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Rezensionen zu
Zeitkurier

Wesley Chu

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...Lust auf mehr!

Von: CS aus Frankfurt am Main

04.12.2018

Habe das Werk gerade gelesen. Zunächst war ich enttäuscht, als sich das Buch dem Ende neigte, wie in diesen noch wenigen Seiten wenigstens ein Teil der begonnenen Geschichten abgeschlossen werden kann. Es war so fesselnd, dass ein Nachfolger her muss. Wenn dieser nicht in Bälde folgt, bleibt es für mich enttäuschend, da der Lektor sicher Platz gefunden hätte, erlebte Trauma zu redigieren für Inhalt, der dann Platz gefunden hätte. Ich lese allerdings auch lieber wissenschaftlich angehauchte SF. Ein Roman mit Zeitsprüngen...wie die Liebe selbst.

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Ich finde Sience Fiction zwar sehr interessant, habe bis jetzt aber noch nicht so viel aus diesem Genre gelesen, daher kann ich nicht genau sagen, ob das Buch tatsächlich so besonders ist wie es mir vorkam, aber ich habe noch nichts gelesen was dem Ähnlich ist. Ich habe mir das Buch beim Bloggerprogramm ausgesucht und habe mich sehr gefreut als ich es erhalten habe, konnte mir aber unter der Geschichte nicht viel Vorstellen. Dafür war ich umso positiver überrascht als ich mit dem Lesen begann. Die Prämisse der Geschichte ist ähnlich der vieler anderer Si-Fi Geschichten, ob im TV oder in Büchern, wir Menschen haben die Erde so weit zerstört, dass sie kaum noch bewohnbar ist und die breite Masse ist auf andere Planeten umgesiedelt. Obwohl die meisten Planeten und die neuen Lebensgewohnheiten nicht sehr genau beschrieben sind hatte ich kein Problem damit mich in die Geschichte einzufinden und mit den Charakteren mit zu fiebern. Was das ganze so interessant gemacht hat war die Handlung und der Beruf des Hauptcharakters. Geschichten über Zeitreisen gibt es natürlich genug, aber die Art und Weise wie Zeitreisen hier benutzt wird ist wirklich einzigartig meiner Meinung nach. Die Handlung ist gut nachzuvollziehen und es gefällt mir sehr gut, wie sich nach einiger Zeit herauskristallisiert, dass im Hintergrund eventuell noch eine Verschwörung ihre Kreise zieht. Die Idee, dass große Konzerne heimlich die Macht über Regierungen besitzen ist nichts Neues, ist hier aber sehr glaubwürdig dargestellt und macht die ganze Geschichte noch interessanter. Auch die Charaktere gefallen mir gut, auch wenn es etwas gedauert hat, bis ich mich mit unserer männlichen Hauptperson anfreunden konnte. Die Schreibweise hat mir gut gefallen und ich habe es sehr genossen das Buch zu lesen. Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und es sind genug Fragen offen geblieben um mich sehr neugierig auf den nächsten Teil zu machen.

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Mit "Zeitkurier" beginnt Wesley Chu nach den Tao-Bänden seine zweite, nicht minder vielversprechende Trilogie und entführt in eine entfernte, dystopische Zukunft mit einem enorm stimmig ausgearbeiteten Zeitreise-Konzept, wenn er sich auch diesbezüglich jegliche technische Fachsimpelei spart und lieber die Geschichte für sich sprechen lässt, die zwar zuweilen kleinere Mängel wie Längen aufweist, im Großen und Ganzen aber zu packen versteht und vor allem gespickt ist mit großartigen Ideen, Querverweisen, Erfindungen und Ansätzen, die dem fiktiven Rahmen der Geschichte die nötige Glaubwürdigkeit verleihen.

