doch rech verwirrend, da keine richtige Erklärung zu diesem Titel gegeben wurde. Später kann man sich das zusammenreimen, was aber sicher eleganter gelöst hätte werden können. Die Götter an die die geglaubt wird werden leider auch nur kurz angerissen, da hätte für einen ersten Band ein bisschen mehr kommen müssen. Trotzdem gefällt mir die Idee von "Sang, Zorn und Monument" auch die passenden "Sprichworte" wurden dazu erstellt welche die Charaktere immer wider in bestimmten Situationen benutzen. Die deutlichste Entwicklung macht für mich Cazia durch, Charaktere die ein ganzes Buch nur auf der Stelle treten sind nichts für mich. Tejohn bleibt die meiste Zeit so distanziert, was man als Leser sicher auch verstehen kann. Ein gefühlsbetonter Kriegsheld wäre nicht glaubwürdig. Er entwickelt sich deutlich langsamer aber eben auch der Geschichte angepasst. Nach dem Angriff wärend der Festspiele verlassen wir die Hauptstadt und begeben uns mit Cazia, Lar und Tejon auf die Reise. Unterwegs werden die Charaktere getrennt und es kommen weitere Charakter dazu und es steben auch viele. Die Ausgewogene Mischung auf Kampfkunst und Magie hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere ergänzen sich so und es kommt eine angenehme Mischung zustande. Nach beenden des Buches sind wahnsinnig viele Fragen offen, kaum eine wurde beantwortet. Ein Beispiel ?` Die Frage Wer oder Was eigendlich angegriffen hat und vor allem Wieso ? Das, ist immer noch im Nebel verborgen. Ein wirklich solider Auftakt für eine Trilogie, ich freue mich sehr auf Band zwei und hoffe zumindest die ein oder andere Frage beantwortet zu finden.

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Tja was soll ich sagen?Ich habe mir viel von der Story versprochen.Der Klapptext verspricht viel aber ich persönlich finde das da noch viel Luft nach oben ist. Darum gehts: Alle 23 Jahre öffnet sich das Tor für das Abendvolk, auch dieses Jahr ist es wieder soweit. Das Reich von Peredain verdankt seine Macht nämlich dem mystischen Abendvolk, die ihnen dann Geschenke der Magie überreichen. Die Gäste komen von weit her um an diesem Fest teilzunehmen, doch diesmal wird alles anders. Durch die Pforte kommen statt dem Abendvolk, riesige Monster die ein Blutbad hinterlassen. Nur der Prinz Lar und einige Getreue können fliehen. Sie versuchen die Monster zu vernichten aber es kommt wie es kommen muss für viele endet dieser Kampf früher als erhofft. Der Einstieg ins Buch gelingt leicht und auch die Handlung ist recht intressant sowie die Welt der Autor erschaffen hat. Doch zeitweise war es ziemlich langatmig und langweilig so das ich mich durch gewisse Seiten durch quälen musste, was recht schade ist. Auch das von der kleinen Gruppe die entkommt über die hälfte sich früh verabschiedet, klar es gehört dazu aber das ging dann noch sehr schnell mit dem umbringen. Die Protagonisten waren auch zeitweise viel zu abgeklärt auch für ihr Alter.Alleine die Prinzessin war doch für ihr junges Alter sehr kaltblütig. Der Rom,an hat viele Ecken und Kanten und es hätte mir persönlich etwas runder sein können, aber vielleich wirds im zweiten Teil ja besser, ich bin gespannt was nach diesem miesen Cliffhänger noch kommt.

