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Rezensionen zu
Das Buch der Freude

Dalai Lama, Desmond Tutu, Douglas Abrams

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€ 22,99 [D] inkl. MwSt. | € 23,70 [A] | CHF 31,50* (* empf. VK-Preis)

Wir haben alle Phasen im Leben, wo wir uns in Schwierigkeiten befinden. Wir erleiden Schicksalsschläge und Unglück. Wir müssen in vielen Lebenslagen Mut beweisen und mit unseren Ängsten umgehen. Die Frage dabei ist nicht wie man dem Ganzen entgehen kann, sondern wie man aus jeder schwierigen Erfahrung etwas positives ziehen kann. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Frage, wie man das Glück im Leben finden kann, treffen wir im „Buch der Freude“ auf zwei der bedeutendsten Leitfiguren unserer Zeit: Dem Dalai Lama und dem leider erst vor kurzem verstorbenen Erzbischof Desmond Tutu. Beide sprechen in ihrem ersten gemeinsamen Buch über ihre Lebenserfahrung, der Weisheit ihrer Weltreligionen und wie man besonders in bewegten Zeiten ein glückliches, erfülltes Leben führen kann. Dabei gehen sie auch auf die Acht Säulen der Freude ein, die man anhand von Übungen am Ende dieses Buches in seinen Alltag einbauen kann. Ich war so begeistert von diesem Buch, dass ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ein spannendes, berührendes Buch, dass man auf jeden Fall lesen sollte. Vielleicht in Ruhe und mit etwas Zeit, denn es ist sicherlich nicht immer einfach sich für solche Themen zu öffnen. Es lohnt sich aber definitiv! Das Lesejahr 2022 hat erst angefangen und dieses Buch zählt jetzt schon zu meinen Lesehighlights!

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Zwei Freunde treffen sich und sprechen über das Wesen der wahren Freude und die Hindernisse auf dem Weg dorthin. Es sind zwei ältere, weise Herren, die sich da unterhalten und sie sind nicht nur Freunde, sondern auch wichtige Vertreter von zwei verschiedenen Weltreligionen: Dem Buddhismus und dem Christentum. Natürlich unterscheiden sich diese beiden Religionen und der Dalai Lama und Desmond Tutu sind sich auch nicht immer völlig einig, aber im Kern sind sie dann doch einer Meinung und sprechen mit viel Humor, Respekt und Zuneigung über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Religionen. Beide haben in ihrem Leben Leid erfahren und wissen, wovon sie sprechen, wenn sie sagen: "Leid lässt sich nicht vermeiden, erklärten sie während der gemeinsamen Woche, aber wie wir dem Leid begegnen, das ist unsere eigene freie Entscheidung. Keine Besatzung oder andere Unterdrückung kann uns dieser Freiheit berauben." Immer wieder zeigen sie auf, dass wahres Mitgefühl unser Leid lindern und die Welt verändern kann: "Denn wenn wir das Leiden anderer anerkennen und damit begreifen, dass wir nicht allein sind, dann vermindert sich unser Schmerz." Der Dalai Lama und Desmond Tutu verbringen fünf Tage zusammen. Sie erleben diese Tage in dem Gefühl tiefer Freundschaft und gegenseitigem Respekt und verabschieden sich am Ende in dem Wissen, dass sie sich in diesem Leben sehr wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen werden. Die Freundschaft der beiden Männer hat mich tief berührt. Am Ende des Buches befindet sich eine Sammlung spiritueller Übungen. Es sind Übungen aus dem Buddhismus und dem Christentum, die ich sehr gut ausgewählt und umsetzbar finde. So bleibt das Buch nicht theoretisch, sondern liefert auch eine Möglichkeit auszuprobieren, ob man selbst durch diese Übungen dem Zustand der Freude näher kommen kann. Mich hat das Buch, besonders in der aktuellen Situation der Coronapandemie, sehr angesprochen und mir andere, tröstende Sichtweisen aufgezeigt. Klare Leseempfehlung von mir, ein echtes Herzensbuch.

