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Rezensionen zu
Sturm

Uwe Laub

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Das Wetter – es gibt kaum ein anderes Thema über das alle schimpfen und sich doch keiner einig wird. Zu kalt, zu warm, zu schwül, zu trocken, zu windig…zum Glück kann es keiner ändern. Kann keiner? Irrtum! Dank des Autors Uwe Laub bin ich eines besseren belehrt worden und das durch einen Thriller. Soll ja keiner sagen Lesen bildet nicht. Jetzt aber mal im Ernst. Das Buch startet rasant mit unheilvollen Wetterkapriolen, die in einer Katastrophe enden und dermaßen gut beschrieben sind, dass es mich unwillkürlich fröstelte. Alle starrten nach oben. (S. 11) Daniel Bender, einst erfolgreich in der Showbranche, schlägt sich mit seinem Jet-Stream-Weather-Channel durchs Leben und ist in Sachen Wetter immer up to date. So erlebt er einen Mördertornado im Berliner Fußballstadion live und in Farbe mit. Zusammen mit seinem Freund Leif landet er eher zufällig im Gebäude der Andra AG. Dort trifft er auf die dort arbeitende Laura. Allen drei ist klar, dass diese Wetterphänomene nicht normal sind und spätestens als ihnen ein Killer auf den Fersen ist, wird ihnen bewusst dass hier sehr mächtige und einflussreiche Menschen am Werk sind. Was stürmisch beginnt, entwickelt sich mit jedem weiteren Kapitel zu einem ausgemachten Tornado. Der Autor hat da richtig was zusammen gebraut und bringt mit Hintergrundwissen viele Informationen und Erklärungen zu den Wettermachern. Dabei fühlt man sich dennoch nicht wie in einem erklärenden Sachbuch. Alles ist in die Story, die Dialoge und die Verhaltensweisen der Charaktere eingebunden. Was für eine Menge an Recherchen müssen dafür nötig gewesen sein? Die Genre-Zuordnung Thriller passt sehr gut, wobei ich selbst die Bezeichnung Öko-Thriller noch mehr in den Vordergrund rücken würde. Das Wetter geht uns schließlich alle an und spielt auf der ganzen Welt eine tragende Rolle. Da läuft etwas im Hintergrund ab, von dem wir nichts wissen. (S. 193) So schnell wie sich das Wetter ändern kann, bleibt die Qualität im Buch gleichbleibend auf hohem Niveau. Sehr viel Spannung, was auch an den verschiedenen Orten und Charakteren liegt. Man will es einfach wissen, die Sache mit den Chinesen und was sich da für ein Drama in Amerika abspielt. Daniel und Lauras Rolle in der Story ist von Anfang an festgelegt. Sie sollen die Welt retten oder zumindest die aufhalten die dabei sind sie zu zerstören. Insgesamt 57 Kapitel beherbergt das Buch. Darinnen ein paar gute, ein paar böse und solche die richtig übel sind. Es gibt Regen und Sonnenschein, Hagel und Sturm. Es wird rasant und stellenweise wieder ganz ruhig, quasi die Ruhe vor dem Sturm (haha, ich liebe diese Wortspiele). Auf jeden Fall wurde ich bestens unterhalten und durch den angenehmen, flüssigen Stil bin ich in einem wahnsinnigen Tempo durch das Buch geflogen. Denn wer ins Feuer bläst, dem fliegen leicht Funken in die Augen. (S. 312) Im Buch gibt es dennoch eine Sache die mich