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Wie alle paar Jahre ist es auch dieses Jahr wieder soweit. Die Pforte im Reich Kal-Maddun öffnet sich. Normal kommen Gäste mit Geschenken hindurch. Magie Geschenke, die den Gelehrten des Landes vieles ermöglichen. Wie bei jeder Pfortenöffnung sind wieder Gäste aus den angrenzenden Reichen zur Feier geladen. Doch diesmal soll es anders sein. Keine freundlichen Schenker des Abendvolkes kommen durch die Pforte, sondern Monster von ungeahnter Herkunft. Diese Kreaturen richten ein Blutbad unter den Menschen an. Nur Prinz Lar kann mit einigen Getreuen fliehen. Gemeinsam versuchen sie, die monströse Brut zu vernichten. Eine Reise beginnt, die für viele früher endet, als erhofft. „Die Pforte der Schatten“ ist der erste Band einer Trilogie aus der Feder des Autors Harry Connolly. Der Schreibstil des Autors ist sehr ausführlich. Manchmal war dies notwendig, manchmal wäre mir weniger lieber gewesen. Im Großen und Ganzen war der Stil allerdings spannend und flott geschrieben. Das Cover ist für mich ein richtiger Hingucker. Es verspricht eine dunkle Geschichte mit vielen Opfern. Dies wurde im Buch dann auch soweit umgesetzt. Es wird viel gekämpft und gestorben. Manchmal haderte ich mit den Protagonisten. Sie waren mir an manchen Stellen zu abgeklärt und überfliegerisch. Die Prinzessin war mir für ihr Alter zum Beispiel viel zu heroisch. Tränenreiche Jammergestalten mag ich zwar auch nicht, allerdings übertrieben muss es auch nicht sein. Gegen Schlachten, Gemetzel und Blut habe ich nichts einzuwenden. Kriegerische Fantasy ist mir lieber als welche mit Liebesgeschnulze drin. Der Roman lief bei mir nicht ganz rund. Er hatte so ein paar Ecken, die mir nicht so gefallen haben. Trotzdem werde ich dem ersten Teil der Reihe 4 Sterne vergeben. Ich möchte dem Auftakt eine Chance geben und bin auf die weiteren Bände gespannt. Auf der ersten Seite im Buch befindet sich noch eine Karte. Ich liebe Karten in Büchern. Hier hatte ich allerdings so meine Probleme. Und das ist wirklich ein negativer Punkt, den ich auch so nenne. Sind im Buch die Namen der Orte noch eingedeutscht, sind sie auf der Karte nur in Englisch zu finden. Ich kann das nicht so gut übersetzen, dass ich die Orte gleich oder überhaupt gefunden hätte. Solide Fantasy, mit langsamen Anfang und Steigerung zum Ende hin. Natürlich hört das Ende dann auch mit einem megamäßigen Cliffhanger auf und man muss dann erst einmal auf den nächsten Band warten. Das ist aber auch normal bei Serienbüchern.

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Inhalt: Spoiler Das ganze Dorf macht Vorbereitungen für das Fest, dass alle 23 Jahre ein Geschenk von dem Abendvolk beinhaltet. Was ist dieses Mal das Geschenk des Volkes. Anstatt eines Geschenkes wie sonst, kommt etwas ganz Anderes durch das Tor. Etwas das viel grausamer und gefährlicher ist. Diese Kreaturen bringen alle um die nicht schnell genug sind um davon zu kommen. Wird es das Ende sein von dem Königreich, werden sie es schaffen dagegen anzukämpfen? Wer sind alles Feinde und wer Freunde. Mich persönlich hat die Story positiv überrascht. Da das Cover sehr düster wirkt und ich nicht wusste was sich dahinter alles verbirgt. Der Klappentext hatte mich aber überzeugt. Der Anfang ist etwas sehr kompliziert, da viele Personen vorgestellt werden. So das man auch das Gefühl hat das es sich sehr in die Länge zieht. Was aber ganz anders wird, wenn man immer weiterliest. Je mehr man gelesen hat umso spannender wurde es. Es passiert vieles womit man nicht gerechnet hat. Ich persönlich möchte den Schreibstil aber ich glaube es ist nicht jedermanns Ding. Gerade das Ende verbirgt ein richtiges Nervenkitzel-Szenario und ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht Anfang 2017 mit Band 2. Sehr empfehlenswert. Besonders toll finde ich auch die Karte in dem Buch. Ich bin nämlich ein Fan solcher Detaillierten Extras.

