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Rezensionen zu
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

Jonas Jonasson

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Johan Andersson hat seine besten Jahre schon hinter sich und diese stilecht im Knast verbraucht. Seit seiner Jugend ist er in den staatlichen Verwahranstalten ein und aus gegangen und auch wenn er nach einem jeden Aufenthalt Besserung gelobte, so sorgte doch der Alkohol dafür, dass diese Vorsätze im Rausch schnell wieder dahin waren und Andersson schon bald wieder einfuhr. Auf Grund seiner Vergangenheit wird Johan Andersson auch von niemand mehr mit seinem bürgerlichen Namen angesprochen, sondern nur noch als Mörder-Anders. Derzeit ist er frisch aus der Haft entlassen und dieses Mal soll es wirklich das letzte Mal gewesen sein! Zukünftig will er sich von allem fernhalten, was ihm auch nur im entferntesten wieder in sein altes Leben zurückbringen könnte - von daher braucht er einen völligen Neufang, inklusive neuer Behausung und neuer Freunde. Eine kleine Pension soll seine neue Unterkunft sein - und dort bietet sich auch gleich die Möglichkeit neue Freundschaften zu schließen. Rezeptionist Per Persson ist der Auserkorene, der von nun an Mörders-Anders Freund sein wird, ob er will oder nicht und ehrlich gesagt, er will nicht, traut sich aber nicht, es diesem zu sagen, denn immerhin ist Mörder-Anders ein Mörder. Überhaupt fühlt sich Per Persson vom Leben überaus gebeutelt - nicht nur, dass er einen trostlosen Job hat, keine Freunde und somit auch keine wirkliche Erfüllung in seinem Leben, nein, zu allem Unglück hat er auch noch Mörder-Anders als Freund am Hals. Eigentlich kann es nur noch bergauf gehen - eigentlich. Während einer Pause von seiner Arbeit (und Mörder-Anders) trifft Per Persson auf Johanna Kjellander, eine vom Glauben abgefallene Pfarrerin. Also was skurrile Gestalten in seinem Leben angeht, dafür hat Per Persson wirklich ein Händchen. Tatsächlich freunden sich Johanna und Per schnell an und da es bei beiden finanziell bisher nicht so gut aussieht, haben sie eine Idee - eine Körperverletzungsagentur, mit Mörder-Anders als ausführendem Organ, während Per und Johanna die organisatorische Leitung übernehmen. Denn wer ist prädestinierter dafür, Schulden anderer Leute einzutreiben, als ein ehemaliger Mörder? Tatsächlich boomt innerhalb kürzester Zeit das Geschäft, es kommen immer mehr Aufträge rein, auch wenn Johanna und Per ganz schön zu tun haben, Mörder-Anders zur Arbeit anzuhalten, denn dieser hat das Arbeiten nun einmal nicht erfunden. Wenn er nur alle Aufträge bedienen würde, die hereinkommen, alle drei wären in absehbarer Zeit reich - doch dann befällt Mörder-Anders etwas, womit niemals zu rechnen war - der Glauben an Gott und das es Mörder-Anders Aufgabe wäre, Gutes zu tun. Nun ist guter Rat teuer, denn nach wie vor stehen Aufträge aus und Mörder-Anders weigert sich strikt, seiner bisherigen Berufung nachzugehen - die Religion hat ihn voll vereinnahmt ... Der Mörder, die Pfarrerin und der Rezeptionist! Der Plot wurde, wie die vorherigen Bücher des Autors, wieder herrlich skurril erarbeitet. Besonders gut haben mir die herrlichen Richtungswechsel innerhalb des Plots gefallen, sodass ich mir als Leser nie sicher war, wohin mich diese Geschichte führen wird. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Besonders ans Herz gewachsen ist mir die Figur des Per Persson, denn dieser arme Tropf ist in eine völlig unmögliche Situation geraten und vermag es dennoch, das beste aus ihr zu machen, wobei er immer wieder den durchgeknallten Mörder auf Spur bringen muss. Den Schreibstil empfand ich als locker-leicht zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch sehr humorvolle Lesestunden bereitet hat.

