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Rezensionen zu
Zeitkurier

Wesley Chu

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Ich war nach dem Klappentext wahnsinnig gespannt auf den Inhalt des Buches. Klar, ist die Grundidee, dass wir Menschen unsere Erde so weit zerstört haben, dass wir andere Technologie benötigen jetzt nicht die neuste Erfindung und dennoch fand ich gerade die Verknüpfung mit der Zeitreise wahnsinnig spannend. Immerhin kann diese dazu genutzt werden, um wichtige Mittel und Rohstoffe zu beschaffen oder kann ganze Katastrophen verhindern. Auf der anderen Seite haben diese Zeitreisen natürlich auch Nebenwirkungen. Je mehr das Buch voranschreitet, desto mehr merken wir als Leser eigentlich wie die Halluzinationen einer unserer Protagonisten James immer mehr mit der Realität verschwimmen. Eine absolut skurrile und auch interessante Vorstellung wie ich finde. Neben James, der mir durch seinen Zynismus und seine Sichtweisen und Einblicke wirklich gut gefallen hat, lernen wir auch weitere Figuren kennen, die in diesem Buch einen eigenen Erzählstrang bekommen. So gewinnt man als Leser wirklich einen guten Einblick in die Geschichte und ich muss allerdings sagen, dass mich die Figurenausarbeitung nicht wirklich packen konnte. So gut mir James gefallen hat, so wenig greifbar erschienen mir manch andere Figuren in diesem Buch. Für mich fehlte da die Empathie, das Gefühl zu verstehen, denn auch die Liebesgeschichte ist für meinen Geschmack etwas zu sehr dahin geschrieben und hätte man gut und gerne auch weglassen können. Das ist das erste Mal, das ich sagen würde: Die Geschichte hätte wirklich darauf verzichten können. Ich habe in lebensgefährlichen Situationen mit mehr Emotionen gerechnet und gefühlt nur einen kurzen Händedruck und ein Welcome back bekommen… was für mich jetzt nicht DIE Liebe zwischen zwei Figuren ausdrücken würde, aber naja. Vielleicht habe ich auch nur eine romantisierte Vorstellung davon oder bin durch meine vorherigen Bücher einfach zu verwöhnt gewesen. Was mir dann wiederum wirklich gut gefallen hat, war der gesellschaftliche Aufbau und vor allem das World Building. Die Art von Zeitreisen sind neu, innovativ und keineswegs ungefährlich. Die Macht liegt in der Hand einiger weniger und wem kannst du wirklich noch in einer solchen Zeit vertrauen? Fragen über Fragen, die mich wirklich haben weiter lesen lassen, denn die Idee und die Welt haben mir wahnsinnig gut gefallen. Jedes positive Detail kann auch sofort in etwas negatives gewandelt werden. Nichts ist nur schwarz oder weiß, sondern es gibt noch so viele unentdeckte Bereiche dazwischen. Vor allem hier empfand ich die düstere und bedrohliche Atmosphäre als wirklich gelungen. In solchen Momenten kam wirklich Spannung auf und ich hatte das Gefühl, selber ein Zeitreisender zu sein. Leider gab es neben der Figurenkonstellation auch noch das Problem mit den Längen im Buch. Ich habe bereits in anderen Rezensionen gelesen, dass es nicht nur mir so ging, was mich schon mal beruhigt, denn gerade der Anfang gestaltete sich für mich ein wenig wie Schwimmen in einem Wirlpool. Ich wollte vorankommen und kam irgendwie doch nicht von der Stelle. Manche Spannungsbögen waren so klasse aufgebaut und wurden dann aber mit einem einzigen Cut komplett zur Nichte gemacht, was mich irgendwie teilweise auch wirklich frustrierte, denn dadurch blieben trotz den mega genialen World Buildings und James (:D) das Kopfkino teilweise ganz aus. Es war mehr ein Stummfilm in zu langsam abgespielt und das fand ich sehr schade. Auch durch die vielen Beschreibungen und Details ging manchmal leider nicht nur die Spannung, sondern auch der Erzählstrang etwas unter, wobei ich an diesen Stellen dann wiederum Kopfkino hatte. Man konnte in diesem Buch also so gesehen nicht alles haben.

