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Rezensionen zu
Die Eismacher

Ernest van der Kwast

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Heute möchte ich Euch von einem Buch erzählen, das mich in der letzten Woche so richtig begeistert hat. In "Die Eismacher" erzählt Ernest van der Kwast über mehrere Generationen die Geschichte einer italienischen Eismacherdynastie. Die Familie verbringt nur den Winter in den Dolomiten, den Rest es Jahres betreibt sie ein Eiscafé in den Niederlanden.  Weil es ein poetisches Buch ist. Und zwar nicht nur, weil der Ich-Erzähler Organisator eines Poetry Festivals ist und seine berufliche Tätigkeit vornehmlich aus dem Jetten rund um die Welt und dem Besuch aller nur erdenklicher Poetry Festivals zu bestehen scheint. Sondern auch, weil aus dem Leben von großen (und kleinen) Dichtern erzählt und aus deren Gedichten zitiert wird. Damit nicht genug, auch der Schreibstil von „Die Eismacher“ hebt sich von anderen Romanen ab. Ich würde ihn durchaus als poetisch bezeichnen. Weil man als Leser einen tiefen Blick in die Seele dieser italienischen Eismacher aus dem einen Tal in den Dolomiten erhaschen kann. Wie es in ihrem Leben keinen Sommer zu geben scheint, denn in dieser Jahreszeit schuften sie sich in der Fremde kaputt. Wie sie in jedem Winter in ihre italienischen Dörfer zurückkehren, um sich zu erholen. Und doch die ganze Zeit zutiefst unglücklich wirken. Mich würde interessieren, ob das wirklich so ist. Ob alle Eismacher diesen Beruf nur aus einer familiären Verpflichtung heraus nachgehen (weil man das in der Familie eben schon immer so gemacht hat). Oder ob es doch den einen oder anderen gibt, der seinen Beruf liebt. Weil es um einen der ältesten Konflikte der Menschheitsgeschichte geht: den zwischen Geschwistern. Der eine opfert sich für die Familie auf, bleibt der Tradition verhaftet und wird nicht glücklich. Der andere bricht aus, entscheidet sich für seine Leidenschaft – die Poesie – aber auch in seinem Leben scheint etwas zu fehlen. Manchmal wirkte es auf mich, als wäre er aufgrund seiner ständigen Reisen vor etwas auf der Flucht. Vielleicht vor der Schuld, die an ihm nagt. Diesem ständigen Gefühl, seinen Bruder und das Eiscafé im Stich gelassen zu haben. Dem kann ich nicht zustimmen. Ich finde, jeder ist seines Glückes Schmid. Meine Mutter hat mir einmal erzählt, dass die Schwester meiner Oma sehr unglücklich in ihrer Ehe war. Denn sie wollte eigentlich einen anderen Mann heiraten. Doch da der evangelisch war, hat ihre Mutter (meine Uroma) gedroht, sie zu verstoßen. Deshalb macht die Schwester meiner Oma noch heute (mit knapp 90) ihre Mutter für ihr Unglück verantwortlich. Dazu meinte meine Mutter, dass sich meine Uroma damals sicher nicht richtig verhalten hat, dass man aber irgendwann für sein Leben selbst verantwortlich ist und nicht mehr alles auf die berühmte „schwere Kindheit“ schieben kann. Da hat sie recht, denke ich. (Kleine Anekdote am Rande: mein Vater ist evangelisch, entsprechend aufgeregt war meine Mutter, als sie ihn meiner Uroma vorgestellt hat. Die hat meinen Vater aber von Anfang an sehr gemocht. Entweder Altersweisheit oder damals steckte doch etwas anderes dahinter). Weil zwischen den beiden Brüdern ganz klassisch auch eine Frau steht. Diese Liebesgeschichte wird wunderschön erzählt und fügt sich großartig in das Gesamtkonzept ein. Also kein Fall von „jetzt müssen wir da auch noch – egal wie – etwas fürs Herz unterbringen“. Weil die „Drei Zinnen“ eine Rolle spielen. Und diese besonderen Gipfel mich als Südtirolliebhaber schon immer begeistert haben. Weil das Buch nicht chronologisch erzählt wird. Einen Erzählstil, den ich erst mit den Jahren lieben gelernt habe. Hier wird er in Perfektion zelebriert und baut einen besonderen Spannungsbogen auf. Für mich eines der besten Bücher, das ich in diesem Jahr gelesen habe.

