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Rezensionen zu
Babydoll

Hollie Overton

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Kritik: Dieses Buch war eine reine Cover- und Titelentscheidung, denn beides verbirgt etwas Düsteres und Erschreckendes. Welches genau nach meinem Geschmack ist. Ohne den Klappentext gelesen zu haben, habe ich mich in die Geschichte gestürzt. Lily Riser wurde mit 16 Jahren entführt und konnte nach 8 Jahren ihrem Entführer entkommen. Doch sie ist nicht alleine, denn sie hat eine 6 Jährige Tochter, Sky. Lily ist bewusst, dass nichts mehr so sein wird wie früher, aber dass ihr neues Leben so zum Verhängnis wird, hätte sie sich niemals vorgestellt. Anstatt in Frieden einen Neustart zu beginnen, macht Lily die Hölle durch. Dazu hat sie noch die Angst, ihr Entführer könnte kommen und sie und ihre Tochter holen. Auf der anderen Seite lernen wir die Sicht von Abby und Eva kennen. Abby ist die Zwillingsschwester von Lily. Beide sind nicht nur Schwestern, sondern auch beste Freundinnen, die alles für einander tun würden. Eva ist Lilys Mutter und kann es kaum glauben, dass ihre Tochter nach 8 Jahren zurückgekehrt ist. Beide Frauen haben die Hoffnung an Lilys Rückkehr nie verloren, dennoch haben Mutter und Tochter viele Opfer bringen müssen und sind bis an ihre Grenzen gegangen. Und zu guter Letzt erfahren wir was in dem Kopf von unserem Entführer abgeht. Die Handlung war grandios! Aus dem Grund konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Durch die kurzen Kapitel und die Perspektivenwechsel wollte ich immer wissen, was der nächste Protagonist denkt und wie es weiter geht. Es war grausam was Lily und ihre Familie durchmachen musste. Lily ist in dem Haus und ihre Familie sind „im Freien“ durch die Hölle gegangen. Ich als Leser habe zum ersten Mal so richtig erlebt, was eine Entführung für Folgen mit sich bringt: Es zerstört sowohl das Opfer als auch die Angehörigen psychisch und physisch. Von dem Schreibstil der Autorin brauche ich nicht zu sprechen, denn Hollie Overton gehört zu den besten Autoren überhaupt. Sie verzichtet auf jegliches drum herum und kommt gleich zum Punkt. Das Setting hat sie kurz beschrieben, so dass ich mir ein Bild von allem machen konnte. Doch umso mehr Wert legte sie auf die Emotionen und den Schmerz der Protagonisten. Sie wusste immer aufs Neuste, wie sie dem Leser die innerliche Qual der einzelnen Charaktere vermitteln kann. So sehr ich das Buch auch mochte, muss ich einige Kritikpunkte nennen, die mich störten. Als Lily zu Hause war erfuhr man was sie durchmachen musste, wie sie ihr Leben auf die Reihe bekommen wollte und welche Fortschritte sie machte. Leider erfuhr man kaum was über ihr Leben in dem Keller. Sie erwähnte alles kurz gegenüber der Polizei, doch auf genaue Details wurde nicht eingegangen. Ebenso erfuhr ich mehr über die Mutter und Abby als über den Entführer. Seine Sicht hätte mich da sehr interessiert. Was hat er empfunden, als er gesehen hat, dass Lily und Sky nicht mehr in der Hütte waren. Ein Satz von ihm hatte bei mir Gänsehaut ausgelöst und ich war bis zum Schluss gespannt, wann diese eine Sache passiert. Als das Buch zu Ende war, fragte ich mich, wo es geblieben ist. Fazit: Das Buch fing als spannungsgeladener Psychothriller an und endete als trauriges Familiendrama. Mit vielen Schicksalsschlägen und einem grandiosen Schreibstil schaffte die Autorin den Leser in ihren Bann zu ziehen. Doch dieser Bann löste sich zum Ende hin, als dieses sehr unerwartet und unspektakulär wurde. Eine Geschichte mit einem sehr starken Anfang und einem eher ruhigen Abschluss.