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...Lust auf mehr!

Von: CS aus Frankfurt am Main

04.12.2018

Habe das Werk gerade gelesen. Zunächst war ich enttäuscht, als sich das Buch dem Ende neigte, wie in diesen noch wenigen Seiten wenigstens ein Teil der begonnenen Geschichten abgeschlossen werden kann. Es war so fesselnd, dass ein Nachfolger her muss. Wenn dieser nicht in Bälde folgt, bleibt es für mich enttäuschend, da der Lektor sicher Platz gefunden hätte, erlebte Trauma zu redigieren für Inhalt, der dann Platz gefunden hätte. Ich lese allerdings auch lieber wissenschaftlich angehauchte SF. Ein Roman mit Zeitsprüngen...wie die Liebe selbst.

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Zeitkurier

Von: LeesBücher

05.04.2018

Obwohl man es fast nicht glauben mag, so lange wie ich gebraucht habe um das Buch tatsächlich zu beginnen, habe ich mich sehr auf Zeitkurier gefreut. Seit einiger Zeit bin ich ja sehr im Science-Fiction-Genre zu Hause, weshalb mich der Titel auf dem Bloggerportal einfach angelacht hat. Ich muss also Vorweg erst einmal zugeben, dass ich irgendwie schon gewisse Erwartungen an das Buch hatte, was es ihm im Endeffekt wahrscheinlich schwerer gemacht hat. Denn leider konnte es mich trotz des rasanten Einstiegs nicht wirklich überzeugen. Die Idee an sich ist aber erst einmal unglaublich interessant und man kann definitiv viel daraus machen. Dem Autor ist es auch durchaus gelungen einiges herauszuholen, aber leider hat sich das eher auf den Beginn des Buches konzentriert. Während die Story um James den Zeitreisenden rasant und spannend losgeht, verliert sich das gegen Ende des Buches weitestgehend. Zwar bin ich ein wenig neugierig wie denn nun die Auflösung am Ende sein wird, aber ob mich das tatsächlich zum Weiterlesen animieren wird, weiß ich noch nicht. Das Konzept der Story ist nicht unbedingt neu, aber ich finde, dass ist kein Grund um ein Buch von vorneherein abzulehen. Wesley Chu beweist, vor allem zu Beginn, warum das eine gute Einstellung ist, um das ein oder andere unterhaltsame Buch zu finden. Zeitreisen mögen dem einen oder anderen inzwischen schon viel zu „Mainstream“ sein, aber ich muss sagen, die Idee reizt mich einfach unglaublich. In Zeitkurier wurde diese Idee mit einer dystopischen Zukunft verbunden, in der die Menschheit langsam aber sicher ausstirbt, da ihr die Ressourcen ausgehen. Grund dafür ist die Seuche, die sich auf der Erde breit gemacht und fast die komplette Vegetation dahingerafft hat. Überraschendeweise konzentriert man sich in der Zukunft nicht darauf den Schaden irgendwie zu heilen, sondern einfach nur so lange mit dem auszhalten, was sich irgendwie auftreiben lässt. Schuld daran sind die Konzerne, die über die Vormachtstellung kämpfen und versuchen die Oberhand zu behalten. Ob es einen tieferen Sinn dahinter gibt, dass keine Versuche unternommen werden um die Erde zu retten, habe ich allerdings nicht herausfinden können. Es kümmert sich also niemand um die arme, vor sich hin siechende, Erde, bis James auf einer seiner Zeitreisen ausversehen, so