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Im Rahmen des 80. Geburtstag des Dalai Lama, hat Erzbischof Desmond Tutu ihn im Exil in Nordinien besucht. Dabei entstand "Das Buch der Freude", gemeinsam mit Douglas Abrams, der die beiden interviewte und 5 Tage lang begleitete. • Mit dem Buch wollen die drei einen Teil zur Verbreitung der Botschaft, dass Liebe, Güte und Zuneigung die Quelle von Freude und Glück sind, beitragen. - Mit vielen inspirierenden Worten, Botschaften und Geschichten ist ihnen das mehr als gut gelungen! Zusätzlich dazu stellen die beiden auch ihre 8 Säulen der Freude vor & geben den Lesern am Ende des Buches noch einige tolle Übungen für den Alltag mit. • Der Dalai Lama & Desmond Tutu zählen zu den offensten religiösen Führern der Welt, was durch ihre enge buddhistisch-christliche Freundschaft, aber auch das gemeinsame Buch-Projekt mit ihrem jüdischen Autoren Abrams unterstrichen wird. Daher betonen beide immer wieder, wie wichtig Menschlichkeit & Mitgefühl sind. • Es handelt sich daher keineswegs um ein religiöses oder tief spirituelles Buch; sondern viel mehr um eine Inspirationsquelle & Erinnerung an den wahren Kern des Menschseins. - Aus diesem Grund kann ich das Buch, vor allem im Bereich Selbst, aber im Grunde auch in den Bereichen Beruf, Beziehungen & Gesundheit absolut weiterempfehlen!

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Freude

Von: Heidi

16.04.2019

Was für ein schönes und besonderes Hörbuch es ist. Das lässt sich nur erahnen. Hier begegnen zwei völlig verschiedene Menschen, die einfach nur wunderbar miteinander umgehen. Die Herkunft, die Religion oder das beide aus einem anderen Kulturkreis kommen spielt überhaupt keine Rolle. Sie können einfach gut miteinander und harmonieren einfach. Dieses Hörbuch berührt das Herz. Es gibt Denkanstöße und kommt ohne den erhobenen Zeigefinger aus. Ein bisschen langatmig ist es anfangs, was dem ganzen aber keinen Abbruch tut. Dafür gibt es schöne Dialogen von beiden die nachdenklich stimmen oder einfach nur lustig sind. Die Stimme von Christian Baumann hat mir hier sehr gut gefallen. Sie passt hervorragend. Anbei ist noch ein kleiner Bildband von dem Treffen der beiden. Auch das gefällt mir und zeigt mit wenigen Bildern wie nah sich beide stehen. Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Daher vergebe ich sehr gerne 5***** und eine Hörempfehlung.

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Dalai Lama und Desmond Tutu trafen sich anlässlich des 80. Geburtstags des Dalai Lama in dessen Exilheimat Indien und sprachen eine Woche lang über die Freude. Begleitet wurden sie dabei vom Journalisten Douglas Adams, der die Gespräche schlussendlich zu diesem fertigen Text zusammentrug und das Thema mit Erkenntnissen aus der Neurobiologie wie durch persönliche Beobachtungen aus seinem Leben sowie aus dem Zusammentreffen der beiden alten Freunde anreicherte. Wie kann man in Anbetracht auf das viele Leid auf dieser Welt Freude bewahren? Diese Frage stand immer wieder im Zentrum. Es ist eine Frage, die man auch dem Dalai Lama immer wieder stellt, welcher als Kind schon Verantwortung übernehmen musste und schlussendlich aus seiner Heimat vertrieben wurde, so dass er seit 50 Jahren im Exil lebt. Auch Desmond Tutu blickt auf turbulente Zeiten zurück, wenn man bedenkt, welchen Kampf er gegen das ehemalige Apartheid-Regime in Südafrika führte. Und strahlen beide Männer eine tiefe Freude und Gutmütigkeit aus. Züge der Verbitterung oder Worte des Hasses sucht man vergebens. "Freude und Glück lassen sich nicht erlangen, indem man eigenen Zielen und Erfolgen nachläuft [...] sondern nur im Geist und Herz des Menschen, und wir hoffen, dass jeder dort Freude und Glück findet." Worauf also gründet die Freude? Wir begegnen in diesem Buch den acht Säulen der Freude: 1.Blickwinkel: Es gibt verschiedene Sichtweisen 2.Bescheidenheit 3.Humor 4.Akzeptanz 5.Vergebung 6.Dankbarkeit 7.Mitgefühl 8.Grosszügigkeit Jede dieser Säulen wird näher erläutert und es werden Übungen genannt, wie man sie aufbauen kann, so dass sie tragend werden. „Das Buch der Freude“ ist ein inspirierendes Buch, ein lehrreiches Buch, ein Buch, das zum Nachdenken anregt und Freude macht beim Lesen. Durch die Beschreibungen der Hintergründe des Treffens ist es auch ein Buch, das Einblicke in das Wesen einer Freundschaft gibt. Fast hat man ab und an das Gefühl, dabei zu sitzen, den beiden beeindruckenden Männern zuzuschauen und mit ihnen eine Tasse Tee zu trinken. Fazit Ein wunderbares Buch: inspirierend, lehrreich, zum Nachdanken anregend – ein Buch, das zeigt, was Freude ist, wie man sie erlangen kann, und das beim Lesen Freude macht. Prädikat: Absolut empfehlenswert.

