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Rezensionen zu
Die Fliederinsel

Sylvia Lott

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Was nach einem locker-luftigen Strandroman ausschaut, entpuppt sich als historischer Roman mit Tiefgang. In zwei Erzählsträngen - einer heute, einer zwischen 1933 und 1945 handelnd - beschreibt Sylvia Lott wie jüdische Familien aus Deutschland in Dänemark aufgenommen; und wie sie innerhalb einer Nacht größtenteils außer Landes ins neutrale Schweden gebracht wurde. Dies gelang, weil die Dänen zusammenhielten, mit der Denkart der Nazis nichts gemein hatten und sich als ein Volk ansahen. Die Erzählstränge Diese Haltung und wie es zu dieser Nacht kam, beschreibt die Autorin anhand eines Ehepaares, das im Laufe der Zeit zur kleinen Familien wächst. Die Flucht aus Berlin ebenso wie das Leben auf der dänischen Insel Fünen als auch das Überleben macht den zweiten Erzählstrang aus. Ich fand sowohl die Geschichte Dänemarks im Umgang mit den Emigranten als auch die Haltung der dänischen Bevölkerung hochspannend, habe bereits viel zu dieser Zeit gelesen und mir war vieles völlig unbekannt. Der erste Erzählstrang bewegt sich in der Gegenwart und lässt ahnen, dass es sich auch noch um eine Familiengeschichte handelt. Die jüngere Akteurin stellt die für die heutige Generation "richtigen" Fragen während eine ältere Dame erzählt und ihre Rolle im zweiten Strang später ebenfalls sehr interessant wird. Denn es wird ein weiteres Phänomen jener Zeit beschrieben, dass noch heute Auswirkungen auf deren Nachkommen hat. Sehr spannend und teilweise auch noch mit vergnügtem Unterton. Hut ab vor der Autorin! Cover und Titel sind übrigens gut gewählt: die Insel Fünen, auf der die Handlungen größtenteils angesiedelt sind, ist für ihre Fliederhecken bekannt.

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Das Cover spiegelt die Landschaft und die Atmosphäre, die die Geschichte schafft, gelungen wider. Beim Lesen habe ich mich immer wieder dabei ertappt, das Buch zu schließen und das Bild auf mich wirken zu lassen und es findet sich ja auch eine Beschreibung hierzu in der Geschichte. Optimal gelungen und passend. Der Schreibstil der Autorin ist von Anfang bis Ende einnehmend und nimmt einen mit ins Geschehen. Hier werden Gefühle, Ereignisse und Landschaften gekonnt in Szene gesetzt. Dieses Buch konnte ich nicht mehr weglegen, da mich die Vorkommnisse und Erläuterungen von Beginn an gefesselt haben. War voll und ganz im Geschehen. Die Protagonistin Ingrid erzählt im Jahr 2016 in Fünen der Urlauberin Celia ihre Familiengeschichte. Diese umfasst die Zeit kurz vor Ausbruch und bis nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Dabei wechselt die Handlung immer wieder zwischen den Zeiten und wird somit zu einem authentischen und vollkommenen Bild. Die Szenerien, die dabei entstehen, können somit hervorragend nachvollzogen und verstanden werden. Die Gefühle und Vorkommnisse werden lebhaft dargestellt. So kann man sich als Leser ein klares und einleuchtendes Bild der damaligen Zeit machen. Die Darstellung der Hintergründe und örtlichen Begebenheiten lassen auf eine intensive und genaue Recherchearbeit der Autorin schließen. Hier wird Geschichte gelebt. Mein Fazit: gelungenes Geschichtsportrait, das einen in damalige Zeiten versetzt und zum Nachdenken anregt