mehr oder weniger, einen Menschen aus der Vergangenheit mit in die Zukunft nimmt. Elise ist Wissenschaftlerin und hat auf einer Forschungsplattform gearbeitet, als man die Seuche damals entdeckt hatte. Ihrer Meinung nach waren sie kurz vor dem Durchbruch die Erde wieder zu heilen. Plötzlich in der Zukunft abgesetzt, in der die Regel so ganz anders sind, als in ihrer friedlichen Zeit, ruht die Hoffnung auf Elises Schultern die Erde wieder hin zu bekommen. Zur Verfügung steht ihr allerdings so gut wie gar nichts. Und genau ab diesem Punkt verliert die Handlung leider an Spannung. Gerade dann, wenn ich erwartet hätte, dass noch einmal richtig Spannung hereinkommt, drückt der Autor auf die Bremse. Die Charaktere, die zu Beginn der Story wirklich interessant vorgestellt und vielseitig gestaltet worden sind, retten das ganze noch einmal ein bisschen. Traurigerweise mit der Ausnahme von Elise: Meiner Meinung nach wird sie zunehmend nervig, besonders da sie sich so überhaupt um gar nichts Gedanken macht, außer um die Sachen die sie braucht um Helding zu spielen. Nicht nur macht sie sich überhaupt keine Gedanken darüber wie Zeitreisen funktioniert und wieso James nicht sonderlich oft springen möchte, oder sollte, sie bekommt auch überhaupt nicht mit wie schlecht es ihm geht. Dabei wird immer wieder angedeutet, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Wie kann einem da entgehen, wenn der Kerl aussieht wie aufgewärmte Leiche? James an sich ist dafür ein interessanter, und Gott sei Dank auch erträglicher, Charakter. Er gibt sich wirklich Mühe Elise die Schwierigkeiten und Gefahren der Zukunft zu erklären, schade nur dass sie ihm so gar keine Beachtung schenkt was das angeht. Besonders ansprechend macht ihn aber die Thematisierung von PTSD, die James durch seine Sprünge entwickelt. Immer wieder muss er Menschen sterben lassen, auch wenn er theoretisch weiß, dass sie schon lange Tod sind, und das zerrt immens an den Nerven. So ist es nicht verwunderlich, dass er mit einigem Ballast zu kämpfen hat, der glaubwürdig dargestellt und beschrieben wird. Zuletzt möchte ich noch ein zwei Worte zum Schreibstil loswerden. An sich schreibt der Autor flüssig und zusammenhängend, aber leider doch sehr umgangsprachlich. Immer wieder wird es ein wenig vulgärer, was ja doch nicht sein muss, dystopische Zukunft hin oder her. Ich persönlich finde es einfach nicht so ansprechend zu lesen. Auf jeden Fall ist die Message, die hinter dem Roman steht wichtig und auf jeden Fall aktuell: Wir leben auf dieser Erde, als hätten wir noch eine zweite im Keller. Wenn sich nichts ändernt, dann ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass wir bald in einer Welt leben, die Wesley Chus Roman entsprungen sein könnte. Aus diesem Grund auch passend zum Umweltschutz mein Zitat aus diesem Buch: Wir versuchen die Blutung zu stillen, indem wir Löcher stopfen und Pflaster darauf kleben. Ganz egal, was wir tun, es wird immer schlimmer. Jede Generation sieht nur das, was sie direkt vor der Nase hat, und denkt nicht an das Gesamtbild. Liebe Grüße Lee.