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Babydoll war mein erster Roman von dieser Autorin und ich kann euch sagen ich bin begeistert. Hollie Overton hat mit der Geschichte um Lily Risers und deren Familie ein atemberaubendes Debüt geschaffen, das mich von der ersten Seite gefesselt hat. Das Buch ist als Roman ausgeschrieben, hat aber sehr viele Psycho-Elemente, ein wirkliches Psychodrama einer Frau die sich zurück in die Normalität kämpfen muss. „Tss, Tss, Babydoll. Hab ich dir nicht gesagt, was passiert, wenn du mir nicht gehorchst?“ (Seite 6) Lily wird jahrelang in einer kleinen Hütte gefangen gehalten, wo sie von Rick aufs Übelste missbraucht und misshandelt wird. Nach acht Jahren kann sie mit ihrer Tochter fliehen – sie ist frei und ihr Entführer wird verhaftet. Die Geschichte beginnt mit dem Leben „danach“ – Aber schnell wird klar, dass es kein Zurück in die Normalität gibt, denn in acht Jahren hat nicht nur Lily sich verändert. Rick plant bereits, wie er seine Babydoll zurückholen und bestrafen kann. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Lily, ihrer Mutter Eve, ihrer Zwillingsschwester Abby und des Entführers Rick erzählt, was der Story eine unglaubliche Tiefe verleiht. „Ich hab kein Zuhause, Abby. Ich habe kein Leben. Jetzt nicht mehr. Du hast mein Scheißleben gestohlen.“ (Seite 243) Lily versteht schnell, das Rick sie über viele Jahre manipuliert hat und sie fürchten muss, nach der Flucht, so zu werden wie ihr Entführer. Hollie Overton erzählt sehr eindringlich von den Folgen der Entführung und setzt dabei den Schwerpunkt auf psychologische Effekte. Besonders gut gefallen hat mir die tiefe Bindung der beiden Zwillingsschwestern Abby und Lily. Sie werden jedoch auf eine harte Probe gestellt. Ich bin wirklich sehr gut in das Buch gekommen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, man kann das Buch sehr gut lesen.

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Wäre es nicht manchmal ganz wunderbar, wenn wir von manchen Büchern, die mit einem Happyend enden, noch ein bisschen mehr erfahren würden? Was passiert denn danach? Und nun stellen wir uns mal vor, dass das Buch damit endet, wie eine junge Frau aus jahrelanger Gefangenschaft endlich aus der Gewalt ihres Peinigers fliehen kann und plötzlich wieder vor ihrem Elternhaus steht. Ein tolles Happyend. Oder? Aber gerade JETZT wird es doch besonders spannend! „Babydoll“ von Hollie Overton setzt genau dort an, wo die meisten Thriller und Krimis enden. Zunächst werden wir im ersten Kapitel in den Bann der dramatischen Flucht gezogen. Die Protagonistin Lily Riser ist Mitte Zwanzig und wurde im Alter von 16 Jahren entführt und seitdem von ihrem Peiniger gefangen gehalten - körperlich und seelisch schwerst misshandelt. Aus den sexuellen Übergriffen ist sogar ein Kind entstanden: Sky ist mittlerweile vier Jahre alt, durfte noch nie den Regen auf ihrer Haut oder das Gras und ihren Füßen spüren und Lilys einziger Grund zu leben. Und plötzlich ist dieser Tag da, an dem ihr Peiniger einen Fehler macht und Lily mit ihrer Tochter fliehen kann. In kürzester Zeit schießt der Spannungsbogen nur so in die Höhe. Obwohl wir die Protagonistin noch gar nicht kennen, KANN man nur hoffen, dass sie ihr Martyrium endlich überstanden hat. Sie sieht ihre Familie und Freunde wieder und kann mit polizeilicher Hilfe den Täter überführen - ein großartiges Gefühl der Genugtuung, welches nicht nur die Protagonistin übermannt. Das Empfinden, diesen Kampf gewonnen zu haben, hält jedoch nicht besonders lange an, als sie Schritt für Schritt erfährt, was sich alles in den vergangen Jahren geändert hat. Denn auch ihre Familie und Freunde haben versucht, diesen Schicksalsschlag zu überwinden und