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Die Eismacher Diane Jordan Ich bin unter die Eismacher gegangen. Mein Zaubertopf läuft auf Hochtouren und ich produziere mein eigenes superleckeres Speiseeis. Während meine neuste Kreation nun schön kühl im Gefrierschrank fest wird, schnappe ich mir meinen neuen Spiegel-Bestseller. Der Taschenbuch Roman „Die Eismacher“ von Ernest van der Kwast scheint mir bei diesen Temperaturen sehr verführerisch. Gespannt fange ich an zu lesen und werde nicht enttäuscht. Eine spannende Familiengeschichte ganz nach meinem Geschmack. Nebenbei erfahre ich einiges über die traditionelle Eisherstellung. Ich freue mich sehr, denn der Schreibstil ist eingängig, locker und sommerlich leicht. Mir gehen spontan zahlreiche Fragen durch den Kopf... Wer hat das Eis erfunden? Ist Milch im Eis enthalten oder doch eher Sahne? Wie entstehen die vielen, verführerischen Eis-Sorten? Gebannt lese ich weiter, denn ich möchte so gerne in die Kunst des Eismachens eingeweiht werden und vielleicht so noch das ein oder andere Geheimrezept erhalten. Zusätzlich interessieren mich natürlich die komplizierten Familienbande. Und ich kann euch verraten, es geht teilweise ganz schön zur Sache. Zwei heissblütige Brüder verlieben sich beide unsterblich in ein und dieselbe Frau. Da könnt ihr euch schon vorstellen, dass es nicht ohne Ecken und Kanten und Tränen vonstatten geht. Oder? Bei mir springt jedenfalls sofort das Kopfkino an. Vielleicht klischeehaft, weil man bei Italienern irgendwie zwangsläufig an Genuss und Amore denkt. Und in diesem Roman geht es eben irgendwie um den eiskalten Genuss und die ganz große Liebe. Aber auch um die gekonnte Verführung mit und durch Genussmittel. Ähnlich wie bei 9 ½ Wochen oder Fifty Shades of Grey, also mit sehr viel Fantasie oder eben auch Hitze von oben aufs Gehirn. Grins, aber lest bitte selber und lasst euch (sinnlich) verführen. Inhalt: Wenn Liebe auf der Zunge zergeht. Inmitten der malerischen Dolomiten liegt das Tal der Eismacher. Giuseppe Talamini behauptet gar, die Eiscreme wurde hier erfunden. Und er muss es wissen, schließlich haben sich die Talaminis seit Generationen dieser Handwerkskunst verschrieben. Jedes Jahr im Frühling siedeln sie nach Rotterdam über, wo sie während der Sommermonate ein kleines Eiscafé betreiben. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: zartschmelzendes Grappasorbet, sanftgrünes Pistazieneis, zimtfarbene Schokolade. Dennoch beschließt der ältere Sohn Giovanni, mit der Familientradition zu brechen, um sein Leben der Literatur zu widmen. Bis ihn eines Tages sein Bruder aufsucht: Luca, der das Eiscafé übernommen hat, ist inzwischen mit Sophia verheiratet, in die beide Brüder einst unsterblich verliebt waren. Und er hat eine ungewöhnliche Bitte … Der Autor: Ernest van der Kwast wurde 1981 in Bombay geboren und ist halb indischer, halb niederländischer Herkunft. Seine Romane sind internationale Bestseller. Ernest van der Kwast lebt mit seiner Familie in Rotterdam. Weitere Bücher: »Fünf Viertelstunden bis zum Meer« Fazit: 4 **** für die gelungene Abkühlung in dieser tropischen Sommerhitze in Norddeutschland. “Die Eismacher “ ist im btb Verlag erschienen. Der Roman hat 400 Seiten und kostet 10 Euro. Und ☺ nun ist es endlich Zeit für mein „selbst gemachtes“ Nutella-Eis, denn das ist unterdessen im Gefrierschrank fertig und wartet auf den Verzehr! Himmlisch, denn ich genieße es jetzt mit meinem angelesen Wissen noch intensiver ☺!

