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Rezensionen zu
Superkörner

Dr. Mathias R. Schmidt, Tanja-Gabriele Schmidt

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,99 [A] | CHF 16,00* (* empf. VK-Preis)

„Superkörner“ bietet geballtes Körnerwissen. Besonders hervor zu heben ist, dass die Schmidts den Leser anleiten wollen, Tipps und nachhaltige Informationen zu dem Thema „Getreide im Alltag“ geben. In dem Buch werden Einkorn, Emmer, Urdinkel, Urroggen, Hirse, Hafer und die Pseudogetreide Armarant, Quinoa und Buchweizen vorgestellt.Der Leser findet hier Herkunftsinformationen, Anwendungsinformationen und natürlich das wichtigste: Rezepte. Dabei ist hier alles vertreten. Es gibt leckere Frühstücksideen (yeaaahhh!), herzhafte Rezepte und Snacks. Sogar Smoothies werden hier vorgestellt. Das macht Spaß! Mir hat das Buch vor allem gefallen, weil es vergessene Produkte wieder in den Fokus rückt. Die Schmids machen klar, dass Getreide ein „graues Thema“ ist. Ja, unser normaler Weizen ist nicht der Gesündeste, aber in Verbindung mit den Vollkörnern und Urgetreiden, kann er guten Gewissens gegessen werden. Für mich war der Ernährungsratgeber top! Es gibt aber ein Punkt Abzug für die wenigen Bilder.

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Nach "Urnahrung: Wie wir die Vitalkraft von Wildkräutern, alten Obst- und Gemüsearten nutzen" (2015) erscheint mit "Superkörner: Wie wir wirksam die Weizenwampe vermeiden" nun der zweite Ernährungsratgeber der Autorin Gabriele Schmidt und ihres Mannes. Da mir das erste Buch sehr gut gefallen hat, habe ich dieses hier gleich vorbestellt. Diesmal geht es, wie der Titel schon besagt, um "Superkörner" und wie diese zu einer gesunden Ernährung beitragen. Was sind "Superkörner"? Dazu zählen Einkorn, Emmer, Hirse, Hafer, Buchweizen und Quinoa. Was all diese Körner gemeinsam haben: Sie sind wesentlich gesünder und bekömmlicher als überzüchtetes Getreide wie der moderne Weizen mit seinem hohen Glutengehalt - was bekanntlich zu der berühmten "Weizenwampe" führen kann. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt: Der 1. Teil gibt einen fundierten Überblick über die Hintergründe. Hier wird es aber zum Glück nicht trocken und erschöpfend - vielmehr offenbart sich wieder der herrlich unbeschwerte Ton, der mir schon in "Urnahrung" so gut gefallen hat. Angenehm portioniert bietet jedes Kapitelchen viele Fakten, die total verständlich aufbereitet und einfach charmant formuliert sind. So wird das Lesen eben nicht zum drögen "Fakten-Pauken", wie es leider einige Ratgeber-Autoren nicht vermeiden können. In "Superkörner" ist der Lesespaß allgegenwärtig. Man erfährt alles Mögliche darüber, wie die Menschen ganz früher gelebt haben (Stichwort: Jäger und Sammler), wie sie sesshaft wurden, wie das Getreide mehr und mehr in den Mittelpunkt rückte - bis hin zur heutigen Machtübernahme des "Frankenstein-Weizens" und dessen ungesunden Auswirkungen. Mehr und mehr wird einem beim Lesen klar, dass es nicht verwundert, warum gerade der ungesunde Weizen so beliebt ist: Er stopft nicht nur, sondern macht geradezu süchtig. Und oft dick und auf lange Sicht vielleicht sogar richtig krank. Umso wichtiger, dass man die Alternativen entdeckt, nämlich die alten Körnersorten: eben die "Superkörner". Wie man seine neugewonnenen Erkenntnisse in die Tat umsetzt, zeigt dann Teil 2 des Buches: Hier werden nicht nur Emmer und Co. als Pflanzen präsentiert, sondern es gibt auch jede Menge Rezepte für alle "Superkörner". Von Pikantem bis hin zu süßen Plätzchen ist alles dabei. Die Beschreibungen sind einfach und klar. Ich habe selbst schon manches nachgekocht und es hat bis jetzt immer geklappt und auch geschmeckt. ;-) Besonders lecker fand ich "Leos Brotaufstrich" auf einem selbstgebackenen Brot. Super ist auch die Idee des "Smootlis": eine Mischung aus Smoothie und Müsli. Was für eine lustige, geniale Idee, die nicht nur schmeckt sondern echt Kraft gibt und wirklich gesund ist! Auch zeigt sich wieder die poetische Ader der Autorin: Immer wieder gibt es kleine Gedichte zwischendurch, die einen zum Schmunzeln bringen - oder es wird auf das Märchen über den Hirsebrei eingegangen. Diese kleinen Ausflüge lockern alles einfach ungemein auf. Am Ende des Buches wird unter der Überschrift "Lasst die Kirche im Dorf!" dann noch mal betont, dass man es nicht übertrieben soll: Panikmache oder Fanatismus in der Ernährung sind fehl am Platz. Dazu gehört auch, sich stets eine gesunde Neugier zu bewahren, was neue Forschungsergebnisse angeht und bereit zu sein, sich in vernünftigem Maße selbst zu hinterfragen: Ernähre ich mich gut? Was kann ich besser machen? Muss ich wirklich zu den billigsten und pappigsten Weizenbrötchen greifen oder kaufe ich lieber gesündere Nahrung und unterstütze damit z.B. regionale Bio-Anbieter? Oder nehme ich mir vielleicht hin und wieder sogar die Zeit, mal selbst etwas zu backen? :-) Insgesamt ein klasse Buch, das neben geballten Fakten und tollen Rezepten auch wieder echten Lesespaß garantiert. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der sich für gesunde Ernährung interessiert und eine Alternative zum überzüchteten Weizen sucht. Viel Spaß beim Lesen und Kochen!

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