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Freude im Alltag

Von: Nora S.

05.05.2017

Das Buch beschäftigt sich mit wichtigen Themen des Lebens: Freude, Glück, Mitgefühl, Freundschaft, Egoismus, Angst, Trauer, Tod und vieles mehr. Dabei stehen nicht nur große religiöse und philosophische Themen im Vordergrund, sondern die Autoren widmen sich auch alltäglichen Sorgen und Herausforderungen. Die Gespräche zwischen den beiden geistlichen Vertretern hat der Autor Douglas Abrams literarisch aufgearbeitet und mit interessanten Details zum Leben und Wirken der beiden versehen. Wiederkehrende Bezugspunkte sind beispielsweise das Leben im Exil des Dalai Lama und der Kampf gegen die Apartheid des emeritierten Erzbischofs Desmond Tutu. Das Buch lässt sich grob in zwei Teile gliedern. Im ersten umfangreichen Teil werden die Gespräche und Überlegungen über Freude und all den dazugehörigen Elementen wiedergegeben. Der zweite relativ kurze Teil enthält praktische Übungsvorschläge und Empfehlungen des Dalai Lama und Desmond Tutu, um mehr Freude im Alltag zu erlangen. Die Übungen sind teils alltagsnah, teils verknüpft mit Gebeten oder Meditationen. Spiritualität und Religiosität spielen eine wichtige Rolle im Buch, ohne dass sie dem Leser als Ideal aufgedrängt werden - der Dalai Lama selbst spricht sich ja für eine Gemeinschaft der Menschen jenseits von Religion aus. Im ersten Teil lassen sich interessante Überlegungen entdecken. Der Ansatz der sogenannten geistigen Immunität klingt spannend, Mitgefühl ist eine immer wiederkehrende Eigenschaft, um wahre Freude zu erreichen und beide sind sich einig, dass man Freude nur in Bezug auf andere erfahren kann. Zusätzlich bieten kurze Einblicke in den Forschungstand zu den einzelnen Themen einen wissenschaftlichen Überblick. Schade ist allerdings, dass ein Quellenverzeichnis zu den wissenschaftlichen Informationen fehlt - so wäre es einfacher, sich mit dem ein oder anderen noch weitergehend zu befassen. Als störend empfand ich die vielen Abschweifungen in unwichtige Anekdoten und vergangenen Erfahrungen des Koautors mit den beiden Religionsvertretern. So wird beispielsweise ein ganzer Absatz dem Lieblingseis von Desmond Tutu gewidmet. Die häufig ähnlichen Beschreibungen des Umgangs der beiden Religionsvertreter miteinander wirken nach 150 Seiten wie bloße Wiederholungen - die schelmische Art der beiden wird ungefähr in jedem zweiten Kapitel ausgeführt. Ebenso die ständige Betonung ihrer Popularität trug meiner Meinung nach nichts zum Inhalt bei. Letztendlich ist es ein Buch, das trotz einiger Schwachpunkte bei der literarischen Ausarbeitung wichtige Denkanstöße gibt, zur Aktualität Bezug nimmt und Freude als ein Thema behandelt, das jeder in seinen Alltag einbauen kann.

