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Rezensionen zu
Der Bote

Ingar Johnsrud

Fredrik Beier (2)

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Diesen Thriller wollte ich unbedingt lesen, da er in Oslo spielt und ich fand es während des Lesens toll, dass ich die meisten Orte über die gesprochen wurde, selbst kannte und ich wollte sofort wieder zurück nach Oslo reisen. „Der Bote“ war der erste Thriller, den ich von Ingar Johnsrud gelesen habe, deshalb kannte ich auch das erste Buch aus der Fredrik Beier Reihe nicht, was aber für das Lesen nicht schlimm ist, da sie nicht zusammenhängen. Der Schreibstil von Ingar Johnsrud ist sehr angenehm. Man kann den Geschehnissen leicht folgen und auch die Ermittler haben mir wirklich gut gefallen, auch wenn ihre Charaktere recht düster sind. Aber irgendwas hat mich an dem Buch gehindert, wirklich in die Geschichte zu finden. Zu Beginn dachte ich, dass es einfach ein bisschen dauert, bis ich mit den Charakteren und der Geschichte vertraut geworden bin, aber das Gefühl bekam ich leider nie wirklich. Der Inhalt und die Idee hinter der Geschichte waren prinzipiell nicht schlecht, aber haben in diesem Fall einfach nicht so wirklich meinen Geschmack getroffen. Hinzu kommt, dass der Inhalt und die Ereignisse, aus denen sich alles zusammensetzt, für meinen Geschmack ein bisschen viel war. Man hat das Gefühl man wird fast von neuen Ideen erschlagen. Dadurch, dass ich nie wirklich in der Geschichte kam, konnte ich leider auch nicht richtig mitfiebern. Gegen Ende wurde es ein bisschen spannender, aber auch dann konnte es mich nicht ganz fesseln, wie ich es mir von einem Thriller gewünscht hätte. Ich werde auf jeden Fall ein anderes Buch von Ingar Johnsrud lesen und hoffen, dass mich dieses Buch vom Inhalt mehr überzeugen kann, denn der Schreibstil an sich war nicht schlecht. Jedem anderen Leser könnte das Buch besser gefallen, aber ich kann leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Fredrik Beier kommt gerade aus dem Krankenhaus. Er wollte sich umbringen, warum, weiß er nicht, er hat die Erinnerung daran verloren. Er nahm eine Überdosis Schmerzmittel und spülte sie mit Alkohol hinunter, danach legte er sich vors Haus seiner Ex-Frau Alice. Er hat überlebt – sein Privatleben nicht. So ziemlich alle sind sauer auf ihn, vor allem seine Lebensgefährtin Bettina, die überhaupt nicht verstehen kann, warum er das getan hat, aber noch weniger, warum er sich ausgerechnet vor das Haus seiner Ex gelegt hat. Sein Sohn Jacob verkriecht sich indes in seinem Zimmer und spielt Brahms auf seiner Bratsche. Aber Life goes on, die Kriminellen nehmen keine Rücksicht auf ihn und so verkriecht sich Beier in seinen Beruf als Mordermittler. Kafa Iqbal, seiner Kollegin, geht er seit der Explosion auf Solro allerdings aus dem Weg. Doch nun müssen sie wieder an einem Strang ziehen, denn die Leiche aus der Kanalisation, die er und sein Kollege Andreas Figueras gefunden haben, hängt