störte. Die Vita von Laura war mir zu unglaubwürdig. Dabei spiele ich direkt auf ihren Sohn an. Der kleine Kerl hat zwar besonders zum Ende hin eine wichtige Rolle und bringt Lauras Reaktionen erst zum Vorschein, aber besonders in den anfänglichen Sequenzen konnte ich ihr Verhalten ihm gegenüber nicht nachvollziehen. Vielleicht sehen oder empfinden andere Leser*innen das anders, mir kam diese vernachlässigte Mutterrolle aber zu unglaubwürdig rüber. Das Buch bietet neben der bereits erwähnten Spannung auch einiges an Action. Die Charaktere haben genug Tiefe die sie lebendig werden lässt – ich fand diesen Bishop ja klasse dargestellt. Auch so mancher Blick in Richtung Politik und die Vorherrschaft diverser Staaten und Länder bei der Manipulation des Wetters lassen einen doch tatsächlich nachdenklich zurück und spätestens nach dem Buch, schaut man sich die Wolken am Himmel aus einem anderen Blickwinkel an. „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“ – also lasst die Finger von unserem Wetter! Rezension verfasst von © Kerstin

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"Sturm" ist der zweite Thriller von Uwe Laub. Schon vor einigen Jahren konnte mich der Autor mit seinem Erstlingswerk "Blow Out" überzogen und ich war daher sehr gespannt auf dieses neue Buch. Und es beginnt gleich furios. Überall verteilt auf der Welt ereignen sich extreme Wetterphänomene von Wirbelstürmen bis Dürre und Überschwemmungen. Dabei erlebt Laura Wagner und ihr Sohn Robin einen Hagelsturm, bei dem der Junge verletzt wird und ins Krankenhaus muss. Laura wird am nächsten Tag auf ihrem Arbeitsweg zu einer Hochtechnologiefirma zusätzlich von einem Schneesturm überrascht. Daniel Bender, ein Meteorologe, greift sie auf und hilft ihr unbeschadet zur Firma zu kommen. Denn er und sein Kollege wollen ebenfalls zu Lauras Firma um mit deren Chef ein Gespräch zu führen. Doch dieser ist bereits ermordet und hinterlässt Laura einen mysteriösen USB-Stick mit Virusdaten zu einem Drohnenprogramm. Anscheinend war er in gefährliche Machenschaften um diese Wetterphänomene verwickelt. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Uwe Laub ist mit diesem Buch wieder ein sehr spannender Thriller gelungen, der mich von der ersten Seite in seinen Bann zog und bis zum Ende fesselte. Diese Mischung aus Polit-, Wirtschaft- und Wissenschaftsthriller rund um Laura und Daniel ist hochspannend und extrem realistisch dargestellt. Der Autor hat mehrere Jahre Recherchearbeit für dieses Thema geleistet und das merkt man als Leser deutlich dem Buch an. Wettermanipulationen werden schon seit vielen Jahren in der Realität getätigt, z.B. die Hagelflieger oder die Olympischen Spiele von Peking. Wen dieses Thema näher interessiert, dem kann ich nur die Hintergrundinformationen dazu auf der Homepage des Autors empfehlen. Ich sage nur: Hochinteressant. Zusammenfassend ist "Sturm" für mich bisher mein persönliches Lesehighlight in 2018 und ich bin sehr gespannt über weitere Buchprojekte von Uwe Laub in der Zukunft.

