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Rezensionen zu
Last Mile

David Baldacci

Die Memory-Man-Serie (2)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Mein erster Eindruck war, dass es sich hier um eine Mischung aus Jack Reacher von Lee Child und The Green Mile von Stephen King handelt. Die Todeszellen Geschichte hat mich unglaublich stark an Green Mile erinnert, da hier vor allem auf die Gefühls- und Gedankenwelt von Melvin eingegangen wird. Es ist einem definitv sehr nahe gegangen, gerade was die Misshandlungen und die Diskrimminierung gegen ihn angeht. Allerdings nicht nur gegen ihn, sondern generell gegen die komplette schwarze Bevölkerung in Texas. Die Wärter sind hier das absolute Negativbeispiel für Menschen, die die Aufischt über andere haben. Wie solche Leute eingestellt werden, ist mir ein Rätsel und ich musste mich mehr als einmal echt zurück halten um nicht einfach laut zu schreien! Der Hauptcharakter ist interessant. Ganz im Gegensatz zu normales Protagonisten scheint er unglaublich kaltherzig und rational zu wirken und man empfindet ehrlich gesagt nicht wirklich Sympathie für ihn. Zumindest zu Anfang. Im Laufe des Buches wurde es dann besser und zum Ende hatte man ihn richtig lieb gewonnen. Seine Art und Weise zu denken hat mich so fasziniert. Was die Ermittlung angeht, ist er wirklich erste Sahne, auch wenn er lieber für sich allein bleibt und nicht viel mit dem Team abspricht. Der Stil war sehr überzeugend. Auf realitsische Art wurde die Geschichte erläutert und trotz aller Rationalität hat man unglaublich mitgefiebert. Insgesamt hat es mir sehr, sehr gut gefallen und ich muss mir unbedingt den ersten Band anschaffen, der "Memory Man" heißt. Es ist allerdings nicht schlimm, dass ich diesen Teil zuerst gelesen habe, denn auch so ist die Geschichte sehr schlüssig und hat mir gut gefallen! Eine gute Idee und eine noch bessere Umsetzung! Ich habe wirklich lange nicht mehr so viel Spaß beim Lesen gehabt!

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Amos Decker gehört einer Spezialeinheit des FBI an. Nach einem Unfall kann sein Gehirn nichts mehr vergessen. Das ist Segen und Fluch zugleich. Sein aktueller Fall dreht sich um Melvin Mars. Dieser sitzt seit 20 Jahren im Todestrakt und wartet auf seine Hinrichtung. Er soll seine Eltern umgebracht haben. Kurz vor dem Hinrichtungstermin gesteht ein anderer Verbrecher ìn einem anderem Gefängnis die Tat. Kann das wirklich sein? MEINE MEINUNG: David Baldacci gehört zu einer meiner Lieblingsautoren. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Ich konnte mir Handlung, Personen und Schauplätze gut vorstellen. Die Geschichte wirkt authentisch, spannend, den Handlungsstrang konnte ich gut folgen, auch wenn mir einige Schlussfolgerungen Deckers nicht schlüssig waren. Manchmal ging es seinem Team genauso. Decker denk analytisch und mit Gefühlen hat er es nichts so. Baldacci charakterisiert seine Protagonisten recht gut. Er schafft es sie menschlich herüber kommen zu lassen. Am besten haben mir Mars und Decker gefallen. Die Veränderungen wärend Mars Haft, wie zum Beispiel das Smartphone, wird nur kurz angerissen. Das hätte man vielleicht besser aufzeigen können. Dieses ist aber wohl eher Geschmackssache. Rassismus früher und heute, teilweise offen oder verdeckt ist in diesem Buch durchweg eine Thema. Die Handlung ist abwechslungsreich und ich konnte kaum etwas voraus erahnen. Die 76 Kapitel auf 541- Seiten besitzen kaum Längen und haben es mir schwer gemacht das Buch aus die Hand zu legen. Ich musste möglichst schnell weiter lesen um zu erfahren wie die Geschichte um Mars weiter ging. FAZIT: "Last Mile " von David Baldacci wird durch den Heyne Verlag veröffentlicht. Der Autor hat seinen Thriller interessant, detailreich und mit gut durchdachten Figuren aufgebaut. Ich vergebe hier eine eindeutige Leseempfehlung? Hardcover: 22,00 Euro E-book : 17, 99 Euro Hörbuch : 19,95 Euro ISBN-13: 978-3453270619