unmittelbar mit jener Leiche, die Kafa gefunden hat, zusammen. Ich habe mich tatsächlich auf „Der Bote“ gefreut, das hätte ich nach „Der Hirte“ nicht gedacht. Aber man ist direkt wieder drin, der Schreibstil ist – zumindest zunächst – flott und packend – es war für mich wie heimkommen. Alles ist am richtigen Platz, oder auf einem vier besseren, und diese angenehme Schwere fand ich auch wieder vor. Mit einem schwerst depressiven Fredrik Beier, bei dem man sich fragen kann, warum er in seinem Job überhaupt eine Waffe tragen darf. Und Kafa, die orientalische Schönheit, die mit ihrer toughen Art den ein oder anderen männlichen Kollegen alt aussehen lässt. Sowie Andreas, der diesmal als besonderer Kotzbrocken auftritt – aber diese Meinung teile ich mit einigen anderen. „Der Bote“ spielt anderthalb Jahre nach „Der Hirte“ und ist wesentlich politischer als sein Vorgänger, vor allem militärpolitischer. Was den Aufbau betrifft sieht die Geschichte genau so aus wie der erste Teil der Trilogie. Wir haben kurze, knackige Kapitel und zwischendurch immer wieder Rückblenden – die Rückblenden führen uns diesmal aber nicht so weit in die Vergangenheit. Auch diesmal haben mich die Rückblenden eher überfordert, weil man anfangs so gar nicht einschätzen kann, wie diese zum Rest der Geschichte passen – aber natürlich wird am Ende alles immer klarer. Johnsrud macht auch diesmal wieder einige Fässer auf, behandelt einige Themen – Religion, Militär, Politik, Geschichte und etliche andere –, aber diesmal werden sie wesentlich stimmiger behandelt als im „Hirten“ – zumindest wirkt es so. Und die Atmosphäre gefällt mir noch besser als bei Teil eins, die hat mich sehr an die US-Serie „The Americans“ erinnert, die in der Zeit des Kalten Krieges spielt – und genau dieses Thema spielt in „Der Bote“ eine Hauptrolle. Sonst habe ich diesmal aber keinerlei Anleihen an diversen Serien entdeckt. Vor allem das Ende ließ mich mit offenem Mund zurück – das wird definitiv noch eine Rolle spielen und ist für mich ein Grund, den dritten Teil auch zu lesen. Ich freue mich. Was mir dennoch abermals Kopfzerbrechen bereitet hat, war diese verworrene Konstruktion der Geschichte, die es mir nicht immer einfach gemacht hat, alles nachzuvollziehen. Aber das gehört offenbar zu Johnsruds Schreibstil und macht ihn vermutlich so erfolgreich – zumindest in seiner Heimat Norwegen. Bei den Figuren hätte er allerdings etwas präziser sein können was deren Profil betrifft – vor allem bei den Rückblenden habe ich ein paar Charaktere verwechselt bzw. bin ich erst gegen Ende  darauf gekommen, dass das zwei unterschiedliche sind. Tl;dr: „Der Bote“ von Ingar Johnsrud ist ein facetten- und themenreicher Thriller, der diesmal für meine Begriffe wesentlich stimmiger ist als dessen Vorgänger. Die Charaktere entwickeln sich weiter und Johnsrud sorgt mit der schweren Stimmung und einer Kalter-Krieg-Atmospäre dafür, dass man sich in dem Buch wohlfühlt – wenn man es gerne so hat.