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Ich bin mir gerade nicht mehr sicher, wie ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin. Das recht klassische Cover und die Beschreibung klangen jedenfalls nach einem soliden Fantasy-Roman und nachdem ich eine lange Zeit davon abgesehen habe, neue Fantasy-Reihen oder-Trilogien zu beginnen, weil ich ganz oft, ganz miese Bücher lesen „musste“. Allerdings ließ sich eine deutlich erkennbare Häufung bei einem Verlag feststellen… Bei blanvalet allerdings bin ich auf eine solche Niete noch nicht gestoßen, die haben im Gegenteil eher die bessere Fantasy. Also habe ich mutig zu diesem Buch gegriffen und wurde mit einem wirklich grundsoliden und spannenden Fantasy-Trilogie-Auftakt belohnt. Die Herrschaft der Italgas im Reich Kal-Maddum gründet sich vor allem auf dem Wissen und der magischen Kunst der Gelehrten. Doch diese Gaben haben die Gerlehrten von einem anderen Volk, dem Abendvolk, das alle 23 Jahre durch ein Portal zu den Menschen in die Hauptstadt Peredain gelangt, geschenkt bekommen. Als das Abendvolk erneut erwartet wird und sie mit einem großem Fest begrüßt werden sollen, treten allerdings ganz andere Kreaturen durch das Portal und die haben sicher kein Geschenk mitgebracht, sondern greifen an. Der Kronprinz, sein Leibwächter und Ausbilder Tyr Treygar, Lars Freunde und seine Verlobte können sich gerade noch retten. Das Volk wird von diesen höchst aggressiven und lilafarbenen Monstern förmlich überrannt, doch kann Lar seinen „Freunden“ trauen? Schließlich lebten diese als Geisel in der Hauptstadt, da ihre Väter einst gegen den König rebellierten. Eine dieser Freunde ist Cazia und ihre Gesinnung wird recht schnell deutlich. Cazia und Tyr Treygar leiten den Leser durch die Geschichte, denn beide bilden je eine erzählende Perspektive. Das ist vor allem zu Beginn sehr interessant, da sich die beiden nicht wirklich grün sind. Recht schnell wird deutlich wie schlimm die Invasion tatsächlich ist und wie die einzelnen politischen Seiten mit der Situation umgehen. Aus der Flucht wird letztendlich eine Suche nach der Ursache bzw. nach einer Lösung für das Problem. Beides ist am Ende des ersten Bandes selbstverständlich noch nicht abgeschlossen und so bleibt noch ausreichend Potential für die zwei folgenden Bände. Allerdings muss ich etwas bemängeln, dass dieser erste Teil zwar bei einer Art Sinnabschnitt endet, doch die Geschichte tatsächlich einfach unterbrochen wird. Ich hätte wirklich gern einfach weiterlesen wollen, doch der zweite Band liegt noch nicht vor. Wirklich gut an diesem Fantasy-Werk hat mir gefallen, dass die Protagonisten nicht unbedingt viel mehr wissen als der Leser. Das betrifft natürlich diese Wesen sei es das Abendvolk oder die lila Kreaturen die an deren Stelle durch das Portal kamen, aber auch die Kenntnisse der Magie. Cazia wurde zu einer Gelehrten ausgebildet und auch wenn ihre Ausbildung noch nicht beendet ist, so kann sie schon eine ganze Menge. Vor allem hat sie gerlernt auf