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Zum Inhalt: ZWEI WEISE MÄNNER, EINE BOTSCHAFT Sie sind zwei der bedeutendsten Leitfiguren unserer Zeit: Seine Heiligkeit der Dalai Lama und Erzbischof Desmond Tutu. Obwohl ihr Leben von vielen Widrigkeiten und Gefahren geprägt war, strahlen sie eine Freude aus, die durch nichts zu erschüttern ist. Im Buch der Freude vereinen die „Brüder im Geiste“ ihre immense Lebenserfahrung und die Weisheit ihrer Weltreligionen zu einer gemeinsamen zentralen Erkenntnis: Nur tief empfundene Freude kann sowohl das Leben des Einzelnen als auch das globale Geschehen spürbar zum Positiven wandeln. Unabhängig von allen Herausforderungen und Krisen, mit denen wir täglich konfrontiert werden, können wir diese Energie in uns entfalten und weitergeben. So wird die Freude zur Triebkraft, die unserem Dasein mehr Liebe und Sinn verleiht – und zugleich Hoffnung und Frieden in unsere unsichere Welt bringt. Über die Autoren: Tenzin Gyatso, Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama, bezeichnet sich selbst als einfachen buddhistischen Mönch. Geboren 1935, floh er nach der Besetzung Tibets 1959 nach Indien, wo er seitdem im Exil lebt. Das geistliche und (bis zu seinem freiwilligen Rückzug 2011) weltliche Oberhaupt der Tibeter wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Seine spirituelle Arbeit, seine Bemühungen um die politische, religiöse und kulturelle Identität Tibets sowie sein Einsatz für den Weltfrieden finden Anerkennung in der ganzen Welt. Desmond Mpilo Tutu, geboren 1931, ist emeritierter Erzbischof der Anglikanischen Kirche in Südafrika. Als wichtigste Symbolfigur neben Nelson Mandela im Kampf gegen die Apartheid erhielt er 1984 den Friedensnobelpreis. Ab 1995 war er Vorsitzender der Wahrheits- und Versöhnungskommission in Südafrika, die nach den Prinzipien von Mahatma Gandhi arbeitete. Seine Politik der Vergebung und Aussöhnung wurde zum leuchtenden Beispiel für gewaltfreie Konfliktlösung. Auch im Alter von 84 Jahren setzt sich Bischof Tutu unermüdlich weltweit für Frieden und Menschlichkeit ein. Douglas Abrams ist Lektor, Autor mehrerer erfolgreicher Romane und Sachbücher und seit mehr als zehn Jahren Koautor von Desmond Tutu. Als Gründer der Literaturagentur Idea Architects engagiert er sich besonders für Projekte, die das Ziel verfolgen, mehr Weisheit, Gesundheit und Gerechtigkeit in die Welt zu bringen. Und nun ... mein Fazit und meine Rezension: "Das Buch der Freude" - ein machtvoller Titel, doch was steckt dahinter? Über den Dalai Lama hatte ich schon zuvor einiges gehört, allerdings nicht sehr viel gelesen. Wie vielen von euch wohl auch, ist er euch allen ein Begriff, eine große Persönlichkeit, doch was alles dahinter steckt, was ihn zu dem gemacht hat, der er heute ist und welche Geschichte er erzählen möchte, das war mir nicht bewusst. Ehrlicherweise wusste ich aber auch nicht, was ich von dem Buch erwarten sollte! Was soll in einem "Buch der Freude" drin stehen? Der ultimative Schlüssel zur Freude, zur Glückseligkeit, zu einem friedvollen Leben? Wenn zwei so große Persönlichkeiten wie der Dalai Lama selbst und Erzbischof Desmond Tutu daran mitgearbeitet haben, dann kann doch nur eine Botschaft drin stecken, die uns alle tief berühren wird, vielleicht sogar im Inneren umkrempeln wird und - wer weiß - vielleicht wird sogar der ein oder andere nach dem Lesen dieses Buches sein Leben tatsächlich ändern? Nein, ich hatte überhaupt keine Ahnung, was mich mit diesem Buch erwartete, nur wusste ich eines zu Beginn direkt: ich würde dieses Buch nicht so schnell lesen können wie all die Romane zuvor, denn dieses hier ist kein Roman - es ist eine Lebensgeschichte, die Lebensgeschichte zweier Männer, die eigentlich so sind, wie du und ich: einfache Menschen. Das Buch ist aufgeteilt in drei große Abschnitte und Leitgedanken: Das Wesen der wahren Freude Hindernisse auf dem Weg zur Freude Die acht Säulen der Freude. Ich möchte euch in jeden dieser Abschnitte einführen und euch einige Gedanken mit auf den Weg geben, die auch