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" Die Fliederinsel " Sylvia Lott Verlag: blanvalet ISBN: 978-3-7341-0335-3 Preis: 9,99 Euro Veröffentlichung: 15. Mai 2017 Gestaltung des Buches: Einfach wundervolle Farben wurden für das Cover genommen. Die unterschiedlichen Farben des Flieder sind toll gestaltet. Im Hintergrund der Leuchtturm sowie das Meer. Einfach traumhaft diese Kulisse. Der Flieder ist in verschiedenen Farben und Tönen. Man kann beim Anschauen des Covers den Flieder riechen und fühlt sich an einem tollen Ort. Ich liebe Flieder und in meinen Kindheitstagen, im Garten der Großeltern, war es herrlich den Flieder zu sehen und zu riechen. Meinung zum Buch: Es war mein erstes Buch der Autorin, aber sicher auch hier nicht das letzte Buch, was ich lesen werde. Die Autorin hat eine feine Ader, die Geschichte zu verdeutlichen und beeindruckend zu schreiben. Nie hätte ich gedacht, das dieser Roman so eine Geschichte beinhaltet. Sie regt sehr zum Nachdenken an. Von meinem Großvater habe ich viel über Geschichte gelernt, da er die am eigenen Leib erfahren hat und auch Geschichtslehrer war. Durch diesen Roman habe ich mich meinem Großvater sehr nahe gefühlt. Es ist nicht immer eine schöne Geschichte, jedoch gehört dies im Leben dazu und für mich hat die Autorin das Schreiben der Geschichte auf den Punkt gebracht. Danke an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für die Zusendung. Mein Fazit: 5 von 5 *

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Meine Meinung: Dieses Buch war jetzt das fünfte, das ich von Sylvia Lott gelesen habe und wieder bin ich sowas von begeistert! Ich mag Flieder, ich finde die vielen verschiedenen Farben toll und atme den Duft jedes Jahr auf neues gerne ein. Und nun würde ich am liebsten die Fliederinsel besuchen, wenn es dort blüht und duftet. Oder zumindest ein Gemälde mit einem Fliederstrauß bewundern können. Aber die Autorin hat mich nicht nur neugierig auf Fünen gemacht, sie hat auch dafür gesorgt, dass ich mein Wissen erweitern konnte. Mir war nicht bekannt, wie die Juden zur Nazizeit in Dänemark gelebt haben und was dort noch alles geschehen ist. Diesen durchaus wichtigen Teil der schlimmen Zeit hat sie wunderbar in einen Roman verpackt und mich so sehr an das Buch gefesselt, dass ich mal wieder Nachtlesestunden eingelegt habe, damit ich das Buch in einem Rutsch lesen konnte. Celia macht in einem Ferienhaus auf Fünen Urlaub und entdeckt dabei eine Leinwand mit einem wunderschönen gemalten Fliederstrauss. Ihre Vermieterin ist berührt und erzählt Celia, was ihre jüdischen Eltern erlebt haben. Ich fand es ungemein interessant etwas über das Leben von Ruth und Jakob Liebermann zu erfahren. Ich habe mit ihnen gebangt, gezittert und das schlimmste befürchtet. Aufregend war es, sie und ihre Freunde zu begleiten. Schaffen sie die Flucht? Aber es hat mir auch weh getan, welche Rückschläge sie vorher erleben mussten. Ich war mal wieder mittendrin im Geschehen. Ich bin ganz begeistert, dass Sylvia Lott Informationen, die sie bei einer Reisereportage in Dänemark bekommen hat, in Romanform an uns Leser weitergibt. Das zeigt mir dann auch mal wieder, dass es noch vieles gibt, was wir aus dieser schrecklichen Zeit nicht wissen. Das Buchcover gefällt mir sehr gut und wenn ich nicht sowieso nach Büchern von Sylvia Lott Ausschau halten würde, wäre ich durch dieses Cover darauf aufmerksam geworden. Fazit: Ein wunderschönes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle. Allerdings könnte das Verlangen die Insel Fünen zu besuchen extrem groß werden. Das Buch fesselt einen und berührt durch die Erlebnisse, ganz besonders über den Zusammenhalt eines ganzen Volkes und deren Hilfsbereitschaft, das hat mich ganz besonders beeindruckt.

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