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Rezensionen zu
Die Midkemia-Saga 1

Raymond Feist

Die Midkemia-Saga (1)

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Empfehlenswert.

Von: Haliax

08.01.2018

Durch eine Empfehlung bin ich auf dieses Buch gestoßen. Der Klappentext hat mich wenig überzeugt, denn es gibt bereits massenhaft Fantasybücher bei denen Krieg eine große Rolle spielt. Dennoch wollte ich dem Buch eine Chance geben. Eigene Meinung Der Einstieg fällt durch die flüssige und einfache Sprache leicht, wobei anfangs wenig passiert und der Fokus eher auf den Charakteren liegt. Dadurch lernt man sie kennen und wird warm mit ihnen. Ab Mitte des Buches überschlagen sich die Ereignisse und man kann das Buch schwer aus der Hand legen. Die Unterschiede der Völker sind gut herausgehoben und der Zusammenhalt gegen den gemeinsamen Feind gefällt mir. Die unterschiedlichen Praktiken der Magie sind beschrieben aber die Tiefe fehlt und wirft die Frage auf, ob man im nächsten Band mehr erfährt. Pug, Thomas und Arutha sind interessante Persönlichkeiten, die mit ihrer Stärke beweisen, dass einiges in ihnen steckt. Die Reise durch das Land lässt die Strukturen und den Aufbau der Welt erkennen. Die Völker und Gruppierungen werden beschrieben und man bekommt ein erstes Gefühl für die unbekannte Welt. Fazit Es ereignen sich spannende Auseinandersetzungen im Königreich, die dich fesseln werden. Eine stille Harmonie ist zwischen den Charakteren, der Welt und den Ereignissen gegeben. Obwohl ich mir gewünscht hätte, dass Pug mehr mit der Magie experimentiert, hoffe ich auf weitere Details in den Folgebänden und geben daher 4 von 5 Sterne.

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Für mich gehört Raymond Feist wirklich mit zu besten Fantasy Autoren die es gibt. Bereits als Jugendliche habe ich alles verschlungen und gelesen, was er bis dato geschrieben hatte und ich habe alles geliebt. Das Original Buch stammt aus meinem Geburtsjahr und ist somit schon über 30 Jahre alt. Und heute mit etwas über 10 Jahren Abstand zum ersten Mal lesen, finde ich die Geschichte immer noch großartig aber sage, dass ich inzwischen auch schon Besseres gelesen habe. Ich habe mich aber vorallem wirklich sehr darüber gefreut, dass die Bücher neu aufgelegt wurden. Damals habe ich sie mir alle ausgeliehen und nun kann ich sie mir im schönen neuen Gewand in mein eigenes Regal stellen. Die neuen Cover sind auch wirklich sehr schön geworden und passen toll zu den Geschichten. Die Geschichte ist fesselnd, spannend und in keiner Sekunde langweilig. Es beginnt alles ganz klein und wächst dann von Seite zu Seite immer mehr. Raymond Feist ist immer noch toll. Eine klare Kaufempfehlung von mir. Natürlich bleibt am Ende von Der Lehrling des Magiers noch einiges offen und deswegen lohnen sich um so mehr auch noch die folgenden Bände. Ich vergebe 5 Sterne und wünsche viel Spaß beim Lesen.