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Kurzbeschreibung Der Chronist James hat das Reisen und seinen Job allmählich satt. Sei es die Aufträge die ihn an seine Grenzen bringen, oder die Frage für was es sich lohnt weiter die Ressourcen in die Gegenwart zu bringen, wenn sich nichts ändert an der Lage im Moment. Bei seinem letzten Auftrag allerdings begeht James denn wohl größten Fehler eines Chronisten, den er kennt die Zeit gesetze und weiß das er niemanden retten darf auch wenn es schwer fällt, und genau gegen dieses Gesetz verstößt er als er jemanden rettet. Eine Zeit auf er Flucht scheint unausweichlich ... Cover Das Cover passt zum Inhalt und man sieht einen Mann der rennend unterwegs ist wie es aussieht. Für mich mit dem Dunklen Raum außen interessant gestaltet, da es sich hier um mehr als nur das ersichtliche handeln könnte. Schreibstil Der Autor Wesley Chu hat hier eine interessante und stimmige Zeitreise Geschichte verfasst, die mit interessanten Protagonisten Lust macht mehr zu erfahren, was als nächstes passiert. Leider war ich aber nicht so drin wie ich es mir gewünscht habe beim Lesen, da die Spannung nicht so bildhaft war wie gewünscht. Das allerdings hat nur etwas mit meinem Empfinden beim Lesen zu tun und nicht mit der Geschichte selbst. Deshalb hier nur drei Sterne. Meinung Wenn ein Schritt alles verändern könnte ... Dann sind wir bei dem Chronisten James- Griffin- Mars, der wie alle anderen Chronisten Aufträge erhält in der Zeit zu reisen und sich Ressourcen zu beschaffen. Bei seinem gerade erst vollendeten Auftrag traf James zum Beispiel auf die Oberin Grace Priestly, die die Zeitfirma mitbegründet hat und im Jahr 2212 sterben wird. Den auf dem Raumschiff, wo sie sich gerade befindet, steht eine Druckwelle bevor, die nichts und niemanden übrig lassen wird. James weiß das und doch ist er traurig einen Verstand wie von Grace verloren in der Vergangenheit zu lassen. Wegen dieser Einsätze, in der er über manches Leben entscheiden muss, trinkt er und lässt sich manches Mal von Schuldgefühlen überrennen. Allerdings hat er eigentlich Gefühle, oder wie hätte er sonst die Ausbildung die Fünf Jahre dauert zum Chronisten überleben sollen. Chronisten sind im Jahre 2511 gefürchtet und gehasst und ein notwendiges Übel und keine Erretter, wie manche vielleicht denken. James weiß das und nimmt weiterhin Aufträge an, auch wenn die Zahl aus seinem Lehrgang schwindet, da es einen sehr hohe Sterberatte gibt. Bei einem seiner Aufträge oder sagen wir mal so, bei seinem letzten, trifft James eine Entscheidung die alles verändert und eingreift in das Zeit Gefüge, den er nimmt jemanden mit. Und genau hier wird es etwas spannender, denn vorher lernt man erst einmal James kennen und seine Neigung sich seinem selbstzerstörerischen Sein nach abgeschlossenen Aufträgen zu widmen. Denn die Aufträge setzen ihm immer mehr zu und Alpträume plagen ihn. Man lernt nicht nur James Gefühlswelt kennen, sondern auch wie es so aussieht in der Gegenwart im Jahr 2511 und was die Verbliebenen Bewohner auf den restlichen Planeten so machen. Dabei lernt man auch Smitt kennen, der der Lotse von James ist und die Aufträge an Land zieht. Sehr Interessant gestaltet. Fazit Ein Zeitreise Roman mit Empfehlung! Ein Chronist, die Zeitreiseregeln und ein Verstoß der alles ändern könnte. 3 von 5 Sternen