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Der bote

Von: Nati88

05.07.2018

Meine Meinung  Das Cover hat mir sehr gut gefallen, düster mit den Bergen im Hintergrund und mit dem Haus. Die Geschichte fand ich sehr spannend ich konnte es nicht weg legen und hab es innerhalb von 3 Tagen durch gelesen  Die Charakter waren sehr gut beschrieben allertigs hatte ich mit der hauptcharakter meine Schwierigkeiten ich kam am Anfang nicht mit ihm  zurecht was dann ab der Hälfte dann anderst war.   Ich fand man muss nicht denn ersten Teil lesen um das Buch lesen zu können  Das Buch hat von mir 4,5 Sterne bekommen. Wurde mir vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar überlassen, Dankeschön

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In einer Villa in einem reichen Vorort Oslos wird die Leiche eines kürzlich verstorbenen Mannes gefunden. Von der Bewohnerin des Hauses, einer alten Witwe, fehlt jede Spur. Der Tote wird als ihr Sohn identifiziert – der vor zwanzig Jahren bei einem Militäreinsatz ums Leben kam. Kurz darauf entdeckt man in einem Abwasserschacht am anderen Ende der Stadt eine zweite Leiche. Der Körper des unbekannten Mannes weist schwere Folterspuren auf. Hauptkommissar Fredrik Beier glaubt an eine Verbindung zwischen den beiden Fällen, doch irgendjemand scheint verhindern zu wollen, dass diese ans Licht kommt – Akten werden gesperrt, Beweismittel verschwinden … divider-grey Ich hatte letztes Jahr den ersten Band der Reihe um Fredrik Beier gelesen und damals in der Rezension angemerkt, dass ich die Reihe eigentlich vor allem deswegen weiterlesen möchte, weil ich wissen, möchte, wie nun diese ganzen offenen Fäden verbunden werden. Als jetzt als der zweite Band im bloggerportal vor mir auftauchte, habe ich sofort zugeschlagen und angefangen zu lesen. Um es gleich vorweg zu sagen, die offenen Fragen werden nicht beantwortet, das Buch steigt eineinhalb Jahre nach den Ereignissen in "Der Hirte" ein, und auch wenn gelegentlich Bezug genommen wird auf die Geschehnisse, haben die beiden Fälle nicht wirklich miteinander zu tun. Nachdem ich diese Information verdaut hatte, konnte ich mich voll auf den aktuellen Fall einlassen.Zuerst einmal sei gesagt, dass ich mich beim Lesen wirklich mitgerissen gefühlt habe, die Seiten sind gradezu selbstständig umgeblättert und ich habe wieder einmal statt 10 Minuten auf dem Fahrrad 20 Minuten Fußweg in Kauf genommen, um weiterlesen zu können. Erzähltechnisch ist Johnsrud eine absolute Empfehlung, diesmal hat er auch die Kapitellängen besser im Griff und sie sind einigermaßen gleich lang geraten. Die Rückblenden in dieNeunziger Jahre sind ebenfallsspannend und machen Lust drauf, die Verstrickungen in die Gegenwart selbst zu etnschlüsseln,wenn auch das Motiv und der Mörder dann schon sehr auf den Schockmoment hin gewählt sind. Wenn ich bereits im ersten Band den Eindruck hatte, dass Norwegen eine korrupte, zynische und verlorene Gesellschaft ist, dann wird dieser Eindruck im Nachfolger auf die Spitze getrieben und ich frage mich, ob man vor dem Lesen von Band drei nicht vielleicht doch einfach Augen und Ohren zukneift und von Meerschweinchen träumen möchte. So viel geballtes Elend auf einmal, wie hier zusammen kommt, ist schwer vorstellbar. Und um ehrlich zu sein, ging es mir im Laufe der vielen Seiten auch ein wenig auf die Nerven, vor allem, wenn dann am Ende auch noch völlig zusammenhanglos für eine weitere Figur noch ein Unglück aus der Tasche gezaubert werden muss, damit auch ja alle unzufrieden sind. Das Buch beginnt fast unmittelbar mit frederik im Krankenhaus - wieder einmal - wo er nach einem Selbstmorversuch oder ddoch nur einer zufälligen Überdosis im völligen Familiendrama landet. Freundin und Exfrau sind beide angepisst, seine Kollegen wie gewöhnlich nur darauf aus, ihm das Leben schwer zu machen, und der halbwüchsige Sohn steckt zusammen mit seiner Bratsche in der üblichen "Papa, du gehst mir auf den Sack"-Teenagerwelt fest. Der Fall gerät da fast ein bisschen in den Hintergrund. Nur fast, zum Glück, allerdings wird auch hier so ziemlich alles aufgefahren, was die Verschwörungstheorie "Korrpute Politik A-Z" nur hergibt, und vor allem die auftauchenden Geheimdienstler wirken in ihrer unnachahmlichen Men-in-Black-Nummer ziemlich überzogen. Die Figuren werden mir im Laufe des Romans immer unsympathischer. Völlig zusammenhangloser Alltagsrassismus - mal ehrlich, der Satz "Frederik hätte dafür gebetet, nie in seinem Leben einen Kurden mit Toupet sehen zu müssen", was soll mir der jetzt sagen? - und übermenschliche Genesungskräfte, polizeiliche Ermittlungen, in denen man sich anscheinend nur gegenseitig Steine in den Weg legt und nicht zu vergessen eine ziemlich seltsame Auffassung über Selbstjustiz werden hier dermaßen an die Grenze getrieben, dass ich dazu geneigt bin, den dritten Band nicht mehr zu lesen. Oder wenn, dann nur an einem sehr warmen Tag mit sehr viel Alkohol neben mir um das Elend besser zu ertragen.