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Die Midkemia – Saga ist für mich eine neue Fantasy-Serie, obwohl sie eigentlich schon zu den großen Werken der klassischen Fantasy Literatur zählt. Nun bringt der Blanvalet die Saga neu heraus. Bislang jedoch nur die ersten drei Bücher der Midkemia – Saga. Ich hoffe, dass auch die anderen Bücher als Neuauflage im Taschenbuchformat erscheinen und nicht nur als ebooks. Denn mittlerweile sind die Preise für die alten Ausgaben zum Teil sehr hoch. Inhalt: Das Königreich Rillanon befindet sich im Krieg. Doch nicht nur der Feind von außen bedroht den Frieden, denn Intrigen und Verrat beherrschen den Königshof, und so wird viel zu spät auf die Invasion reagiert. Der Magierlehrling Pug und sein bester Freund, der junge Krieger Tomas, wissen nichts von den Geschehnissen bei Hofe. Für sie bedeutet dieser Krieg eine Möglichkeit, sich zu beweisen und vielleicht sogar Ruhm zu erlangen – bis sie Teil der Intrigen werden und den wahren Schrecken des Krieges begegnen. Mit diesem Auftaktband hat Raymond Feist einen fesselnden und spannenden Start hingelegt. Ich bin so in das Buch eingetaucht, dass ich es in kürzester Zeit durchgelesen habe. Da der Autor eine eigene Welt schafft, waren für mich die Karten vorne und hinten im Buch sehr hilfreich während des Lesens. So konnte ich mich schnell zurechtfinden und die Welt leichter verstehen, denn diese ist ausgeklüget, aber auch verworren. Gerade hatte ich das Gefühl die Welt zu verstehen, da schafft er es mich wieder zu verwirren, in dem gänzlich neue Figuren bzw. Wesen aus einer anderen Welt auftauchen. Diese erhöhen die Komplexität, aber auch das Lesevergnügen. An manchen Stellen wird sehr detailliert das Geschehen beschrieben, mal eine abenteuerliche Reise, dann wieder ein Kriegsgefecht. Doch dazwischen schafft Raymond Feist es elegant mehrere Jahre zu überspringen um so die Handlung in ihren Abläufen zu straffen und das Tempo zu erhöhen. Das Buch bildet einen Serienauftakt. Daher bleiben naturgemäß einige Fragen offen. Soweit ich es (nach Beendigung des Buches) verstanden habe, wurde auch hier ein englisches Buch im Rahmen von zwei deutschen Büchern herausgegeben. In diesem Fall bedeutet es aber nicht, dass man zwingend beide Bücher gelesen haben muss, sondern dieses Buch kann auch für sich alleine stehen ohne ein allzuoffenes Ende. Was das Buch für mich so herausragend macht, ist die durchdachte Handlung und Welt. Im kleinen die politischen Intrigen und Kämpfe an einem Hof, die sich dann ausweiten, auf die nächste Ebene auf die politische Ebende der Region – des Landes – der Welt, ebenso die politischen Intrigen, die im Kleinen, aber auch im Großen beschrieben werden. So geht es um den Krieg bei Crydee, bei den Elben, bei den Zwergen – der dann aber auch zeigt, dass es eigentlich nicht mehrere kleiner Kriege sind, sondern ein großer zwischen zwei Welten. Die ganze Geschichte beginnt klein und wird langsam großer, unmerklich und verständlich. Dadurch wird das Buch immer spannender und actionreicher und zwar in allen Welten, wie so nach und nach zum Vorschein kommt.

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Zum Inhalt: In diesem High-Fantasy Roman geht es im den Jungen Pug, welcher mit gerade einmal 13 Jahren zum Lehrling des Magiers Kulgan ernannt wird. Pug erweist sich als schlechter Schüler, durch einige Zufälle zählt er aber schnell als talentierter Magier am Hofe. Während der ersten ca. 100 Seiten wird man in die Welt von Pug eingeführt und erhält detaillierte Beschreibungen der Orte und Personen. Eines Tages machen sich Kulgan, sein kleiner Drache und Pug auf den Weg nach Kondor um Verbündete zu finden. Begleitet werden sie vom jungen Krieger Tomas, welcher zusammen mit Pug aufgewachsen ist. Wie es den Reisenden auf ihrem Weg nach Kondor ergeht und was der Krieg an Gefahren verbirgt müsst ihr selbst herausfinden. Mein Fazit: Leider hat mich dieser Reihenauftakt wirklich enttäuscht. Den Schreibstil habe ich als sehr störend empfunden und das lesen ist mir so schwer gefallen wie schon lange nicht mehr. Ebenfalls gestört hat mich, dass der Klappentext viel zu viel verrät, wodurch einiges an Spannung verloren gegangen ist. Die Geschichte an sich finde ich interessant, die Umsetzung leider nicht. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhänger, welcher mich vielleicht doch noch dazu bringen wird den zweiten Teil zu lesen (Ich habe mir außerdem sagen lassen, dass der erste Teil tatsächlich der schwächste aus dieser Reihe sein soll).