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Format: Kindle Edition Dateigröße: 2469.0 KB Seitenzahl der Print-Ausgabe: 545 Seiten Verlag: Heyne Verlag (30. Oktober 2017) Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. Sprache: Deutsch ASIN: B071Y1PJSW Preis GB: 22,00€ Preis Kindle: 17,99€ Inhaltsangabe zu „Last Mile“ von David Baldacci Der Memory Man ist zurück! Seit einem Unfall kann Amos Decker, der Memory Man, nichts mehr vergessen. Fast wäre er an den unlöschbaren Bildern seiner traumatischen Vergangenheit zerbrochen. Aber nun hat er ein neues Lebensziel gefunden: Innerhalb einer Spezialeinheit des FBI klärt er ungelöste Schwerverbrechen. In seinem ersten Fall geht es um Melvin Mars, der seit zwanzig Jahren in der Todeszelle sitzt. Er soll seine eigenen Eltern ermordet haben. Doch Stunden vor seiner geplanten Exekution taucht ein Mann auf und behauptet, der Schuldige zu sein. Kann Decker ihm glauben? Ist Melvin Mars unschuldig und muss vor der Todesstrafe bewahrt werden? Oder wird ein hochgefährlicher Mörder auf freien Fuß gesetzt? Als ein Mitglied aus Deckers Team plötzlich spurlos verschwindet, zeigt sich bald, dass der Fall eine noch viel tiefergehende gesellschaftliche Sprengkraft birgt. Meine Meinung Der Ermittler in diesem Thriller ist schon ein recht eigensinniger Kauz, trotzdem hat er mich wirklich sehr gut unterhalten. Spannungsgeladen und Actionreich wurde man hier durch ein super Buch geführt. Der Schreibstil war sehr angenehm, ebenso der Einstieg ins Buch. Von mir eine klare Empfehlung! 5/5 Sterne

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Last Mile ist der zweite Teil der Amos Decker Reihe von David Baldacci und obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe, hatte ich keine Verständnisprobleme hier. Ich habe das Hörbuch beim Bloggerportal angefragt und habe mich sehr gefreut, es anhören zu können, leider war das Buch für mich aber nur mittelmäßig. Die Geschichte war ganz interessant, hat mich aber nicht so wahnsinnig mitgerissen. Es war spannend nach und nach herauszufinden wie alles zusammen hängt, allerdings gefiel mir die Art und Weise nicht wie Amos Decker, die Hauptfigur immer wieder Ideen hatte, dem Leser diese aber nicht mitgeteilt wurden. Ich mag es, Rätsel selber lösen zu können, aber hier konnte ich für die von Decker „verheimlichten“ „Erleuchtungen“ keinerlei Hinweise sehen und konnte nicht einmal ahnen auf was für Ideen er kam. Eine Verbindung zu den Personen konnte ich nicht aufbauen, ich hatte das Gefühl sie sind ziemlich oberflächlich beschrieben worden, die Charaktere wurden aber in keiner Weise entwickelt. Das hat mich aber Alles in Allem nicht sehr gestört und ich habe das Buch trotzdem gern angehört. Was mich dagegen sehr gestört hat war der Fokus den Baldacci auf das Gewicht von seiner Hauptfigur gelegt hat. Decker war zu Anfang des Buchs stark übergewichtig und hat sich dann darauf konzentriert abzunehmen, was mich an sich nicht stört, aber die Zeit die Baldacci aufgewendet hat um über Deckers Essgewohnheiten und seine Fitnessroutine war meiner Ansicht nach völlig unnötig und passt weder zum Genre noch zur Geschichte. Trotz allem habe ich dem Buch drei Sterne gegeben, da es angenehm zum lesen / anhören war.

