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Rezensionen zu
Das verlorene Mädchen

Heather Young

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Als Justine das Haus ihrer Tante Lucy erbt, flieht sie Hals über Kopf vor ihrem Freund und dem bisherigen Leben, um mit ihren beiden Töchtern neu anzufangen. Doch dort angekommen überschlagen sich die Ereignisse und plötzlich ist sie sich nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee war ausgerechnet zu den Wurzeln ihrer Vergangenheit zurückzukehren. Eigene Meinung Das Buch ist aufgeteilt in die Gegenwart, erzählt von Justine und die Vergangenheit, aufgeschrieben von Lucy. Diese hat ihr das letzte Buch, an dem sie schrieb und dessen Inhalt wir zu lesen bekommen, vermacht. Wie man schon ahnen kann, steckt hinter der traurigen Familiengeschichte (Lucys Schwester ist im Alter von sechs Jahren spurlos verschwunden) ein schreckliches Drama. Manchmal hatte ich eine leise Ahnung, was denn damals vorgefallen sein könnte, doch mit diesem Ende habe ich nicht gerechnet. Lucy erzählt so normal und nüchtern von früher, dass der Hammer am Schluss um so schlimmer ist. Justines Leben steht Lucys in keinster Weise nach. So muss sie sich zum Beispiel mit den Problemen einer alleinerziehenden Mutter herumschlagen. Ihre große Tochter hat Schwierigkeiten in der Schule und gibt ihr sowieso für alles die Schuld. Und dann wäre da noch ihr Exfreund Patrick, der sie nicht in Ruhe lässt. Warum sie sich von ihm getrennt hat wird auch erst nach und nach klar und am Ende wurde ich ebenfalls wieder überrascht. Die Figuren haben mir allesamt richtig gut gefallen, wobei ich ihre Handlungen in der Vergangenheit oftmals nicht richtig nachvollziehen konnte. Und ich hätte mir gewünscht, dass Justine öfter mal selbstsicherer aufgetreten wäre. Fazit Das Buch hat mir ein paar echt schöne und spannende Lesestunden bereitet. Wer ein gutes Familiendrama über mehrere Generationen sucht, ist hier genau richtig.

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Minnesota, 1935: Die Familie Evans verbringt ihren Sommerurlaub wie jedes Jahr in ihrem Sommerhaus am See. Auch ihre drei Töchter, die 13-jährige Lilith, die 11-jährige Lucy und die 6-jährige Emily, sind mit dabei. Die älteren Mädchen genießen ihre Freiheit in den Wäldern. Doch in diesem Jahr merkt Lucy eine Veränderung an ihrer größeren Schwester. Lilith beginnt sich zu schminken und für Jungs zu interessieren. Niemand ahnt jedoch, dass der Sommer kein gutes Ende nehmen wird: Am letzten Tag der Ferien verschwindet ausgerechnet die kleine Emily spurlos. Mehr als 60 Jahre später lebt nur noch Lucy. In hohem Alter schreibt sie auf, was in jenem Sommer 1935 passiert ist, um es Liliths Enkelin, der einzig verbliebenen Erbin, zu hinterlassen. Als Leserin, an die sich die Geschichte vorrangig, aber nicht ausschließlich wendet, bekommt man einerseits Lucys Aufzeichnungen und andererseits die Erlebnisse der Mittdreißigerin Justine, ihrer Großnichte, zu lesen. Die Geschichte baut sich zwar langsam auf, entwickelt aber eine ungeahnte Sogwirkung. Es ist so gut wie gar nicht möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Seine Genialität zeigt sich sogar erst richtig in den letzten Kapiteln. Hier wird deutlich, dass der Titel des englischen Originals sogar noch treffender ist. „The Lost Girls“ heißt der Roman dort, also die verlorenen Mädchen. Denn nicht nur Emily ist verloren gegangen, das wird deutlich. Heather Young schreibt dabei sehr direkt und ausdrucksstark. Manches wird nicht ausgesprochen, lässt sich aber zwischen den Zeilen finden. Beide Erzählstränge haben sehr interessante Ansätze. Nicht nur das Verschwinden von Emily zwingt zum Weiterlesen. Auch Justine bringt eine spannende Geschichte mit sich. Sie lebt mit einem Mann zusammen, der jeden ihrer Schritte kontrollieren will. Zwei Mädchen im Schulalter sind ihre Töchter von einem anderen Mann, der sie vor einigen Monaten verlassen hat, ohne ein Wort. Sie muss jeden Tag für den Fortbestand ihrer Familie kämpfen und als sie hört, dass ihre Großtante Lucy ihr ein Haus am See vererbt hat, gibt es kein Halten mehr. Sie packt die Kinder ins Auto und fährt hin. Von der Tragödie der Familie Evans hat sie aber nur am Rande gehört. Ein ganz großartiger, toll geschriebener Roman mit einer starken Geschichte.