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Hervorragend!

Von: Annabel

28.10.2016

Wie in den meisten High Fantasy Romanen wird man auch in „Der Lehrling des Magiers“ auf den ersten 50 Seiten mit der Welt und den wichtigsten Charakteren bekanntgemacht. Zunächst lernt man Pug kennen, der gerade mal 13 ist, als er zum Lehrling des Magiers Kulgan ernannt wird. Er ist ein Hänfling, nicht besonders stark, aber geschickt. Seine Neugier und sein Mut sorgen dafür, dass er des öfteren teils durch Zufall, teils durch Eigeninitiative zum Helden wird. Schnell geht es mit ihm und seinem Ruf am Hof bergauf und er wird ein talentierter Magier, wenn auch kein guter Schüler an sich. Außerdem merkt Kulgan, sein Lehrer, bald, dass etwas Geheimnisvolles in Pug schlummert. Kulgan selbst wird als dicker, kleiner Magier bezeichnet. Sympathiepunkt meinerseits: Er hat einen kleinen Drachen, der ihn und Pug überallhin mit begleitet. Alle Beteiligten werden letztendlich sogar nur wegen Kulgan mit auf die folgende Reise gehen, da der Magier sehr stark in die politischen Angelegenheiten der Fürsten involviert wird. Er ist ein gutherziger Mann und hat sogar diesen leicht witzigen Gandalf-Charme. Mit den beiden reist Tomas, Pugs bester Freund und ein sehr treuer Gefährte. Für Pug ist er mehr ein Bruder, da die beiden zusammen aufgewachsen sind und er immer an Pugs Seite ist. Die einzige weibliche Figur, die wirklich Aufmerksamkeit bekommt, ist Carline (scheußlicher Name, oder?). Sie ist eine arrogante Ziege, die Prinzessin des Hofes und hat eine nervtötende Schwäche für Dramen. Trotzdem ist es irgendwie ganz süß, wie sie sich immer wieder aufspielt. Am Ende mochte ich sie sogar ein kleines Bisschen. Obwohl die meisten wirklich handelnden Personen in dieser Geschichte noch Jugendliche sind, werden sie nicht so überreif dargestellt, wie ich es eigentlich von vielen Büchern gewohnt bin. Natürlich altern sie im Verlauf des Buches, doch beginnen sie als relativ gewöhnliche Halbwüchsige, die sich hin und wieder prügeln und ihre ersten Verliebtheiten überwinden müssen. Raymond Feist hat einen sehr jugendlichen und leicht bekömmlichen Schreibstil, der mir beim Lesen aber nicht das Gefühl gegeben hat, ich sei unterfordert. Ich bin nur wahrlich auf einer Wolke aus ausgezeichnetem High Fantasy geschwebt und konnte mich wunderbar in der Geschichte fallen lassen. Nach nur wenigen Sätzen war ich immer wieder vollkommen im Geschehen und die Stunden sind nur so davongelaufen. Es handelt sich hier wirklich nicht um schweren High Fantasy, für den ich trotz allem aber auch eine Schwäche habe. Die Figuren sind anfangs fast alle eher fröhlich dargestellt, die Orte werden kurz und bündig aber detailliert genug beschrieben und die Handlung geht recht fix voran, ohne, dass zu viel auf einmal passiert. Auch gibt es hier weniger Kämpfe, die sich zum Ende hin zwar immer mehr verdichten, aber nie wirklich lang sind. Beim Lesen habe ich jedoch mit jedem Kapitel immer mehr gemerkt, wie sich etwas Düsteres über der anfangs so fröhlichen Welt ausbreitet. Denn mit dem Aufbruch der Helden nach Krondor, um Verbündete zu finden, kommen auch immer mehr Probleme, Angriffe und Blut. Ein fremdartiges Volk aus einer anderen Welt fällt nämlich in Midkemia ein und raubt und mordet, wo es hinkommt. Die Handlung und Figuren werden immer ernster und alles entlädt sich am Ende in Schlachten und einem gewissen Grad an Brutalität. Ich freue mich außerdem schon wahnsinnig auf den zweiten Teil, der bereits auf dem Weg zu mir ist, da das Ende ziemlich offen bleibt und es einen gemeinen Cliffhanger gibt. Fazit: Hervorragender High Fantasy mit einer spannenden Handlung, einem lockeren Schreibstil und einem fiesen Cliffhanger.

