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Rezensionen zu
Der Verräter

Ingar Johnsrud

Fredrik Beier (3)

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Das Geheimnis

Von: wal.li

25.06.2022

Bei einer Veranstaltung lernt Hauptkommissar Fredrik Beier einen Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums kennen, der kurz darauf grausam ermordet in einer Autowaschanlage aufgefunden wird. Beier und sein Team beginnen fieberhaft zu ermitteln, schließlich hatte der Tote Beziehungen in die Politik und man weiß noch nicht, ob bei der Tat auch ein politisches Motiv vorliegen könnte. Nur wenig wird Beier von der Freundin einer Journalistin gebeten, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Sie kann ihre Freundin nicht erreichen und sie befürchtet, es könnte etwas passiert sein. Da Beier die Journalistin flüchtig kennt, verspricht er, Nachforschungen anzustellen. Mit diesem dritten Fall scheint die Reihe um Fredrik Beier abgeschlossen zu sein. Ein verwickelter Fall, der beinahe unlösbar scheint, beschäftigt Beier und sein Team. Richtig rätselhaft wird es, als der Name von Beiers Vater auftaucht. Dieser ist schon vor langer Zeit verstorben und Beier hätte nie gedacht, dass die Erfahrungen seines Vaters ihm heute wieder bedeutungsvoll erscheinen könnten. Wie überhaupt alles bei der Ermittlung gestaltet auch die Suche nach der Journalistin schwierig. Und auch Beiers Partnerin bei der Polizei ist nicht so bei der Sache, wie Fredrik es sich wünschen würde. Auch wenn sich der Fall etwas langsam entwickelt, was bei seinem eigentlich kein Wunder ist, so sind die Machenschaften der Verbrecher und ihre Beziehungen in die vermeintlich normale Welt sehr packend ausgemalt. Beier ist persönlich betroffen und man kann gut nachvollziehen, dass er sich machmal mühen muss, noch bei der Sache zu bleiben. Seiner Kollegin geht es ähnlich, auch sie wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Beim Lesen ist man dann erstaunt, wie sich alles zusammenfügt und auch zusammenpasst. Ob man sich einen solchen Kriminalfall im wirklichen Leben vorstellen kann, muss dahingestellt sein. Auf jeden Fall ist man gefesselt und empfindet die Reihe als schlüssig beendet. Diese Trilogie ist sehr empfehlenswert.

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Ingar Johnsrud Der Verräter Zwei Mordopfer, ein schockierender Politskandal und eine überraschende Verbindung zu seinem Vater – Fredrik Beiers letzter Fall wird zu seinem persönlichsten. Oslo, Norwegen: Ein Mitarbeiter des norwegischen Verteidigungsministeriums und seine Freundin werden ermordet in einer Autowaschanlage gefunden. Das Wort »Verräter« wurde auf den Wagen geschmiert. Wenige Tage später verschwindet eine Reporterin spurlos. Sie hatte nicht nur in der Vergangenheit des Toten gewühlt, sie suchte auch nach Informationen über Hauptkommissar Fredrik Beiers verstorbenen Vater. Als während der Ermittlungen immer mehr Verbindungen zu Fredriks Leben und seiner Vergangenheit auftauchen, muss er sich fragen, wem er noch trauen kann. Sogar seine Partnerin Kafa Iqbal scheint etwas vor ihm zu verbergen. Der Politskandal, dem er schließlich auf die Spur kommt, hat so ungeahnte Ausmaße, dass er alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt … Ein Abschluss wie ein Paukenschlag. Dieses Buch nimmt einen wieder mit in die menschlichen Abgründe, so tief, das man Angst bekommt. Frederik und Kafa wird alles abverlangt, um diesen Fall zu lösen. Es gibt viele Wendungen und der Leser wird immer wieder überrascht davon. Mir hat dieses Buch als Abschluss der Geschichte um Frederik und Kafa sehr gut gefallen, auch wenn es zwischendurch mal einen Teil gab der sich als langatmig angefühlt hat. Es gibt unzählige fein erzählte Details, die man vielleicht auch hätte weglassen können. Trotzdem ist es rund. Schade dass es das letzte Buch ist. Aber wer weiß? Vielleicht gibt's ja doch irgendwann eine weitere Geschichte? Ich empfehle unbedingt die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen! Ansonsten wird es schwer nachzuvollziehen sein. Ich gebe vier von fünf Sternen.