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Inhalt Es sollte ein ganz normaler Sommer sein. 1935 in Minnesota fährt die Familie Evans wie jedes Jahr zu ihrem Haus am See in der Nähe von Williamsburg. Doch als der Sommer sich neigt, wird die jüngste der drei Töchter vermisst. Der Verlust Emilys verändert radikal das Leben der Familie Evans. Zerplatzte Träume, Reue und Schuld beherrschen sie von nun an. Auch zwei Generationen später sind die Auswirkungen noch immer zu spüren. Justine erlebte eine Kindheit auf der Flucht und sucht nun mit ihren beiden Töchtern einen Platz für sich. Als sie von ihrer Großtante Lucy das Haus am See erbt, beginnt für sie eine Reise in die Zukunft und die Vergangenheit, denn irgendwo in diesem Haus hat Lucy ihre Aufzeichnungen versteckt. Rezension Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen geschildert. Zum einen die Sicht auf Justine mit ihren beiden Töchtern Melanie und Angela in der heutigen Zeit. Der Vater hat die Familie verlassen und Justine führt eine Beziehung zu einem Mann, der sehr viel Kontrolle über ihr Leben besitzt. Als sie von Lucys Testament erfährt, verlässt sie ihn Hals über Kopf und zieht mit ihren Töchtern in das Haus am See. Sie versuchen sich in diesem einsamen, gramgebeugten Haus einzuleben, sind Fremde und Vertraute zugleich. Die verstorbene Lucy Evans hat ihrer Großnichte Justine ein Notizbuch hinterlassen, in welchem sie die wahre Geschichte der verschwundenen Schwester erzählt. Mit Lucy taucht man in die vergangene Zeit, lernt ihre Schwester Lilith kennen und erlebt mit ihr einen Sommer, der ihr ganzes Leben verändern sollte. An der Schwelle zum Erwachsensein rebelliert Lilith immer offener gegen ihren Vater und träumt von einem Leben weit weg von der Familie. Fast geht ihr Traum in Erfüllung, doch dann verschwindet die jüngste der drei Schwestern spurlos und Lilith und Lucy sind auf ewig an den Ort gebunden, der ihnen den letzten unbeschwerten Sommer bescherte. In der Familie Evans gibt es düstere Geheimnisse. Der Vater, Thomas Evans, gibt sich sehr religiös, wünscht sich frei von seinen Sünden. Erst zum Schluss ahnt man mehr als man weiß, welche Sünden er sich in seinem Leben auferlegt hat. Vergangenheit gegen Gegenwart Mir gefiel – wie meisten – die Geschichte in der Vergangenheit besser, liebe ich doch den besonderes Charme dieser alten Tage. Das Haus am See mit seiner eigenwilligen Familie erfüllte mein Denken, gerne hätte ich mit Lilith und Lucy auf der Veranda gesessen und in einer Zeitschrift geblättert, wäre mit ihnen zum See gelaufen, durch den Wald spaziert, hätte eine Brause in der Lodge der Familie Miller getrunken. Doch all das war umschattet von der Vorahnung, dass irgendetwas passieren wird. Justine mit ihren Töchtern, ihrer Mutter Maurie und ihrem Exfreund Patrick war mir dagegen recht fremd. Auch bei ihnen saß ich gern am Tisch und lauschte den Gesprächen, erfuhr, inwiefern ihr Leben mit dem Ereignis von damals zusammenhängt. Doch der große Zusammenhang ergab sich mir nicht so recht. Hinterher verstehe ich, dass beide Familien damals wie heute gegen einen Mann ankämpfen wollten, der ihnen nicht gut tat, die eine schafft es, die andere nicht. Doch hätte es das tatsächlich gebraucht? Nein. Auch ist der Klappentext recht irreführend, da er eine Handlung suggeriert, die nur entfernt stattfindet, die nur kurz zum Schluss eintritt. Das fand ich etwas schade, hat dieser Umstand doch die Erwartungshaltung in eine etwas andere Richtung gelenkt. Fazit Alles in allem war es eine solide, sehr gut lesbare Familiengeschichte. Mit Charakteren, die man mögen muss, egal wie speziell sie auch waren. Eine Geschichte, die so tragisch ist, dass es einem kurz die Luft nimmt, und die so viele Jahre später immer noch an der Familie haftet. Eine schöne Geschichte, die sich zu lesen lohnt, wenn man den Klappentext etwas außer Acht lässt. Bewertung im Detail Idee ★★★★☆ ( 4 / 5 ) Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 ) Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 ) Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 ) Emotionen ★★★☆☆ ( 3 / 5 ) = 4 ★★★★★

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