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Rezensionen zu
Die Rose von Tibet

Lionel Davidson

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Meine Meinung: Dieses Buch hat mich echt eine lange Zeit gekostet zu lesen, da der Prolog, sowie auch der Epilog sich wirklich in die Länge gezogen haben und recht langweilig erzählt wurden, ohne richtigen Sinn dahinter.. In der Mitte wurde dem Leser immer mehr bewusst, dass das Buch keine wirkliche Tiefe hat und nie wirklich auf die Kultur der Tibeter eingegangen wird. Im Gegenteil, Sie wurden eher mit sehr viel Vorurteilen beschrieben und ausgibig negativ dargestellt. Hier war eine Generalisierung im Spiel. Im Verlauf wurde die Geschichte durch mehrere Faktoren immer unrealistischer, wie zum Beispiel, dass der Protagonist, der eigentlich seine Zeit bisher immer zu Hause verbracht hat, plötzlich zum Profi Bergsteiger wurde etc. Der Schreibstil war, trotzdessen, dass er an machen Stellen sehr langatmig geschrieben wurde im Großen und Ganzen flüssig zu lesen und es bestand ein gewisser Spannungspegel. Meiner Meinung nach ist es eher etwas für Menschen, die ein Abenteuerbuch lesen möchten ohne Hintergrund, Tiefe und Sinn. Ich wurde sehr enttäuscht, da ich mir vom Cover und Klappentext viel erhofft hatte..

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Januar 1949: Der britische Filmemacher Hugh Whittington soll auf einer Expedition in der Nähe des Mount Everest ums Leben gekommen sein. Doch sein Stiefbruder Charles gelangt an Informationen, die ihn an Hughs Tod zweifeln lassen. Er ist entschlossen, nach Tibet zu reisen und ihn zu finden, doch die Grenzen des Landes sind abgeriegelt. Auf gefährlichen Pfaden gelangt Charles schließlich ins verbotene Land, wo sein Bruder sich in einem Kloster aufhalten soll. Doch statt auf Hugh trifft er dort auf eine faszinierende Frau mit einem tödlichen Geheimnis … Mount Everest. Mein Schicksalsberg. Kaum sehe ich diesen Namen, muss ich natürlich zuschlagen und habe mir deshalb dieses rezensionsexemplar beim bloggerportal gewünscht. Ich muss ehrlich gestehen: Um ein Haar hätte ich das Buch nach den ersten Seiten abgebrochen. Denn leider hat mich der zu stark an den totalen Reinfall mit den Nazi-Yetis von Dan Simmons erinnert. Dass die Sprache dann auch noch extrem antiquiert wirkte - was daran liegt, das das Buch erstmals 1962 erschienen ist - hat es mir nicht leichter gemacht, am Ball zu bleiben. Zum Glück hatten wir dann aber zwei Tage schneefrei an der Schule, sodass ich die Zeit einfach genutzt habe, um mich durch den Anfang zu kämpfen, den ersten Teil in rasantem Tempo zu verfolgen und dann in Teil zwei immer wieder Fragezeichen ins Auge zu bekommen, weil ich mich fragte, was Lionel Davidson genommen hat, um so abzudriften. Aber der Reihe nach. Der erste Teil des Buchs, nachdem es mit einer erfundenen Rahmenhandlung als echt identifiziert wird, ist ein wirklich spannender Roman. Ein Abenteuerroman im klassischen Sinn, wie ihn auch ein Jules Verne hätte schreiben können, bei dem ich dieses fremde Land Tibet so deutlich vor Augen geführt bekomme, als wäre ich selbst dort. Die eingeführten Figuren sind interessant gezeichnete Charaktere und der tatsächliche historische Hintergrund über die Annektion Tibets wird interesant eingearbeitet, auch wenn ich nicht komplett von den historischen Details überzeugt bin. Leider schlägt das Buch dann aber im zweiten Teil einen eher wenig betretenen Pfad ein und wird merh und mehr zu einer esoterischen Reise. Diese ist zwar immer noch in einem Stil geschrieben, der mich am Ball bleiben lässt, ich finde das aber so abgedreht, dass sich in mir immer wieder alles geperrt hat und ich für diesen Teil dann deutlich länger gebraucht habe. Dadurch hat ein eigentlich spannendes Buch dann wirklich zwei Sterne verloren (eigentlich 1,5 aber ich kann ja nur runden), und ich empfehle den Roman eingeschränkt begeistert weiter. Immerhin keine Nazis, also eine Steigerung zu Dan Simmons.