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Inhalt: Was macht ein Mörder, der keiner mehr sein will? Er wird recht schaffen und ehrlich? Nicht, wenn er nach der Freilassung auf einen Rezeptionisten eines heruntergekommenen Hotels und eine Pfarrerin mit atheistischer Überzeugung trifft. Die drei ziehen gemeinsam ein Körperverletzungsgewerbe auf. Nur leider legen sie sich dabei mit einer Menge fragwürdiger Gestalten an. Ärger ist also vorprogrammiert. Leseeindruck: Für mich war „Mörder-Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ mein erster Jonasson. So viele Leute sind von seinen Büchern begeistert, daher habe ich mir nun auch mal eines seiner Bücher vorgenommen. Der Sprachwitz fällt sofort auf. Der lockere Stil macht den Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Der Erzähler selbst streut immer wieder einen komischen Kommentar ein. So zum Beispiel: „[…] nicht, dass es unmöglich wäre Per Persson zu heißen oder von mir aus Jonas Jonasson, aber es kann ein bisschen eintönig wirken.“ (S.11) Überhaupt lebt die Story von skurrilen Begebenheiten und komischen Elementen. Egal ob es nun die Charaktere oder der Handlungsverlauf selbst ist. Alles ist skurril und überzeichnet. Ein Roadtrip der wirklich alles bietet, was das Slapsick- und Comedyherz höher schlagen lässt. Nur leider liegt auch genau hier die Schwäche der Geschichte. Nach etwa der Hälfte hatte ich genug davon. Der Humor schlägt immer wieder in die selbe Kerbe. Irgendwann fand ich das nicht mehr lustig, sondern unnötig albern. Einfältige Gangster und bekehrte Mörder verlieren halt doch irgendwann ihren Reiz. Fazit: Eine humorvolle Story, bei der wirklich jede Situation einzigartig ist. Eine komische Begebenheit folgt auf die nächste. Man muss diese Art Humor allerdings mögen, um der Geschichte etwas abzugewinnen. Nachdem man das Buch zuschlägt, verschwindet die Story auch schnell wieder aus den Gedanken. Für kurzweilige Unterhaltung sind Mörder-Anders und seine Freunde allemal gut.