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Inhalt Seit einem Unfall kann Amos Decker, der Memory Man, nichts mehr vergessen. Fast wäre er an den unlöschbaren Bildern seiner traumatischen Vergangenheit zerbrochen. Aber nun hat er ein neues Lebensziel gefunden: Innerhalb einer Spezialeinheit des FBI klärt er ungelöste Schwerverbrechen. In seinem ersten Fall geht es um Melvin Mars, der seit zwanzig Jahren in der Todeszelle sitzt. Er soll seine eigenen Eltern ermordet haben. Doch Stunden vor seiner geplanten Exekution taucht ein Mann auf und behauptet, der Schuldige zu sein. Kann Decker ihm glauben? Ist Melvin Mars unschuldig und muss vor der Todesstrafe bewahrt werden? Oder wird ein hochgefährlicher Mörder auf freien Fuß gesetzt? Als ein Mitglied aus Deckers Team plötzlich spurlos verschwindet, zeigt sich bald, dass der Fall eine noch viel tiefergehende gesellschaftliche Sprengkraft birgt. (Quelle: randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 2 der „Memory Man“ – Reihe. Decker macht sich nachdem er seine Familie verloren hat, auf den Weg zu seinem neuen Job und hört im Radio die Geschichte von Mars. Der Memory Man möchte den Fall haben, doch sein Chef ist nicht begeistert, doch sie lassen sich überzeugen und die Gruppe rund um Decker macht sich auf den Weg nach Texas. Dort treffen sie auf Mars, der ihnen nicht über den Weg traut, und danach geht es zu dem anderen Mann, der ein Geständnis abgelegt hat. Als dort dann die Ex-Frau vom Insassen ins Visier gerät, geht das große Chaos los. Wer kann wem noch trauen und wer ist nicht der, der er vorgibt zu sein? Decker muss sich mit seinem Leuten in den Fall stürzen und alle Fäden miteinander verbinden, was alles andere als einfach ist… Decker ist ein Mann, der viel mit sich alleine ausmacht und eigene Wege geht – sehr zum Ärgernis seiner Kollegen und dem Chef. Aber genau das macht ihn mir so sympathisch. Er ist ein Einzelgänger und steht dazu, schließlich schafft er es fast ohne Probleme den Fall alleine zu lösen. Ab und zu fehlte mir zu ihm zwar Hintergrundwissen, um all seine Handlungen zu verstehen, aber da habe ich alleine Schuld, da ich den ersten Band nicht gelesen habe. Mars war ein aufstrebsamer Footballspieler, der gleich zu Beginn seiner Karriere ins Gefängnis gewandert ist. Ihm wird der Mord an seinen Eltern zur Last gelegt und alle Indizien sprechen für seine Schuld, doch Mars weiß, das er es nicht war. Zwanzig Jahre sitzt er nun im Gefängnis, macht seinen Sport und versucht für sich zu bleiben. Als die Hinrichtung ansteht, ist er fast froh, das es vorbei ist, doch das Schicksal hat was anderes vor: ein Mann in Alabama rettet ihm mit dem Geständnis das Leben. Als sich schließlich herausstellt, das er nicht der Täter war, besteht die Gefahr, das Mars wieder zurück ins Gefängnis muss. Das will Decker verhindern… Mars ist ein impulsiver und gleichzeitig bedachter Mann, dem man die Jahre im Gefängnis anmerkt. Niemand glaubt ihm, doch seine aktuelle Verteidigung scheint ihm wirklich helfen zu wollen. Bei Decker ist er misstrauisch, denn dieser Mann ist ihm suspekt, doch am Ende raufen sich die beiden zusammen und werden sogar Freunde. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Mars und Decker, was einen kleinen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Grundsätzlich hat mir „Last Mile“ gut gefallen, auch wenn es leider zwischendurch ein paar unnötige Längen gab. Was dazu führte, dass die Spannung ein ständiges Auf und Ab war. Die Thematik rund um Hinrichtung war interessant und es wird für immer ein Streitthema sein, ob sie erlaubt sein sollte oder nicht. Dasselbe bei der Methode. Was mir gut gefiel, ist die Tatsache, dass die Thematik neutral bewertet wurde – es gab keinen erhobenen Zeigefinger oder vollständige Begeisterung. Die Suche nach dem Täter war für mich wirklich schwer, da ich überhaupt keine Ahnung hatte, wer hinter allem steckt. Die Auflösung fand ich zwar stimmig, aber ein wenig zu weit her- und ausgeholt. Trotzdem wird nun der erste Band auf meine Wunschliste wandern, damit ich weiß, wie die Geschichte des Memory Man begonnen hat. 🌟🌟🌟🌟 Sterne