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Zeitchaos

Von: ralfreitze

06.12.2017

Zeit! Zuallererst ist Zeit eine physikalische Größenart. Wie wir sie wahrnehmen, ist sie philosophisch das Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend und in die Zukunft hinführend. Doch zuallererst bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit. (Quelle: Wikipedia) Zeit war schon immer eine sehr subjektive Empfindung. Wartet man, schleicht sie dahin, erlebt man etwas sehr schönes, rennt sie einem davon. Auch ist das Alter eine wichtige Größe, in der Jugend fühlt man sich unsterblich, mit einem unendlichen Zeitkonto ausgestattet, im Alter zerrinnt die verbleibende Zeit zwischen den Fingern. Schon früh hat die Zeit Schriftsteller fasziniert und animiert. Zeitreiseromane wie ‚Die Zeitmaschine‚ von H.G. Wells, ‚I.N.R.I oder die Reise mit der Zeitmaschine‘ von Michael Moorcock oder die sehr kreative Art eines Philip K.Dick, mit diesem Medium umzugehen, haben mich als Kind immer fasziniert. Dies sind nur einige Beispiele, im deutschsprachigen Raum hat sich gerade Wolfgang Jeschke als Verleger oder auch mit dem Zeitreisebuch: ‚Das Cusanus-Spiel‘ hervorgetan. Mein Lieblingsbuch in dem Genre ist allerdings der wunderbare Liebesroman mit Zeitreise: ‚Ein Tropfen Zeit‘ von Daphne du Maurier. Natürlich habe ich bei Zeitkurier von Wesley Chu sofort zugegriffen, zumal es sich um den Anfang einer Serie handeln soll. Einen weiteren Grund zuzugreifen war das Titelbild, was mich an die alte Serie Timetunnel erinnerte. Der Wunsch des Menschen in der Zeit zu reisen und sie auch zu verändern ist sehr stark vertreten, doch wäre das immer gut? Die Erde ist in naher Zukunft grau und öde. Alle Ressourcen sind ausgeschöpft, die Menschheit lebt hauptsächlich auf den umliegenden Planeten im Sonnensystem. „Elise betrachtete die mit Moos und Dreck bedeckten Wände und strich mit den Fingern über den schmierigen Boden. Alles war feucht, sogar die Luft. Diese Welt war ausgelaugt und müde, als zerschmölze nach und nach der ganze Planet. Verfall, wohin der Blick auch fiel. Selbst die Steine vor ihren Füßen schienen zu trauern.“ Ressourcen werden auch aus der Vergangenheit geholt. Dabei ist aber zu beachten, dass das Raumzeitgefüge nicht gestört wird, das heißt, dass frühere Ereignisse nicht geändert werden dürfen, so dass sie das Heute verändern. Die Chronauten erledigen diese teils recht schwierige und psychisch anstrengende Aufgabe. Die ChronoCom ist die Institution, die das Raum-Zeitgefüge überwacht und auf die Einhaltung der Zeitgebote achtet. James Griffin-Mars (ein selten dämlicher Name für den Hauptprotagonisten) ist ein Chronaut der ersten Stufe und erledigt die wirklich kniffligen Aufgaben. Durch seine sehr burschikose Art macht er sich nicht gerade beliebt, er ist dafür bekannt immer sehr direkt zu sein. Bei einem wirklich sehr kniffligen Auftrag, lässt er sich hinreissen, einen Menschen aus der Vergangenheit mit in die Gegenwart zu nehmen. Damit hat er das erste Zeitgebot gebrochen. Von nun an wird er als Geächteter gejagt. Zeitkurier beginnt sehr schwungvoll und beschreibt die qualvolen psychischen Probleme der Zeitreisen sehr schön. Die Gedanken, die James bei seinen Reisen in die Vergangenheit hat, dass diese Menschen die er trifft, schon lange tot sind und er ihnen nicht helfen kann. Diese Hilflosigkeit dem Zeitstrom gegenüber, verschafft ihm Albträume und zieht ihn tagtäglich runter. Auch die Beschreibung der Vergangenheit und der Bezug zur Gegenwart wie sie sich entwickelte, fesselte mich an das Buch. Nachdem James eine Frau in die Gegenwart gebracht hat, geschieht etwa in der Hälfte des Buches ein regelrechter Bruch. Ab da häufen sich die unlogischen Situationen. Der Schreibstil, schon vorher recht einfach gehalten, wird zusehens grob und wirkt dahingeschludert. Auch gehen Wesley Chu die kreativen Ideen aus. James Griffin-Mars verausgabt sich in wilden sinnlosen Zeitsprüngen, die keinen rechten Bezug zur Handlung mehr haben. Am Ende war ich froh, dass das Buch ein Ende hatte, viel weiter hätte ich auch das Zeitchaos nicht mehr verfolgen wollen. Eine recht gute Idee, leider schlurig zum Ende hin ausgeführt. Für mich enden hier die Zeitreise-Tätigkeiten des Zeitkuriers.