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Als ich das Cover gesehen habe, und den Klappentext gelesen hatte, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Tibet im allgemeinen wirkt sehr faszinierend auf mich aus. Und wenn bei einer Expedition am Mount Everest einige Europäer verloren gehen, und man über deren Verbleib nichts erfährt, klingt das erstmal spannend. Unter den vermissten Europäern ist auch der Stiefbruder von Charles Huston ist unter den Vermissten, die für tot geglaubt werden. Aber Charles zweifelt an dem Tod seines Stiefbruders, und begibt sich auf die Reise nach Indien, um dort mehr über den wahren Verbleib seines Bruders herauszufinden. Doch er wird immer wieder von Beamten, Ärzten oder anderen Zeugen vertröstet, muss sich mühsam nach und nach Infos zusammen suchen. Als er auf jungen Sherpa Ringling trifft, begibt sich Huston mit Ringling sich auf die Suche nach seinem Bruder, doch er ist nicht ganz vorbeitet auf das, was ihn während der Reise erwartet. Seine Zeit in einem Kloster prägt ihn für sein restliches Leben. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch recht gut gefallen. Auch wenn ich im ersten Moment doch eher die Hoffnung hatte, dass dies eher ein kompletter Kriminalroman werden könnte, wurde ich nicht enttäuscht. Diese Mischung aus Krimi, Reisebericht, aber auch Biographie hat mir sehr gut gefallen. Die Landschaftsbeschreibungen, die Zeiten, in denen Davidson mit seinen Reisebegleitern unterwegs ist, war beeindruckend, und man kämpfte gefühlt mit ihnen ums Überleben. Auch den Frust, den Huston empfand, weil er keine Infos von den Regierungsbeamten bekam, oder erst durch lange Umwege, kann man nachvollziehen.  Ich habe nur nicht ganz die religiösen, bzw. esoterischen Erlebnisse, die dieses Buch mitsich bringt, erwartet. Wenn man sich aber darauf einlassen kann, dass die Esoterik und die buddhistische Religion in Tibet bzw. in diesem besagten Kloster eine entscheidende Rolle spielen, kann man in die wundersame Welt des Himalayas eintauchen.  Was mir ebenso gut gefallen hatte, war der geschichtliche Einzug, den Davidson gut mit ins Buch hat einfließen lassen. Einerseits die Nachkriegszeit in Europa, aber ebenso die gewaltsame Übernahme Chinas von Tibet. So kommt es, dass Huston sich vor den Chinesen verstecken muss, und die Chinesen in seiner Flucht nach Hause berücksichtigen muss.  Da mir manchmal der esoterische Teil zu stark ausgeprägt war, ziehe ich dem Buch einen Stern ab. Dennoch vier Punkte. Ein schönes Buch. 

