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Rezensionen zu
Das Gift der Seele

Michelle Frances

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog, in dem man die Protagonistin Laura kennenlernt. Man erfährt, dass sie etwas vorhat, um ihrer ungeliebten Fast-Schwiegertochter zu schaden - aber nicht was. Anschließend wird das Buch chronologisch erzählt. Man erfährt, wie Daniel Cherry kennenlernt und die beiden sehr schnell ein Paar werden. Die einzelnen Kapitel werden mal aus der Sicht Lauras, mal aus der Sicht Cherrys erzählt, sodass man die zwei verschiedenen Sichtweisen der Frauen/Kontrahentinnen mitverfolgen kann. Ein Pluspunkt ist auch, dass die einzelnen Kapitel immer mit einem Datum versehen sind. So gibt es keine Probleme bei der zeitlichen Einordnung. Eigentlich sind die Fronten für den Leser klar, trotzdem ist es mir anfangs sehr schwer gefallen, mich klar auf eine Seite - die der Freundin oder der Schwiegermutter - zu positionieren. Denn irgendwie machen beide Dinge, die man nur schwer nachvollziehen kann. Erst nach einer Weile konnte ich mich dann für eine der Frauen entscheiden - und das wird bei jedem Leser die gleiche sein. Ungewöhnlich für mich war, dass der Prolog schon ca. in der Mitte des Buches wieder aufgegriffen wird und sich fast wortwörtlich wiederholt. Das hätte für mich nicht sein müssen, aber ich denke, wenn man das Buch nicht an einem Stück liest, ist es ganz sinnvoll, nochmal direkt auf den Anfang gestoßen zu werden. Dann wird es ziemlich rasant, die Ereignisse überschlagen sich und man hofft mit, dass Daniel keinen Fehler begeht - auch wenn es danach aussieht. Schon während des Lesens werden immer wieder subtile Andeutungen gemacht, was am Ende eine große Rolle spielen könnte. Deswegen war ich dann auch nicht von der Entwicklung überrascht. Gut gefallen hat mir, dass sich am Ende alles aufklärt und die Geschichte rund abschließt. Ich konnte das Buch wirklich nicht aus der Hand legen und war richtig fasziniert. Deswegen muss ich einfach 5 Sterne vergeben!

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Inhalt Als Daniel eine neue Freundin mit nach Hause bringt, scheint diese zunächst nur etwas schüchtern. Doch je mehr Zeit vergeht, desto mehr bekommt Laura das Gefühl, dass Cherry ihr ihren Sohn wegnehmen will. Komische Dinge passieren, die man scheinbar nur auf Cherry zurückführen kann. Aber wie kann sie Daniel von Cherrys bösen Machenschaften überzeugen? Eigene Meinung Ich wurde mit Laura und Cherry gleichermaßen nicht warm, wobei mir Cherry wesentlich unsympathischer war. Anfangs scheinen Lauras Gedanken und Reaktionen wirklich überspitzt zu sein, vor allem wenn man bedenkt, dass sie anscheinend die totale Klammermutter ist. Doch mit der Zeit, gefestigt durch Erzählungen der Geschichte aus Cherrys Sicht, merkt man, dass Cherry scheinbar wirklich keine netten Absichten hat. Spannung kam jedoch nicht wirklich auf. Alles wirkte zu unrealistisch, zu übertrieben und vielleicht hat man so etwas auch schon zu oft gelesen - und zwar besser. Im ganzen Buch geht es nur um die beiden Egoisten Laura und Cherry und das Problem, welches sie scheinbar mit einander haben. Daniel spielt hierbei (leider) nur eine Nebenrolle. Ebenso, wie alle anderen Charaktere, welche bestenfalls als Statisten durchgehen. Fazit Etwas mehr ausgeschmückt wäre es als Familiendrama sicher der Hit gewesen. Als Thriller jedoch eher ein Flop.