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Eisnacht

Von: wal.li

16.06.2018

Es sieht nicht gut aus für Kommissar Fredrik Beier. Er erwacht in einem Krankenhaus, offensichtlich hat er sich mit Medikamenten vollgepumpt, erinnern kann er sich jedoch an nichts. Wollte er sich umbringen? Den Tod seines kleinen Sohnes, den er in seinen Augen mitverschuldet hat, kann er sich nicht vergeben. Doch viel Zeit hat er nicht, um sich Gedanken zu machen. Bald schon kommt er mit einem Fall in Verbindung, der seine ganzen Fähigkeiten als Ermittler fordert. Kafa Iqbal ist zum ersten Mal als leitende Ermittlerin eingesetzt und sie bekommt es gleich mit einem Toten zu tun, der eigentlich schon seit Jahren als tot gilt. In seinem zweiten Fall droht Fredrik Beier abzustürzen, so scheint es jedenfalls. Nur die komplizierten Nachforschungen um die Geheimnisse der Toten lassen ihn die trüben Gedanken für eine Weile vergessen. Was oder wer steckt hinter den Taten? Je tiefer die Polizisten graben, desto ungereimter werden die Spuren zunächst. Nichts will richtig zusammen passen. Einige Hinweise deuten allerdings in die Vergangenheit. Eine Vergangenheit, in der die politische Lage noch eine andere war und es auch mal zu geheimen Militäreinsätzen kommen konnte. Gefühlt besteht das Buch aus zwei Hälften oder auch zwei Fällen, von denen die erste bzw. der erste etwas behäbig erscheint, so dass die Lektüre nicht so richtig in Gang kommen will. In der zweiten Hälfte bzw. dem zweiten Fall, der natürlich mit dem ersten zusammenhängt, wird es dann plötzlich so spannend, dass man kaum noch von dem Buch lassen kann. Das Geschehen schraubt sich zu einem fulminanten Finale hoch, das einen erbeben lässt. Fredrik Beier und Kafa Iqbal erweisen sich als tolles Team, das nicht lockerlässt, wenn es gilt, ein Verbrechen aufzuklären. Widerstände werden ignoriert und stacheln eher an, noch tiefer zu blicken. Gekonnt vorgetragen von Dietmar Wunder überzeugt dieser zweite Kriminalroman um Fredrik Beier noch mehr als sein erster Auftritt.

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Kurze Zusammenfassung: Beier wird zu einer noblen Villa gerufen, da die Hausbesitzerin schon länger nicht mehr gesehen wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass sie verstorben sein könnte. Tatsächlich findet die Polizei eine Leiche im Haus, allerdings ist es nicht die Hausbesitzerin, sondern eine männliche Leiche, die zu aller Überraschung als Sohn der Hausherrin identifiziert wird und wie es scheint, lebte er schon länger wieder bei seiner Mutter. Allerdings sollte dieser Mann schon seit vielen Jahren tot sein, gefallen während eines geheimen Einsatzes an der russisch-norwegischen Grenze. Doch Beier hat nicht viel Zeit sich alleine auf diesen Fall zu konzentrieren, denn bald wird schon eine weitere Leiche gefunden. Auch dieser Tote scheint beim Militär gewesen zu sein, zudem hat er deutliche Foltermale. Für Fredrik Beier ist klar, dass diese beiden Toten irgendwie zusammengehören, doch er kommt mit seinen Ermittlungen nicht wirklich weiter. Irgendjemand scheint alles zu blockieren und als Beier es doch schafft nach und nach an brisante Informationen zu kommen, wird es für ihn brandgefährlich.... Fazit: Irgendwo in Skandinavien gibt es einen Baukasten für nordische Ermittler ;) Johnsrud hat diesen Baukasten mit Sicherheit zu Hause und kann ihn erfolgreich anwenden. Fredrik Beier ist ein so typisch nordischer Ermittler, typischer geht es kaum. Zerknittert, beziehungsunfähig, eine Neigung zum Konsum von schädlichen Stoffen, Probleme mit der Teamfähigkeit und und und ... Genau so möchte ich meinen skandinavischen Kommissar haben und nicht anders. Ebenso ist der Aufbau des Krimis typisch nordisch. Schnell verliert sich das Buch in viele verschiedenen Handlungsstränge, die erst einmal unabhängig voneinander agieren, nach und nach nähern sie sich an und gehören auf einmal zusammen und bilden zusammen das große Ganze. Das heißt, man muss aufmerksam lesen und auch auf Details achten. Mir hat es großen Spaß gemacht diese Handlungsstränge zusammen zu führen und selbst ein wenig ermittelnd zu puzzeln. Der erste Fredrik Beier Band hat mir schon sehr gut gefallen, aber diesen finde ich noch besser. Beier hat mehr Konturen bekommen und die Charaktere wirken ausgefeilter. Für mich war dies ein toller, nordischer Krimi und ich hoffe mit Fredrik Beier gibt es noch viele, viele Bände.