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Erster Satz „Er dessen Leben schon bald voll sein soll von Tod und Gewalttaten, von Dieben und Gangstern stand an der Rezeption des traurigsten Hotels von ganz Schweden.“ Klappentext: Johan Andersson – seit seinen zahllosen Gefängnisaufenthalten nur noch »Mörder-Anders« genannt – ist frisch aus dem Knast entlassen und braucht einen neuen Job sowie neue Freunde. Da kommt ihm die Begegnung mit der geschäftstüchtigen Pfarrerin Johanna Kjellander, die wegen ihrer atheistischen Gesinnung arbeitslos geworden ist, gerade recht. Zusammen mit dem Hotel-Rezeptionisten Per Persson gründen sie eine »Körperverletzungsagentur« mit Mörder-Anders in der Rolle des Auftragsschlägers. Die Nachfrage läuft blendend. Bis Mörder-Anders nach dem höheren Sinn des Ganzen fragt, sich plötzlich für Gott interessiert und friedfertig werden will. Doch Stockholms Gangsterbosse haben mit ihm noch eine Rechnung offen und nehmen Mörder-Anders und seine Freunde gründlich in die Zange … Cover: Das Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit erregt. Die knalligen Farben finde ich klasse. Sie stechen ins Auge und passen, wie ich finde, gut zusammen. Zu sehen ist im Hintergrund ein Schaf, was ich ganz süß finde. Auf den deutschen Covern der Bücher des Autors haben sich bis jetzt nur Tiere befunden. Von daher passt es toll zu den anderen. Im Vordergrund hängt ein Schild, wo ganz wunderbar der außergewöhnliche Titel steht. Schön finde ich auch, dass, nimmt man den Schutzumschlag ab, das Buch ebenfalls in den Farben des Covers gestaltet wurde. Ein kleines, aber feines Detail, das ich sehr zu schätzen weiß. Meinung: An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an carl´s books für das Rezensionsexemplar. Wir erfahren die Geschichte von Johan Andersson, der seit seinen zahllosen Gefängnisaufenthalten nur noch „Mörder-Anders“ genannt wird. Außerdem erleben wir die Geschichte von Per Persson, dem Rezeptionisten und der atheistischen und arbeitslosen Pfarrerin Johanna Kjellander. Unsere drei Protagonisten werden in diesem Buch auf eine ganz besondere und sehr charmante Weise zusammengeführt, obwohl man es sich zu Beginn der Geschichte nur schwer vorstellen mag. Als der Rezeptionist Per, dem dank seines heruntergekommenen Hotels Geldsorgen plagen, auf die derzeit arbeitslose Pfarrerin Johanna trifft, entwickeln sie zuammen die Idee einer „Knochenbrecher-Agentur“. Zu den beiden stößt Mörder-Anders, der die Hälfte seines Lebens hinter Gittern verbracht hat. Das Geschäft des ungleichen Trios läuft eine Zeitlang sehr gut. Bis Jesus ins Leben von Mörder-Anders tritt und der daraufhin beschließt, auf Gewalt zu verzichten. Es kommt wie es kommen muss. Das ungleiche Trio hat unterschiedliche Pläne für die Zukunft. Während die einen weitere Mordaufträge annehmen, um sich mit den Vorauszahlungen absetzen zu können, plant Mörder-Anders die Gründung einer Kirche. Ob das gut gehen kann ... Die Charaktere sind alle wundervoll charmant und liebenswert. Jeder für sich ist ganz individuell und liebevoll ausgearbeitet worden. Charmant, skurril, humorvoll und einfach menschlich. Unsere Protagonisten finden sich trotz ihrer unterschiedlichen Leben und Denkweisen zusammen und erleben gemeinsam das Abenteuer ihres Lebens, das alles andere als langweilig ist. Die Idee des Autors fand ich sehr erfrischend und super umgesetzt. Die Idee einer „Körperverletzungsagentur" war jetzt nicht das, womit ich gerechnet hatte und schon gar nicht, dass diese von einem Rezeptionisten, einer Pfarrerin und einem Ex-Gangster gegründet wurde. Alle drei plagen Geldsorgen, doch dann findet Mörder-Anders zu Gott und will eine Kirche gründen. Die Pläne des Trios geraten durcheinander und ein heilloses Chaos bricht aus. Auf eine sehr findige Art und Weise bringt der Autor die sehr humorvolle und skurrile Geschichte dann noch auf eine andere Ebene, wo moralische Fragen im Fokus stehen und vor allem Mörder-Anders seinen Seelenfrieden mit Gott machen will. Das Buch hat mich sehr positiv überrascht. Der Autor hat einen sehr schönen Schreibstil, den ich bis zu diesem Buch noch gar nicht kannte. Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich in die Geschichte und in die Charaktere einzulesen. Aber danach habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte es nicht mehr weglegen. Sein Schreibstil ist ganz klar und deutlich, ohne große Umschweife. Er schafft es mit wenigen Worten uns die Geschichte bildhaft vor Augen zu halten und verführt dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Dazu gibt es sehr skurrile, aber durchaus sehr charmante Charaktere, eine ordentliche Portion Humor und eine sehr erfrischende Idee. „Mörder Ander und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ war für mich eine sehr erfrischende und vor allem humorvolle Geschichte. Es war mein erstes Buch des Autors und es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, der Lust hat auf drei ganz besondere Charaktere zu treffen, die ein grandioses Trio abgeben und von einer fixen Idee in die nächste geraten. Zudem gibt es eine ordentliche Portion Humor! Lasst euch überraschen von Per, Johanna und Mörder-Anders. Lg Levenya Vielen DANK für das Rezensionsexemplar!

