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Rezensionen zu
Die Neunte Stadt

J. Patrick Black

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Der Debütroman von J. Patrick Black entführt den Leser in eine Zukunft, wo Aliens ständig angreifen, Menschen Kräfte gewinnen und bietet eine gewaltige Science Fiction Welt. Der Anfang des Romans ist zunächst nicht leicht. Es kommen nicht nur viele Informationen in Häppchenform, wir haben hier viele verschiedene Sichtweisen und es braucht seine Zeit bis es an Fahrt gewinnt. Doch es lohnt sich! Also bloß nicht aufhören zu lesen. Wir befinden uns 500 Jahre in der Zukunft - die Menschen kämpfen immer noch gegen die Aliens und der Kampf scheint nun an einen Wendepunkt zu gelangen. Im Vordergrund stehen mehrere Protagonisten (Torro, Naomi, Jax, Rae, Kez, Venn) aus deren Sichtweise wir das Geschehen verfolgen und sie könnten nicht unterschiedlicher sein. Es ist einfach alles vertreten und zunächst war es nicht einfach gewesen, sich alle zu merken, aber ab dem Moment wo sich die ersten Verbindungen deutlich abzeichneten kam auch die Klarheit. Die weiblichen Charaktere haben mir hier besonders gut gefallen, sie sind nicht sehr klischeehaft und wirken authentisch, als auch sympathisch. Da gibt es Naomi von einem Wandervolk, Kiz, eine sehr intelligente Technikerin und dann noch Rae, eine perfekte Kämpferin. Ich spreche es daher an, weil viele weibliche Charaktere sich meiner Meinung nach in Science Fiction stark ähneln. Es passiert sehr viel in den knapp 800 Seiten und der Autor versteht es gut selbst die kleinen Dinge miteinander zu verknüpfen und man merkt schnell, dass er gerne beschreibt. Er beschreibt und erklärt einfach so ziemlich alles, wobei ich das begrüßt habe, es kam dadurch realistisch rüber. Die Sprache ist flüssig mit einem Hauch Humor und er zeichnet sehr interessante Bilder, sodass ich sofort ein Kopfkino hatte und einfach nicht aufhören konnte über das Buch nachzudenken. Die vielen verschiedenen Sichtweisen taten ihr restliches, sie konnten mich alle gut packen ich fieberte bis zum Ende mit jedem Einzelnen mit und jeder schaffte es sich irgendwie weiter zu entwickeln. Die Magie, besser gesagt, Thelemitie, bringt bei manchen Menschen eine Reihe besondere Fähigkeiten hervor, die man für den Kampf gegen die Aliens benötigt, denn die Aliens kämpfen ebenfalls damit. J. Patrick Black hat hier ein sehr interessantes System ausgebaut und eine sehr breite Welt geschaffen, daher hoffe ich, dass ein zweiter Band bald erscheint. Ebenfalls positiv fand ich, dass es keinen Cliffhanger gibt oder große ungelöste Dinge, daher war ich sehr zufrieden mit dem Ende. Mein Fazit fällt klar aus: episch mit einer handvoll aufregenden Charakteren! Lesen!

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Der geneigte Science Fiction-Fan kennt das Szenario: eine übermächtige außerirdische Spezies greift die Erde an und versucht gnadenlos, die Menschen auszurotten und ihre Städte zu zerstören. Doch eine unbekannte, durch den Angriff freigesetzte Macht befähigt die Menschen, die Attacken zu kontern und den Widerstand über fünfhundert Jahre aufrechterhalten zu können. J. Patrick Black legt mit Die Neunte Stadt ein ambitioniertes und großangelegtes Romandebüt vor. Nicht weniger, als den komplex angelegten Überlebenskampf der Menschheit thematisiert er in seiner voluminösen Geschichte, die er aus der Perspektive von acht Erzählern darstellt. Hier liegt auch sofort das Pro und Contra des Romans. Auf der einen Seite bekommt der Leser eine abwechslungs- und facettenreiche Handlung, die detaillierte Blicke auf unterschiedliche Handlungs- und Entwicklungsstränge bietet und inhaltlich Magie und technischen Fortschritt gut zu kombinieren vermag. Auf der anderen Seite jedoch werden sämtliche Stränge in der ich-Form erzählt, was das Lesen auf Dauer etwas anstrengend gestaltet. Zumal seine Charaktere anfänglich etwas flach gestaltet sind. Doch nach einer anfänglich etwas schwerfälligen Eingewöhnung steigert sich das Buch zu einem vielleicht nicht in allen Punkten überragenden, aber solide unterhaltsamen Science Fiction-Roman, der durchaus das inhaltliche Potenzial für eine Fortsetzung besitzt. Die Neunte Stadt (Originaltitel, Ninth City Burning, 2016) erscheint in einer Übersetzung von Markus Mäurer als Paperback mit Klappenbroschur bei Heyne (800 Seiten, €16,99). Neben dem in drei Teile gegliederten Romans befindet sich im Anhang eine Danksagung des Autors. Mit seinem Romandebüt erweist sich J. Patrick Black als interessante neue Stimme der Science Fiction – Literatur, die den Leser mit einer facettenreichen, detailverliebten Erzählung in ihren Bann zieht. Christian Funke