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Thriller, Umweltthriller Schwülwarmes Wetter herrscht in Deutschland. Plötzlich braut sich ein Gewitter zusammen, dessen Ausmaß keiner vorhersehen kann. Mitten in Deutschland schlägt das Sommerwetter in kaltes Winterwetter um. Es kommt zu so heftigen Schneefällen, dass der Verkehr zusammenbricht. An anderen Orten der Erde kommt es zu Stürmen eines nie dagewesenen Ausmaßes und an wieder anderen Orten beginnt das Wasser im Meer zu kochen… Was ganz harmlos mit den Rosenheimer Hagelfliegern begann, setzten die Amerikaner und die Chinesen fort. Sie entwickelten Einrichtungen, mit denen sie das Wetter nach ihrem Gutdünken beeinflussen bzw. ändern können. Auf Amerika rollt ein Tornado mit über 400 km/h Windgeschwindigkeit zu und er wird immer mächtiger. Von den Chinesen ausgelöst, müssen die Amerikaner nun sehen, wie sie den Sturm und auch die anderen Wetterphänomene in den Griff bekommen. Uwe Laub packte hier, wie schon mit „Blow out“, seinem Erstling, ein sehr heisses Eisen an. Die Beeinflussung der Witterung. Ob es nun Segen oder Fluch wäre, würde es diese Möglichkeiten schon in dem Ausmaß geben, das sei einmal dahingestellt. Laub schrieb auch diesen Thriller wieder um eine Handvoll Protagonisten, die einem sehr schnell ans Herz wachsen. Man lernt sie schnell und trotzdem sehr genau kennen und fiebert mit ihren Aktionen mit, als würde man mit ihnen Leben und versuchen, die Welt vor ein paar machtgierigen Leuten zu schützen. Im Mittelpunkt stehen hierbei Laura und ihr Sohn Robin, den Laura zu retten versucht, aber eigentlich nicht weiß, wovor. Dies stellt sich im abschließenden Showdown, den Uwe Laub geschickt aufbaute. Den Spannungslevel von Anfang an sehr hoch angesetzt, lässt er ihn nie unter einen gewissen Punkt sinken und zum Ende hin bewegt er ihn kontinuierlich nach oben, um ein spannungsgeladenes Ende zu finden. Uwe Laub besitzt ein Gefühl dafür, wie eine Story beim Leser ankommen muss, um ihn von der ersten Seite an gefangen zu halten. Scheinbar komplizierte Vorgänge beschreibt er so, dass jeder versteht, worum es geht. Man braucht kein ausgefeiltes Fachwissen, um alle Zusammenhänge vor Augen zu haben. Genau das macht diesen Thriller wieder zu einem Buch, das man sich wirklich gönnen sollte. Und nicht nur, um es gelesen zu haben, sondern auch um sich Gedanken um die Umwelt und unser empfindliches Ökosystem zu machen. Mehrere Handlungsstränge werden im Laufe des Buches immer weiter zusammen geführt, sodass am Ende ein in sich geschlossenes Ende gefunden werden konnte. Ich verfolgte Uwe Laubs Rechercheberichte mit Spannung auf facebook, wobei ich niemals erahnen konnte, was er uns Lesern am Schluß präsentieren wird. Wie schon bei „Blow out“ tat ich mich schwer, das Buch immer wieder zur Seite zu legen, wozu ich leider gezwungen war, weil es mitten in meinem Umzug bei mir landete. Jetzt habe ich es in vielen Etappen gelesen und bin einfach nur begeistert. Dieses Buch bekommt meine 100%ige Empfehlung, weil es wieder voll und ganz meinen Geschmack traf. Und jetzt hoffe ich, dass ich auf Uwe Laubs drittes Buch, sofern es schon im Entstehen ist, nicht so lange warten muss.