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Ein junger Mann auf der Suche nach seinem Platz. Ein Feind von außen, der die Völker bedroht. Begleitet Pug auf seiner Reise durch eine Welt wie sie selbst der große Tolkien nicht schöner beschreiben hätte können. Eckdaten zum Buch: Erscheinungsdatum Erstausgabe :01.01.1995 Aktuelle Ausgabe : 20.06.2016 Verlag : Blanvalet ISBN: 9783734160950 Flexibler Einband 448 Seiten Genre: Famtasy Art: Reihe (Band 1) Autor: Raymond Feist wurde 1945 in Los Angeles geboren und lebt in San Diego im Süden Kaliforniens. Viele Jahre lang hat er Rollenspiele und Computerspiele entwickelt. Aus dieser Tätigkeit entstand auch die fantastische Welt Midkemia seiner Romane. Die in den 80er Jahren begonnene Saga ist bereits ein Klassiker des Fantasy-Genres, und Feist gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Fantasy in der Tradition Tolkiens. Klappentext: +++ Spoiler enthalten +++ Krieg und Intrigen, Ehre und Tod, Liebe und Hass. Das Königreich Rillanon befindet sich im Krieg. Doch nicht nur der Feind von außen bedroht den Frieden, denn Intrigen und Verrat beherrschen den Königshof, und so wird viel zu spät auf die Invasion reagiert. Der Magierlehrling Pug und sein bester Freund, der junge Krieger Tomas, wissen nichts von den Geschehnissen bei Hofe. Für sie bedeutet dieser Krieg eine Möglichkeit, sich zu beweisen und vielleicht sogar Ruhm zu erlangen – bis sie Teil der Intrigen werden und den wahren Schrecken des Krieges begegnen. Cover: Die Bücher sind bereits früher einmal erschienen genauer gesagt 1995, werden jetzt vom Blanvalet Verlag neuaufgelegt und haben somit auch ein neues optisches Erscheinungsbild bekommen. Die Cover der Reihe sind alle in einem einheitlichen Stil und unterscheiden sich nur durch das Emblem und die Farbe. Ich persönliche finde die Reihe optisch sehr ansprechend. Schreibstil: Der Schreibstil ist zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, da man es mittlerweile in den meisten Bücher so hält, dass man aus der Ich-Perspektive des Protagonisten die Geschichte erzählt bekommt - hier ist dies nicht der Fall. Das erste 1/4 erleben wir großteils Pugs Werdegang. Später erleben wir die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven wobei die Perspektivenwechsel auch innerhalb der Kapitel vorkommen - leider sind diese nicht sehr gut gekennzeichnet und so kam die in oder andere Verwirrung zwischendurch auf. Natürlich ist die Spannung jetzt nicht das ganze Buch über gegeben wie man sich bei einem Buch mit über 350 Seiten vorstellen kann gibt es natürlich die ein oder andere zähe Phase in der sich Raymond Feist in seine Erklärungen verstrickt und einfach zu ausführlich wird, aber ansonsten fand ich den Schreibstil sehr angenehm lesbar. Meinung: Die Welt die wir hier von Raymond Feist präsentiert bekommen ist nicht unbedingt die einfallreichste und ähnelt stark dem Aufbau von Tolkien, es gibt Elben, Zwerge - Menschen und Co. - das mal zum Weltaufbau. Pug und sein Freund Tomas sind beide auf jeden Fall gut charakterisiert und es macht auch Spaß die Geschichte aus beiden Perspektiven zu erleben. An sich kann man jetzt noch sagen, dass die Handlung für mich sehr wohl ein neuartiges Elemente hatte, was ich auch so eigentlich nur aus Sci-Fi Romanen kennen, nämlich das es eine Art parallel Universum gibt mit einer anderen Lebensform. Sehr interessant auf jeden Fall und es gibt der Geschichte das gewisse Etwas. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen und ich empfehle die Geschichte rund um Pug wirklich weiter und werde sie auch auf jeden Fall weiterverfolgen. Fazit: Eine tolkienähnliche Welt - ein Junge im zarten Alter von 13 Jahren auf der Suche nach seinem Platz in der Welt. Cover: 1 von 1 Stern Schreibstil: 0,8 von 1 Stern Protagonisten: 0,8 von 1 Stern Thematik/Umsetzung: 1,6 von 1 Stern Gesamteindruck: 4,2 Sterne von 5 möglichen Sternen