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Wer hinter „Die Eismacher“ eine romantisch leichte Sommergeschichte vermutet, mit viel Liebe und Freude, der irrt sich. Die Eismacher erzählt auf einzigartige Weise die Geschichte der Familie Talamini. Giovanni nimmt den Leser mit hinein in sein Leben. Der Sohn der italienischen Eismacherfamilie, der sich als Jugendlicher der Poesie verschreibt, mit der Tradition bricht und als Dichter, Lektor und Festival- Leiter einen völlig anderen Lebensweg beschreitet als seine Familie. Obwohl man Episoden aus Giovannis Leben liest, die auf den ersten Blick nichts mit dem Eiscafé und seiner Familie zutun haben, spürt man trotzdem in jeder Zeile die Verbundenheit, die Giovanni noch immer zu dieser Tradition spürt, vor allem aber zu Luca. Luca seinem jüngeren Bruder. Man spürt den Schmerz über das Zerwürfnis, jedes Mal, wenn Giovanni eine Szene zwischen sich und seinem Bruder beschreibt, sei es vor oder nach dem Bruch zwischen ihnen. Genauso merkt man, wie sehr Giovanni trotzdem noch immer das Eis liebt. Fast kann man beim Lesen die Sorten schmecken, die Luca, sein Vater oder sein Urgroßvater mit den Eismaschinen kreieren. Bezaubernd und wunderbar berührend. Das Buch ist mir an vielen Stellen sehr nahe gegangen. Giovanni, der Exot und Außenseiter einer Familie, die seit Jahrzehnten eine Tradition lebt ist eine wunderbare Hauptfigur, so gefühlvoll und so echt. Man liest die Geschichte einer Familie, die untrennbar mit einer Tradition verwachsen ist und nur schwer mit den Veränderungen und dem Zahn der Zeit umgehen kann, man liest die Geschichte einer Familie, die nicht loslassen kann und durfte, die ihre Träume immer für das Eis machen hintenan gestellt hat und man liest vor allem die Geschichte zweiter Brüder, die so viel verbindet, obwohl sie augenscheinlich zu Beginn des Buches alles trennt. Zwei Brüder, deren Wege einfach nicht zu trennen sind, obwohl beide es mehrmals versucht haben. Die Geschichte liest sich unglaublich schön. Teilweise wird man mitgenommen in die Gründerzeit des Eismachergeschäfts der Talaminis, teilweise liest man von der Kindheit von Giovanni und Luca und erlebt ihr Erwachsen werden, die Zeit vor dem Zerwürfnis, die der Annäherung und die danach. Ein wunderbar bittersüßes Buch, das von verlorenen Sommern erzählt, von Familientradition, von Liebe, von dem Gefühl, nicht dazuzugehören und von dem, dazuzugehören zu müssen, von verlorenen Träumen, zerbrochenen Beziehungen und vom Geschmack von Eiscreme. Wunderschön zu lesen und definitiv 5 von 5 Sterne!

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Es gibt verschiedene Kategorien von Büchern (hier eine Auswahl): die Anspruchsvollen: schwer zu lesen, inhaltlich erbaulich die Schmöker: sprachlich grenzwertig bis zum gerade noch Erträglichen, unterhaltsam und spannend die Schmonzetten: sprachlich ud inhaltlich seicht und nur als Notration in langen Nächten aushaltbar die Literarischen: sprachkunstvoll, oft nahrhaft bis zur Überforderung die Verkopften: in denen alles stimmt aber wenig berührt Und die einfach Guten: sprachlich einwandfrei, nährend bis erbaulich, von leichter Hand erzählt, von echten Menschen oder auch ganz groß phantastisch - im Fluss erzählt, mit undenkbaren Überraschungen, Grautönen, hell und dunkel, mit Liebe drin und Hass und echtem Leben - und doch nie ganz in Schwarz. Eins aus der letzten Kategorie, ist für mich "Die Eismacher" von Ernest van der Kwast...ein Inder schreibt über Italiener, über ureigene italienische Eismacherkunst, über Fremdsein, Familiendramen, Leidenschaften, über Poesie und die Liebe und die Liebe und das Leben und das alles im Fluss und doch poetisch, überraschend sowieso.