mich berührt haben: DAS WESEN DER WAHREN FREUDE Freude ist ein großes Wort. Doch was ist Freude überhaupt? Und wie ist es möglich, dass sie ein so breites Spektrum an Gefühlen hervorrufen kann? Ein langjähriger Freund des Dalai Lama, zugleich Psychologe und Experte für nonverbale Kommunikation Paul Ekman stellte fest, dass Freude "mit so vielen verschiedenen Gefühlen (verbunden ist), wie wir sie mit unseren fünf Sinnen erleben: Vergnügtheit Zufriedenheit Erregung Erleichterung Staunen Ekstase oder Glückseligkeit Jubel strahlender Stolz erhebende Gefühle Dankbarkeit, aber auch Schadenfreude." Wie aber kann es sein, dass ein Mann, der in der Vergangenheit solches Leid erfahren hat, solche Freude - und gerade diese Vielfältigkeit - erleben kann? Der Dalai Lama ist seit nunmehr 56 Jahren im Exil, darf sein eigenes Land nicht mehr betreten und trotz allem ist er nicht verbittert, nicht böse oder angefeindet, im Gegenteil: wir alle kennen ihn als einen glücklichen und zufriedenen Menschen, der tiefe Dankbarkeit und Zufriedenheit ausstrahlt und stets ein freundliches Wort auf den Lippen (und auch in seinen Gedanken und Gebeten) trägt. Der Dalai Lama antwortete darauf mit einer Übung, die er selbst von einem alten indischen Lehrer gelernt hat: "Er hat mich gelehrt, wenn man eine tragische Situation erlebt, dann soll man über diese Situation nachdenken. Wenn sich die Tragödie nicht überwinden lässt, dann hat es keinen Sinn, sich viele Sorgen darüber zu machen." Oder aber: "Wenn sich etwas an der Situation ändern lässt, warum dann niedergeschlagen sein? Und wenn sich nichts daran ändern lässt, was nutzt es, wenn man niedergeschlagen ist?" Der Dalai Lama hatte sich weg von seinem Leiden und hin zu dem Leiden der Anderen gewandt. Denn nicht nur er hatte Schmerz und Leid erfahren, sondern auch viele andere Menschen. Wenn man Abstand nimmt, das Ganze in einem anderen (höheren) Rahmen betrachtet, dann sieht man, dass man nicht nur selbst, sondern auch viele andere leiden müssen, somit verringern sich unsere Sorgen und unser Leid. Er veränderte die Sichtweise und lenkte seinen Blick von sich selbst auf andere, weg vom Schmerz und der Qual, hin zum Mitgefühl. Im weiteren Verlauf erklärt er, dass auch diese Zeit ihm einiges gegeben hat: weitere Erfahrungen und Gelegenheiten auf Menschen zu treffen, die er - ohne die Zeit im Exil - wohl nicht getroffen hätte. Doch nicht nur der Dalai Lama machte eine für ihn lehrreiche Zeit durch. Auch Erzbischof Desmond Tutu sowie sein Land hatten während der Apartheit sehr zu leiden. Auch er berichtet, wie er in dieser Zeit den Mut und die Stärke zu kämpfen und an das Gute zu glauben beibehalten hat: er hat an die Gesellschaft, an die Stärke der Gemeinschaft geglaubt und sich nicht nur auf sein Leid eingelassen. Gemeinsam mit vielen ist man stark. Doch wie genau gelangt man nun zur Freude? "Jeder wünscht sich ein glückliches Leben. Und unser individuelles Glück ist nur möglich als ein Teil einer glücklichen Menschheit. Also müssen wir uns über die Menschheit Gedanken machen und einen Sinn entwickeln für die Gemeinschaft von sieben Milliarden Menschen." Besonders dieser Gedanke hat mich nachdenklich gemacht. Ich denke wie die meisten, bin auch ich Ich-bezogen, denke an mich und was mich glücklich oder unglücklich macht. Das heißt jetzt nicht, dass ich ein schlechter Mensch bin, ein Egoist oder gar ein Egozentriker. Doch auch hier: relativiert man das Ganze, schaut man sich die anderen Milliarden Menschen an und versucht ihnen Gutes zu tun (nicht allen, aber einzelnen!), dann erfährt man, was wahres Glück bedeutet! Lächle beispielsweise morgen in der Bahn einen Menschen aufrichtig an. Zunächst mag er verwirrt sein über diese Aufmerksamkeit, aber nach einer Weile lächelt er zurück und gibt dein Lächeln weiter, das macht auch dich glücklich, denn du konntest mit wenig einen Menschen erreichen und ihm einen guten Start in den Tag geben. HINDERNISSE AUF DEM WEG ZUR FREUDE Wie findet man trotz Leidens Freude? Viele Hindernisse stellen sich auch uns im Alltag in den