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Das Wort, mit dem ich Das Gift der Seele am ehesten beschreiben könnte, ist 'raffiniert'. Der Klappentext und die ersten Seiten sind so ausgelegt, dass ich als Leserin automatisch auf Lauras Seite war, weil Cherry als ihre böse Widersacherin dargestellt wurde. Ein Blickwinkel, von dem Laura als Erzählerin auch nicht abweicht. Für sie ist Cherry von Anfang an ein gerissenes kleines Biest, das nur hinter Daniels Geld her ist. Und wenn man genau aufpasst, dann scheint es zu stimmen, dann scheint Cherry wirklich mehr im Sinn zu haben, als nur eine glückliche Beziehung. "Als Kind immer nur das Beste vom Besten bekomen zu haben, bedeutete womöglich, dass er sich nie etwas von ganzem Herzen gewünscht hatte, zumindest nichts, was sich mit Geld erkaufen ließ." (Seite 14) Aber Laura ist nicht die einzige Erzählerin. Zudem ist sie bei Weitem kein Unschuldslamm. Nein, auch über Cherrys Motive und Gefühle erfahren wir so einiges, und wenn man sich auf ihre Gedankenwelt einlässt, dann ist nicht sie selbst das Ungeheuer, sondern Laura. Das raffinierte an diesem Thriller ist nun, dass er es geschafft hat, meine Sympathien immer wieder zu verschieben. Ich stand nicht durchgehend auf einer Seite, sondern meine Gefühle für die Figuren haben sich mit jedem Vorfall erneut verschoben. Weder Laura noch Cherry sind durch und durch sympathisch und beide haben Dinge getan, die sie als die Antagonistin prädestinieren. Und trotzdem mochte ich beide Frauen. Zeitweise. Und habe mir für beide ein Happy Ending gewünscht. Zeitweise. Je nachdem, was sie gerade getan haben oder was ihnen gerade angetan wurde. Dabei war von vorneherein klar, dass ein Happy Ending für beide nicht möglich ist. Vielleicht nicht einmal für nur eine von ihnen. "Plötzlich kam sie sich ausgeschlossen vor. Sie wandte den Blick ab. Zu ihrere Schande musste siie sich eingestehen, dass sie sich einsam fühlte und ein klein wenig eifersüchtig war." (Seite 114) Was diesem sogenannten Psychothriller allerdings fehlt, tja, das ist der Thrill. Das Gift der Seele ist viel mehr ein Familiendrama, das erzählt, wie zwei egoistische Frauen das Leben vieler Menschen zugrunde richten. Ein Drama, das durch psychologische Manipulation herbeigeführt wird. Ein Drama, bei dem ab und an sogar ein Menschenleben auf dem Spiel steht. Aber ein Thriller ist es für mich nicht einmal am Ende. Das Gift der Seele hat eine sehr langsamen Erzählton, spielt mal in London, mal in Frankreich, dann wieder in London, dann wieder in Frankreich und Monat um Monat vergeht. Manchmal ohne, dass etwas Erwähnenswertes passiert. Eigentlich geht es nur darum, was passieren kann, wann Mutter und zukünftige Schwiegertochter sich nicht leiden können und beide einen Knacks weg haben. Dabei läuft alles sehr geradlinig auf ein Ende hinaus. Eine andere Möglichkeit gab es eigentlich gar nicht. "Und dann kam ihr eine Idee. Pures Adrenalin schoss durch ihre Adern, undd sie keuchte leise. es war brutal, abstoßend und ekelhaft, doch damit konnte sie sich ihr Problem vielleicht ein für alle Mal vom Hals schaffen." (Seite 261) Weitergelesen habe ich eigentlich nur, weil ich wissen wollte, wie weit die beiden Frauen zu gehen bereit sind und wer von ihnen beiden gewinnt. Denn obwohl das Ende vorhersehbar war, war ich mir bis kurz vor Schluss nicht sicher, wen von beiden dieses Ende ereilen wird. Zwischendurch gab es aber extrem viele Passagen, die ich quergelesen oder sogar überblättert habe, weil sie mich einfach gelangweilt oder gar nicht erst interessiert haben. Für ein Familiendrama also fand ich Das Gift der Seele sehr gelungen, das raffinierte Verwirrspiel die Sympathien des Lesers betreffend haben mir Spaß gemacht. Für einen Psychothriller dagegen war diese Geschichte extrem langatmig, langsam, sogar langweilig. Die Betitelung "Roman" oder "Drama" hätte vielleicht besser gepasst.

