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Rezensionen zu
Die Treibjagd

Antonin Varenne

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Hui, ein für mich ganz neuer Schriftsteller, aber wohl in Frankreich mehr als nur ein Geheimtipp. Dementsprechend war ich dann doch gespannt, was auf mich zukommt. Erster Gedanke nach dem Klappentext war, Romeo und Julia in Frankreich. Zwei verfeindete Familien und eine tiefe Liebe ❤! Diese Ähnlichkeiten sind auch das einzige Manko an diesem Thriller. Das Cover vermittelt passend zur Geschichte eine Beklommenheit aus, der Fluss, der dunkel durch eine karge Landschaft schlängelt. Auf der Rückseite steht einsam und verlassen eine Gestalt vor dem Meer. Tolle Gestaltung! Der Schreibstil ist flüssig und absolut fesselnd, man verspürt einen Sog, der ein regelrecht in die Handlung reinzieht! Der junge Revierjäger, Rémi Parrot ist ein Fremder und im Gesicht nach einem Unfall in der Jugend entstellt, dementsprechend argwöhnisch wird er begutachtet und für sein Land geneidet. Er ist aufgrund des gesellschaftlichen Ausschluss sehr einsam bis er seine Jugendliebe Michèle wieder trifft. Ich finde Rémi sehr sympathisch, ein starker Charakter, der nicht wie so oft bei Protagonisten, ein perfektes Aussehen vorweisen kann, aber das macht er durch seine beschriebenen Charme mehr als wett. Michèle ist ebenso interessant, denn obwohl sie die Abneigung der andere Rémi gegenüber zwar wahrnimmt, diese aber ignoriert. Aber auch ein sehr interessanter Charakter, zumal sie auch selbst das eine oder andere noch zu bekämpfen hat! Und nachdem Rémi erste zarte Bande knüpft mit seiner Jugendliebe, dann verschwindet ein weltbekannter Umweltaktivist! Die ganze Geschichte ist ist sehr tiefgründig und interessant geschrieben! Klare Leseempfehlung! Fakten 304 Seiten Buch 10,00 € Ebook 8,99 € Erschienen im @Penguin Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier : https://www.amazon.de/gp/aw/d/332810156X/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&qid=1508932395&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=die+treibjagd+varenne&dpPl=1&dpID=51qD0h36LYL&ref=plSrch Ich möchte mich bei @Randomhouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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Diese Geschichte und die Stellung des Revierjägers und Aussenseiter Rémi Parrot in der sozialen Gemeinschaft wird vom Autor Antonin Varenne äusserst interessant und in etwas anderer Strukturierung als üblich dargestellt. Die Überschriften der Kapitel sollten unbedingt beachtet und genauestens gelesen werden . Auch die Zeitpunkte der Ereignisse sollte der Leser im Kopf speichern oder sich sogar einige Notizen machen. Dadurch erschliesst sich der Leserschaft nämlich das Romangeschehen genau und einprägsam. Der Schreibstil ist ansonsten sehr unterhaltend, spannungsreich und flüssig gestaltet. Rémi lebt in einer abgelegenen Waldhütte, das einzige Landstück, das ihm und seiner Schwester vom Verkauf seines Anwesens an die einflussreichen Familien der Messenet und Courbier geblieben ist. Während seiner Zusammenarbeit mit dem Umweltaktivisten Philippe und dessen plötzlichem Verschwinden kommt Rémi einem unglaublichem Skandal auf die Schliche und deckt die Machenschaften der sogenannten *Mächtigen* auf. Jahrhundertelange, eingefahrene soziale Beziehungen der Bevölkerung untereinander, daraus folgende Konflikte in Kleinstadt und ländlichem Raum hat der Autor sorgfältig beschrieben und analysiert. Auch in der 3. Familien-Generation, von Rémi Parrot verkörpert, wird man von der Bevölkerung immer noch als fremder Eindringling gesehen und muss um Anerkennung kämpfen. Ein resoluter und starker Kämpfer ist Rémi. Als Jugendlichem wurde ihm eine Hälfte seines Gesichts durch einen Unfall zerstört und er war dem Tod näher als dem Leben. Aber er überlebte und hat klaglos über zwanzig Operationen überstanden. Nur die Schmerzen sind ihm geblieben und er erfährt durch Medikamente immer nur kurzzeitige Linderung. In diesem Roman kämpft Rémi auch um seine Jugendliebe Michèle, die zu der einflussreichen Familie der Messenet gehört. Aber ohne die Hilfe seines engen Freundes , dem Schreiner Jean, hätte er kaum eine Chance gehabt, all diese Probleme in Ruhe und Gelassenheit anzugehen, zu beobachten und vor allen Dingen aus diesen Erkenntnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ein Kriminalroman, der mir sehr gefallen hat durch die schönen Beschreibungen von eindrucksvollen Natur - und Landschaftsbildern und den aufregenden und gefährlichen Schilderungen vom Anpirschen und Jagen des Wildes , hauptsächlich von Wildschweinrotten, im abgelegenen Zentralmassiv von Frankreich. Meine Bewertung: Fünf ***** Sterne für diesen spannenden Roman über Familientragödien, Freundschaften und todbringende Feindschaften.