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Inhalt: International häufen sich unerklärliche Wetterphänomene. In Berlin fegt während eines Herta Spiels ein Tornado quer über das Olympiagelände Berlins und zerstört weite Teile des Stadions. In Sibirien setzt Tauwetter ein und lässt die Tundra mit ihrem jahrhunderte altem Permafrostboden auftauen. Als dann auch noch ein Tornado der Kategorie 6, sich der US-Ostküste nähert, kommt schnell der Verdacht auf, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Daniel Bender, Wetterexperte und ehemalige TV-Bekanntheit stellt recht schnell parallelen zu seinen Studien über Wettermanipulation fest. Schauplatzwechsel: Laura Wagner, Assistentin in einer Technologiefirma, erhält von ihrem Chef kurz vor seiner Ermordung einen USB-Stick mit mysteriösen Daten. Was weiß der US-Geheimdienst, und warum haben die Chinesen so großes Interesse an der Technologie der Firma für welche Laura arbeitet? Das Wetter verschlimmert sich rasant, Blizzards gehen über Deutschland nieder und Laura sitzt in ihrer Firma fest. Als dann plötzlich auch noch Lauras Sohn entführt wird, ist das Chaos komplett. Meinung: Großartig. Ein STURM ist ein Dystopie-Thriller ganz nach meinem Geschmack. Laub schafft hier ein Bedrohungsszenario das beängstigend real erscheint. Detailreiche Beschreibungen, gerade des Tornados im Berliner Olympiastadions lassen den Leser noch intensiver eintauchen. Aber auch die Darstellung der anderen Wetterphänomene erscheint plausibel und erschreckend realistisch. Richtiggehend beklemmend habe ich schließlich die Szene empfunden in welcher Laura alleine und verloren durch einen Blizzard stapft. Die Hauptfiguren empfinde ich glaubhaft beschrieben, etwas unrealistisch empfand ich lediglich die Darstellung der Kampszenen im Showdown im STURM. Ich persönlich hatte das Vergnügen Uwe Laub auf der Leipziger Buchmesse persönlich bei einem Interview/Lesung zu treffen. Von ihm selbst vorgelesen und anschließen im Interview noch angereichert hat es für mich das Leseerlebnis noch einmal verstärkt und vertieft. Abgerundet wurde das Treffen für mich dann auch noch mit einem Autogramm von ihm 😊

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Darum geht's: Wetterextreme gibt es ja immer mal. Aber in letzter Zeit häufen sie sich in verschiedenen Teilen der Erde. Wettermann Daniel wird im Berliner Olympiastadion Zeuge, wie ein Tornado große Schäden anrichtet. Und die Sekretärin Laura muss mit ansehen, wie Besucher eines Stadtfestes bei Hannover von faustgroßen Hagelkörnern getroffen werden, darunter auch ihr Sohn Robin. Während alle an zufällige Wetterkapriolen glauben, hat Daniel eine schreckliche Befürchtung. Und Lauras Chef taucht nach einer Geschäftsreise nach China nicht wieder im Büro auf. So fand ich's: Das Buch startet mit einer Serie von extremen Wetterlagen, die nicht nur sachlich geschildert werden, sondern man erlebt sie jeweils aus der Sicht eines einzelnen Betroffenen, die alle überrascht und schockiert sind, hautnah mit. Schon alleine diese Berichte haben ausgereicht, um mich zu packen. Es dauert nicht lange, bis man erkennt, dass keine Zufälle hinter diesen Phänomenen stecken, sondern kriminelle Machenschaften. Und spätestens als Daniel und Laura mittendrin stecken, konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Ich mag es sehr, wenn ein Buch Realität und Fiktion so vermischt, dass man das Gefühl bekommt, es fehlt nur ein winziger Schritt von dem, wie es tatsächlich ist, bis zu dem Szenario im Buch. Und genau das passiert hier. Ich hatte das Gefühl, der Autor hat gut und gründlich recherchiert und nur ein bisschen seine Fantasie spielen lassen, wie es in den nächsten Jahren weiter gehen könnte, wenn ... - und vielleicht hat er den Nagel damit genau auf den Kopf getroffen. Man bekommt technische und meteorologische Erklärungen geliefert, die nicht allzu theoretisch und immer gut verständlich sind, die sich für mich auch sehr glaubwürdig und umsetzbar angehört haben. Wer mehr zu den wissenschaftlichen Hintergründen erfahren möchte, kann sich auf der Homepage des Autors, die ich unten bei den Buchinfos mit verlinkt habe, weiter informieren. An dramatischen Szenen und Action fehlt es hier auch nicht, die Spannung war von Anfang an da und ließ die ganze Zeit über nicht nach. Der eingängige und mitreißende Schreibstil hat ebenfalls dafür gesorgt, dass man nur so über die Seiten fliegt. Bei Wissenschaftsthrillern bin ich dicke Wälzer a la "Blackout" von Marc Elsberg oder "Der Schwarm" von Frank Schätzing gewöhnt. Da "Sturm" nur etwa halb so dick ist wie beispielsweise diese beiden Bücher, steigt man weder so detailiert ins meteorologische Thema ein noch sind die Wendungen des Haupt-Handlungsstranges so komplex oder vielschichtig wie dort. Die 400 Seiten hatte ich in kürzester Zeit verschlungen. Wie die Handlung zwischen Naturwissenschaft und Thriller-Elementen aufgeteilt war, hat mir sehr gut gefallen und einen ordentlichen Lesesog erzeugt. Mit Daniel und Laura gibt es zwei durchaus sympathische Hauptpersonen, doch das Buch wird nicht von den Personen getragen, sondern von dem Szenario, dem Wettlauf gegen die Zeit, dem Kampf gegen die Bösewichte und dem, was eine entfesselte Natur anrichten kann. Normalerweise lege ich keinen großen Wert auf Buchcover, doch dieses hier hat in seiner Schlichtheit genau auf den Punkt getroffen und gefällt mir ausgesprochen gut. Wer Wissenschaftsthriller und Katastrophenszenarien gerne liest, der wird an diesem Pageturner genauso viel spannende Lesefreude haben wie ich.