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Konstruiertes Sammelsurium

Von: Gert Samuel aus Düsseldorf

10.07.2016

Vielleicht können diejenigen, die den „Hundertjährigen…“ und die „Analphabetin…“ nicht gelesen haben, mit "Mörder Anders…“ ja etwas anfangen. Ich kann es nicht. Vergeblich habe ich nach etwa 50 Seiten darauf gewartet, dass sich die Distanz zu den Hauptakteuren auflöst und verschwindet, dass es „klick“ macht und sich Spaß und ein Gefühl von Unterhaltung beim Lesen einstellen möge. Ich habe noch bis zur Hälfte des Buches gehofft, dass etwas in diese Richtung eintreten werde – vergebens. Die Hauptpersonen bleiben mir fern, sind überdeutlich konstruierte Retorten-Produkte, die wie Roboter in einer zusammengebastelten Geschichte, die zudem beinahe jeglicher Komik entbehrt, von einem unsinnigen "Abenteuer" ins nächste geschoben werden. Ich habe dieses Sammelsurium nur deshalb zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie der Autor aus dieser Nummer herauskommt. Das dritte Buch von Jonas Jonasson ist ganz gewiss kein Abklatsch der ersten Bücher, es ist (leider) vollkommen missraten. Dass er es viel besser kann, das zeigen die beiden Vorgänger. Bevor Sie dieses Buch verschenken, sollten Sie es selbst erst lesen. Freude hatte ich dabei nicht.

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???!

Von: Gert Samuel aus Düsseldorf

03.07.2016

Wie lassen sich die folgenden Sätze zur Lektüre von „Mörder Anders“ treffend überschreiben? Keine Ahnung. Vielleicht können diejenigen, die den „Hundertjährigen…“ und die „Analphabetin…“ nicht gelesen haben, mit "Mörder Anders…“ ja etwas anfangen. Ich kann es nicht. Vergeblich habe ich nach etwa 50 Seiten darauf gewartet, dass sich die Distanz zu den Hauptakteuren auflöst und verschwindet, dass es „klick“ macht und sich Spaß und ein Gefühl von Unterhaltung beim Lesen einstellen möge. Ich habe noch bis zur Hälfte des Buches gehofft, dass etwas in diese Richtung eintreten werde – vergebens. Die Hauptpersonen bleiben mir fern, sind überdeutlich konstruierte Retorten-Produkte, die wie Roboter in einer zusammengebastelten Geschichte, die zudem beinahe jeglicher Komik entbehrt, von einem unsinnigen "Abenteuer" ins nächste geschoben werden. Ich habe dieses Sammelsurium nur deshalb zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie der Autor aus dieser Nummer herauskommt. Das dritte Buch von Jonas Jonasson ist ganz gewiss kein Abklatsch der ersten Bücher, es ist (leider) vollkommen missraten. Dass er es viel besser kann, das zeigen die beiden Vorgänger. Bevor Sie dieses Buch verschenken, sollten Sie es selbst erst lesen. Freude hatte ich dabei nicht.

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Erster Satz: Er dessen Leben schon bald voll sein soll von Tod und Gewalttaten, von Dieben und Gangstern stand an der Rezeption des traurigsten Hotels von ganz Schweden. Gestaltung: Die Gestaltung finde ich zwar schön, aber so ganz nachvollziehen kann ich sie nicht. Wieso ist auf dem Cover ein Scharf zu sehen wenn nicht eins im Buch bzw. Hörbuch auftaucht? Inhalt: Per Persson ist ein fast gewöhnlicher Mensch bis bei Ihm der Mörder Anders eincheckt. Aber würde schon einen Mörder vor die Tür setzen? Und dann taucht auch noch eine Pfarrerin auf die eine tolle Geschäftsidee hat, nachdem sie Mörder Anders kennen gelernt hat… Meine Meinung: Die Geschichte an sich fand ich wirklich gut sie war etwas anderes und hat ein gewisses etwas. Zwar ist die Geschichte in der mitte etwas wiederholt worden, jedoch passte es schon ein wenig. Leider ist der Sprecher nicht richtig gewählt worden. Die Stimme war etwas langweilig, also damit meine ich das sie nicht wirklich Spannung in Geschichte gebracht, was ich aber ganz sicher von einem Hörbuch erwarte. Die Stimme wurde zwar etwas verstellt, aber leider finde ich sie trotz allem noch sehr monoton. Die Stimme hat einen grade zu schläfrig gemacht und ist auf jeden Fall für Autostrecken, wo ich sehr gerne Hörbücher höre nicht wirklich geeignet. Ich habe auch meine Mutter ein Stück vorgespielt und auch sie hatte mehr erwartet von dem Sprecher. Bewertung: ∞∞∞