ihre Leben fortzuführen. Lily erfährt, dass ihr Vater den Verlust seiner Tochter nicht überlebt hat. Ihre Mutter flüchtet sich in wilde Affären. Dass sie ihre erste große Liebe jemals wiedersehen wird, glaubt Lily sowieso nicht mehr. Und dann ist da noch ihre Zwillingsschwester Abby - ihre bessere Hälfte, unzertrennlich bis ins Mark - die ihr etwas zu beichten hat, das die Situation noch um einiges verkomplizieren wird. „Babydoll“ ist m.E. eine Mischung aus einem Familien- und einem Entwicklungsroman. Denn im Mittelpunkt steht eindeutig die Protagonistin Lily und ihre Auseinandersetzung mit sich und ihrer Umwelt – und damit ihre seelische Entwicklung nach dieser dramatischen Lebensgeschichte. Gleichzeitig steht aber auch ihre Familie, allem voran ihre Zwillingsschwester Abby im Fokus, sowie ihre Beziehungen zueinander. Zusätzlich finden wir immer wieder Einflüsse aus dem Genre des Thrillers. Der Einstieg und die Thematik sind nichts für schwache Nerven. Overton verzichtet zwar auf plastische oder detaillierte Schilderungen, doch weiß sie dennoch geschickt hin und wieder das Angstzentrum ihrer LeserInnen anzuregen. Und das, trotz einer relativ langsamen Erzähldynamik. „Babydoll“ ist kein spannungsgeladener Roman im herkömmlichen Sinne, mit Cliffhangern und überraschenden Wendungen. Vielmehr befriedigt es unsere Neugier, ja fast schon voyeuristische Ader, diesem Tabuthema ein Stück näher zu kommen. Gleichwohl dieser Roman rein fiktional ist, besticht er durch seine Authentizität und dem Gefühl, einem Mysterium, über das nicht gesprochen werden darf, auf die Spur gekommen zu sein. Die Charakterdarstellungen sind sehr gelungen – zu fast jeder Figur kann man eine gute Beziehung herstellen. Dafür sind in einigen Passagen die Handlungen m.E. etwas zu holprig, wirken nicht authentisch genug. Sicherlich kann niemand von uns einschätzen, wie sich die Personen in einer solchen Ausnahmesituation fühlen und wie sie handeln werden. Dennoch sind manche Angelegenheiten nicht ganz nachvollziehbar. Positiv ist vor allem auch der Wechsel der Erzählperspektiven. Wie oben erwähnt, legt dieser Roman Wert auf mehr als eine Person, obschon Lily unumstößlich die Protagonistin bleibt. So wechselt der Blickwinkel dennoch auch zu anderen Charakteren - nicht zuletzt zum Täter, der durch sein krudes, psychopathisches Denken die LeserInnen ebenso in seinen Bann zu ziehen weiß.

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3 Dinge, die mir spontan zum Buch einfallen: interessanter Titel, spannendes Cover, die ersten Seiten der Leseprobe lesen sich super an Das sagt der Verlag zum Buch: Lily Risers neues Leben beginnt an einem kalten Winterabend: Nur mit einem dünnen Schlafanzug bekleidet tritt sie vor die Tür, drückt ihre Tochter an sich – und rennt los. Weg von dem Haus im Wald, weg von dem Mann, der sie acht Jahre lang gefangen hielt. Dem Vater ihrer Tochter Sky, dem Mann, der an diesem Abend zum ersten Mal einen Fehler machte, als er vergaß, die Tür zu verriegeln. Doch schnell wird klar, dass es für Lily kein Zurück zur Normalität gibt. Zu viel ist geschehen, zu tief sind die Wunden, die sie und ihre Familie durch die Entführung davongetragen haben. Schritt für Schritt tasten sie sich in eine mögliche Zukunft, ohne zu ahnen, dass die dramatischste Bewährungsprobe noch vor ihnen liegt. Denn selbst im Gefängnis plant Lilys Entführer bereits, wie er sie, seine Babydoll, für ihren Ungehorsam bestrafen wird… Meine bescheidene Meinung: Die Beschreibung klang schon nach ziemlicher Spannung und ich muss gestehen, dass mich das Cover auch ziemlich getriggert hat. Die Geschichte beginnt und man ist auch schon mitten in der Story drin, was ich super fand. Ich bin nicht so die Freundin