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Seltsame Wetterphänomene ereignen sich weltweit: Ein Tornado fegt über Berlin hinweg, und zerstört einen großen Teil des Olympiastadions. Ein See in Australien trocknet aus, in Sibirien taut der Permafrostboden signifikant auf, und in Hannover hagelt es Hagelkörner, die so noch keiner gesehen hat. Diese Wetterphänome scheinen aus dem Nichts zu kommen, und scheinen fast ebenso schnell wieder zu verschwinden. Als dann noch ein Tornado der Stufe 6 sich der Ostküste der USA nähert, muss schnell eine Lösung her. Einst wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen, und seiner TV Show beraubt, muss Daniel Bender nun auf einmal den Geheimdiensten helfen, den Tornado zumindest in eine Richtung zu lenken, in dem dieser nichts mehr anstellen kann. An seiner Seite kämpft Laura Wagner. Diese ist Assistentin einer Technologiefirma, die über Umwege Technik bereitstellt, die das Wetter beeinflussen kann. Da ihr Vorgesetzter unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, und dieser Laura noch einen USB Stick mit einem Virus hinterlassen hat, der alle Wetter beeinflussenden Geräte unschädlich machen soll, versucht Laura diese Software an den richtigen Mann zu bringen. Doch leider ist nicht nur das Gute hinter dem Stick her, sondern auch der Feind. Doch wer ist der Feind? "Sollten sich alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst". (Albert Einstein) Hier hat Uwe Laub ganz großes Kino geschaffen. Bereits heute wird das Wetter - wenn auch Gott sei Dank nur im "kleinen" Rahmen - beeinflusst. Ein von Uwe Laub aufgeführtes Beispiel ist die sogenannte Wolkenimpfung, bei der z. B. Silberiodid in die Wolken gesprüht wird, um schlimmeren Hagel zu verhindern. Laub erklärt das Wetter auf einer Basis, die man als Laie sehr gut verstehen kann, ohne dass es langweilig wird. (Wer mal mag, darf sich gerne mal im Internet über Geo-Engineering oder Wetter-Abwehr schlau machen, das ist ein sehr spannendes, aber auch recht komplexes Thema). Laub packt hier die Politik mit der Wissenschaft zu einem fundiertem Thriller. Welche Nationen haben genügend Geld, um die Technik bereitzustellen, um damit im schlimmsten Fall Krieg zu führen? Wer wird der Erste sein, der damit Unfung zu eigenen Gunsten treibt, und kann ein Gegenspieler dagegen halten? Der Autor beschreibt ja im Buch, dass zwei Seiten sich gegenseitig pushen, um den anderen auszuschalten, doch ob das Sinn und Zweck ist? Zumal bei der Wetterbeinflussung sehr schnell die zivile Bevölkerung beinflusst ist. Und bei den Gewalten, die hier im Buch zu Tage kommen, bleibt wenig Spielraum, um die Bevölkerung in kürzester Zeit zu retten.  Bleibt zu hoffen, dass diese Dystopie nur ein böser Alptraum bleibt. 