allerlei Warnungen ihres Ausbilders zu hören. Denn es ist so: Wenn man von den Geschenken zu viel Gebrauch macht, übt sich das auf den Körper aus, so dass sich dieser verändert. Sie nennen das „hohl werden“. Doch was genau passiert, wann diese Veränderung eintritt, darüber redet keiner. Man sieht nur die hohl gewordenen Gelehrten, denen sie die Finger amputiert haben, um keine weitere Magie mehr ausüben zu können. Nachdem Cazia aus der Hauptstadt geflogen ist, lernt sie nun nach und nach ihre Grenzen kennen und lernt die Magie besser zu verstehen und mit ihr auch der Leser. Der Aufbau der Geschichte durch diese zwei Perspektiven ist auch ein positiver Punkt an diesem Buch. Beide Charaktere waren mir am Anfang nicht gerade unsympatisch, aber wirklich sympathisch waren sie auch nicht. Das lag daran, das beide aufgrund ihrer persönlichen Geschichte und Erfahrungen handelten, doch je länger man mit diesen Figuren verbrachte, desto besser vestand man sie und das Band zwischen Leser und Figur wurde enger geknüpft. Ähnlich verhielt es sich auch mit den Nebencharakteren, aber bei den Protagonisten mit der Erzählperspektive ist dies natürlich am deutlichsten. Auch empfand ich es als positiv, dass es nur zwei Perspektiven sind. So sind mehrere Sichtweisen vertreten, ein Aufsplitten in mehrere Handlungsstränge ist möglich, aber es wird nicht zu unübersichtlich. Connollys Schreibstil und Erzählweise sind zudem sehr gut, so dass das Buch atmosphärisch dicht geschrieben ist und so den notwendigen Tiefgang für eine gute High-Fantasy-Geschichte hat. Beeindruckend finde ich vor allem die Tatsache, dass Connolly diese und andere Werke im Original selbst verlegt hat! Bisher bin ich nur auf mittelmäßige selbstverlegte Werke gestoßen, wahrscheinlich weil einfach ein vernünftiges Lektorat fehlt, doch hier passt alles so gut zusammen, ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass da kein renommierter Verlag hinter steckt! Es gibt sogar eine Karte! Leider ist diese nicht übersetzt worden, so dass ich tatsächlich bei einigen Namen (z.B. Brausestadt) etwas länger gebraucht habe, bis ich sie auf der Karte identifizieren konnte. Fazit: Mit Die Pforte der Schatten bekommt der geneigte High-Fantasy-Leser alles, was sein Herz begehrt: Kampf, Magie, eine die Welt bedrohende Macht und eine gut ausgedachte Welt. Alles davon hat ausreichend Tiefgang so dass es genug Stoff gibt für eine Trilogie und diese auch noch atmosphärisch dicht erzählt ist. Besonders gefallen hat mir aber, dass es hier unheimlich viele Entwicklungen bei den Charakteren gibt und diese auch noch nicht alles verstehen und sich so auf die Reise begeben um die Ursache und die Lösung für diese Invasion zu finden und dabei entdecken sie Seiten an der Magie, die vorher so noch nicht bekannt waren. Schade, dass es so lang dauert, bis der nächste Band übersetzt ist, ich hätte gern gleich weiter gelesen, da es sich nicht um ein sauberes Ende handelt und man auch nur mit gutem Willen einen Sinnabschnitt im Ende erkennen kann.