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Bereits das Buchcover macht große Lust auf auf den Sommer und den Genuss einer kühl schmelzenden Portion Pistazie-Vanille-Erdbeer-Eis. Im Laufe der Geschichte taucht man ein in die leicht abgehobene Welt der Literaturfestivals und das kräftezehrende Handwerk des Eismachens. Ernest van der Kwast beschreibt Lucas frostige Kreationen so farbig und fantasievoll, dass einem das Wasser im Mund zusammen läuft. Ganz so, als ob der Duft von Vanille, Zitrone, Basilikum und Erdbeeren zwischen den Seiten gefangen gewesen sei. Das perfekte Sommerbuch, wenn das Thermometer die dreißig Gradmarke überschritten hat.

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Ein Leben, das sich um Eis dreht, bis eines Tages eine neue Leidenschaft dazu kommt- Die Lyrik. Eigentlich ist der Weg des jungen Mannes, der Erzählers in dieser Geschichte seit Generationen vorgezeichnet. Er wird Eismacher, wie sein Vater, sein Bruder und auch sein Großvater. Aber er lernt eine neue Leidenschaft kennen, die Poesie. Es ist eine Geschichte dieser Familie, zweier Brüder, Den Eltern, einer jungen Frau, in deren Mittelpunkt das Eis steht und in deren Leben für andere Leidenschaften wenig Zeit bleibt. Mich bei diesem Buch wirklich der Titel und das wunderschöne Cover angezogen, obwohl ich kein Eisliebhaber bin. Es ist eine Verbindung in diesem Buch zweier Welten, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Eis und Poesie. Aber wenn ich darüber nachdenke, ist in beiden etwas das zum Genießen einlädt, zum Entdecken neuer Geschmäcker und eine Verwirklichung vieler Idee und Kreativität. Es war ein Buch, das ich angefangen habe zu lesen und in dem ich mich förmlich festgelesen habe. Eine wunderschöne und leicht zu lesende Geschichte, die zum immer wieder Innehalten und einige der Sätze notieren eingeladen hat. Es ist die Verbindung der Geschichte des Eismachens, das dem Erzähler schon von Kindheit an prägt, das er auch nie ganz aufzugeben scheint. Dennoch entwickelt sich bei ihm eine andere Leidenschaft- die Lyrik. Diese Ausführungen, besonders über das Berufsleben, die Lyrik, die Poesie, die Autoren, das war mir ein wenig zu viel. Ich habe am liebsten die Erzählungen, Erinnerungen an die Eisherstellung und deren Traditionen gelesen. Es war ein Buch, in dem der Sohn den Schritt geht und sich seiner Leidenschaft nicht nur im Winter widmet, sondern sich einer anderen Berufung im Leben stellt. Sein Vater, mit dem Sammelsurium im Keller, der Leidenschaft für Erfindungen und Schrauben, aber der dennoch Eismacher wird, er hat mir als Figur auch sehr gut gefallen. Für mich zeigt er auch ein wenig den Schritt nach vorn, den Mut mit Traditionen zu brechen, den Mut, den aber erst sein Sohn gefunden hat. Es ist ein Buch, das ist mit einem Eis genossen werden sollte- Ein Buch voller Eiskreativitäten, voller Geschichten um die Eisherstellung- eine Art Passion- Aber auch ein Buch für Lyrikfans, für Geschichtenliebhaber und einfach ein Buch, das ich vollends empfehlen kann.