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Ganz ehrlich? Ich liebes es wenn die Welt aus den Fugen gerät und man bestaunen kann wie sich die Natur gegen uns stellen kann. Natürlich nur als Buch oder Film, aber spannend ist es immer wieder. Genau aus diesem Grund entschied ich mich für dieses Buch. Ich wollte wieder einmal erleben wie wir Menschen versuchen die Welt nach unseren Wünschen zu gestalten, nur um dann zu merken das es nicht immer so läuft wie man es sich vorstellt. Also dann, stellen wir uns der Wetterfront. Wenn nicht einmal mehr dem Wetter zu trauen ist. Nach dem ich dieses Buch beendet hatte, hatte ich immer noch eine leichte Gänsehaut. Kein Wunder, erlas ich doch Dinge, die nicht für möglich gehalten hätte. Traute ich dem Wetter bisher, so kamen mir nun ernsthafte Zweifel daran. Erleben wir derzeit das Wetter das uns die Natur gab oder ist es von fester Hand geplant? Eine leicht gruselige Frage, ohne Antwort. Nicht nur ein Buch aus dem Horror-Genre kann dafür sorgen das wir uns fürchten, denn selbst ein gut geschriebener Thriller schafft dies mühelos. So erging es mir zumindest mit "Sturm", welches mir vor Augen hielt, was für Unmöglichkeiten mittlerweile möglich waren. Wir erleben aus der Sicht mehrerer Personen wie der Umgang mit der Manipulation des Wetters auf der Welt von statten geht. Dabei schrecken die Länder nicht vor Toten zurück und hinterlassen oftmals völlig veränderte Orte. Eis schmilzt, Seen verdampfen und Regengüssen überfluten ganze Landschaften für Tage. Doch einen Feind sehen sie zu spät und er ist schlimmer als alles bereits da gewesene. Wie schon oben beschrieben, war beim Lesen die Gänsehaut mein ständiger Begleiter. Nicht allein die Thematik schockierte mich dabei sondern auch wie detailliert und leidenschaftlich man an das Ganze heran ging. Man merkte einfach das der Autor, sehr viel Mühe und Zeit in seine Recherchen gesetzt hatte, nur um ein gerade zu klares Bild in den Köpfen der Leser zu erzeugen. Dabei vermittelt er Wissen, welches auch noch einen AHA-Effekt besitzt. Das einzige Manko waren die viele fremden Begriffe aus dem Bereich der Meteorologie, welche bei mir oftmals für Verwirrung sorgten. Ich konnte mit vielen Formulierungen sehr wenig anfangen und konnte sie daher nur überlesen. Hier hätte ich mir am Ende ein Glossar gewünscht, in dem diese erklärt worden wären. So hätte ich vielleicht ehr verstanden wie sich gewisse Wetterphänomene bilden. Neben dem Hauptthema "Wettermanipulation", erlebten wir so einige Leidenswege der Charaktere im Buch. Zum einen wäre da Laura, welche als Teenager schwanger wurde und seitdem alles tut, damit es ihr und ihrem Sohn Robin gut geht. Sie ahnt nicht dass das Unternehmen in dem sie arbeitet, mit für die Vorfälle auf der Welt verantwortlich ist. Sie erfährt dabei mehr als gut für sie ist. Daniel und Leif sind Freunde. Daniel war Meteorologe im TV und musste diesen Posten wegen einer Unstimmigkeit räumen. Seitdem führt er seinen eigenen Channel bei Youtube. Sein Wissen über das Wetter und die Vorgänge darin, ist erstaunlich und verblüffte mich zusehendes. Über Leif erfahren wir leider nur wenig, aber ein interessanter Charakter war er trotzdem, da er mit seiner Kaltschnäuzigkeit immer etwas über das Ziel hinaus schoss, dabei aber über Internetkenntnisse verfügte, die zumindest mich tief beeindruckten. Natürlich gibt es noch viele