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Zeitkurier James Griffin-Mars hat die Aufgabe, Ressourcen und Antworten auf die Frage zu finden, warum die Welt sich in eine verseuchte Wildnis verwandelt hat. Höchste Priorität bei diesen Einsätzen ist die Einhaltung bestimmter Zeitgesetze, damit keine Zerwürfnisse im Zeitstrang entstehen. James ist einer der besten, bis er eines Tages einen fatalen Fehler begeht und eine Frau aus der Vergangenheit in die Gegenwart mitnimmt. Doch schon bald beginnt James zu zweifeln, ob es denn tatsächlich ein so großer Fehler war, obwohl er vom Staat gejagt wird. . Der Einstieg in seine Zeitreise-Geschichte ist Wesley Chu außerordentlich gut gelungen. Vor allem merkt man sofort, dass sich hier jemand dieser Thematik auf eine andere Weise als bisher annähert. Sicherlich definiert Wu die Zeitreisen, und alles, was damit zusammenhängt, nicht neu. Aber es sind Ansätze vorhanden, die mittelschwere Begeisterung bei mir ausgelöst hat. In erster Linie haben mich die Erklärungen, was die Logik solcher Zeitreisen mit sich bringt, angenehm überrascht. Vieles wirkt in diesem Roman nicht ganz so verwirrend und unlogisch wie es oft bei Zeitreise-Romanen der Fall ist. Welsey Chu hat hier ein ganz eigenes Universum entworfen, das mir außerordentlich gut gefallen hat. Die stimmungsvollen Bilder, die uns der aus Taiwan stammende Autor sehr detailliert schenkt, bleiben im Gedächtnis haften und sind an einigen Stellen filmreif ausgearbeitet. Wesley Chu hat seinen Protagonisten allesamt glaubwürdige Charaktere verschafft, denen man gerne in ihren Handlungen folgt. Leider schafft es Chu aber nicht, den spektakulären Einstieg in seine Story bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Der Plot driftet in eine Weltrettungsmission ab, was zwar nicht unbedingt schlecht ist, aber die anfangs herrschende, tolle und dystopische Stimmung irgendwie zunichte macht. Die Zeitreisen sind zwar immer präsent, geraten aber handlungstechnisch irgendwie immer mehr in den Hintergrund. Da hätte ich mir durchaus mehr detaillierte Schilderungen gewünscht, die in der Vergangenheit spielen. Dennoch ist Wesley Chu ein wirklich außergewöhnlicher Zeitreise-Roman gelungen, der sehr viele schöne und stimmungsvolle Momente hat. Bis zu einem gewissen Punkt konnte ich das Buch schwer aus der Hand legen, weil es in bester Pageturner-Manier geschrieben war und man wirklich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Dann kam aber ein Punkt, an dem die Handlung eine Wendung nahm, die mir zwar gefallen hat, die aber die Erwartungen an den Roman, die durch die ersten zweihundert Seiten entstanden waren, nicht erfüllen konnte. Wie gesagt, das heißt nicht, dass das Buch plötzlich schlecht wurde, aber der Plot entwickelte sich anders, als ich es erwartet hätte. Durch den offenen Schluss leicht verwirrt, entdeckte ich dann bei Recherchen im Internet, dass es sich bei „Zeitkurier“ um den ersten Band einer geplanten Trilogie handelt. Band 2 ist bereits fertiggestellt und der abschließende dritte Band muss wohl erst noch geschrieben werden. Wenn man „Zeitkurier“ nun unter dem Aspekt sieht, dass sich damit eine eventuell epischere Geschichte erst einmal aufgebaut hat, gewinnt besagte Entwicklung, die mich wie oben erwähnt, ein wenig gestört hat, eine ganz neue Bedeutung und lässt auf eine große Geschichte im Gesamten hoffen. Wesley Chu hat auf jeden Fall einen sehr schönen und flüssigen Schreibstil, der angenehm und schnell zu lesen ist. Leicht komplizierte Vorgänge werden von ihm problemlos so beschrieben, dass man sie versteht. „Zeitkurier“ ist eine Mischung aus Dystopie, Science Fiction und sozialkritischer Menschheitsgeschichte, die absolut zu begeistern vermag. Vor allem der Hauptcharakter James Griffin-Mars wird sehr interessant dargestellt. Faszinierend war für mich die Schilderungen, wenn sich bei ihm Vergangenheit und Gegenwart einer Halluzination gleich vermischten. Das ergab ein sehr stimmiges und stimmungsvolles Bild in meinem Kopfkino. Die Liebesgeschichte, die letztendlich eigentlich gar keine ist, wirkt sehr hölzern und zwanghaft konzipiert, um den Vorgaben eines erfolgreichen Plots zu entsprechen. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn sich der Autor nicht für einen Mittelweg, sondern für eine geradlinige Richtung entschieden hätte: entweder eine richtige Liebesgeschichte oder komplett darauf verzichten. Momentan ist es weder das eine noch das andere. Aber das kann sich ja noch im Verlaufe der beiden Folgebände ändern. Bleibt nur zu hoffen, dass die Trilogie komplett im Heyne Verlag erscheint und nicht, wie leider bei vielen anderen Serien, aufgrund ausbleibenden Erfolgs einfach eingestellt wird und zahllose, neugierige Fans enttäuscht zurücklässt. . Fazit: Gelungener, ideenreicher Auftakt einer Zeitreise-Trilogie, die logisch gut durchkonzipiert wirkt. © 2017 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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