von Wir brauchen da jetzt erst mal 200 Seiten, bis wir uns langsam rangewagt haben und dann schau’n wir mal… Durch die verschiedenen Perspektivwechsel der Mutter, Ricks, Abbys (der Zwillingsschwester) und nicht zuletzt Lily selbst kam recht viel Fahrt in die Handlung. Was ich hierbei faszinierend und äußerst gelungen fand, war, dass Overton sich sprachlich komplett auf die Person, aus deren Perspektive sie schreibt, einlässt. Der Schreibstil ist flüssig und es kommen auch keine nennenswerten Längen auf. Was mir allerdings gefehlt hat, war etwas mehr Thrill. Ich weiß, es klingt immer etwas seltsam, wenn nicht sogar befremdlich, wenn jemand sagt, dass die Handlung einem nicht „psycho“ genug war – aber genau das war hier bei Babydoll der Fall. Ich fand es interessant zu sehen, wie sich Lily und ihre Familie auf das Leben „danach“ einrichtet und wie jede Person einzeln versucht, mit der neuen Situation klarzukommen. Und ja, es stimmt, dass noch etwas passiert, dass so nicht vorhersehbar war und dass einen als Leser schockt. Aber eben nicht „genug“ oder zumindest nicht in dem Sinne, wie es in der Beschreibung angetriggert wird. Ich hätte mir da einfach noch so einen richtigen Paukenschlag gewünscht. Das Ende lässt mich ein bisschen zwiegespalten zurück. Einerseits denke ich mir: ja, das ist ein würdiger Abschluss, dann aber wieder: nee, das kann man doch so nicht enden lassen! Ihr seht, ich bin da sehr entscheidungsfreudig. Nicht. Alles in allem ist Babydoll (danke, dass kein Girl drin vorkommt und keine der Protagonistinnen Amy heißt!) ein solider Spannungsroman mit toll ausgearbeiteten Charakteren, der leider mehr vone einem Familiendrama als von einem Thriller hat.

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4 von 5 🌟 Was ist, wenn der Alptraum dort beginnt, wo du vertrauen sollst! Inhalt Lily Risers neues Leben beginnt an einem kalten Winterabend: Nur mit einem dünnen Schlafanzug bekleidet tritt sie vor die Tür, drückt ihre Tochter an sich – und rennt los. Weg von dem Haus im Wald, weg von dem Mann, der sie acht Jahre lang gefangen hielt. Dem Vater ihrer Tochter Sky, dem Mann, der an diesem Abend zum ersten Mal einen Fehler machte, als er vergaß, die Tür zu verriegeln. Doch schnell wird klar, dass es für Lily kein Zurück zur Normalität gibt. Zu viel ist geschehen, zu tief sind die Wunden, die sie und ihre Familie durch die Entführung davongetragen haben. Schritt für Schritt tasten sie sich in eine mögliche Zukunft, ohne zu ahnen, dass die dramatischste Bewährungsprobe noch vor ihnen liegt. Denn selbst im Gefängnis plant Lilys Entführer bereits, wie er sie, seine Babydoll, für ihren Ungehorsam bestrafen wird ... Meinung Ich bin noch ganz in der Geschichte und deren Abgrund gefangen. Klappentext gelesen und für interessant befunden, zwar mit kleinen Schwächen, aber mit einer zerstörerischen Bösartigkeit wie ich sie mir nicht vorstellen konnte. Nicht nur, das ein Mensch dem man vertraut und seine Kinder anvertraut und dann die heile Welt zusammenbricht. Lily ist ein Teenager als sie sich mit ihrer Zwillingsschwester streitet und nicht nach Hause kommt. Sie wurde entführt, alle machen sich Vorwürfe. Jahre später gelingt ihr die Flucht, aber aus dem Gefängnis zu entfliehen war einfach die Folterungenund Vergewaltigungen zu vergessen so schwer. Die Zwillinge hatten beide Jahre der Hölle durchlebt. Gibt es für beide einen Neuanfang, oder ist ihr Leben unwiderruflich zerstört? Charaktere Rick ist ein Schwein, er ist skrupellos, eiskalt und hält sich für den Mittelpunkt der Welt. Aber trotzdem super charismatisch beschrieben. Es fällt mir sehr schwer ihn auch nur ansatzweise zu mögen. Abby die Zwillingsschwester ist damit nie klar gekommen, ihre Schwester zu verlieren und quält sich durchs Leben, sie tut mir unendlich leid. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist sich 8 Jahre lang selbst die Schuld zu geben. Ich mochte Abby sehr gerne! Lily hat mich total beeindruckt, was eine Selbstbeherrschung hat diese Frau nach 8 Jahren der Folter und nachdem sie erkennt wie nah sie die ganze Zeit ihrer Familie war. Furchtbar. Lily und Abby sind tolle Protagonistinnen ausgezeichnet und liebevoll beschrieben. Sky ist glaub ich am schlimmsten dran, aber das ist auch schwer zu beurteilen. Sie kennt nur die Gefangenschaft, sie wurde plötzlich in ein Leben geworfen, das sie nicht versteht. Die ganze Geschichte lang liegt eine Düsternis über dieser Story, die einen auch nach Beendigung nicht sofort loslässt. Das Cover ist schlicht und zeigt doch die Angst. Der Schreibstil ist prinzise, klar und beklemmend. Wer es nicht zu wild mag, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen! Fakten 352 Seiten TB 15,00 € Ebook 11,99 € Erschienen im Goldmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier : https://www.amazon.de/gp/aw/d/3442205204/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1511352991&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_QL65&keywords=babydoll+hollie+overton&dpPl=1&dpID=414-2y5qo6L&ref=plSrch Ich möchte mich bei RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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Tess Gerritsen sagte: „Was für ein Buch – man kann es gar nicht aufhören zu lesen. Brillant und unglaublich spannend!“ und dem stimme ich zu! Hollie Overton hat mit der Geschichte von Lily Riser ein unglaubliches Debüt geschaffen, dass mich von der ersten Seite an gefesselt hat. „Babydoll“ ist ein Roman mit Thrillerelementen, der turbulent, spannend und intensiv ist. Ein Psychodrama, das mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen hat. Lily wird jahrelang in einer kleinen Hütte gefangen gehalten, wo sie von Rick aufs Übelste missbraucht und misshandelt wird. Nach acht Jahren kann sie mit ihrer Tochter fliehen – sie ist frei und ihr Entführer wird verhaftet. Die Geschichte beginnt mit dem Leben „danach“ – Aber schnell wird klar, dass es kein Zurück in die Normalität gibt, denn in acht Jahren hat nicht nur Lily sich verändert. Rick plant bereits, wie er seine Babydoll zurückholen und bestrafen kann. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Lily, ihrer Mutter Eve, ihrer Zwillingsschwester Abby und des Entführers Rick erzählt, was der Story eine unglaubliche Tiefe verleiht. Durch die sprachliche Anpassung des jeweiligen Protagonisten, bekommt man einen sehr guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der einzelnen Charaktere. Besonders kaltblütig und verstörend sind dabei die Gedanken und Handlungen des Täters. "Es gab viele Menschen, wie Fred, Menschen, die Angst davor hatten, Risiken einzugehen. Sie ignorierten ihre niederen Triebe und gaben sich damit zufrieden, ein stinknormales, unerfülltes Leben zu führen. […] Rick war klar, dass Lilys Anschuldigungen ihn in den Augen vieler zum Paria machen würden, doch er war sich sicher, dass er auch Unterstützer haben würde… (Zitat/Seite158)" Hollie Overton erzählt sehr eindringlich von den Folgen der Entführung und setzt dabei den Schwerpunkt auf psychologische Effekte. Sie hat jedem Charakter durch einzigartige und interessante Eigenschaften und Gefühle, Leben eingehaucht. Besonders gut gefallen hat mir die tiefe Bindung der beiden Zwillingsschwestern Abby und Lily. Das Ende fand ich leider nicht so gut gelungen. Meiner Meinung nach wäre hier weniger einfach mehr gewesen, aber ich empfehle dieses Buch definitiv weiter und freue mich auf weitere Geschichten von dieser Autorin.

