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Rezensionen zu
Der Jargon der Betroffenheit

Erik Flügge

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Erik Flügge, ehemaliger Messdiener, jetzt Geschäftsführer einer GmbH für strategische Beratung und Dozent für Beteiligungsprozesse, erzählt in seinem 160 Seiten starkem Buch darüber, dass die Kirche in ihren Predigten zu altbacken, zu unspektakulär wäre und fordert sprachliche Highlights, die die Welt bewegten und in die Geschichte eingehend, wie z.B. „Ich bin ein Berliner“. Er fordert die Abkehr von den abgestandenen Predigten und die Hinkehr zum Sprachgebrauch, wie man sie beim Trinken eines Bieres pflegt, so dass jeder das Gesagte versteht. Nun denn, ich wage zu bezweifeln, dass dann diese Spachperlen in die Geschichte eingehen werden... Anhand eigener Erlebnisse oder Erzählungen von Kneipen- und anderen Bekanntschaften führt er Bürgerlichkeit, Halbherzig- und Spießigkeit an einigen Beispielen vor, unterteilt in die Kapitel, Zorn, Angst, Schweigen, Nähe und Hoffnung. Allen ist gemeinsam, dass er vieles kritisiert, aber keine bessere Lösung parat hat. Genaugenommen hätte mir die ersten 30 Seiten ausgereicht, in denen er bereits alles aussagt, z.B. fordert er von der Kirche, die angibt, in Flüchtlingsbetreuung alles Mögliche in Bewegung zu setzen, das Unmögliche zu wagen. Als er aufgefordert wird, über seine Wagnisse des Unmöglichen zu berichten, erkennt er selber „Das Dilemma kann man kaum produktiv auflösen.“ und „Auch mein Text ist Teil der Bürgerlichkeit.“ Bis zum Ende des Buches werden diese Erkenntnisse immer wieder im Zusammenhang mit neuen, manchmal auch interessanten Beispielen wiederholt, ohne eine echte, allgemeingültige Lösung zu finden, die es schlichtweg nicht geben kann.

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