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Rezensionen zu
Das babylonische Wörterbuch

Joaquim Maria Machado de Assis

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Das Cover mag ich nicht

Von: Andreas Schütz

30.08.2018

Eine Leserstimme lobt ausdrücklich das Cover. Vor allem im Hinblick auf die sehr hochwertige Ausstattung des Büchleins möchte ich gerade das Cover aber kritisieren, weil es mittels sogenannter Stock-Fotos gestaltet wurde. Ausdrücklich heben Sie hervor, was für gutes, dauerhaftes Papier, welch exquisite Schrift Sie verwendet haben, und es gibt sogar ein Lesebändchen! Warum verwenden Sie dann ein lizenzfreies Motiv fürs Cover? Ich finde, das geht nicht! Mein Lesevergnügen wird dadurch geschmälert. Schade.

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Ein Erzählband in dem alles auf den Kopf gestellt wird und sogar die Bergpredigt vom Teufel gehalten wird, muss einen dem katharischen Glaube nahe stehenden Menschen gefallen. Darum griff ich zu. De Assis erzählt in einem schmalen Büchlein sonderbare Geschichten. Er erzählt sie in langen Sätzen, die komisch konstruiert sind. Ich kann oft den Sätzen nicht folgen. Trotzdem scheinen die Geschichten spannend zu sein sogar lehrreich. Anders kann ich mir die Kritiken nicht vorstellen. »Ein klug ausgewählter Strauß von Erzählungen des ›Vaters der brasilianischen Literatur‹: phantastische, parabelhafte, dialektische, philosophierende aber auch sozialkritische Geschichten von bestechender stilistischer Vielfalt und Leichtigkeit.«, so applaudiert die SWR Bestenliste aktuell und Eberhard Flacke von Bayern2Radio weiß zu berichten, dass »Mit glänzendem Einfallsreichtum, der diese Erzählungen durchweg auszeichnet, wird hier um das Geschlechterthema ein köstliches Gedankentheater in fernöstlicher Kulisse inszeniert. Eine Susan Sonntag bezeichnet de Assis sogar als den «großartigste(n) lateinamerikanische(n) Autor aller Zeiten.» Ihr merkt schon, ich habe diesmal gar keine eigene Meinung. Darum lasse ich diese hier für sich sprechen: » … Nicht zuletzt der Übersetzerin Marianne Gareis ist zu verdanken, dass wir wenigen Eingeweihten uns damit vergnügen können.« (Süddeutsche Zeitung, Tobias Lehmkuhl). Mein Fazit: Ich bin kein Eingeweihter und erstrecht Kenner von Literatur. Ich lese, weil es mir Spaß macht, weil ich mich in Geschichten versenken will. Vermutlich sind deshalb Kurzgeschichten nicht mein Ding. P.S. Warum habe ich die Katharer erwähnt? Sie hingen einem dualistischem Glauben an und glaubten, alles auf der Welt stammt vom Teufel. Ob das für Autoren und für Literaturkritiker auch gilt?

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