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Ein sehr guter Roman mit Thrillerelementen, der auf eine angenehme Weise turbulent ist, sehr spannend und sehr intensiv in manchen Momenten. Man fiebert mit, man fühlt mit, man ist total in der Geschichte gefangen und die Charaktere halten einen einfach immer bei der Stange. Diese sind sehr unterschiedlich, interessant und vielseitig gestaltet und beleuchtet. Sehr schöne Arbeit der Autorin. Auch der Schreibstil ist sehr gut, schön zu lesen, spannend. Die Ausgangslage des Romans ist auch äußerst spannend und bietet viel Konfliktpotenzial, welches auch genutzt wurde. Auf eine gute Art. Im Grunde genommen bin ich sehr begeistert von dem Buch und kann nicht mehr dazu sagen, als dass man es lesen sollte, wenn man sich auch nur annähernd für das Genre oder die Gegebenheiten der Handlung interessiert. Es ist klasse.

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,Titel: "Babydoll" Autorin: Hollie Overton Erscheinungsdatum: 15. Mai 2017 Seitenanzahl: 352 Seiten Genre: Roman Preis: Paperback 15,00€ Verlag: Goldmann Verlag ISBN: 978-3-442-20520-2 Klappentext: "Lily Risers neues Leben beginnt an einem kalten Winterabend: Nur mit einem dünnen Schlafanzug bekleidet tritt sie vor die Tür, drückt ihre Tochter an sich – und rennt los. Weg von dem Haus im Wald, weg von dem Mann, der sie acht Jahre lang gefangen hielt. Dem Vater ihrer Tochter Sky, dem Mann, der an diesem Abend zum ersten Mal einen Fehler machte, als er vergaß, die Tür zu verriegeln. Doch schnell wird klar, dass es für Lily kein Zurück zur Normalität gibt. Zu viel ist geschehen, zu tief sind die Wunden, die sie und ihre Familie durch die Entführung davongetragen haben. Schritt für Schritt tasten sie sich in eine mögliche Zukunft, ohne zu ahnen, dass die dramatischste Bewährungsprobe noch vor ihnen liegt. Denn selbst im Gefängnis plant Lilys Entführer bereits, wie er sie, seine Babydoll, für ihren Ungehorsam bestrafen wird ..." (Quelle: Goldmann Verlag - randomhouse Website) Hier könnt ihr "Babydoll" kaufen. Mal wieder gibt es zu Beginn der eigentlichen Rezension ein dickes Dankeschön an den Goldmann Verlag und die Verlagsgruppe randomhouse, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben! :) Cover und Klappentext Das Cover ist aussagekräftig, aber schlicht gehalten. Es harmoniert gut mit dem Klappentext, sodass beides zusammen bereits vor dem Lesen eine absolut beklemmende und düstere Atmosphäre erzeugt. Der Titel hat mich jedoch zunächst etwas abgeschreckt, da ich dieses Wort als etwas pervers Anzügliches empfinde und es mit kurzen Berichten anderer Leser, bezogen auf Missbrauch an Kindern, in Verbindung gebracht habe. Dennoch habe ich mich an dieses Buch gewagt, wozu auch die vielen sehr positiven Meinungen anderer Blogger und der allgemeinen Leserschaft geführt haben. Und ich habe es nicht bereut, denn meine Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet! Figuren Als Protagonistin im Vordergrund lernen wir Lily kennen, die, wie der Klappentext bereits verrät, nach vielen Jahren mit ihrer Tochter aus der Gefangenschaft eines Mannes flieht. Ich lernte sie als keineswegs gebrochene Frau, wie ich es vermutet hatte, kennen, sondern als starke, liebevolle Mutter und Kämpfernatur! An manchen Stellen, an denen ich einen Zusammenbruch erwartet habe, schlug sie sich unfassbar tapfer und baute sich eine Fassade auf, durch die man allerdings durchschauen kann. Ihre Tochter Sky ist ebenfalls ein schlaues und tapferes Mädchen, jedoch merkt man ihre die Verwirrung über die Situation kann. Sie ist authentisch dargestellt und ihr Verhalten ist ihrem Alter angemessen. Des Weiteren lernen wir Lily's Familie