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Bester Freund

Von: wal.li

20.12.2017

Melvin Mars sitzt seit zwanzig Jahren in der Todeszelle. Er wurde für den Mord an seinen Eltern verurteilt, obwohl er immer behauptet hat, er sei unschuldig. Ausgerechnet an dem Tag, für den die Hinrichtung angesetzt ist, gesteht ein Fremder, der wegen anderer Verbrechen einsitzt, die Tat. Zufällig erfährt Amos Decker von der Sache. Seit einem Unfall besitzt Decker ein perfektes Gedächtnis und als Berater steht er einem FBI Team zur Seite. Deckers Interesse ist geweckt. Ist Mars tatsächlich unschuldig? Was ist in der Nacht, in der seine Eltern starben, wirklich geschehen. Gemeinsam mit dem Team begibt sich Amos Decker an die Aufklärung des Falles. Wenn man vorher nicht weiß, dass dies bereits der zweite Fall für Amos Decker ist, dann vermisst man nicht direkt etwas. Zwar gibt es Hinweise auf Deckers Vorgeschichte. Diese weckt zwar Neugier, ist aber für das Verständnis dieser neuen Angelegenheit nicht notwendig. Und so kann man gespannt und konzentriert die Untersuchung verfolgen, die Decker und sein Team beginnen. Decker will die Wahrheit finden, wobei es zunächst nicht einmal sicher erscheint, das Mars als erwiesen angesehen werden kann. Melvin Mars ist sehr froh, der Todeszelle entronnen zu sein, sein Interesse an der Wahrheit ist jedoch nicht so groß. Erst langsam wächst dieses als immer mehr Informationen zutage treten, die darauf schließen lassen, dass der Hintergrund der Sache weitreichender ist als zunächst ahnen konnte. Gekonnt baut der Autor die Handlung um den Mord an den Eltern des so lange weggesperrten Melvin Mars auf. Nach und nach entpuppt sich der vermeintlich klare Fall als Verschwörung anderer Größe, die lange in die Vergangenheit zurückreicht. In die amerikanische Vergangenheit, die wie auch die Vergangenheit anderer Länder einige Besonderheiten aufweist. Menschen, deren Boshaftigkeit und Skrupellosigkeit ihresgleichen sucht, die mit allem davon zu kommen scheinen. Das kann doch so nicht sein, denkt man, und man hofft, man könne Kraft seiner Gedanken die Geschicke in die Bahnen der Gerechtigkeit lenken. Dies aber muss und will man schließlich dem Autor überlassen, der es bestens versteht mit seinen Ausführungen zu fesseln. Unterstrichen wird die spannungsgeladene Handlung durch den sehr hörenswerten Vortrag von Dietmar Wunder, der dem Hörbuch echte Thriller-Atmosphäre einhaucht.