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Mit "Mörder Anders..." entführt uns Jonasson in Richtung Krimi-Genre und bietet wieder allerhand Situationskomik, skurrile Charaktere und eine besonders abgedrehte Geschichte. Inhalt: Mörder Anders kann es einfach nicht lassen: Insbesondere wenn er zu tief ins Glas geschaut hat, bringen ihm seine gewalttätigen Ausbrüche immer wieder in den Knast. Doch jetzt soll alles anders werden! Er mietet sich in der Pension von Per Persson ein, der ebenso frustriert wie gelangweilt ist...bis er auf die Pastorin Johanna trifft, die gerade frisch aus der Gemeinde geworfen wurde. Das ungleiche Trio gründet eine sehr gewinnbringende "Körperverletzungs-AG". Und als Mörder Anders seinen Glauben entdeckt, gründen Sie kurzerhand sogar eine eigene Religionsgemeinschaft - mit Mörder Anders als Prediger! Meine Meinung: Dass man bei Jonas Jonasson einen abgedrehten Roman erwarten kann, sollte mittlerweile jedem klar sein. "Mörder Anders..." setzt die Messlatte aber noch einmal gehörig nach oben, denn das Buch ist einfach nur total bescheuert. Mörder Anders ist ein pragmatischer und zu Gewaltausbrüchen neigender verwirrter Vollidiot, der von seinen Partnern gehörig ausgenommen wird. Die atheistische Pastorin bandelt nach ihrem Rauswurf aus ihrer Gemeinde mit dem frustrierten Rezeptionisten an uns stellt das Leben des Trios gehörig auf den Kopf. Dazu gesellen sich allerhand skurrile Gangster (beispielsweise der Graf und seine Gräfin), feucht/fröhliche Gottesdienste und allerhand Situationskomik, die einem beim Lesen immer wieder zum losprusten bringt. Fazit: Ein großes, albernes Lesevergnügen: Auch "Mörder Anders..." überzeugt durch seine skurrilen Charaktere und absurden Ideen. Ich wurde wunderbar unterhalten und vergebe deshalb gerne 5 Sterne!