kennen. Ihre Schwester Abby empfand ich jedoch zunehmend als störend und gebrochener, als Lily selbst. Allerdings hat sie innerhalb des Buches eine Entwicklung durchgemacht, weshalb sie mir zum Ende auch sympathisch wurde. Lily's Mutter Eve kann ich immer noch nicht ganz einschätzen, habe sie aber als einsame Frau erlebt, die nie über den Verlust ihres Kindes hinweggekommen ist. Ebenso kommt ein Mann in die Geschichte, der eine enge Beziehung zur ganzen Familie pflegt. Genauer lernen wir natürlich auch Lily's Entführer kennen, der fast seit Beginn des Buches feststeht, Namen und Gesicht hat. Zu ihm konnte ich, verständlicherweise, keinerlei Empathie aufbauen und er begegnete mir als arroganter, berechnender, intrigenhafter Mann, der denkt, er wäre etwas besseres. Für mich waren alle Figuren sehr gut, verständlich und angemessen dargestellt, sodass ich mich vor allem in die Positionen der Familie Riser perfekt einfühlen konnte! Schreibstil und Inhalt Für mich war es das erste Buch von Hollie Overton und sie hat mich mit ihrem äußerst flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil begeistert. Man flog förmlich durch die Seiten und konnte viel an einem Stück lesen. Sie bedient sich an keinen besonders nennenswerten Stilmitteln, außer der Verwendung viererlei Perspektiven. Aufgrunddessen hatte ich vor dem Lesen Angst, dass diese vier Perspektiven mir das Buch nicht gänzlich zugängig machen, denn ich hatte schon öfter das Problem, dass verschiedene Figuren durch mehrere Perspektiven für mich oberflächlich blieben und ich keine oder nur wenig Verbindung zu ihnen aufbauen konnte. Overton hat diese fast-Misere allerdings glanzvoll gelöst und versteht es, trotz der Perspektiven von Lily, Abby, Rick und Eve die Charaktere der Figuren vollends auszuschöpfen und sie äußerst unterschiedlich darzustellen und zu erklären. Das Buch beginnt mit der Perspektive von Lily und beschreibt sehr ernst und emotional den Ausbruch aus der Gefangenschaft. Man fiebert schon hier mit Lily und Sky mit und hat Angst vor dem, was sich ihnen vielleicht in den Weg stellen mag. Hollie Overton schafft daher sogar schon auf den ersten Seiten einen gewissen Gänsehaut-Faktor, womit ihr etwas gelingt, was nicht viele Autoren und Autorinnen auf den ersten Seiten schaffen. Obwohl das Buch ziemlich offensichtlich ausgelegt ist und man ebenfalls von Beginn an den Täter, seine Hintergründe und persönliche Geschichte kennt, ist es durchgehend spannend, interessant und büßt durch die oben genannten Punkte keinerlei an Brillanz ein. Die Autorin schafft es, trotzdem ein wirklich gutes Buch anhand einer Tragödie und mit einigem Input an Familiendrama zu erzeugen und den Leser am Lesen zu halten. Fazit Mit "Babydoll" hat Hollie Overton einen Roman geschaffen, der auch zu Recht nicht als Thriller oder Psychothriller bezeichnet wird, jedoch keinesfalls an Spannung oder Emotionalität einbüßt. Man hat beim Lesen ein durchgehend ungutes Gefühl und wünscht sich für Familie Riser und alle Mitglieder einzeln ein Happy-End. Ich konnte mich sehr gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen und ihre individuellen Gedanken nachvollziehen - bei manchen mehr, bei manchen weniger. Allerdings hätte ich mir noch ein bisschen mehr Geheimniskrämerei gewünscht, sodass man an manchen Stellen einen "Oh wow, damit hätte ich nicht gerechnet!"-Ausdruck im Gesicht gehabt hätte. Dennoch habe ich "Babydoll" sehr gerne gelesen und empfinde es als wirklichen guten Roman mit der genau richtigen Balance an Thrill, Drama, Tragödie und positiven Entwicklungen. Deshalb bekommt Hollie Overton für ihr Büchlein 4,5/5 Sternchen von mir. :)

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