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Amos Decker kann seit einem Unfall nichts mehr vergessen und wird auch der „Memory Man“ genannt. Nach einer schweren Krise wird er nun in eine Spezialeinheit des FBI berufen und bekommt es dort gleich mit einem sehr interessanten Fall zu tun. Melvin Mars, einst ein erfolgreicher Football-Spieler, soll vor zwanzig Jahren auf grausame Art und Weise seine Eltern ermordet haben, obwohl er stets seine Unschuld beteuerte. Kurz vor seiner Hinrichtung meldet sich jemand, und gesteht die Morde. Decker und sein Team rollen den Fall auf und stoßen auf einige Ungereimtheiten. Im Zuge der Ermittlungen tauchen dann immer mehr Indizien auf, die Melvin entlasten und als plötzlich ein Mitglied des Teams spurlos verschwindet, verdichten sich die Hinweise, das der Täter aus höchsten gesellschaftlichen Kreisen kommen könnte. Decker und sein Team geraten in große Gefahr, können sie den Fall erfolgreich abschließen? Der Thriller „Last Mile“ von David Baldacci, ist erschienen im Heyne Verlag. Die Story beschreibt den zweiten Fall des eigenwilligen Ermittlers Amos Decker, doch man muss den ersten Teil nicht kennen, um vollen Lesegenuss zu haben. Der Thriller ist intelligent konstruiert, nicht vorhersehbar und lebt neben der starken Story von seinen unterschiedlichen, interessanten Charakteren. Die beiden Protagonisten Decker und Mars könnten unterschiedlicher nicht sein. Decker leidet nach einem Unfall unter Hyperthymesie und kann nichts vergessen. Für seine Arbeit ist das zwar von Vorteil ist, er denkt sehr analytisch, es erhält aber auch die Dämonen seiner Vergangenheit lebendig. Zwischenmenschlich hat Decker seitdem einige Defizite, die ihn aber sehr sympathisch und menschlich machen, obwohl er manchmal etwas spröde erscheint. Mars ist ein großer, sportlicher Kerl, der im Innersten jedoch kein harter Kerl ist und sich seine Menschlichkeit trotz des langen Gefängnisaufenthalts erhalten konnte. Baldacci schafft es, neben der Spannung auch die Entwicklung der Figuren nicht zu vernachlässigen. Diese sind nicht oberflächlich, sondern werden in ihren menschlichen Facetten beleutet, so das man noch mehr mitfiebert, ob sie unbeschadet durch die Story kommen. Fazit: Für mich ein sehr starker Thriller, den ich uneingeschränkt weiter empfehle. Gut gezeichnete Charaktere, eine Story, bei der die Spannung stets auf einem hohen Level gehalten wird, machen das Lesen zu einem kurzweiligen Genuss.

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Melvin Mars ist ein Glückspilz. Er ist unterwegs zum Hinrichtungsraum, denn heute ist sein letzter Tag. Sein allerletzter Tag. Doch der Häftling mit der Nummer 7-4-7 ahnt noch nicht, während er durch die Last Mile, den Gang zum Hinrichtungsraum, geht, dass sein geplanter Tod durch die Giftspritze im allerletzten Moment abgesagt wird. Weil jemand anderes den Mord an seinen Eltern gestanden hat. David Baldacci verpackt ein ernstes Thema in einen spannenden Mainstream-Plot. Tatsächlich gibt es in Texas die meisten Todesurteile und tatsächlich werden in Texas nur 3% der Urteile rückgängig gemacht. Das heißt, 97% der Todesurteile aus erster Instanz bleiben aufrecht. Wie viele unschuldig Verurteilte darunter sind, kann man nur mutmaßen, aber die Zahl dürfte wohl erschreckend hoch sein. Und auch Melvin Mars hat keine Ruhe. Denn die Hinrichtung ist zwar abgesagt, das heißt in Texas aber nicht, er ist gerettet oder ein freier Mann. Sein Glück ist, dass Amos Decker durch Zufall von dem Fall hört. Er ist gerade auf dem Weg zum FBI, bei dem er in einer Spezialeinheit arbeiten soll. Er besteht darauf, den Fall Melvin Mars zu untersuchen und die Wahrheit herauszufinden. Der Fall ist sehr komplex, der Leser hat eine Freude daran, mitzuraten, tiefer zu tauchen. Er scheint unlösbar zu sein, was natürlich die Spannung beim Lesen erhöht. Natürlich fehlt in einem Baldacci-Thriller die Action nicht. Es wird gesprengt, geschossen, gekidnappt, verfolgt. Zusätzlich zum spannenden Plot, bei dem herrlich viel mitgerätselt werden darf, ist Amos Decker eine außergewöhnliche Figur. Durch seine Hyperhymesie hat er ein fast perfektes Gedächtnis, das auf dem ersten Blick vielleicht erstrebenswert klingt, auf dem zweiten Blick aber allerhand Probleme mit sich bringt. Aber genau dieses Phänomen macht Decker geheimnisvoll und ungewöhnlich. Und ich finde, Baldacci setzt diese Eigenart wirklich gut um. Am Ende liest sich der Thriller spannend, ernst, erschreckend, sorgt mit viel Action für rasante Lesestunden, doch hat er auch ein paar kleine Längen in sich, denen es gut getan hätte, ausgemerzt zu werden. Deswegen gibt es von mir für diesen Thriller nicht die höchste Punktezahl, aber ganz knapp darunter. Ein Lesevergnügen ist „Last Mile“ nämlich allemal. PS: Der Band kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden.

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