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Schon das Cover lässt einen recht düsteren Thriller hinter der Geschichte vermuten. Und das ist er dann auch, voller Hass und Rivalität, einem Umweltskandal, tiefe Freundschaft und einer verzweifelten Liebe. Das Massif Central mit seinen tiefen Schluchten, ausgedehnten Wäldern und Hochplatteaus ist Schauplatz dieses düsteren, psychologisch bestechenden Thrillers. Rémi Parrot, der Revierjäger, ist in dieser Gegend aufgewachsen. Schon als Kind galten er und seine Familie bei den machtbesessenen Courbiers und Messenets als unerwünschtes Pack. Sie versuchten alles um die Parrots von ihrem Land zu vertreiben. Besonders die Beziehung zwischen Rémi und Michèle als Teenager, war der Familie Messenet ein Dorn im Auge. Als Rémi nach einem schweren Unfall war, erhofften sich die beiden Clans, dass die Parrots nun endlich verschwinden würden. Zwanzig Jahre später, baut sich Rémi ein Blockhaus im Wald und Michèle kehr in die Heimat zurück. Wieder tun die Messents und die Corubiers alles um die Beiden voneinander fern zu halten. Als der junge Förster Phillip nach einem Streit mit den Clanchefs nicht mehr auftaucht, beginnt eine verzweifelte Suche. Dies ist der Auslöser tragischer Ereignisse und unfassbarer Entdeckungen, in dessen Mitte sich die Messenets, Courbiers und auch Rémi, seine Freunde und Michèle befinden. Der Thriller punktet vor allem durch seine psychologisch gut durchdachten Charaktere und tiefsinnigen Handlungsstränge. Der Aufbau der Geschichte ist interessant, aber auch gewöhnungsbedürftig. Besonders am Beginn tat ich mich nicht ganz leicht einzuschätzen in welcher Phase der Handlung ich mich gerade befinde. Die Kapitel wechseln ihre Perspektiven vom hier und jetzt zu Vorkommnissen in jüngerer Vergangenheit. Mein Fazit: Ein düsterer Thriller, der menschliche Abgründe behandelt und lange nachwirkt.

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Rémi, der Revierförster im Nationalpark lässt sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen. Erst als sein Kollege Philippe spurlos verschwindet, begibt sich Rémi auf die Suche. Dass Philippe sich bei den beiden herrschenden Familienclans in der Gemeinde keine Freunde mit seinem ökologischen Gewissen gemacht hat, war allen bekannt und er kassierte dafür regelmäßig Prügel. Jean, Rémis einziger Freund findet mit seinem Jagdhund das, was von Philippe übrig ist und es hagelt Blei. Während die Polizei machtlos versucht, aus den Verflechtungen und den Machtverhältnissen dem Mörder auf die Spur zu kommen, hat Rémi die Fährten bereits gelesen und muss feststellen, dass ausgerechnet seine alte Jugendliebe Michéle mehr als einmal seinen Weg kreuzt. Ich war beeindruckt über den Hass, die große Macht der Natur und der langen stetig anhalten Feind- und Freundschaft. Ein wahnsinnig spannender Thriller, bepackt mit großer Macht, unerreichter Liebe und einer Verschrobenheit, die in der heutigen Zeit unvorstellbar scheint.

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