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Das Cover ist sehr düster. Man sieht Säulen und hinten eine Pforte. Davor 2 vermutliche tote Soldaten. Gesamt gefällt es mir eigentlich ganz gut. Leider muss ich sagen, dass der Schreibstil des Autors mir nicht so ganz zugesagt hat. Es wird aus der Sicht des allwissenden Erzählers erzählt, wobei immer abwechselnd die Geschehnisse aus Cazias oder Tejohns Blickwinkel berichtet wird. Dabei wird viel Zeit auf Beschreibungen verwendet und irgendwie kam es mir dabei etwas langatmig vor und es hat sich ziemlich gezogen. Gegen Schluss hin wurde es dann etwas spannender. Man wird gleich zu Anfang mitten in die Geschichte reingeworfen und ich fand mich dabei nur schwer zurecht. Irgendwie hat mir dabei einiges an Hintergrundwissen gefehlt. Zum Beispiel gibt es Ausdrücke wie "Feuer wird uns holen" , "Feuer und Zorn" usw., die man anfangs nicht ganz versteht, weil erst sehr spät erwähnt wird, dass Feuer und Zorn Götter sind. Weiters wird bei den anderen Völkern die Sprache lustig übersetzt (es steht öfters "machen tun"), was anfangs auch wirklich interessant ist, aber auf Dauer etwas anstrengend. Generell ist auch der Aufbau der Gesellschaft sehr komplex und es war schwierig das Ganze zu durchschauen. Nachdem ich mich, dann aber schließlich doch einigermaßen zurechtfand, konnte ich mich auf die Charaktere konzentrieren. Zum Einen gibt es da Cazia - eine junge Dame, die es bisher nicht leicht hatte und nur wenig von der Welt gesehen hatte. Sie ist eine Gelehrte und kann somit die "Geschenke" des Abendvolkes nutzen. Für sie ist es anfangs schwer sich in dieser unbekannten Welt zurechtzufinden. Sie findet aber bald Freunde, die ihr beistehen. Weiters merkt man auch bald, dass sie ein gutes Herz hat und sehr mutig und stark ist. Dann gibt es da noch Tejohn, ein Krieger in fortgeschrittenem Alter, der versucht in diesen schwierigen Zeiten seinem König beizustehen. Auch er ist unglaublich mutig und auch wenn er es noch nicht weiß, ist er in vielen Dingen Cazia garnicht so unähnlich. Er unternimmt in diesem Buch unglaubliche Sachen, die ich ziemlich bewundere. Zur Geschichte möchte ich nicht zuviel verraten, weil auf den 600 Seiten doch recht viel geschieht. Wie der Klappentext verrät, kommen durch das Tor Bestien. Diese müssen natürlich bekämpft werden - nur wie? Irgendwie machte sich da bei mir bald eine gewisse Hoffnungslosigkeit breit. Die Ereignisse überschlagen sich und ein Sieg wird irgendwie immer unwahrscheinlicher. Irgendwie gab es leider im Buch auch nicht wirklich einen Hoffnungsschimmer. SPOILER Auch der Schluss ist ziemlich düster und man verliert wirklich die Hoffnung. SPOILER ENDE. Zum Glück gibt es aber noch 2 Teile, in denen es hoffentlich ein bisschen Hoffnung gibt. Fazit: Trotz allem sorgt das Buch für etwas Leseunterhaltung und wird gegen Schluss hin verständlicher und spannender - daher gebe ich aufgerundete 4 von 5 Sternen.

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Alle Jahre wieder öffnen sich die Pforten im Reiche Kal-Maddun im Lande Paradain, dann werden Gäste aus den angrenzenden Reichen geladen. Dabei findet ein ungewöhnlicher Tausch statt, denn die Gäste bringen Geschenke in Form von Magie mit, mit diesen Geschenken gelingt es den Gelehrten des Landes Dinge zu erschaffen. Doch dieses Mal ist alles anders, denn es kommen Monster anstelle des Abendvolkes durch das Tor. Diese Monster töten alles und jeden und weder König noch Königin noch sonstige Würdenträger des Landes überleben. Doch dem Prinzen Lar gelingt die Flucht, gemeinsam mit einigen Getreuen versucht er, ein Mittel zu finden, um gegen die Monster bestehen zu können. Doch diese Monster agieren äußerst clever und geschickt und scheinen trotz des grausigen Äußeren über Mittel und Wege zu verfügen, die sie miteinander kommunzieren lassen. Wird es Lar und seinen Gefährten gelingen, diesem Schrecken ein Ende zu setzen? Eine abenteuerliche Reise beginnt. Meine Meinung: Ich liebe Fantasy und hier zog mich sowohl das schöne, geheimnisvolle Cover als auch der spannende Klappentext an. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn die Geschichte entwickelte einen immer stärkeren Sog, so dass ich zeitweise komplett in der Welt von Peredain abtauchte und nichts mehr von meiner Umwelt mitbekam. Allerdings hat es ein wenig gedauert, bis ich richtig in der Geschichte drin war, da es einfach zu Beginn noch schwierig war, Titel oder die unterschiedlichen Namen der einzelnen Völker Kal Madduns zuzuordnen. Aber so geht es mir doch recht häufig bei Fantasybüchern, da hier ja doch immer fremde Welten geschaffen werden und ich mich da einfach einleben muss, deshalb werte ich das auch nicht negativ. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht verständlich, dabei schafft er es sehr gut, Bilder der Personen und der Gegenden zu erschaffen, so dass man sich in der fremden Welt gut zurecht findet. Dabei verliert er sich nicht in unnötigen Details und läßt dem Leser genug eigenen Spielraum sich seine Fantasywelt in Gedanken zu formen. Die einzige Beschreibung, die mich dann doch deutlich schmunzeln ließ, war die der Monster, die für mich jetzt leider nicht allzu gruselig wirkten, zumindest rein optisch nicht. Aufrecht gehend, mit lila Fell und spitzen Zähnen... Ich hatte immer James P. Sullivan von der Monster AG vor Augen. Gut, das war aber auch nur auf die Beschreibung bezogen, denn die Taten sind durchaus grausam. Dementsprechend spannend ist aber dann auch die Geschichte und die Abenteuer der Charaktere sind unglaublich fesselnd. Das Geheimnis der lila Monster war recht leicht durchschaubar, aber man bekam auch schnell die Lösung durch den Autor, so das hier der Fokus eher auf das Überleben der Gefährten gelegt wurde. Die Handlung bleibt spannend und trotz vieler Kämpfe wird dieses nicht ermüdend oder langweilig, da es nicht endlose Beschreibungen gibt. Stattdessen bleibt es durchweg spannend und es gelingt dem Autor immer wieder an der Spannungsschraube zu ziehen. Das ganze liegt auch viel an der Erzählperspektive, denn die Geschichte wird zwar in der dritten Person erzählt, aber immer wieder in abwechselnden Perspektiven mal aus der Sicht von Tejohn, Lars Lehrmeister und dann wieder aus der Sicht von Cazia. So dass es nach jedem Kapitel einen kleineren Cliffhanger gibt und man unbedingt weiter lesen möchte. Die Charaktere waren vielschichtig und zahlreich, so dass es ein wenig gedauert hat, bis ich sie alle auseinander halten konnte. Lar, als Kronprinz und späterer König war zu Beginn noch eher naiv, er wird auch der lachende Prinz genannt und er wirkt gerade zu Beginn noch sehr unreif. Doch als es darum geht, Verantwortung zu übernehmen, macht er das ohne irgendetwas heraus zu zögern oder in Frage zu stellen. Er hat sich in kürzester Zeit deutlich entwickelt und war für mich einer der Sympathieträger. So auch sein Lehrmeister Tyr Tejohn, der hier auch eine recht typische Lehrmeisterrolle trägt, aber immer verantwortungsbewusst und seinem König treu auftritt. Dann ist da noch Cazia, die für mich hier die deutlichste Entwicklung vollzieht und mir auch richtig gut gefallen hat. Sie ist für mich eine sehr vielseitige Persönlichkeit und ich bin sehr gespannt, wie es hier weitergeht. Mein Fazit: Ein Buch, das zu fesseln weiß und eine spannende Geschichte erzählt. Mit Magie und grausamen Monstern sowie zahlreichen Kämpfen sorgt es für viel Abwechslung und zog mich so tief in seinen Bann, dass ich zeitweise mein Umfeld völlig verdrängt hatte. Die Charaktere sind lebendig, glaubhaft und vielschichtig und sorgten dafür, dass ich mich mit ihnen verbunden fühlte. Ich habe mit ihnen gezittert, gebangt und gehofft und habe sie auf ihren Abenteuern begleitet. Da es sich hier um den ersten Teil einer Trilogie handelt, bin ich jetzt schon gespannt, wie es mit der Geschichte weitergeht. Von mir gibt es fünf von fünf Sternen und für alle Liebhaber der High Fantasy eine Leseempfehlung.

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