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Der Mord an einem jungen Paar beschäftigt die Öffentlichkeit in Oslo. Nicht nur der Fundort der Leichen, eine Autowaschanlage, ist ungewöhnlich, auch die Tatsache, dass der Mörder sich mit dem Wort Verräter auf dem Wagen der Opfer verewigt hat, ist ein Indiz, das Fragen aufwirft. Hauptkommissar Fredrik Beier steht vor einem Rätsel. Was sollen der Mitarbeiter des Verteidigungsministers und dessen Freundin verraten haben? Doch als wenn Beier damit nicht schon ausgelastet wäre, steht ein weiterer Fall ein. Eine Reporterin wird als vermisst gemeldet. Das Besondere daran ist, dass auch sie, wie die Ermittlungen ergeben, in diesem Fall recherchiert hat. Und nicht nur das. Beier findet Hinweise, dass die Reporterin gleichermaßen an seinem Vater interessiert war. Mehr und mehr wird Frederik Beier in einen Skandal gezogen, der sein Leben in seinen Grundfesten erschüttert. Kritik: Mit seinem Romandebüt „Der Hirte“, der seinerzeit der Auftakt der Frederik Beier-Trilogie war, gelang Ingar Johnsrud ein vielbeachteter und mehrfach ausgezeichneter Roman. Nun legt er mit „Der Verräter“ den dritten Band vor. Ein sattes Werk, für das man sich durchaus Zeit nehmen kann und muss. Fast siebenhundert Seiten sind für einen Krimi wahrlich kein Pappenstiel. Doch es sind siebenhundert Seiten, die sich rundherum lohnen. Bei einer Trilogie sind die letzten Teile oft die besten. Das war bei Stieg Larsson so (die Nachfolgebände nicht mitgezählt) und dies ist auch bei Ingar Johnsrud so. Wo Band 2 „Der Bote“ stellenweise verkopft und schwer zu lesen war, legt der studierte Film- und Medienwissenschaftler diesmal einen Roman vor, der zwar komplex und überaus vielschichtig ist, der aber trotzdem logisch und schlüssig konstruiert ist. Natürlich empfiehlt es sich, die vorherigen Bände zu kennen, allerdings man kann „Der Verräter“ auch durchaus als eigenständigen Krimi lesen. Wer sich im Kosmos des Ingar Johnsrud auskennt, wird in diesem Thriller vor allem die Rolle von Beiers Kollegin Kara Iqbal zu schätzen wissen. Schon in den ersten beiden Bänden ist die junge Muslime eine der interessantesten Figuren. In diesem Roman kommt hinzu, dass Fredrik Beier nicht weiß, ob er ihr wirklich noch vertrauen kann, denn auch sie scheint Geheimnisse zu haben. Zumal sich immer stärker andeutet, dass fernerhin die Polizei infiltriert und in den Skandal verwickelt ist. Das alles baut Ingar Johnsrud Stück für Stück auf. Natürlich gibt es Passagen, die sich ein wenig ziehen, doch das Gesamtkonstrukt ist mehr als überzeugend. Fans nordischer Kriminalromane werden Ingmar Johnsrud sicher schon länger auf den Zettel haben. Mit „Der Verräter“ bekommen sie einen tollen Abschluss der Fredrik Beier Trilogie, der letztlich alles besitzt, was einen spannenden Krimi ausmacht: eine komplexe Handlung, vielschichtige Figuren, falsche Fährten und eine großen Portion Intrigen. Das alles auf ausgesprochen gutem sprachlichen Niveau. Unterm Strich ein echter Tipp und ein toller Roman für dunkle und regnerische Herbstabende.

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