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ch finde es gut, dass nach Shannara nun auch Die Midkemia-Saga neu aufgelegt wird. Es handelt sich dabei um eine beliebte Fantasy-Serie, die im Grunde bereits als ein Klassiker gilt. Da die Bücher vor meiner Zeit erschienen sind (als dieses 1982 erschien, war ich noch nicht geboren) hatte ich nicht die Möglichkeit diese zu lesen. Zugegeben es wäre mir möglich gewesen, aber die Cover waren eher abschreckend als anregend. Dies hat sich nun völlig geändert: Die Neuauflage hat einheitliche schlichte Cover, die aber dennoch sehr ansprechend aussehen. Das schöne daran, der Stil dieses Covers wurde bei den anderen Reihen dieses Komplexes aufgegriffen. Bisher sind diese zwar nur als E-Book veröffentlicht, aber ich stelle es mir sehr hübsch vor, stünden all diese Werke nebeneinander im Regal. Das wird sicher ähnlich imposant wie Goodkinds Das Schwert der Wahrheit. In diesem ersten Teil geht es vorwiegend um die beiden Jungen Pug und Tomas, jedoch auch um das Herzogtum Crydee und deren Herrscher-Familie und deren Gefolge. Als Pug und Tomas einen fremden Soldaten finden, wird schnell deutlich, dass das Königreich und ganz Midkemia von einer Invasion bedroht wird. Der Herzog persönlich nimmt die Reise auf sich, den König zu warnen. Mit dabei natürlich Pug und Tomas, denn die beiden können aus erster Hand berichten. Und so beginnen die bald so genannten Spaltkriege. Der Aufbau des Buches war zunächst sehr geschickt gemacht. Die wichtigen Figuren wurden in einigen wenigen Kapiteln eingeführt, wobei es erst nicht viele Erzählperspektiven gab. Im Zentrum steht Pug, ein Waise am Hof des Herzogs und sein Freund Tomas und der Leser erlebt, wie die beiden zu ihren Berufen (Pug lernt beim Magier, Tomas wird Krieger) kamen. Dabei springt die Erzählung zu den wichtigsten Ereignissen und lässt Überflüssiges aus. Das habe ich zu Beginn als sehr erfrischend empfunden, da auf diese Weise keine Langeweile aufkam und die Episoden, die geschildert wurden, auch wirklich gut geschrieben sind. Es wurde auch stets erklärt, wie viel Zeit zwischen den Kapitel verstrichen ist. Das Buch umfasst letztendlich einige Jahre im Leben der Figuren. Doch irgendwann empfand ich diesen Aufbau als zu episodenhaft, gerade als der Krieg begann und die zeitlichen Abstände größer wurden. Doch ein solcher Aufbau ist mir immer noch lieber als eine zähe Erzählung, die Beschreibungen von unwesentlichen Geschehnissen beinhaltet. Noch lieber wäre mir zwar eine spannende kontinuierliche Erzählweise gewesen, aber man kann nicht alles haben. Ich schreibe diesen Stil auch vor allem der anderen Zeit zu, in der das Buch entstanden ist. Von dem Titel hätte ich mir mehr Magier-Ausbildung versprochen. Leider war das hier nur in einigen wenigen Kapiteln der Fall, da der aufkommende Krieg Pugs Ausbildung zum Magier unterbricht. Aber schon vorher wird deutlich, dass Pugs Magie der seines Meisters nicht wirklich ähnelt. Diesen Aspekt habe ich sehr interessant gefunden und war dann enttäuscht, als dann in der Richung nichts mehr kam. Doch ich bin zuversichtlich, dass die Ausbildung im nächsten Band – wenn auch anders – vorgesetzt wird. Als sehr putzig habe ich die Namenswahl empfunden. Der Protagonist heißt Pug. „Pug“ ist die englische Bezeichnung für die Hunderasse Mops. Die Tochter des Herzogs heißt Carline. Der Elbenprinz heiß Calin. „Carlino“ ist die italienische Bezeichnung für den Mops. Was möchte der Autor dabei zum