Weg. Fangen wir doch einfach mal an: du stehst morgens auf, bist wahrscheinlich gar nicht richtig ausgeschlafen, weil du einen Alptraum hattest oder aber wachst mit Schmerzen auf (seelisch, physisch), wie soll da dein Tag gut werden? Aufspringen und sagen "Hey, es wird ein toller Tag" - das mag in eben diesem Moment eher nicht gelingen. Der Dalai Lama und Erzbischof Desmond Tutu sagen, dass wir eine Art "geistige Immunität" entwickeln müssen, um diesen negativen Einflüssen zu entkommen und uns auf das zu konzentrieren, was wichtig ist: die Freude. Destruktive Gedanken und Gefühle sollen vermieden werden und das gelingt nur durch tägliches Training! Warum also soll ich mit dem Gedanken "Heute wird ein beschissener Tag. Ich muss noch dies und das erledigen und das steht auch noch an. Ich weiß gar nicht, wie ich das alles schaffen soll" meinen Tag versauen und mich selbst runter ziehen, wenn ich die Macht dazu habe, es zu ändern? Wie wäre es denn mit diesem Satz "Heute wird ein wunderbarer Tag! Ich stelle mich allen Herausforderungen und gehe eine nach der anderen an. Ich lasse mich nicht unterkriegen und gebe mein Bestes!" Die Umwandlung negativer in positiver Gedanken - ich gebe zu, das gelingt auch mir nicht immer, auf dem Gebiet bin ich auch noch ein Lehrling, aber ich gebe mein Bestes! Und ich lege auch jetzt damit los! Ihr könnt das Ganze auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: welchen Nutzen hat beispielsweise die Wut, wenn ich im Stau stehe? Was nützt mir meine Angst? Gar nichts! Ich komme wütend auch nicht schneller im Verkehr voran und warum soll ich mir schon morgens Angst machen und mich mit meinen mir auferlegten Zielen überfordern? Damit stresse ich mich nicht nur, sondern bremse mich gleichermaßen! DIE ACHT SÄULEN DER FREUDE Blickwinkel ~ "Es gibt viele verschiedene Sichtweisen" Bescheidenheit ~ "Ich versuchte, demütig zu wirken" Humor ~ "Zu lachen und zu scherzen ist viel besser" Akzeptanz ~ "Der einzige Ort, an dem die Veränderung beginnen kann" Vergebung ~ "Sich von der Vergangenheit befreien" Dankbarkeit ~"Was für ein Glück, dass ich lebe!" Mitgefühl ~ "Wir wollen mitfühlend sein" Großzügigkeit ~ "Wir sind von Freude erfüllt" "Die Art, wie wir die Welt sehen, und die Bedeutung, die wir dem beimessen, was wir sehen, beeinflusst die Weise, wie wir fühlen." Was soll uns das sagen? Wie können wir unseren Blickwinkel verändern? Wenn wir schon nicht das Geschehene verändern können, dann doch unsren Blickwinkel darauf, denn das ist das einzige, was wir wirklich unter Kontrolle haben. Also treten wir einen Schritt zurück, betrachten das Geschehene aus einem anderen Blickwinkel und erkennen dann, dass es doch noch anders aussieht, als es im ersten Moment geschienen hat. Wer an den Dalai Lama oder aber an den Erzbischof Desmond Tutu denkt, der sieht vor sich zwei große Männer, zwei Berühmtheiten, zwei Persönlichkeiten, die Einfluss haben und deren Wort in der Welt Gewicht hat. Was aber sehen die beiden Männer? Der Dalai Lama erklärte, dass er nicht zu einem "besonderen Menschen" hochgehoben werden wollte, er selbst hatte eine Scheu, wenn nicht sogar Angst, vor großem Publikum zu referieren. Wie legte sich das? Er selbst sagte sich, dass er nichts Besonderes sei, er sei selbst ein Mensch - stellte sich also mit all den Menschen im Raum auf eine Ebene, auf eine freundschaftliche Ebene und war so in der Lage den Menschen niemals überlegen zu erscheinen, sondern als ein greifbarer Freund. Weiterhin ist auch der Humor auf dem Weg zur Freude nicht zu verachten. Wenn man von ganzem Herzen lacht und dieses Lachen wirklich aus der Tiefe seines Herzens kommt, dann kann man gar nicht mehr traurig, ängstlich, wütend, angespannt oder sonst wie negativ eingestellt sein. Man kann nur eines: die Freude, die aus seinem Herzen strömt in seinem ganzen Körper spüren und verinnerlichen. (Ein herzhaftes) Lachen ist nun mal doch die beste Medizin! Auch die Akzeptanz hilft uns einen Schritt in Richtung der Freude zu tun. Wenn wir akzeptieren, wie das Hier und Jetzt ist und