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Der Klappentext: Johan Andersson – seit seinen zahllosen Gefängnisaufenthalten nur noch »Mörder-Anders« genannt – ist frisch aus dem Knast entlassen und braucht einen neuen Job sowie neue Freunde. Da kommt ihm die Begegnung mit der geschäftstüchtigen Pfarrerin Johanna Kjellander, die wegen ihrer atheistischen Gesinnung arbeitslos geworden ist, gerade recht. Zusammen mit dem Hotel-Rezeptionisten Per Persson gründen sie eine »Körperverletzungsagentur« mit Mörder-Anders in der Rolle des Auftragsschlägers. Die Nachfrage läuft blendend. Bis Mörder-Anders nach dem höheren Sinn des Ganzen fragt, sich plötzlich für Gott interessiert und friedfertig werden will. Doch Stockholms Gangsterbosse haben mit ihm noch eine Rechnung offen und nehmen Mörder-Anders und seine Freunde gründlich in die Zange … Die Handlung: ஐ ஐ ஐ Die Bücher von Jonas Jonasson sind speziell, nicht nur ihrer langen Titel wegen (dieser übertrifft aber schon fast alles), und daher auch nicht unbedingt für jeden geeignet. Als ich entdeckt, dass er einen neuen Roman geschrieben hat, war ich ganz neugierig. Und auf eine bestimmte Weise bleibt sich der Autor treu. Die Romane sind kaum richtig zu beschreiben, man sollte sie einfach lesen und sich ein eigenes Bild machen. Beim ersten Roman mit dem 100jährigen, der einfach ausbüxt, habe ich eine Weile gebraucht, bis ich ins Buch kam, einfach auch, weil es so anders war. Der Humor ist tiefschwarz und auch nicht unbedingt direkt. Während seine ersten beiden Romane auch ein wenig Hintergrundwissen in Geschichte und Politik voraussetzten, um dem ganzen wirklich folgen zu können, ist dies in diesem Roman nicht nötig. Die Handlung beschreibe ich an dieser Stelle nicht tiefer, denn der Klappentext umfasst eigentlich schon alles wichtige. Es geht um einen Bösewicht, der erst seine böse Seite zum Beruf macht und dann geläutert versucht, die Welt zu bekehren. Die Charaktere: ஐ ஐ ஐ Während in den Vorgänger-Romanen die Charaktere doch immer einen gewissen Charme hatten, der sie liebenswert machte und man mit ihnen mitfühlen konnte, blieb das hier leider auf der Strecke. Ein immer besoffener Krimineller, der eigentlich nur in den Tag lebt und keine Träume oder ähnliches mehr hat, vermutlich weil er sie sich alle weggesoffen hat, nebst zwei eigentlich armen Tröpfen, die einem aber dann doch wieder mit ihrer nervig-dummen Art auf den Keks gehen, boten mir als Leser nicht so sehr die Möglichkeit, in das Buch einzutauchen und mitzufiebern. Schreibstil: ஐ ஐ ஐ Der Schreibstil an sich erinnerte schon an die Vorgänger und man erkannte, wer der Autor ist, aber leider schaffte er es dieses Mal – jedenfalls in meiner Meinung- nicht, den Leser wirklich zu überzeugen. Das ganze war zu sehr auf Klamauk ausgelegt. Vielleicht kann jemand mehr damit anfangen, der Filme wie „Hangover“ gut gefunden hat, aber ich komme mit dem Humor auf sehr niedrigem Niveau nicht ganz klar. Am Anfang lässt mich das noch schmunzeln, aber bitte nicht 350 Seiten ohne wirklich großen Höhen und Tiefen. Atmosphäre/Spannung/Humor: ஐ ஐ Wie bereits angemerkt, hat mich das Buch nicht wirklich abgeholt und in die Geschichte gezogen. Was vor allem daran lag, dass einfach meiner Meinung nach zu viel Unsinn passierte, ohne dass wirklich Spannung aufkam. Die Geschichte tröpfelte auf einem immer gleichen langsamen und gleichmäßigen Rhythmus vor sich hin und während man irgendwie noch auf etwas tolles wartete, passierte – nichts! Das ist schade. Ich glaube auch nicht, dass anders als der erste Teil, dieser Roman Potential für einen Film bieten würde. Idee und Umsetzung: ஐ ஐ ஐ Die Grundidee und den Titel dazu fand ich schon catchy, aber leider hat der Autor dieses Mal sein Versprechen nicht so wirklich einhalten können. Es wiederholte sich irgendwie alles immer wieder und lief dann doch immer nur auf die Alkoholsucht von Mörder Anders und der Dummheit seiner zwei Begleiter hinaus. Stärken und Schwächen Die Stärke ist, dass man erkennen kann, wer das Buch geschrieben hat, aber leider reicht eben nicht immer nur ein bekannter Name, um gleich ein Garant für ein tolles Buch zu sein. Offen und direkt gesagt, mich hat das Buch wirklich enttäuscht. Aber vermutlich kann nicht jedes Buch ein Renner sein, vor allem nicht mehr heute in dieser schnelllebigen Welt, wo nur Verkaufszahlen und die Zeit bis zum nächsten Werk zählen. Fazit Wie gesagt, ich war/bin enttäuscht, da ich mehr erwartet habe. Da der Autor aber bereits zwei gute Bücher auf den Markt gebracht hat, werde ich ihn weiter beobachten und auch dem nächsten Buch eine Chance geben, bevor ich dann vielleicht akzeptiere, das sich Schreibstile und Geschmäcker auch verändern können und sich dabei aus den Augen verlieren. Und letztendlich muss sich jeder selbst ein Bild davon machen, vielleicht spricht es ja genauso wie es ist jemanden direkt an.

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