Ausdruck bringen? Mir ist nicht bekannt ob der Autor eine Affinität zu Möpsen besitzt, ich jedenfalls schon, daher ist mir dieser Zusammenhang aufgefallen. Gerade im ersten Teil, als es um die Charaktere ging und um die Reise, habe ich das Buch trotz des episodenhaften als sehr atmosphärisch empfunden. Man konnte es auch wirklich sehr leicht lesen. Ein bisschen Humor war zu Anfang auch dabei. Dies änderte sich mit dem Fortschreiten der Handung, denn zuletzt häuften sich die Kriegszenen und die kann und will ich mir nicht detailliert vorstellen. Allerdings hat das Buch sich auch charakterlich geändert, als die Perspektive von Pug bzw. Tomas zu dem Herzogsohn Arutha wechselte. Dennoch blieb die gute Lesbarkeit erhalten. Das schreibe ich auch einer anderen Schriftart zu, die hier verwendet wurde. Ich kann dieser nun keinen Namen zuordnen, jedenfalls ist es keine der Standartschriftarten, hat aber Serifen. Mir hat das Schriftbild als solches auch sehr gut gefallen. Am Ende des Buches wird jedoch klar: Das war nicht das Ende des Buches! Schon in der vorigen Auflage wurde der erste Originalband in zwei Teile aufgeteilt und so endet dieser Teil ohne das wichtige Handlungsstränge abgeschlossen werden oder zumindest eine Perspektive für den weiteren Verlauf gegeben wird. Zwar ist der Bruch recht geschickt gewählt, da es mit dem allerersten Einblick hinter die feindlichen Linien endet, dennoch ist der Bruch sehr unbefriedigend. Aber die ersten drei Bücher sind ja bereits alle als Print-Version erschienen und das vierte wird folgen und so kann ich ja ganz einfach weiterlesen. Fazit: Ich finde es prima, dass mit diesem Buch begonnen wurde, eine Fantasy-Klassiker-Serie in einem optisch ansprechenden und modernen Gewand neu aufzulegen. Man merkt der Schreibweise zwar an, dass der Text ursprünglich in den 1980er Jahren verfasst wurde, dennoch tut das der Atmosphäre, der Spannung und der Lesbarkeit keinen Abbruch. Schade finde ich, dass der Inhalt mit dem Titel so wenig gemein hat. Ich hatte mir mehr Magierausbildung versprochen, doch ich vermute stark, dass es im zweiten Teil dieses Buches dort weitergehen wird, denn der erste Teil der Midkemia-Saga ist hiermit ja noch nicht beendet.

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Obwohl das Thema des Klappentextes erst auf Seite 150 anfängt hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Die Information vom Klappentext nimmt etwas die Spannung, da es in dieser Zeit hauptsächlich um die Zukunft von Pug geht und der Leser ja schon weiß, dass er ein Magierlehrling wird. Die ersten zwei Drittel von „Der Lehrling des Magiers“ werden, bis auf kurze Ausnahmen, komplett aus der Sicht von Pug geschrieben und wechseln für das letzte Drittel in die Sichtweise von anderen Protagonisten. Raymon Feist baut wenig Action geladene Szenen ein und setzt eher auf die Erklärung von politischen Zusammenhängen und deren Auswirkungen auf Midkemia. Besonders gut gefallen hat mir, dass keiner der Akteure ein „Übermensch“ ist. Alle hatten ihren Stärken und Schwächen. Vor allem mit Pug konnte ich mich super gut identifizieren, ein von Selbstzweifeln geplagter Held, der aber trotz allem nicht weinerlich ist. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefgang bei den Charakteren gewünscht. Insgesamt hat mir „Der Lehrling des Magiers“ sehr gut gefallen. Ich hätte mir nur an manchen Stellen mehr Action und weniger Politik gewünscht.

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