das dies aus der Vergangenheit resultiert, die wir nicht mehr ändern können, dann haben wir einen Weg gefunden, den wir weiter beschreiten können: und zwar den Weg, den wir uns nun selbst ebnen werden. Ich habe auch einige Dinge in der Vergangenheit getan oder aber unterlassen, die ich bereue. Einige Zeit hatte ich damit zu kämpfen, insbesondere mir machte ich schwere Vorwürfe "warum habe ich das nur getan?" oder "warum hab ich mich nicht einfach gewehrt und die Stimme erhoben?" - all das war mir immer im Sinn; bis ich selbst zu dem Gedanken gekommen bin, dass ich es nicht mehr ändern kann, es hinnehmen muss, was geschehen ist, aber immer noch die Macht und den Mut habe, meine Zukunft selbst zu gestalten und sie nicht weiterhin durch meine Vergangenheit bestimmen zu lassen. Der nächste Schritt auf dem Weg zur Freude ist die Vergebung. Auch damit kann ich dienen. Nein, ich habe nicht all denen vergeben (können), die mich verletzt haben, dies ist ein großer Schritt, an dem ich nach wie vor arbeite. Aber ich habe gelernt, mir selbst zu vergeben, mir selbst zu verzeihen und mich damit weiter zu entwickeln, mich zu mögen. Die Vergangenheit ist nun wirklich Vergangenheit. Ich habe mich von ihr befreien können. Als weitere Säule der Freude wird die Dankbarkeit genannt. Wofür sollen wir dankbar sein? Für einfach alles! Sei dankbar, dass du lebst, dass du Zeit für dich hast und dich um die Dinge kümmern konntest, die du dir vorgenommen hast. Sei dankbar für deine Familie und Freude, für die Menschen, die dich bedingungslos lieben und dich immer unterstützen. Es gibt so viele Gründe dankbar zu sein. Ich weiß, es ist nicht immer leicht etwas zu finden, schon gar nicht, wenn man sich von negativen Gedanken beeinflussen lässt, doch hier ist ein Anfang für dich: schau dich um, vielleicht sitzt du gerade in der Bahn oder gehst durch eine Straße. Kannst du auch eine Blume sehen, den blauen Himmel, das Gezwitscher der Vögel hören oder aber ein Lächeln eines Menschen einfangen, der gegenüber von dir sitzt? All das sind kleine Dinge, für die man am Ende des Tages dankbar sein kann. Sammle sie und bewahre sie dir. Der Gedanke des Mitgefühls findet sich auch in dem der Blickwinkel wieder. Ändere ich meinen Blickwinkel, sehe also nicht nur mich, sondern auch die vielen anderen Menschen und deren Leiden, konzentriere ich mich nicht nur auf mich und meinen Schmerz, sondern möchte helfen und deren Leiden beenden; das erschafft in mir ein Gefühl von Zufriedenheit, Glück und Freude! Was du aussendest, kehrt im Vielfachen zu dir zurück! Mit der Großzügigkeit ist nicht nur der materielle Reichtum gemeint, natürlich können wir großzügig sein, indem wir an Hilfsorganisationen Spenden leisten, doch Großzügigkeit ist auch bei Gefühlen zu sehen oder aber auch bei der Zeit. Sei großzügig und schenke anderen deine Zeit, verbringe sie mit der Familie und mit Freunden und sieh, dass du nicht nur gibst, sondern auch gleichermaßen erhältst. Wie ihr sehen könnt, habe ich mich ausführlich mit dem Buch und dem Thema Freude befasst und es hat mich auch wirklich tief berührt und beeindruckt. Ich bin jetzt noch nicht in der Lage, all das Gelesene oder aber zuvor für euch Niedergeschriebene selbst einwandfrei umzusetzen, doch die Gedanken dahinter, das Zurücktreten und einen anderen Blickwinkel benutzen, die negativen Gedanken abwehren und in positive Gedanken umwandeln, Freude, Glück, Zeit und Mitgefühl teilen, die Vergangenheit akzeptieren und Dankbarkeit empfinden und aussenden, das hat mir sehr geholfen. Ich versuche jeden Tag zu neu mit einem Lächeln auf den Lippen zu beginnen und bin dankbar für all das, was ich bereits erreicht habe, was ich erreichen werde und für all die vielen Herausforderungen, die mir helfen, mich weiter zu entwickeln. "Das Buch der Freude" mag keine leichte Lektüre sein mit einem sicheren Weg zur unendlichen Freude und Glückseligkeit, doch es gibt uns den Schlüssel, um die Tür in unserem Inneren zu öffnen, um auf eben diese Weg zu gelangen. Ich kann dieses Buch einfach weiter empfehlen!