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INHALT: Laura hat alles: Erfolg als Fernsehproduzentin, einen reichen Ehemann und einen perfekten Sohn, Daniel. Doch dann lernt Daniel die junge Maklerin Cherry kennen. Cherry ist von Daniels Familie fasziniert und will all das haben, was Laura hat. Diese gibt sich Mühe, Cherry zu mögen. Schon bald empfindet sie die junge Frau jedoch als Eindringling und hat das Gefühl, Cherry manipuliere sie, manipuliere ihre ganze Familie. Schließlich hat Laura nur noch ein Ziel: Sie will, dass Cherry aus ihrem Leben verschwindet – koste es, was es wolle. Aber Cherry lässt sich nicht so einfach vertreiben... MEINUNG: Das Buch lässt sehr leicht und flüssig lesen und wird abwechselnd aus der Sicht von Laura und Cherry in der dritten Person erzählt, wobei die Erzählsicht auch einfach mal so mitten im Kapitel wechselt, was ich ein bisschen irritierend fand. Laura hat aber meiner Meinung nach den größeren Anteil. So richtig Spannung kam leider auch nicht auf. Ungefähr auf der Hälfte habe ich mich gefragt, wo uns die Autorin noch hinführen will, aber dann hat sie recht cleveren Clou eingebaut. Es gab auch keine großen Wendungen oder Überraschungen, sondern nur die nahende Katastrophe, die der Prolog schon angedeutet hat. Ich bin mir auch unsicher, ob das Buch als Psychothriller richtig deklariert ist, denn die ganzen Psychospielchen gibt es erst so im letzten Drittel. Laura hat definitiv ein nicht gesundes Verhalten zu ihrem Sohn, auch wenn die Autorin dafür eine schlüssige Begründung liefert, was Lauras Verhalten nachvollziehbar macht, aber trotzdem nicht weniger nachvollziehbar. Wie jede Mutter hat sie ihre Probleme mit dem Loslassen, wenn der Sohn das Haus endgültig verlässt, obwohl Daniel sowieso nur noch in den Ferien Zuhause war. Die Ansprüche, die sie auf Daniel erhebt, waren in meinen Augen ziemlich hochgegriffen. Sie wirkte ziemlich einsam und Daniel scheint ihr einziger Halt zu sein. Cherry spürt, dass Laura sehr an ihrem Sohn klammert und sie schwer damit zurecht kommt plötzlich nur noch die Nummer 2 in seinem Leben zu sein. Mir hat gut gefallen, dass die Autorin keine Charaktere in schwarz-weiß entworfen hat und sowohl Laura als auch Cherry gleichermaßen gut und schlecht waren, obwohl ich Cherry deutlich berechnender und unsympathischer fand. Ich habe ihr die „gute“ Seite weitaus weniger abgenommen als Laura, für welche ich eher Mitleid empfand. Laura schien auch ein Gewissen zu haben. Ihre Taten schienen eher einer puren Verzweiflung entsprungen zu sein. Ich fand auch schlimme, wie sehr sich Cherry für ihre Mutter geschämt hat, obwohl diese alles für Cherry getan hat und auch ein gutes Herz gehabt hat. Leider hat sie das nicht an Cherry weitervererbt. Cherry war regelrecht gehässig Der Krieg, den sich die beiden liefern, ist eigentlich völlig absurd und ufert sehr schnell aus. Beide greifen zunächst nur zu kleinen Lügen, aber später nimmt es Ausmaße an, die auch andere mitreinziehen und für beide den Lust ihrer Existenz bedeuten. Sie scheinen sich auch nicht über die Konsequenzen bewusst zu sein, denn bei Daniel stehen sie beide nicht gut dar als die Lügen alle ans Tageslicht kommen und erreichen damit eher das Gegenteil von dem, was sie wollten. Daniel fand ich ziemlich farb- und charakterlos. Auch wenn er der Grund für das ganze Drama der beiden Frauen ist, bleibt er für mich eine Nebenfigur. Er ist nett, zu nett vielleicht, aber mehr kann auch nicht zu ihm sagen. FAZIT: Der Titel trifft den Nagel schon recht gut auf den Kopf. Das Buch ist recht gut ausgearbeitete Charakterstudie, die mit den dunklen Seiten unserer Seele spielt. Leider fehlten mir so ein wenig die Spannung und die unvorgesehenen Überraschungen. Mich konnte das Buch nicht vollends mitreißen, aber ich habe mich auch nicht gelangweilt. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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Laura ist erfolgreich und wohlhabend, auch wenn ihre Ehe eigentlich seit Jahren nur noch eine Farce ist. Aber sie hat ja ihren geliebten Sohn Daniel, der gerade mit dem Studium fertig und wieder in das Anwesen seiner Eltern gezogen ist. Doch auch dieses Glück wird Laura genommen, als Daniel sich in Cherry verliebt. Laura sieht ihre Felle davon schwimmen und weil Cherry aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt, kommt der liebenden Mutter schnell der Gedanke, dass Cherry nur hinter dem Geld ihres Stammhalters her ist. Tatsächlich findet Cherry den ungewohnten Reichtum in ihrem Leben toll und möchte diesen genauso wenig verlieren wie Laura den Platz als Nummer 1 bei ihrem Sohn. Und dann geht der Kampf der Damen los… Michelle Francis hat einen soliden Thriller geschrieben, der mich aber leider nicht packen konnte. Das liegt nicht an ihrem Stil, der ist prima und liest sich flüssig. Es liegt an den sehr eindimensionalen Charakteren und der Handlung, die leider viel zu oft vor sich hinplätschert. Der einzige sympathische Charakter ist leider über weite Strecken abwesend und so wird der Leser mit den Gedanken der beiden leider eher wirren Protagonistinnen allein gelassen. Diese Gedanken sind paranoid, von krankem Ehrgeiz getrieben und für mich oft nur bedingt nachvollziehbar. Spannend fand ich, dass man an beiden Charakteren und somit an der Wahrheit über weite Strecken zweifelt. Wer von beiden ist nun im Recht und wer im Unrecht. Aber so einfach schwarz/weiß ist es nicht und das macht dann auch Spaß.

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