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Man sollte sich keineswegs vom appetitanregenden Cover täuschen lassen: Was durch die Farbgebung und die Eistüte wie ein leichter Sommerroman wirkt, entpuppt sich beim Lesen als durchaus tiefgründiger, literarischer Titel. Erzählt wird die Geschichte der Familie Talamini aus dem Cadore-Tal in den Dolomiten über fünf Generationen. Der Urgroßvater des Ich-Erzählers erlebt als Junge eine Erweckung, als er zum ersten Mal vom Speiseeis hört, und wird zum Eismacher aus Leidenschaft. Für seine Kreationen holt er noch das Eis aus den Bergen. Seine Nachfahren betreiben das Eiscafé Venezia in Rotterdam. Vom Frühling bis zum Oktober schuften sie ohne Pause, um dann den Winter zu Hause in den Dolomiten zu verbringen, vier ruhige Monate in Vorbereitung auf die neue Eissaison. Der Lebensweg des Ich-Erzählers Giovanni scheint also vorgezeichnet, doch wie sein Urgroßvater vor ihm hat auch er ein Erweckungserlebnis: Anstatt die Eismachertradition fortzusetzen, verfällt er der Welt der Poesie, studiert Literatur, wird Direktor des World Poetry Festival mit einem Büro schräg gegenüber des Eiscafés in Rotterdam, besucht Poetik-Veranstaltungen auf der ganzen Welt und jagt neuen Dichtern und Gedichten hinterher wie sein Bruder den neuen Eissorten. Er lässt den alten, verbitterten Vater mit den schmerzenden Gelenken, der lieber Erfinder als Eismacher geworden wäre, und seinen jüngeren Bruder Luca mit der Familientradition im Stich. Als kleine Wiedergutmachung verzichtet er auf Sophia, die Jugendliebe beider Brüder, die Lucas Frau wird. Fortan gilt er dem Vater und dem Bruder als Verräter, Luca spricht zwölf Jahre lang kaum ein Wort mit ihm, bis er ihn doch noch um einen unerhörten Gefallen bittet... Ich habe diesen Roman um Familientraditionen, Generationenkonflikte, die Geschichte der Speiseeisherstellung, die Passion für immer neue Geschmacksrichtungen und die Welt der Gedichte ausgesprochen gerne gelesen. Mein Blick auf italienische Eiscafés und die Familien, die jeden Sommer für unseren Eisgenuss sorgen, und über die ich mir bisher kaum Gedanken gemacht hatte, ist ein anderer geworden. Nur die detaillierte Beschreibung der weiblichen Anatomie, in der sich der Autor mit Wonne ergeht, hat mich bisweilen genervt, konnte meinen Lesegenuss jedoch insgesamt nicht trüben. Ein wirklich empfehlenswerter Roman des in Rotterdam und Südtirol lebenden indisch-niederländischen Autors Ernest van der Kwast, der dem diesjährigen Gastland der Buchmesse alle Ehre macht!

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Die reine Poesie, wenn über den Geschmack von Eis philosophiert wird. Dazu die Kombination von Lyrik und Eismacherkunst, wie ich es aus meinem eigenen Leben kenne (ich bin Leser und Übersetzer und Literaturliebhaber, meine Frau hat ein Eiscafé - natürlich macht sie das Eis selbst! - mit Bücherecke). Das pure Vergnügen, in dem die zwei schönsten Dinge des Lebens miteinander verbunden werden. Obendrein erfährt man noch Vieles über die italienische Eismachertradition, wunderbare Anekdoten und Geschichten rings um das Metier. Da ist es egal, dass die italienische Familie in dem Buch das Eiscafé in Rotterdam eröffnet, denn die Unterschiede zu den italienischen Eisdielen (so hießen sie) in meiner Heimatstadt im Ruhrgebiet, die im Herbst schließen und im Frühjahr wieder öffneten, sind minimal oder überhaupt nicht vorhanden.. Ein tolles Buch, genau richtig für die Sommerlektüre (und anschließend zum nächsten Italiener!)

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