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=[ Harte Fakten ]= - Heyne Verlag 2017 - 14,99 Euro - 496 Seiten =[ Worum geht es eigentlich? - Klappentext ]= In einer zerstörten Zukunft liegt die letzte Hoffnung in der Vergangenheit Die Erde hat sich in der Zukunft in ein verseuchtes Ödland verwandelt, und die Menschheit musste ins äußere Sonnensystem ausweichen. Dort, in den Weiten des Alls, sind Ressourcen allerdings ein seltener Luxus, und so bedient sich die menschliche Zivilisation der Zeitreise als letztes Mittel. Sogenannte Zeitkuriere reisen in die Vergangenheit, um dort nach Ressourcen und Antworten zu suchen. Bei seinem letzten Auftrag macht der Zeitkurier James Griffin-Mars jedoch den größten Fehler: Er greift in die Zeitlinie ein – und rettet eine Frau. Jetzt bleibt ihnen nur noch die Flucht in die Gegenwart … =[ Meine Kurzmeinung ]= Zeitreisen sind schon immer ein spannendes Thema gewesen. Leider gibt es nur wenig gute Zeitreiseromane. "Zeitkurier" ist schon ganz gut, war aber meiner Meinung nach etwas langatmig. Die ersten Seiten sind eigentlich schon ein Killer. Es wird sofort klar, worauf der Autor hinaus will und er baut Spannung auf um gewisse Emotionen auf den Leser zu übertragen. Doch kommt man dann an der Stelle an, macht es beim Leser schon klick und man versteht, was der Autor sagen will. Nur muss man für ein leises Klick wirklich 160 Seiten lang die Handlung vor sich hin plätschern lassen? Das finde ich persönlich jetzt nicht so schlimm, ich mag ausführliche Handlungen, nur wiederholt sich dieser Vorgang eigentlich bis zum Ende. Stellenweise wirklich super und fesselnd, aber leider auch sehr langwierig und nervig. Man hätte die Geschichte etwas besser erzählen können. =[ Wertung: 3 von 5 ]=

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Ich finde Sience Fiction zwar sehr interessant, habe bis jetzt aber noch nicht so viel aus diesem Genre gelesen, daher kann ich nicht genau sagen, ob das Buch tatsächlich so besonders ist wie es mir vorkam, aber ich habe noch nichts gelesen was dem Ähnlich ist. Ich habe mir das Buch beim Bloggerprogramm ausgesucht und habe mich sehr gefreut als ich es erhalten habe, konnte mir aber unter der Geschichte nicht viel Vorstellen. Dafür war ich umso positiver überrascht als ich mit dem Lesen begann. Die Prämisse der Geschichte ist ähnlich der vieler anderer Si-Fi Geschichten, ob im TV oder in Büchern, wir Menschen haben die Erde so weit zerstört, dass sie kaum noch bewohnbar ist und die breite Masse ist auf andere Planeten umgesiedelt. Obwohl die meisten Planeten und die neuen Lebensgewohnheiten nicht sehr genau beschrieben sind hatte ich kein Problem damit mich in die Geschichte einzufinden und mit den Charakteren mit zu fiebern. Was das ganze so interessant gemacht hat war die Handlung und der Beruf des Hauptcharakters. Geschichten über Zeitreisen gibt es natürlich genug, aber die Art und Weise wie Zeitreisen hier benutzt wird ist wirklich einzigartig meiner Meinung nach. Die Handlung ist gut nachzuvollziehen und es gefällt mir sehr gut, wie sich nach einiger Zeit herauskristallisiert, dass im Hintergrund eventuell noch eine Verschwörung ihre Kreise zieht. Die Idee, dass große Konzerne heimlich die Macht über Regierungen besitzen ist nichts Neues, ist hier aber sehr glaubwürdig dargestellt und macht die ganze Geschichte noch interessanter. Auch die Charaktere gefallen mir gut, auch wenn es etwas gedauert hat, bis ich mich mit unserer männlichen Hauptperson anfreunden konnte. Die Schreibweise hat mir gut gefallen und ich habe es sehr genossen das Buch zu lesen. Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und es sind genug Fragen offen geblieben um mich sehr neugierig auf den nächsten Teil zu machen.

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Spannend

Von: LaOs aus Göttingen

28.10.2017

Ich fand die Story sehr spannend und es hat mich wirklich überrascht. Das Buch habe ich in kürzester Zeit verschlungen und würde es definitiv weiterempfehlen. Wesley Chu hat einen neuen Fan

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