Personen, Firmen und Gesellschaften, die im Buch vorkommen, aber diese zu nennen, würde die Spannung der Handlung auf jeden Fall minimieren. Gesamt war das Spiel der Figuren sehr angenehm und man erfreute sich an Dialogen und Handlungen. Gerade bei Laura, spielten die Emotionen hin und wieder verrückt, da man diese junge Mutter einfach nur mögen konnte und man einfach nix böses für sie wollte. Neben dem Mitleid für einige Personen, lernte man aber auch einige Personen einfach zu hassen. Man mochte sie nicht weil sie Dinge aus unverständlichen oder nichtigen Gründen taten. Allerdings waren die Charaktere dafür sehr gut in der Geschichte untergebracht, so das sie wieder rum für eine gewisse Harmonie sorgten. Schlicht, aber trotzdem ein Lichtpunkt. Der schwarze Hintergrund ist schlicht aber der perfekte Untergrund für den Namen des Autors und des Buchtitels. Besonders der Buchtitel sorgte mit seiner Darstellung für die nötige Neugier. Denn statt einer waagerechten, entschied man sich für eine senkrechte Schreibweise. Doch nicht nur das macht das Buch anders, denn der Buchtitel steckt in einem blauen Hurricane, was einfach nur grandios zum Inhalt des Buches passt. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich wohl mehr auf das Wetter achten. Eine spannende Handlung mit gut durchdachten Charakteren, bei der nur die schiere Masse an Fremdworten ein wenig an der Spannung kratzt. Ansonsten sehr lesenswert.

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INHALT: Das Wetter auf der ganzen Welt spielt verrückt: Ein Tornado verwüstet das Olympiastadion in Berlin, der Permafrostboden in Siberien taut, Hagelstürme verwüsten Hannover und in Australien verdunsten ganze Seen. Verletzte und Tote sorgen für einen Schockzustand der betroffenen Nationen. Es beginnt ein Kampf gegen..... FAZIT: Bereits bei der Verlagsvorschau ist mir das Buch aufgefallen. Seit Marc Elsberg habe ich einen Faible für diese Art von Thriller entwickelt und der Schreibstil von Uwe Laub kann hier hervorragend mithalten. Natürlich war ich als Hannoveranerin gespannt, welche Teile von Hannover betroffen sind und ein Blick aus dem Fenster (Schnee, Eis brrr) lassen einen dann doch etwas nachdenklich werden. Leider habe ich aufgrund der Grippe die Lesung in Hannover oder auf der Buchmesse verpasst, aber ich hatte tolle und spannende Lesestunden: Uwe Laub schafft zwei glaubhafte und sympathische Protagonisten, die in der aktionreichen Handlung bestehen müssen. Die nötigen wissenschaftlichen Erklärungen werden locker und leicht in die Handlung eingeflochten, so dass man als Laie das nötige Know How der Verschwörung nach und nach erfährt. Die Sekretärin Laura und der Wetterspezialist Daniel werden zu einem unschlagbaren Duo bei der Aufspürung des anfänglich unsichtbaren Feindes (Laura mutiert als Mutter fast zur Superheldin. Streng nach dem Motto: leg dich nicht mit Mutti an!). Es stellt sich dem Leser die unheimliche Frage: wie viel ist Fiktion und wie viel Realität? Volle Punktzahl. (Einen Abzug in der Kür gibt es für den Verwendung des Begriffs Bahre. Denn die Person, die in der Szene drauf lag, war sehr lebendig und blieb es auch. Liebe Lektoren...achtet mal darauf! Eine Bahre ist nur für Leichen!) https://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2018/03/rezension-uwe-laub-sturm-von-sonja.html

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