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Der bereits im Jahr 1962 erschienene Abenteuerroman „Die Rose von Tibet“ ist ein fantastischer Genremix aus mitreissendem Abenteuerroman in Reiseberichtform und esoterischem Mysterythriller. Während sich der erste Teil wie eine Symbiose aus Bram Stoker und Dan Simmons liest, entwickelt sich die zweite Hälfte zu einem Esoteriktrip, der aber weiterhin in der abenteuerlichen Kulisse eines verschneiten, einsamen Tibetklosters spielt. Ich persönlich konnte mich an der ersten Hälfte gar nicht sattlesen, so hypnotisch war der Spannungsaufbau und die Schilderung der Reisevorbereitungen. Ich ging den beschwerlichen Weg zusammen mit dem Protagonisten, spürte die Kälte und die Gefahren der Reise und fühlte mich in einer fremden (tibetischen) Welt unglaublich wohl. Davidson verfasste seinen Roman so geschickt, dass man (ähnlich wie bei besagtem Dan Simmons) manchmal zweifelt, ob es sich nicht doch um einen Roman nach tatsächlichen Ereignissen handelt. Davidson kann einen sehr schönen, niveauvollen Schreibstil sein eigen nennen, durch den man bei den Geschehnissen wirklich unmittelbar dabei ist. Doch wer einen historisch fundierten Roman erwartet, könnte unter Umständen ein wenig enttäuscht sein, denn das Hauptaugenmerk liegt auf einer mystischen, esoterisch angehauchten Geschichte und nicht auf der realen Kultur Tibets. Sicherlich werden auch historische Ereignisse behandelt, die aber teilweise etwas wirr wirken, wenn man sich damit noch nie befasst hat. Doch die tatsächlich stattgefundenen, politischen Wirrungen dieser Zeit tun der Hauptgeschichte an sich keinen Abbruch, wenn man sich nicht dafür interessiert oder die Zusammenhänge teilweise nicht versteht. Es ist die Atmosphäre und die „geistige“ Aussage, die den Reiz dieses Romans ausmacht, die stimmungsvollen Bilder, die Davidson im Kopf des Lesers entstehen lässt, und die mystische Anziehungskraft der fremden, tibetischen Welt, die sehr gut beschrieben wird. Und gerade die Tatsache, dass die Geschichte als „wahr“ erzählt wird, gibt dem Buch noch einen zusätzlichen Pluspunkt, der die Seiten (zumindest in den ersten beiden Dritteln) nur so dahinfliegen lässt. Erst im letzten Drittel erscheinen manche Szenen etwas langatmig und, wenn man mit leicht „abgedrehten“ esoterischen Aspekten Probleme hat, etwas unglaubwürdig. Lionel Davidson reiht sich aus meiner Sicht von seiner Erzählweise in die Riege bekannter Autoren wie Jules Verne oder H.G. Wells ein, um nur zwei zu nennen. Das liegt vor allem an dem „altmodischen“ Schreibstil, was allerdings absolut nicht negativ sondern im Gegenteil äußerst positiv zu bewerten ist. Schon während der ersten Seiten nimmt uns der Autor mit seinem fiktionalen Tatsachenbericht gefangen und lässt uns bis zum Ende nicht mehr los. „Die Rose von Tibet“ ist ein Abenteuerroman im klassischen Sinne, der sich zwar an einigen historischen Ereignissen orientiert, aber einen eigenen „erfundenen“ Weg geht, der einen entweder anspricht und sofort mitreißt oder eher langweilig und -atmig wirkt. Echte Tibetkenner werden sich die Haare raufen, der „Otto-Normal-Leser“, der sich einfach nur gut unterhalten möchte, wird die tolle Atmosphäre, die fast während des gesamten Buches vorherrscht, genießen und über die unrealistischen erscheinenden Dinge einfach hinwegsehen. Mir persönlich hat die erste Hälfte ausnehmend gut gefallen, wofür ich auch ohne weiteres fünf Sterne vergeben würde, und die zweite Hälfte wirkte auf mich dann an manchen Stellen eher etwas ermüdend, so dass der Story dann hierfür letztendlich nur drei Sterne aus meiner Sicht zustehen würden. Im Gesamtbild ist „Die Rose von Tibet“ für mich aber immer noch ein guter, lesenswerter 3,5 bis 4-Sterne-Titel. Fazit: Spannend, atmosphärisch und mystisch. Die erste Hälfte ist pures Abenteuer, die zweite bewegt sich dann eher auf esoterischen Pfaden.

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