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Buchinfo: Dies ist das erste gemeinsame Buch der beiden Friedensnobelpreistäger und vermittelt eine wichtige Botschaft. Beide Menschen haben viel Leid und Gefahren in ihren Leben erfahren und strahlen dennoch eine Freude aus, die durch nichts zu erschüttern ist. In ihrem Buch geben sie nun ihre immense Lebenserfahrungen an den Leser weiter. Es werden aber auch Weisheiten ihrer Weltreligionen vermittelt und zu einer gemeinsamen, zentralen Erkenntnis gebracht. Meinung: Jeder Mensch ist auf der Suche nach Glück und Lebensfreude, die beiden Autoren machen es uns vor. Zum Glück und zur Lebensfreude gehören nicht viel, Glück wohnt schon in uns drinnen und auch die Lebensfreude, beides muss nur zum Vorschein gebracht werden. Dafür muss man aber bereit sein etwas zu tun, man muss sich auf den „Weg machen“, dem Weg zu sich selbst. Der Dalai Lama macht es uns hier vor, der meditiert täglich über 4 Stunden und übt dabei alles, was Freude fördert. Dies nennt der die 8 Säulen der Freude, dazu gehören die Dinge von allen Seiten betrachten, Vergeben und sich von der Vergangenheit befreien, aber auch Dankbarkeit und Bescheidenheit. Für mich war das Lesen des Buches nicht nur erfrischend, sondern auch sehr bereichernd. Die Autoren haben mich von der ersten Seite an, an die Hand genommen und mich durch das Buch und ihr Leben geführt. Vieles durfte ich so durch eine ganz andere Blickrichtung betrachten. So spricht das Buch voller Weisheit und kann, wenn man bereit ist sich auf diesen Weg einzulassen ein wertvolle Lebensbegleiter auf dem Weg zu Glück und Lebensfreude sein.

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