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Rache ist.... Ein Virus?

Von: Buchstabensalat

06.06.2018

In einer Villa in einem reichen Vorort Oslos wird die Leiche eines kürzlich verstorbenen Mannes gefunden. Von der Bewohnerin des Hauses, einer alten Witwe, fehlt jede Spur. Der Tote wird als ihr Sohn identifiziert – der vor zwanzig Jahren bei einem Militäreinsatz ums Leben kam. Kurz darauf entdeckt man in einem Abwasserschacht am anderen Ende der Stadt eine zweite Leiche. Der Körper des unbekannten Mannes weist schwere Folterspuren auf. Hauptkommissar Fredrik Beier glaubt an eine Verbindung zwischen den beiden Fällen, doch irgendjemand scheint verhindern zu wollen, dass diese ans Licht kommt – Akten werden gesperrt, Beweismittel verschwinden … Nach seinem ersten Thriller "Der Hirte" habe ich mich sehr auf das zweite Buch gefreut. Johnsrud hat seine ganz eigene Art verschiedene Stränge zu einem großen Finale zu verknüpfen. Teilweise wird das eine oder andere aus dem ersten Buch erwähnt, und die beiden Ermittler Frederik Beier und Kafa Iqbal entwickeln sich weiter. Daher glaube ich wäre es hilfreich, das erste Buch vorher zu lesen. Leider muss ich sagen, das ich diesmal nicht ganz so begeistert bin wie beim Ersten. Es sind einfach sehr viele verschiedene Schauplätze, Zeiten und Protagonisten, das ich manchmal Seiten zurück geblättert habe, um nochmal zu sehen, wo und bei wem ich gerade bin. Trotzdem ist es kein schlechtes Buch. Ich konnte es nur nicht so schnell lesen wie ich es sonst gewohnt bin. Was ich auch schade finde ist die Wahl des deutschen Titels. Warum läßt man nicht den original Titel "Kalypso"? Das hätte viel mehr Sinn gemacht.... Im Schnitt ist es trotzdem ein gelungener Thriller. Ich gebe 4 von 5 Sternen.

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In „Der Bote“ entrollt Ingar Johnsrud einen spannenden Plot, der uns bis zum Zerfall der früheren Sowjetunion zurückführt. So switcht der Autor aus der Jetztzeit immer wieder in die Jahre um 1990 und puzzelt so Stück für Stück die Geschehnisse zu einem komplexen Gesamtbild zusammen. Es kostet ein wenig Mühe, seinen recht unemotionalen Kommissar, der für seinen Job zwei Beziehungen scheitern lässt und auch seinen leicht gestörten Sohn aus den Augen verliert, wirklich sympathisch zu finden. Wenig Probleme hat damit aber die junge Kommissarin an seiner Seite, die ihn treu durch die fesselnd inszenierten Ermittlungen begleitet. Wer sich daran nicht stört und auf spannungsgeladene Action steht, ist hier gut aufgehoben.

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