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Vor unzähligen Jahren wurde die Erde von kriegerischen Aliens angegriffen. Die Menschen verteidigen sich mittels einer geheimnisvollen Begabung, die sie erstaunlicherweise durch die Außerirdischen bekamen. Es handelt sich dabei um eine geistige Kraft, die es ihnen ermöglicht, auf einer höheren Ebene gegen die Feinde zu kämpfen. Als die entscheidende Schlacht bevorsteht, sind es nur ein paar junge Heldinnen und Helden, die das Schicksal der gesamten Menschheit in die Hände nehmen. . Eines vorweg: Man sollte diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben, denn es dauert tatsächlich etwa 200 Seiten, bis sich die Story einem so richtig erschließt. Der Klappentext trifft zwar die Geschichte auf den Punkt, aber erst nach gut einem Drittel des Romans erreicht man die Stelle, an der die Aliens und der Krieg zwischen ihnen und der Menschheit zum Tragen kommt. Ich will damit sagen, dass man die ersten 200 Seiten einfach durchhalten sollte, denn dann nimmt „Die neunte Stadt“ so richtig Fahrt auf und wird (zumindest weitestgehend) zu jenem Science Fiction-Epos, das man anhand der Inhaltsangabe erwartet hat. Leider verhält es sich genauso bei den Charakteren. Auch hier musste erst eine Weile verstreichen, bis ich mich mit den verschiedenartigen Protagonisten „anfreunden“ konnte. Doch genug gemeckert: „Die neunte Stadt“ sprüht oftmals vor tollen Ideen, die einfach unglaublich Spaß machen. In der zweiten Hälfte kommt, wie gesagt, auch der Krieg zwischen der Menschheit und den Aliens zur Geltung und macht die Anfangsschwierigkeiten wett. Vor allem das mittlere Drittel des Romans ist das aus meiner Sicht interessanteste. Denn dort wird von den Kampfmaschinen der Menschen erzählt, die eine geistige Verbindung mit ihren Bedienern eingehen. So manches Mal hat mich das an Guillermo del Torros fantastischen SF-Film „Pacific Rim“ erinnert. Es war eine wirkliche Freude, diesen Mittelteil zu lesen. Im letzten Drittel widmet sich Black dann dem eigentlichen Kriegsgeschehen und lässt die Leser hautnah an verschiedenartigen Auseinandersetzungen teilnehmen. Der Autor schildert diese Kriegsattacken sehr detailliert und bildhaft, dennoch hatte ich an manchen Stellen den Überblick verloren, wo genau sich diese Scharmützel abspielten: auf dem Boden oder im All. Diese Aufteilung in drei „Bücher“ lässt das Gesamtwerk letztendlich auch irgendwie „unfertig“ oder unausgereift wirken. Was wie eine Fantasy-Saga auf anderen Welten anfängt, wird in der Schilderung von Kampfvorbereitungen fortgeführt, um schließlich in einem epischen Krieg im Weltall zu enden. Der Plot hätte auf jeden Fall mehr Wirkung gehabt, wären diese drei Teile von Anfang an miteinander verschmolzen worden. So aber wirkt die Story durchkonstruiert und wie eine Abarbeitung vorgefertigter Plots. Fast könnte man meinen, es handle sich um drei Romane, die alle zufällig im gleichen Universum und zur gleichen Zeit spielen. Was für den ein oder anderen ebenfalls als störend empfunden werden könnte, ist die Schilderung ALLER Protagonisten in der Ich-Form. Das wirkt an manchen Stellen verwirrend, was wiederum zum Resultat hat, dass man sich mit den Protagonisten nicht besonders gut identifizieren kann, weil ja alle „Ich“ sind. Aber ich will den Roman keineswegs schlecht machen, denn das ist er definitiv nicht. Aber er hätte eben durchaus besser werden können. Blacks Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. An manchen Stellen kommen sehr schöne philosophische Gedanken zum Tragen, die das Werk eindringlicher wirken lassen. Insgesamt hat J. Patrick Black einen durchaus annehmbaren, erfrischenden Science Fiction-Roman mit seinem Debütroman abgeliefert. Sein bildhafter Schreibstil lässt den Leser unmittelbar in die Handlung eintauchen und auch im Kopfkino fantastische Bilder entstehen. Nach einem eher trägen, aber nicht unbedingt uninteressanten Einstieg im ersten Drittel wird man mit einem fast schon filmreifen Mittelteil belohnt, der auf eine fulminante Weiterentwicklung hoffen lässt. Anfangs klappt das auch noch ganz gut mit den dramatischen und durchaus einfallsreichen Kriegsschilderungen, doch leider beginnen diese sich diese oftmals in die Länge gezogenen Szenen irgendwann zu langweilen, so dass man wirklich das Ende des Buches fast schon herbeisehnt. Nichtsdestotrotz spannende und gut geschriebene Unterhaltung, die an manchen Stellen auch episch und bombastisch wirkt. . Fazit: Alien-Invasion mit epischen Ausmaßen, aber leider auch einigen Schwächen. © 2017 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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